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Benutzername: 
Dani T

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2012
Ein makelloser Tod
James, P. D.

Ein makelloser Tod


weniger gut

Aufgrund des Titels und des Klappentextes habe ich mir eine sehr spannende Geschichte versprochen. Dem war leider nicht so - ein sehr langweiliger, langatmiger Roman. Man erfährt viel über die Landschaft und die verwirrenden Familienverhältnisse, doch leider trägt dies nicht viel zur eigentlichen Geschichte bei. Diese kommt meines Erachtens viel zu kurz.
Auch die Schreibweise der Autorin überzeugt mich nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Morgen bist du noch da
Lippke, Mila

Morgen bist du noch da


sehr gut

Die 42-Jährige Lioba lebt als Künstlerin in Berlin. Als sie eine Ausstellung hat, lädt sie spontan ihre in Köln lebende Mutter ein, zu der sie schon seit ihrer Kindheit ein eher schlechtes Verhältnis hat. Zu allem Überflüss erfährt Lioba kurz vor ihrer Ausstellungseröffnung dass sie ungewollt schwanger ist.

Ihre Mutter reist tatsächlich an, um sich die Kunst der Tochter anzuschauen. Allerdings ist diese Kunst sehr provokativ und sexistisch. Die Mutter ist sehr schockiert und beschließt zurück ins Hotel zu gehen. Vorher aber stellt ihr Lioba eine Frage, die ihr schon seit Kindheit keine Ruhe lässt. Sie frägt ihre Mutter wer ihr Vater ist.

Auf dem Weg ins Hotel erleidet ihre Mutter einen Schlaganfall und kann ab diesem Zeitpunkt nicht mehr sprechen. Damit beginnt für Lioba eine Reise in die Vergangenheit. Diese Reise führt sie zuerst zurück nach Köln, wo sie früher mit ihrer Mutter gewohnt hat. In der Wohnung ihrer Mutter stößt sie aber auf wenig aufschlussreiches bezüglich ihrer Vergangenheit. Im Gegenteil - für Lioba stellen sich immer mehr verwirrende Fragen. Und so beginnt Lioba eine Frage nach der anderen zu klären, was sich als nicht gerade einfach erweist. Sie erfährt von Sachen, über die in der Familie nie gesprochen wurden. Aber so erfährt sie auch warum ihre Mutter diese Gefühlskälte an den Tag legt und warum sie nie eine richtige Mutter-Kind-Beziehung aufbauen konnten.

Gleichzeitig zu dieser Geschichte gibt es einen zweiten Erzählstrang. In diesem wird von einem Mädchen berichtet, das zusammen mit ihrer Mutter auf einem Dachboden lebt. Nach und nach verweben sich beide Erzählstränge zu einem und so wird die Geschichte für den Leser schlüssig und äußerst spannend.

Eine sehr tiefgründige Geschichte die einerseits sehr traurig, andererseits aber auch sehr fröhlich ist. Die Geschichte berührt einen einfach. Man kann sich richtig in die Gefühlswelt von Lioba eindenken und mit ihr fühlen.

Dies war das erste Buch, dass ich von Mila Lippke gelesen habe. Für die Zukunft werde ich mir diese Autorin allerdings auf jeden Fall merken.