Benutzer
Benutzername: 
Nina
Wohnort: 
Sankt Augustin
Über mich: 
Ein Leben ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen!

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2025
Espach, Alison

Wedding People (deutsche Ausgabe) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Unterhaltsam und ernsthaft

„Wedding People“ erzählt die Geschichte von Phoebe Stone, deren Ehe gescheitert ist und nachdem auch noch ihr Kater stirbt, fühlt sie sich sehr einsam und verlassen. So bucht sie kurzerhand ein Zimmer in einem Luxushotel, um in dieser feudalen Umgebung ihr trostloses Leben zu beenden. Doch meistens kommt es ja anders …

In dem Hotel hat sich eine Hochzeitsgesellschaft eingefunden um sechs Tage lang die Hochzeit von Lila und Gary zu feiern. Natürlich begegnen sich Phoebe und Lila im Fahrstuhl und diese Begegnung hat Folgen …

Ich musste zuallererst über die wunderschöne Widmung ganz am Anfang lächeln: Für alle Fremden, die schon mal einen trostlosen Moment zu einem magischen Moment gemacht haben. Das beschreibt dieses wunderbare Buch mehr als gut und ich wusste da schon, dass ich es mögen werde.

Denn ich werde Zeuge, wie aus der absurd komischen ersten Begegnung zwischen Phoebe und Lila eine skurrile Freundschaft entsteht. Es ist so schön, Phoebes Verwandlung zu begleiten, auch wenn diese von vielen traurigen Gedanken durchzogen ist. Gleichzeitig verändert sich auch Lila.

Mit Fingerspitzengefühl für die kleinen Momente und ganz viel Empathie erzählt Alison Espach eine Geschichte, die nachdenklich macht, mich ganz oft schmunzeln lässt und am Ende ein warmes Kribbeln hinterlässt. Dabei gelingt ihr vortrefflich der Spagat zwischen ernsten Themen und unterhaltsamen Elementen.

Auch wenn es in der Mitte zu ein paar Längen kommt, habe ich diesen Roman geliebt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2025
Boyle, T. C.

No Way Home (deutschsprachige Ausgabe)


sehr gut

Ehrlich, intensiv und menschlich

Mein erstes Buch von T.C. Boyle ! Der Autor lässt mich tief in die Abgründe menschlicher Beziehungen blicken. Schauplatz ist die karge Wüstenlandschaft Nevadas. Dort lebte Terrys Mutter bis zu ihrem plötzlichen Tod. Aber statt das Erbe zu regeln, begegnet Terry, der als Assistenzarzt in Los Angeles lebt, in einer Bar Bethany und das wird ihm zum Verhängnis. Denn die zwielichtige Bethany schleicht sich in sein Leben und „besetzt“ sein Haus. Dritter im Bunde ist ihr eifersüchtiger Ex-Freund Jesse, der ständig auftaucht und für Ärger sorgt.

Die Darstellung dieser Charaktere ist Boyle perfekt gelungen. Zunächst erzählt er aus der Sicht von Terry, doch dann lässt er auch Bethany und Jesse zu Wort kommen. Dadurch erhalte ich Einblicke in alle Seelen, was allerdings nicht immer zum Verständnis für die Handlungen beiträgt.

Der Schreibstil ist prägnant, klar und ohne Umschweife, fast schon brutal ehrlich. Die Dialoge wirken authentisch und intensiv. Boyle ist ein guter Beobachter. Seine Figuren sind keine Helden, sondern zeichnen sich eher durch ihre Schwächen aus. Die Dynamik zwischen den 3 Hauptpersonen verändert sich stetig und dazu passt auch das Ende. Denn auch im wahren Leben gibt es keine perfekten Lösungen und oft auch kein Happy End. „No way home“ ist beileibe kein Wohlfühlbuch, aber eins, das zum Nachdenken anregt und sehr intensiv ist.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2025
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


sehr gut

Atmosphärischer Krimi mit viel Wendland-Flair

„Der Wolf im dunklen Wald“ von Sia Piontek hat mich zwar überzeugt, aber nicht so sehr wie der Vorgänger. Der Kriminalfall war spannend und besonders die atmosphärisch dichte Erzählweise hat mir wieder gut gefallen. Die Stimmung war düster und ich konnte der Ermittlungsarbeit gut folgen. Aber Clara hat sich im Gegensatz zu ihrer Tochter überhaupt nicht weiter entwickelt und bekommt weiterhin ihr Alkoholproblem nicht in den Griff. Während sich die Handlung dynamisch entwickelt und ich wieder mitfiebern konnte, tritt Clara persönlich auf der Stelle.

Fazit: Solide Unterhaltung mit authentischer Ermittlungsarbeit.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2025
Krohn, Henriette

Pinguine fliegen nur im Wasser (eBook, ePUB)


gut

Pinguine fliegen ... bei mir leider nicht

„Pinguine fliegen nur im Wasser“ hat mich mit seinem wunderschönen Cover und dem vielversprechenden Klappentext direkt angesprochen – ich hatte richtig Lust auf die Geschichte. Leider hat sich meine Vorfreude beim Lesen nicht ganz erfüllt.

Mit den beiden Hauptfiguren bin ich einfach nicht warm geworden. Greta ist schon sehr speziell, was grundsätzlich interessant sein kann, aber in diesem Fall war sie mir etwas zu überzeichnet. Und Vincent… na ja, der war mir von Anfang an unsympathisch – und das wurde im Laufe der Geschichte auch nicht besser. Insgesamt wirkte die Handlung auf mich stellenweise etwas überzogen und nicht ganz glaubwürdig.

Dabei ist der Schreibstil durchaus angenehm – flüssig und gut zu lesen. Ich kann auch nachvollziehen, warum viele das Buch mögen, schließlich hat es viele positive Bewertungen bekommen. Aber wie man so schön sagt: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Für Fans ruhiger, gefühlvoller Romane mit einer Prise Skurrilität könnte es trotzdem passen. Ich persönlich würde es nicht weiterempfehlen, aber das heißt ja nicht, dass es anderen nicht gefallen kann.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1) (eBook, ePUB)


gut

Familiengeheimnisse

Wie so oft, liegt in der Vergangenheit ein Geheimnis, das noch in die Gegenwart hineinragt. Hier fand ich das „Geheimnis“ aber sehr unspektakulär. Ulrika Lagerlöf entführt mich in die raue und faszinierende Landschaft Nordschwedens. Auf zwei Zeitebenen erzählt sie die Geschichten von Siv und Eva.

Die siebzehnjährige Siv, die eigentlich Lehrerin werden wollte, wird 1938 als Köchin in ein abgelegenes Waldarbeiterlager geschickt, um so zum Familieneinkommen beizutragen. Die Journalistin Eva kehrt 2022 als PR-Beraterin in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Schnell wird klar, dass Eva die Enkelin von Siv ist.

Die Autorin schildert eindrucksvoll die Härte und Entbehrungen des Lebens in der Wildnis, wobei besonders Sivs Suche nach Freiheit und ihre zarte Liebe zu Nila, einem jungen Sámi, im Vordergrund stehen. Die Zwänge der damaligen Zeit nach kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen.

Der Erzählstrang der Gegenwart ist auf Eva fokussiert, deren berufliche Aufgabe sie mit Umweltkonflikten und ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Hierbei werden aktuelle gesellschaftliche Themen wie Umweltschutz und die Rechte der samischen Bevölkerung aufgegriffen. Allerdings bleibt Eva als Figur etwas blass. Ulrika Lagerlöf erzählt abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart und mir hat die Geschichte von Siv definitiv besser gefallen.

Stilistisch überzeugt mich die Autorin durch die konsequente Verwendung des Präsens und den Wechsel der Perspektiven. Am Ende fügt sich alles zusammen, aber dennoch ist das Ende offen. Was wie ein Widerspruch klingt, hat mich tatsächlich etwas unzufrieden zurückgelassen.
Fazit: Ich fand es interessant, etwas über das Schicksal der samischen Bevölkerung zu erfahren, aber wirklich gefesselt hat mich der Roman nicht.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.10.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt (eBook, ePUB)


sehr gut

Verschickungskinder

Eva Völler rückt mit ihrem bewegenden Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ ein bislang wenig beachtetes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in den Fokus. Damals gab es in Westdeutschland ca. 870 Kinderkurheime, in denen die Kinder Gewalt und Missbrauch erdulden mussten. Eva Völler erzählt auf 2 Zeitebenen. In der Vergangenheit berichtet eine Betroffene der Journalistin Hanna von ihren Erlebnissen. Das ist teilweise sehr schwer auszuhalten. In der Gegenwart begleite ich Hanna bei ihren Recherchen auf Borkum.

Aber Hanna deckt nicht nur Ungeheuerliches aus der Vergangenheit auf, sondern verliebt sich in den Inselarzt Ole. Neben all dem Leid der Verschickungskinder ist es anfangs schön und erholsam, Hanna und Ole bei ihrem Kennenlernen zu begleiten und dabei gleichzeitig auch die Insel ein bisschen zu erkunden. Das ist der Gegenpol zu den Grausamkeiten aus der Vergangenheit, aber mir war die Sprache zu flapsig. Zunächst empfand ich die Liebesgeschichte als wohltuenden Gegenpol zu den dunklen Geheimnissen, die Hanna nach und nach aufdeckt, aber dann war es mir zu kitschig und zu überladen.

Eva Völler erzählt abwechselnd aus der Sicht von Hanna und Ole, was mir gut gefällt. Es gelingt ihr, die dunkle Vergangenheit der Kurheime und auch die erschreckend rechte Geschichte Borkums kritisch einzubinden. Ich wusste beispielsweise nicht, dass Borkum bereits zur Jahrhundertwende eine Hochburg der Antisemiten war. Ganz grausam finde ich das Borkumlied, welches ich bisher auch nicht kannte. Eva Völler hat einiges in ihren Roman gepackt, was mir manchmal etwa viel wurde.

Trotz einiger Kritikpunkte ist „Der Sommer am Ende der Welt“ ein wichtiges und authentisches Buch, das zum Nachdenken anregt und ein weiteres dunkles Kapitel unserer Vergangenheit thematisiert.

Mein Lieblingssatz: Heimat, das war immer da, wo man bleiben und nicht mehr wegwollte.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2025
Graw, Theresia

In uns der Ozean


ausgezeichnet

Faszinierende und eindrucksvolle Hommage
„In uns der Ozean“ von Theresia Graw ist ein bewegender Roman, der die Lebensgeschichte der berühmten Umweltaktivistin Rachel Carson nachzeichnet. Das Buch entführt mich in die Zeit der 1920er und 30er Jahre und vermittelt eindrucksvoll, wie schwierig es für Frauen damals war, wissenschaftlich zu arbeiten und gesellschaftliche Anerkennung zu erlangen. Besonders berührend ist, wie Rachel trotz aller Rückschläge und Herausforderungen ihrer Leidenschaft für die Natur treu bleibt und unermüdlich für deren Schutz kämpft. Ihre unerschrockene Recherche zur Gefährlichkeit von DDT und der Mut, Missstände öffentlich zu machen, machen sie zu einer inspirierenden Figur.

Der Roman ist stilistisch klar und atmosphärisch dicht geschrieben. Die bildhafte Sprache lässt mich die Leidenschaft von Rachel Carson für das Meer und die Umwelt unmittelbar nachempfinden.

Der Roman ist nicht nur eine Hommage an eine starke Frau, sondern auch eine Mahnung an uns alle, wie wichtig es ist, sich für die Natur einzusetzen. Theresia Graw gelingt es, die gesellschaftlichen und politischen Zwänge jener Zeit sensibel darzustellen und gleichzeitig die Hoffnung und den Kampfgeist ihrer Protagonistin hervorzuheben. „In uns der Ozean“ ist daher ein sehr wichtiges Buch nicht nur für Menschen, die sich sowieso schon für die Umwelt einsetzen. Es regt dazu an, über die eigene Verantwortung nachzudenken und gibt Mut, für das Richtige einzustehen.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2025
Rosen, Lev Ac

Lavender House (eBook, ePUB)


sehr gut

Atmosphärischer Kriminalroman
„Lavender House“ von Lev AC Rosen entführt mich ins San Francisco der 1950er Jahre und verbindet geschickt einen klassischen Whodunit mit gesellschaftskritischen Themen. Denn in dieser Zeit waren queere Menschen gezwungen, ihre Identität im Verborgenen zu halten. Im Zentrum steht das titelgebende Anwesen, das nicht nur der Schauplatz des mysteriösen Todesfalls ist, sondern auch der Zufluchtsort für die queere Wahlfamilie.

Die Geschichte beginnt mit dem Tod von Irene Lamontaine. Ihre Partnerin Pearl glaubt nicht wie der Rest der Familie an einen Unfall und engagiert den ehemaligen Polizisten Evander Andy Mills, um die Todesursache aufzuklären. Andy leistet hervorragende Ermittlungsarbeit und ich habe mal wieder festgestellt, wie gerne ich selbst miträtsele. Der Autor zeichnet Andy als vielschichtigen Ich-Erzähler, dessen persönliche Entwicklung und innere Konflikte dem Roman besondere Authentizität verleihen. Der Spannungsbogen ist straff gespannt und das bleibt er bis zum Ende, denn es werden nach und nach immer mehr Geheimnisse aufgedeckt.
Auch stilistisch hat mir Lavender House gut gefallen, denn ich mag die präzise Sprache und das feine Gespür des Autors für Zwischentöne. Die gesellschaftskritischen Aspekte hat er sensibel, aber unmissverständlich integriert. Auch der Titel wurde klug ausgewählt, der Hinweis auf die Lavendelehen zur Tarnung homosexueller Beziehungen springt direkt ins Auge.

Insgesamt hat mich „Lavender House“ durch die gelungene Mischung aus Krimi, Gesellschaftsroman und queerer Geschichte überzeugt. Das Buch ist nicht nur spannend und atmosphärisch dicht, sondern regt auch zum Nachdenken über gesellschaftliche Ausgrenzung und die Suche nach einem sicheren Zuhause an. Und das Ende mag ich sehr!

Fazit: Ein empfehlenswerter Roman für alle, die klassische Krimis mit Tiefgang und Diversität lieben.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2025
Fitzek, Sebastian

Horror-Date (eBook, ePUB)


sehr gut

Schwarzer Humor gepaart mit nachdenklichen Momenten

Tiefschwarzer Humor und ein angenehmer Schreibstil zeichnen dieses Kein-Thriller-Buch von Sebastian Fitzek aus. Ich muss gestehen, dass ich bisher noch keinen Thriller von ihm gelesen habe. Horror Date hat mich mit einer ungewöhnlichen Mischung aus schwarzem Humor und nachdenklichen Momenten überzeugt. Der Roman präsentiert sich als ebenso humorvolle wie tiefgründige Auseinandersetzung mit den großen Themen Leben, Liebe und Tod. Im Mittelpunkt steht die ungewöhnliche Dating-Plattform „The Walking Date“, auf der todkranke Menschen die Chance erhalten, sich ein letztes Mal zu verlieben. Diese originelle Idee bildet den Rahmen für eine Geschichte, die gleichermaßen berührt und zum Lachen bringt. Sebastian Fitzek gelingt es, das ernste Thema Tod mit Leichtigkeit und Witz zu behandeln, ohne dabei den Respekt vor den Figuren zu verlieren.

Die Ausgangssituation ist besonders skurril. Julius, kerngesunder Erfinder der Plattform, übernimmt das Date seines kranken Freundes und muss sich als Schwerkranker ausgeben. Das sorgt für viele komische, aber auch tiefgründige Szenen. Ich war mir nicht sicher, ob diese Gratwanderung bewältigt wird, denn das kann auch schnell in Klamauk ausarten. Aber die komischen Szenen halten sich die Waage mit den tiefgründigen Szenen. Ich war nie peinlich berührt und ich mag Fitzeks Humor.

Somit hat mich Horror Date schmunzeln und lachen lassen, mich aber auch nachdenklich gemacht.

Das Buch ist leicht zu lesen. Die kurzen Kapitel und die überraschenden Wendungen sorgen für ein hohes Erzähltempo und kontinuierliche Spannung. Ich finde es gut, wenn man über ernste Themen humorvoll schreiben kann.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2025
McFadden, Freida

Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste? (eBook, ePUB)


gut

Mobbing

Das zentrale Thema in diesem Buch von der Königin der Twists – Frieda McFadden - ist Mobbing. Ein nicht seltenes Thema im Büroalltag, fast jeder wurde schon einmal damit konfrontiert. Im Mittelpunkt der Handlung steht Dawn Schiff, eine Mitarbeiterin, die vom Kollegenkreis als sonderbar wahrgenommen wird und sich zunehmend zur Außenseiterin entwickelt. Als sie eines Tages nicht zur Arbeit erscheint, nimmt eine dramatische Ereigniskette ihren Lauf, die Natalie Farrell, eine ihrer Kolleginnen, in ein undurchsichtiges Geflecht aus Verdächtigungen, Lügen und Gewalt führt.

Durch Emails, die Dawn ihrer besten Freundin geschrieben hat, lerne ich sie immer besser kennen. Und ja, sie ist sehr seltsam und da ich Bücher in Mailform oder auch Briefform nicht so gerne mag, haben mich diese Abschnitte schnell gelangweilt. Es war interessant, etwas mehr über die eigenartigen Angewohnheiten und Vorlieben von Dawn zu erfahren, aber für mich nahmen diese Mails zu viel unnötigen Raum ein.

Natürlich gibt es auch in diesem Buch einen Twist, der alles vorher Gelesene in Frage stellt und der Geschichte eine ganz neue Wendung gibt. Das ist einfach typisch für die US-amerikanische Ärztin und Bestsellerautorin Freida McFadden. Aber ich hatte schon darauf gewartet, deshalb war es für mich nicht so sehr überraschend. Das „Strickmuster“ hat sich bewährt, aber der Aha Effekt, der das erste Buch für mich außergewöhnlich gemacht hat, blieb dieses Mal aus.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und bildhaft, so dass auch dieses Buch leicht und gut zu lesen ist. Einzig die E-Mail-Passagen haben mich etwas gestört.

Fazit: Freida McFadden hat wieder einen spannenden Psychothriller mit dem obligatorischen Twist vorgelegt, der mich aber nicht vollends überzeugt hat.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.