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Leni

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2025
Johnson, Maureen

Death at Morning House


weniger gut

Ein YA Thriller, der zwar super startet und auch Spannung aufbringt, aber leider mit der Zeit doch ordentlich nachlässt.
Ich hab wirklich lange gebraucht, um so richtig in der Geschichte anzukommen. Es hat sich lange so angefühlt als würde man immer noch in der Einleitung der Geschichte festhängen und erst ganz zum Schluss wurde der Spannungsbogen mit den Plottwists so wirklich aufgerollt. Das hätte für mich ruhig etwas ausführlicher behandelt werden können.
Die Charaktere sind leider etwas flach beschrieben. Durch die mangelnde Tiefe hat mir da einfach die Möglichkeit gefehlt, eine großartige Verbindung aufzubauen.
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil aus der Sicht der Protagonistin. Dieser leicht zynische Unterton lässt sich super lesen und hat mich doch auch immer wieder zum lachen gebracht.
Mich konnte das Buch leider nicht ganz so begeistern, weil ich mit der Geschichte und den Charakteren einfach nicht wirklich warm geworden bin.

Bewertung vom 14.09.2025
Daywalt, Drew

Alle nennen mich Nein-Sam - Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch


ausgezeichnet

Eine super witzige Geschichte, gerade so ab der dritten Klasse. Ich glaube hier finden sogar Kinder Spaß dran, die normalerweise nicht so gerne lesen. Auch zum Vorlesen kann ich diese Geschichte empfehlen, hier finden nicht nur Kinder sondern auch Eltern etwas zu lachen.
Dieses wahnsinnig humorvolle Tagebuch eines Hundes, der sein Leben selbst in die Hand nimmt um seine neue Familie zu beschützen hat mich auf jeden Fall total abgeholt. Sam ist auf seine leicht verquere Art unglaublich liebenswürdig, auch wenn er sich selbst durch einige Verwirrungen immer wieder in schwierige Situationen bringt. Da hat man mal was wo man sich vor lachen nur so kringeln kann.
Das ganze Buch ist mit vielen mindestens genau so lustigen Zeichnungen ausgestattet, die die ganze Geschichte auch noch perfekt unterstützen.
Also alles in allem sehr gelungen und von mir meine absolute Lieblingsempfehlung was Kinderbücher dieses Jahr angeht.

Bewertung vom 31.08.2025
Rupflin, Alexander

Protokoll eines Verschwindens


weniger gut

Ach ich weiß ja nicht, ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich mit spannenderen Einsichten in die Psyche eines Täters gerechnet habe. Leider hat mich das Buch dann doch nicht so abgeholt wie ich dachte.
Das Cover sieht toll aus, ist auch ziemlich passend zum Buch gestaltet und ich muss auch sagen, es gab schon einige gute und spannende Stellen. Aber so im großen und ganzen war es nicht meins. Oft ziehen sich manche Passagen dann doch zu sehr und gerade wenn ich das Gefühl hatte, jetzt bin ich drin jetzt wird es spannend, ist es wieder abgeflaut und ich musste mich doch sehr zum weiterlesen motivieren. Ich glaube ich würde das Buch eher Lesern empfehlen, die ganz tief in diesem True Crime Thema drin sind und es gewohnt sind, sich in der Tiefe mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Für andere wie mich, die so eine gewissen Faszination dafür haben, aber dann doch meisten bei den oberflächlichen Infos bleiben, kann ich den Titel leider nicht empfehlen.

Bewertung vom 17.08.2025
Hewitt, Seán

Öffnet sich der Himmel


weniger gut

Eine zarte poetische Liebesgeschichte mit ganz viel Herzschmerz.
Zunächst mal zu den positiven Aspekten, die Sprache hat mir gefallen. Dieser leicht blumige, sehr poetische Sprachstil war für mich sehr stimmig. Genauso passend fand ich auch das Cover, da hat man beim Lesen direkt ein Bild des Protagonisten vor Augen, der auch wirklich gut zur Beschreibung passt.
Die Kritik: Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, warum aus jugendlicher homosexueller Liebe immer fast schon ein Kunstprojekt gemacht wird. Ich bin ja um fast jede queere Repräsentation froh, die wir kriegen können, aber diese Verkünstelung von schwulen Teenagern in der Erwachsenenliteratur finde ich seltsam. Und dann auch immer noch in so problematischen Kontexten. Angefühlt hat es sich beim Lesen wie "Call me by your name" nur ohne Sonne.
Die Charaktere erschienen mir beim Lesen ziemlich unnahbar, da zwar sehr viel Wert auf Beschreibungen gelegt wurde, aber leider nicht mit Tiefgang in die Motive der Charaktere.
Für mich leider keine Empfehlung.

Bewertung vom 17.08.2025
Keßler, Verena

Gym


gut

Ich bin mir ehrlich immer noch nicht ganz sicher, was ich von diesem Buch halten soll, aber ich kann sagen, damit rechnet man nicht im Entferntesten.

Was für ein Leseerlebnis! Man fängt ganz unbefangen an zu lesen, es ist ein bisschen witzig, ein bisschen interessant und irgendwie auch ein bisschen motivierend. Und plötzlich ist man schockiert und da steckt man schon mittendrin. Es ist schwer in Worte zu fassen, man muss es einfach selbst gelesen haben.

Irgendwas an diesem Buch hat mich so fasziniert, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und gleichzeitig hat es mich so schockiert, dass ich nicht aufhören kann immer wieder drüber nachzudenken.

Ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen, es wird sich aber mit der Zeit erst zeigen, für wen dieses Buch geeignet ist, es kann und will sich sicher nicht jeder ausreichend darauf einlassen.

Bewertung vom 17.08.2025
Collin, Philippe

Der Barmann des Ritz


weniger gut

Mich hat dieses Buch leider nicht wirklich abgeholt, was schade ist, da mich der Inhalt doch sehr interessiert hätte.
An sich, sprachlich ein wirklich gut geschriebenes Buch, würde da nur nicht so viel Spannung fehlen. Bei so hoch emotionalen Themen und Situationen hätte ich mir doch etwas mehr emotionale Anspannung gewünscht, aber leider plätschert die Handlung so durch das Buch dahin und nimmt den Leser nicht wirklich mit.
Die Charaktere wirken alle sehr unnahbar, was es schwer macht mit ihnen mitzufühlen oder teilweise überhaupt einen tieferen Einblick in ihr Gefühlsleben zu bekommen. Die Tagebucheinträge, die immer mal wieder zwischen die Kapitel eingeschoben wurden, geben etwas mehr Informationen preis, aber für mich nicht genug, um eine Bindung zu den Personen aufzubauen.
Wer sich für das Zeitgeschehen besonders interessiert, sollte es mal versuchen, aber nicht mit einer emotionalen Erzählung rechnen.

Bewertung vom 17.08.2025
Goldewijk, Yorick

1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht.


sehr gut

Auf der Suche nach Jugendbuch Dystopien habe ich diese schöne Geschichte gefunden, die ich jedem empfehlen würde, der genau wie ich, diese besondere Phase der Dystopien vermisst, die stark durch Tribute von Panem, Divergent, Uglies und ähnlichem geprägt wurde. Mit dieser Geschichte hatte ich das Gefühl wieder etwas von dem damaligen Lesegefühl zurückzubekommen.
Das Cover sieht auf den ersten Blick ganz interessant aus und bekommt durch die Geschichte auch noch etwas mehr Aussagekraft.
Die Geschichte hat eine gute Sprache, die wirklich tolle Bilder erschafft. Der ganze Plot war auch super aufgebaut, man wird als Leser sehr lange im Dunkeln darüber gelassen was eigentlich passiert und dadurch wird eine super Spannung aufgebaut.
Für mich ein sehr gelungenes Buch, mit einer ganz schön emotionalen Auflösung, auf jeden Fall eine Empfehlung.

Bewertung vom 17.08.2025
Bendix, Caspar

Born to perform - Sei das Rad, nicht der Hamster


weniger gut

Wer hätte gedacht, dass Dating und eine erfolgreiche Kariere so nah bei einander liegen? Ein Buch das leider ein bisschen zäh anfängt und dann aber doch noch ganz witzig und kurzweilig wird.

Leider hat es bei mir wirklich eine ganze Weile gebraucht, bis ich den Einstieg gefunden habe und mit der Geschichte warm geworden bin. Mit den Charakteren hatte ich da aber leider so meine Probleme, da fiel es mir schwer groß Sympathien aufzubauen.
Inhaltlich fand ich leider, dass die Geschichte etwas flach daher kam und man als Leser nicht so wirklich an das Buch gebunden wird. Zum Schluss hat es mich dann aber doch interessiert, wie sich das Ganze entwickelt und wo die Reise für alle hingeht.
Als Fazit muss ich sagen, es war mal wieder was Leichtes für zwischendurch, wobei man auch ab und zu ein bisschen was zu schmunzeln hat, aber nochmal lesen würde ich es denke ich nicht.

Bewertung vom 30.07.2025
Shusterman, Neal

All Better Now


weniger gut

Als Fan von Scythe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, auch weil es thematisch genau mein Interesse getroffen hat, aber leider wurde ich da enttäuscht.
Die Charaktere waren extrem flach beschrieben und durch den Mangel an Verständnis für die beiden Protagonisten fiel es mir schwer, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen oder überhaupt groß Interesse an ihnen aufzubringen.
Auch der Spannungsbogen in der Geschichte hat mir persönlich gänzlich gefehlt, es war eine Aneinanderreihung an immer wieder den gleichen Geschehnissen und Erkenntnissen. Wirklich schade, aus diesem Thema hätte man so viel machen können. Gerade weil sich durch einen Virus, der scheinbar alle glücklich macht ja so viele ethische Fragen aufwerfen.
Positiv hervorheben kann man aber, dass wirklich viel Augenmerk auf aktuelle Probleme in unserer Gesellschaft gelegt werden und diese gut in die Geschichte mit einfließen.
Für mich ist das Buch aber leider keine Empfehlung.

Bewertung vom 25.07.2025
Reid, Taylor Jenkins

Atmosphere


ausgezeichnet

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ein Buch mich das letzte Mal zum weinen gebracht hat, aber dieses hat es geschafft.
Es gibt nur positives, das ich über dieses Buch sagen kann, es hat mich berührt, emotional eingefangen, aufgerüttelt und mit einem Verlangen nach mehr wieder losgelassen. Ich möchte nicht aufhören dieses Buch zu lesen.
Es fängt schon auf dem Cover an, wo wir direkt zu sehen bekommen, wie unglaublich cool und tough und spektakulär unsere Protagonistinnen sind. Astronautinnen in den 80ern, ein Thema, für das ich mich bisher wirklich nicht interessiert habe und trotzdem war ich so gefangen von dieser Erzählung, einfach schon weil mich die Charaktere so begeistert haben. Jede und Jeder einzelne von ihnen war auf eine ganz eigene Art total komplex ausgearbeitet. Man fühlt mit allen so sehr mit und das schon nach nur wenigen Seiten, man fühlt sich fast als Teil dieses Ausbildungsprogramms.
Der Inhalt des Buches und diese wunderschöne Liebesgeschichte hat Emotionen in mir ausgelöst, die ich vorher noch nie hatte. Ich konnte es einfach nicht mehr weglegen und auch jetzt, wo ich fertig bin, hänge ich in Gedanken immer noch in der Geschichte fest.
Das mag vielleicht alles übertrieben klingen, aber dieses Buch hat mich so begeistert wie mich schon lang nichts mehr begeistert hat. Empfehlen werde ich es auf jeden Fall jedem, der nicht sofort wegrennt, wenn ich den Mund aufmache, das muss man einfach gelesen haben.