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Lilian

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Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2025
Rivera Garza, Cristina

Lilianas unvergänglicher Sommer


sehr gut

"Was hier zählt, sind ihre eigene Stimme und ihre eigenen Worte."

Was für ein kraftvolles, wichtiges, schönes, erschütterndes, tragisches Buch.
30 Jahre nach dem Femizid an ihrer Schwester Liliana Rivera Garza überwindet Cristina ihre lähmende Trauer und macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit, nach Gerechtigkeit.
Schon bald folgend wir nicht mehr Cristina im Hier und Jetzt - aus Lilianas eigenen Notizen und Tagebüchern hat sie liebevoll Lilianas Leben rekonstruiert. Das gibt einen einmaligen Einblick in ihr Leben, ihre Gefühle, ihre Entscheidungen, ihre Empfindungen. Das ist so wichtig, denn sonst kann kaum ein Opfer von Femizid ihre eigene Perspektive darstellen. Ihre eigene Stimme, ihre eigenen Worte kommen hier zum Tragen.
Wie ergeht es jungen, aufgeschlossenen, interessierten Frauen in einer Welt von Patriarchat, Besitzansprüchen und Gewalt? Und noch viel wichtiger: Wie ergeht es ihnen, wenn sie nie gelernt haben psychische und physische Gewalt in Beziehungen als solche zu erkennunen und nicht als romatische Zeichen von Innbrunst oder Hingabe? Wie geht es Liliana, die nur nach ihrem persönlichen Glück strebt, sich selbst zu einer Erwachsenen entwickeln will und so durstig nach dem Leben ist, und die dabei viel zu früh, viel zu naiv, auf einen viel zu kaputten Jungen trifft, der ihre Freiheit nicht akzeptieren kann?
Ein absolut wichtiges Werk, gerade in aktuellen Zeiten in denen so viel über Frauenrechte und körperliche Selbstbestimmung diskutiert wird. Ein absolut berührendes Werk, in dem ein strahlendes junges Mädchen voller Liebe sich in patriarchal romatischen Besitzansprüchen verheddert und so nicht nur ihre Freude sondern auch ihr Leben einbüst.
Das hier ist sicher kein einfaches Buch zu lesen, aber dennoch um so wichtiger, dass man es tut.


Lieblingszitate:

Wir sind andere und doch immer dieselben. Frauen, die sterben und dennoch lebendig sind. Frauen, die Gerechtigkeit fordern. Erschöpfte Frauen, die zusammenhalten und füreinander einstehen. Empörte Frauen mit jahrhundertealter Geduld. Unendlich wütende Frauen.

»Artikel 325: Ein Femizid ist die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts.« Vor diesem Datum wurden Femizide als »Verbrechen aus Leidenschaft« bezeichnet. Die Opfer waren leichte Mädchen und ungezogene, gotteslästernde Frauen. Femizide hatten viele Namen: Warum muss sie sich auch so anziehen? Oder: Frauen müssen sich erst einmal selbst respektieren lernen. Sie wird schon irgendwas gemacht haben, um so zu enden. Ihre Eltern sind schuld. Sie hat eine schlechte Entscheidung getroffen. Sie hat es verdient.

Angesichts des Unfassbaren wussten wir nicht, was wir tun konnten. Also sind wir verstummt. Und dich wickelten wir in unser Schweigen ein, um dich zu schützen, machtlos angesichts der Straflosigkeit, der Korruption, der mangelnden Gerechtigkeit. Wir waren einsam und geschlagen. Erledigt. Wir waren so tot wie du. So atemlos wie du. Und während wir uns durch die Schatten der Tage schleppten, vermehrten sich die getöteten Frauen. Immer mehr Frauen wurden von der Welle der Gewalt mitgerissen, junge wie alte, aus Arbeiterhaushalten wie aus wohlhabenden.

Während die Erwachsenen in ihrem Leben annahmen, dass die Mädchen weder Libido noch Sexualität hatten, oder darauf vertrauten, dass sie sie, falls vorhanden, unterdrücken würden, vor allem diejenigen, die in streng katholischen Familien aufwuchsen, pirschten die Mädchen sich langsam und vorsichtig, aber doch bestimmt, an die Welt der Körper heran.

Gab es in ihrem Umfeld, in unserem Umfeld, eine Sprache, die es ihr ermöglicht hätte, die Warnzeichen zu sehen und zu identifizieren?

Neben dem klugen Mädchen, der guten und manchmal besorgten Freundin, der redegewandten und schlagfertigen jungen Frau, die mit Worten heilen und verletzen konnte, neben der Studentin, die sich mehr und mehr für ihr Fach begeisterte, der Scharfsinnigen, wie sie einer ihrer Freunde beschrieb, der charismatischen Anführerin, neben der Frau, die immer mehr an sich selbst glaubte, war da auch die Liliana, die trotz allem, was sie bewegte, keine Sprache finden konnte für die Gewalt, die ihr auf den Fersen war. [...] Diese Blindheit, die nicht individueller, sondern gesellschaftlicher Natur war, hat zur Ermordung Hunderttausender Frauen beigetragen, in Mexiko und darüber hinaus.

Die Forderung der Grünen Flut ist daher heute so wichtig und aktuell wie bei ihrer Entstehung zu Beginn des 21. Jahrtausends: sexuelle Bildung, um Entscheidungen treffen zu können, Verhütung, um nicht abtreiben zu müssen, legale Abtreibung, um nicht sterben zu müssen.

Wenn du von einem Bären angegriffen wirst, stellst du dich dem Kampf, obwohl du weißt, dass er dich lebensbedrohlich verletzen kann? Oder stellst du dich lieber tot?»Opfer partnerschaftlicher Gewalt bleiben in der Beziehung, weil sie wissen, dass jede plötzliche Bewegung den Bären provoziert.

Bewertung vom 31.05.2025
Zeid, Jean

Gaming - Eine Pixel-Zeitreise


sehr gut

Dieser Comic erzählt nicht nur, wie sich Videospiele seit ihrer Geburtsstunde entwickelt haben. Es umspannt so viel mehr: technologische Neuerungen von denen das gaming nicht nur profitiert, sondern an deren Entwicklung gaming mitgewirkt hat. Wirtschaftliche crashs und Lichtblicke. Wie Gaming, Kunst und Kultur unfassbar eng miteinander verwoben sind.
All das ist in einem optisch ansprechenden Comic-Stil verpackt dargestellt, in dem die zwei Autoren miteinander durch die Zeit reisen und Einblicke in die Geschichte der Videospiele offenbaren. Dabei werden interessante Fakten genau so an den Tag gelegt wie random fun facts, witzige Kabbeleien und nicht zuletzt Erklärungen für ales mögliche, sodass nicht nur eingefleischte Gamer verstehen worum es geht, sondern wirklich jeder.
Das Buch spannt einen schönen Bogen und stellt richtig gut dar, dass Videospiele eben auch aber nicht nur Unterhaltung sind. Sie sind Technologie, Spaß, Kunst, Wirtschaft, Politik, Psychologie, Geschichtenerzähler, Lehrer, Perspektivgeber und nicht zuletzt Ausgangspunkt für Freundschaften und soziale Beziehungen.

Das Buch ist super wertig produziert, die Drucke kommen gut raus und das Papier ist schön griffig.

Lieblingszitat: "Schön wie ein Film, pisch wie ein Abenteuerroman, grausam wie der Krieg, sanft wie ein Schlaflied. Romatisch oder voller Action, [das Gaming] wechselt seine Gestalt je nach Genre. Es ist technologisch und künstlerisch, zugänglich und sozial. Es schafft Freundschaften und Beziehungen, es verleiht Ängsten Ausdruck und polemisiert".

Bewertung vom 27.05.2025
Wen, Lai

Himmlischer Frieden


sehr gut

Lai Wen erzählt in ihrem Werk aus ihrem eigenen Leben, aus der Politik und dem Alltag in Peking bis 1989. Dabei verwebt sie geschickt selbst erlebtes mit Gesellschaft und Geschichte.
Wir dürfen Lai ab ihrer Kindheit begleiten, einen EInblick erhalten wie es war zwischen Totalitärer Kontrolle und Freiheit aufzuwachsen. Wie verschiedene Generationen geprägt waren - von den halb gebundenen Füßen ihrer Großmutter, dem Trauma ihres Vaters und ihrer eigenen Rebellion. Wie sie nach Zugehörigkeit zu Gleichaltrigen sucht und dabei an der Uni mehr oder weniger in eine politische Bewegung gezogen wird - und sich entscheidet mit ihrer Generation gemeinsam für Selbstbestimmung und Freiheit einzustehen.
Läuft dabei geradlinig und zielstrebgi alles auf die Proteste von 1989 hin zu? Nein - genau so wenig wie es das Ereignisse im Leben nun mal tun. Doch gerade die vielen Einblicke in den Alltag, in die Kultur und ihr Heranwachsen macht diesen Roman so nahbar und detailreich und zichnet ihn aus. Für manche mag das etwas langatmig und "ab vom Thema" erscheinen - ich habe diese Details jedoch sehr genossen und denke ohne sie wäre diese Geschichte nicht so ganz vollständig.

Bewertung vom 04.05.2025
Labba, Elin Anna

Das Echo der Sommer


sehr gut

Elin Anna Labba erzählt einfühlsam, wie die Modernisierung und der Kapitalismus das Volk der Samen in den letzten Jahrzehnten bewegt und beeinflusst hat.
Die naturverbundenen Gemeinschaft, ernährt sich nomadisch von der Rentierhaltung und vom Fischfang - zumindest bis die moderne Industrie beschließt, dass der Energiebedarf des Landes wichitger als ihre Kultur ist und ihr Sommerland flutet. Wieder und wieder.
Ich finde, es ist beeindruckend nachempfunden, wie verschiedene Charactere und Generationen mit dem Verlust ihrer Wurzeln umgehen: Verzweifeln, die alte Kultur und das alte Leben immer wieder aufs Neue aufbauen, oder sich anpassen und integrieren.

Im Buch begleiten wir Iŋgá, die als junges Mädchen zum ersten Mal miterlebt, wie ihre Heimat im Stausee versinkt. Zusammen mit ihrer Mutter und deren Schwester durchleben wir ihr heranwachsen bis ins Erwachsenenalter und hören dabei auch immer wieder Erinnerungen an ihre Oma oder Blicke auf andere Dorfbewohner.

Elin Anna Labba's Werk spiegelt die Machtlosigkeit der indigenen Völker gegenüber der Modernen Industrie, aber dennoch gleichzeitig ihre Beständigkeit.
Mein Einzger Kritikpunkt ist, dass ich immer davon ausgegangen bin, dass Iŋgá als Hauptcharakter auftritt und immer auf mehr Ansichten aus ihrerm Blick gewartet habe. Im Endeffekt erlebt man den Großteil der GEschichte jedoch aus den Augen ihrer Mutter - wogegen auch absolut nichts spricht, da hier nochmal mehr Geschichte und Entschiedungen einfließen.

Bewertung vom 26.03.2025
Liepold, Annegret

Unter Grund


sehr gut

Aus Frankas Augen erleben wir ihre Jugend im ländlichen Bayern. Zwischen Familien-Zoff und den klassischen Problemen im Jugendalter findet Franka irgendwie nicht so recht ihren Platz, ihre "people", ihren Platz wo sie dazugehört. Bis sie mehr ausversehen als sonstwas in ein NPD-meeting mitgeschleppt wird ... und auf einmal Leute hören wollen was sie sagt und sie nicht nur "da" sondern "dabei" ist.
Eine Geschichte über die Suche nach Zugehörigkeit - vorallem bei Jugendlichen - und wo diese Enden kann, die sehr zum Nachdenken anregt. Seit ich das Buch fertig gelesen habe, überlege ich immer wieder, an welchem Punkt zwischen "sich für den Naturschutz einsetzen" und "einen jüdischen Friedhof zerstören" der Punkt gewesen wäre auszusteigen. An welchem Punkt ich selbst als Jugendliche den Schlussstrich gezogen hätte und das soziale Aus den Handlungen der Gruppe vorgezogen hätte. An welchem Punkt irgendwer aus dem Umfeld, ihre Schule, ihre Famile, etwas hätten merken oder sagen müssen.

Ein Werk, das ich eigentlich wirklich jedem ans Herz legen kann. Erst hier habe ich so richtig verstanden, dass Leute tatsächlich in politische Spären "abdriften" können und nicht immer alles eine bewusste Entscheidung ist. Und wie SEHR wir als Gesellschaft alle dafür verantwortlich sind, die Radikalisierung Einzelner zu sehen und zu verhindern.

Bewertung vom 23.12.2024
Stoke, Rebekah

Das Haus meiner Schwester, Band (MP3-Download)


weniger gut

Ich habe dieses Buch nun schon vor einigen Tagen zu Ende gelesen und weiß seitdem nicht so recht was ich damit anfangen will...

Zum einen finde ich die Story und die Plotline richtig spannend und in einem guten Tempo vorangetrieben.
Was mich jedoch während dem Hören und auch jetzt noch stört ist, dass ich mit keinem der Charactere warm geworden bin. Die weiblichen Charactere sind nur durch Geld oder Männer definiert. Und die Männer sind allesamt unausstehlich.
Leider haben die Charactere mir die Freude am Buch ziemlich gedämpft.

Zudem sein eine ganz klare Trigger-Warnung ausgesprochen - es wird häusliche Gewalt in diversen Ausmaßen und Schattierungen thematisiert. Menschen die damit Erfahrungen sammeln mussten, würde ich eher vom Buch abraten.

Bewertung vom 23.12.2024
Wagner, Mirjam

So geht Verhütung heute


sehr gut

Dieses Buch fasst nun endlich einmal den Stand zu Verhühtungs-Optionen zusammen. Bisher fand ich es sehr mühsam sich aus dem Internet sämtliche (Halb-)Informationen aus mehr oder weniger neutralen Quellen zusammen zu suchen und gegeneinander zu vergleichen. Auch die Beratung beim Gynäkologen findet leider oft nicht auf Augenhöhe und unter viel zu viel Zeitdruck statt, sodass man dann meist mit der Option "feststeckt", die der Arzt/ die Ärztin per Standard bevorzugt.

Und hier finde ich dieses Buch richtig wertvoll, weil man sich einmal in Ruhe damit auseinandersetzen kann, was es denn alles für Optionen gibt und ob sie zur eigenen Lebenslage und den eigenen Wünschen passen. Auf jede Methode wird gleichermaßen und unvoreingenommen eingegangen - es werden nicht nur die technisch-biologischen Informationen beleuchtet sondern auch was das im Alltag bedeutet. Und das ganze offen und ehrlich auf Augenhöhe geschrieben.

Bewertung vom 27.10.2024
Gong, Chloe

Immortal Longings


gut

Inspiriert durch die Splitterstatt Kowloon im Hongkong der 90er erschafft Chloe Gong hier eine Welt die geprägt ist von Krieg, Rivalitäten und Ressourcenknappheit.
Die Herrschaftsfamilie lebt in Saus und Braus auf Kosten ihres Volkes, das sich auf engstem Raum um Wohnplatz und Nahrung rangelt. Dass es so nicht weiter geht, sehen verschiedene Leute und machen sich unabhängig voneinander daran, für eine bessere Zukunft am Thron zu sägen. Doch wie diese Zukunft aussehen soll und wie der Thron zu stürzen ist sieht in den Köpfen der Rebellen doch etwas verschieden aus....

Mit Prinzessin Calla taucht man in die alljährlichen tödlcihen Spiele ein in der Hoffnung auf den Sieg und damit die Chance den König zu töten. Die Spiele erinnern mich in der Kombination mit der hungernden Bevölkerung und dem Character der Ablenkung etwas an die Tribute von Panem - auch die verkappte Romanze, die sich zwischen den 2 Spielern entwickelt trägt hier dazu bei. Und wie bei Squid Game kann es nur einen Überlebenden geben.

Durch den actionreichen Rahmen, liest sich das Buch schnell. Die Charactere haben alle solide Backgrounds, die man stückchenweise kennelernt und den Antrieb der Charactere verstehen lernt. Auch die Romanze die sich zwischen den Rivalen Calla und Anton bildet macht das Buch spannend.
Den Twist am Ende fand ich ehrlich gesagt etwas vorhersehbar aber auch irgendwie gleichzeitig verwirrend umgesetzt. Ich bin gespannt, wie die Story weitergeht. Das Magie-System, die politischen Spannungen und die persönlichen Beziehungen zwischen den Characteren, die im ersten Buch solide aufgebaut werden, versprechen auf jeden Fall eine gute Forsetzung der Serie.

Bewertung vom 08.09.2024
Ramstedt, Frida

Das Möbel-Handbuch


sehr gut

Das Möbelhandbuch ist genau das: ein Handbuch mit Infos, Kriterien und Tipps zur Möbelauswahl.
Verständlich erklärt und gut strukturiert, nimmt einen Frida Ramstedt an die Hand und erklärt vom kleinen Material Einmaleins bis zu praktischen Tipps für den Alltag, was es bei der Auswahl verschiedener Möbel zu beachten gibt. Der größte Fokus liegt hierbei auf Holz sowie den Standardmöben wie Stühle, Sofas, Betten, Tische und Schränken. Rundum kann man sich mit ihren Ratschlägen die Wohnung mit sinnvoll ausgewählten Möbeln einrichten. Ein richtig guter Leitfaden, der mir im ein oder anderen Aspekt echt die Augen geöffnet hat, was man sich im Möbelhaus eigentlich anschauen sollte.

Durch die wertige Fertigung und stilvoll schlichte Gestaltung des Buches eigent sich das Werk auch super als Geschenk.

Für mich persönlich kamen nur ein paar wenige spezial-Möbel etwas zu kurz wie zum Beispiel Küchen- und Bad-Einrichtung. Faiererweise wird hier jedoch in anderen Kapiteln zB auch auf die Materialbeständigkeit verwiesen und die generellen Maßstäbe für Auswahl und Platzierung von Schränken etc. treffen ja auch hier zu.

Alles in allem also ein Werk, dass man bei der (Neu-) Einrichtung des Eigenheims wirklich gut gebrauchen kann.

Bewertung vom 02.09.2024
Corland, Mai

Five Broken Blades / The Broken Blades Bd.1


sehr gut

Dieser YA-Fantasy Roman hat mir wirklich gut gefallen!
Mit der wild zusammengewürfelten Gruppe und dem Coup zum Diebstahl und zur Ermordung des Gottkönigs knüpft dieses Buch wunderbar an Bardugo's 6 of crows an, erinnert aber auch an Sanderson's Mistborn - beides Werke, die zu meinen absoluten Favoriten zählen.
Five broken blades spielt zudem in einer von der koreanischen Kultur inspiritern Welt, was dem Buch meiner Meinung nach ein sehr interessantes Eigenleben und Gewicht verleiht.

An diesem Punkt muss ich auch einmal betonen, wie unfassbar schön die (deutschsprachige) Erstausgabe gestaltet ist: Das Cover auf dem dust jacket ist schon echt cool, der Farbschnitt mit dem Farbverlauf passt wirklich gut zum Design und zum Buch und wenn man das dust jacket abnimmt kommt ein einfach noch schöneres Cover zum Vorschein. Wirklich Hut ab und groes Lob an das Designer-Team.

Zur Story: Ich finde sehr gelungen, wie für jeden Charakter der Hintergrund aufgebaut wird und wie die Grüppchen und Einzelpersonen nach und nach zusammenfinden und zu einer echten Gruppe werden. Ihr vermeintlich unmögliches Ziel in kürzester Zeit quer durchs Reich zu reisen und den Gottkönig vor einem riesigen Publikum zu bestehlen liegt dabei wie ein Gewicht auf allen Schultern. Und natürlich hat der ein oder andere auch andere Ziele und Vorstellungen, wie es nach dem Diebstahl eigentlcih weitergehen soll. Alles hat hier einen doppelten Boden.
Der Plot-twist und cliffhanger am Ende des Buches fand ich zwar nicht vollständig unvorhersehrbar, aber dennoch gut platziert und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Mein einziger Kritikpunkt ist die irrwitzige Anzahl an Verknüpfungspunkten zwischen den Charakteren.