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pilese

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2025
Thor, Annika

Eine Insel im Meer


ausgezeichnet

Ich habe "Eine Insel im Meer" gelesen und das Buch hat mich sehr bewegt. Es erzählt die Geschichte von zwei Schwestern, Steffi und Nelli, die 1939 von Wien nach Schweden geschickt werden. Schon nach wenigen Seiten war ich mitten drin in ihrer Welt. Besonders Steffi hat mich berührt, weil sie sich so schwer tut, in der Fremde anzukommen. Ihr Heimweh und ihre Sehnsucht nach den Eltern waren für mich sehr spürbar.
Der Schreibstil ist klar und leicht, sodass man auch bei diesem ernsten Thema gut mitkommt. Die Gefühle der beiden Schwestern stehen im Mittelpunkt.
Mir hat gefallen, wie feinfühlig die Schwesternliebe beschrieben wird.
Für mich ist es eine Geschichte über Verlust und Neubeginn, über Hoffnung und Stärke. Am Ende bleibt Dankbarkeit – dafür, dass Bücher wie dieses, die die Vergangenheit für Kinder und Jugendliche greifbar machen.

Bewertung vom 22.09.2025
Sahin, Reyhan

Amazonenbrüste


sehr gut

Dieses Buch hat mich tief bewegt. Reyhan Şahin erzählt offen, wie sie als Frau mit Migrationsgeschichte und als Rapperin gegen Vorurteile kämpfen musste – und dann auch noch die Diagnose Brustkrebs bekommt. Ihre Stärke, ihr Humor und ihr kämpferischer Geist helfen ihr, durch diese schwere Zeit zu kommen. Man begleitet sie vom ersten Schock über Chemotherapie und Arztbesuche bis hin zu kleinen Erfolgen und ersten Momenten der Heilung. Der Schreibstil ist ehrlich, direkt und gut verständlich. Man fühlt mit, man leidet mit, aber man bekommt auch Mut und Kraft. Besonders berührt hat mich, wie sie das gemeinsame Menschsein betont: Krebs macht alle gleich, und Unterstützung kann von überall kommen. Das Buch spricht nicht nur Betroffene an, sondern auch Angehörige und alle, die verstehen wollen, wie es ist, gegen Krankheit, Vorurteile und Unsicherheit zu kämpfen.

Bewertung vom 21.09.2025
Daywalt, Drew

Alle nennen mich Nein-Sam - Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch


ausgezeichnet

Wir haben „Alle nennen mich Nein-Sam“ zusammen gelesen – meine beiden Kids und ich – und schon nach den ersten Seiten waren wir völlig drin in der Geschichte. Sam erzählt alles selbst, und zwar so, wie ein Hund eben denkt und fühlt. Das macht das Buch so besonders, weil man direkt in seine Welt hineintaucht.
Meine Kinder haben immer wieder laut gelacht, wenn Sam etwas falsch verstanden oder durcheinandergebracht hat. Gleichzeitig gab es Stellen, die spannend und auch ein bisschen aufregend waren – da wurde es plötzlich ganz still im Wohnzimmer, weil alle genau wissen wollten, wie es weitergeht.
Die vielen Bilder haben uns besonders gefallen. Sie machen die Geschichte lebendig und helfen, sich Sam und seine Abenteuer noch besser vorzustellen.
Am Ende waren wir uns alle drei einig: Das Buch ist nicht nur lustig, sondern auch sehr warmherzig. Sam ist ein Hund, den man sofort ins Herz schließt.

Bewertung vom 21.09.2025
Rupflin, Alexander

Protokoll eines Verschwindens


sehr gut

Dieses Buch hat mich sofort gepackt, weil es einen echten Kriminalfall auf eine sehr ungewöhnliche Weise erzählt. Statt nur Fakten aneinanderzureihen, lässt Alexander Rupflin die Menschen selbst zu Wort kommen: die Familie, die sucht und hofft, Nachbarn, die ihre Sicht schildern, und auch den mutmaßlichen Täter, der fest davon überzeugt ist, unschuldig zu sein.
Gerade diese Vielstimmigkeit macht das Buch so eindringlich. Man spürt die Verzweiflung der Angehörigen, die Unsicherheit, das Warten – und gleichzeitig auch die innere Zerrissenheit des Verdächtigen. Es ist kein sensationsheischender True-Crime-Thriller, sondern eine ruhige, klare und manchmal beklemmende Annäherung an das, was ein Verbrechen mit allen Beteiligten macht.Ein Stern Abzug: Rupflin erlaubt sich zwar hin und wieder kleine Ausschmückungen, um Stimmungen oder Umgebungen lebendiger zu machen. Das ist leicht lesbar, nimmt dem Ganzen aber ein Stück Authentizität.

Bewertung vom 27.08.2025
Keßler, Verena

Gym


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Eigentlich wollte ich nur kurz reinlesen – und plötzlich war ich mittendrin und konnte nicht mehr aufhören. Besonders beeindruckt hat mich, wie klug und präzise die Autorin schreibt. Man spürt in jeder Zeile, dass hier nicht einfach nur eine Geschichte erzählt wird, sondern dass viel Tiefe und Beobachtungsgabe dahintersteckt.
Und dann dieser Plottwist! Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Er hat alles noch einmal auf eine neue Ebene gehoben und mich total überrascht. Genau das liebe ich an solchen Büchern.
Das Ende ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück: überrascht, nachdenklich, ein bisschen sprachlos.
Es bleibt hängen, hallt nach und man beschäftigt sich noch lange mit dem, was man gelesen hat. Unterm Strich ist es ein starkes, eindringliches Buch, das mich emotional sehr berührt hat – für mich eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.08.2025
Lühmann, Hannah

Heimat


ausgezeichnet

Das Buch hat mir sehr gut gefallen – schon das Cover ist ansprechend und hat mich sofort neugierig gemacht.
In Heimat nimmt Hannah Lühmann ein Thema auf, das aktueller kaum sein könnte: das Bild der sogenannten Tradwife. Hinter diesem Begriff steckt ein Rollenmodell, das Frauen auf Muttersein, Hausarbeit und Unterordnung reduziert – und das in manchen Kreisen bewusst als Ideal verbreitet wird.
Im Mittelpunkt steht Jana, die mit ihrer Familie aus der Großstadt in ein Dorf zieht. Dort begegnet sie Karolin, einer Frau, die dieses Weltbild voller Überzeugung lebt.
Der Roman zeigt deutlich, wie leicht Unsicherheit, Überforderung und Sehnsucht nach Halt genutzt werden können, um extreme Ideologien in den Alltag einzuschleusen.

Bewertung vom 10.08.2025
Schneider, Roberta

In sieben Koffern um die Welt


ausgezeichnet

„In sieben Koffern um die Welt“ ist ein fröhliches und liebevoll gestaltetes Kinderbuch, das sofort ins Auge fällt. Schon das bunte Cover mit den vielen verschiedenen Koffern macht neugierig. Die Geschichte dreht sich um Herrn Walis, der Koffer in seiner Gepäckaufbewahrung entgegennimmt. Doch diese Koffer sind nicht einfach nur Gepäck – jeder von ihnen erzählt eine ganz eigene Geschichte. In jedem Koffer steckt ein kleines Abenteuer. Manche sind gefüllt mit typischen Urlaubssachen wie Handtüchern oder Sonnenbrillen. Andere überraschen mit ungewöhnlichen Gegenständen, die von besonderen Erlebnissen berichten. So erfahren wir, was den Menschen wichtig ist, welche Erinnerungen sie mit sich tragen und welche Träume sie haben.
Die Illustrationen sind farbenfroh und sehr detailreich. Sie laden dazu ein, länger auf den Seiten zu verweilen und alles ganz genau zu betrachten.
Ein warmherziges und kreatives Buch, das Lust aufs Reisen macht und zeigt, wie unterschiedlich und wertvoll Menschen und ihre Geschichten sind. Ein echtes Highlight für kleine und große Entdecker.

Bewertung vom 27.07.2025
Rytisalo, Minna

Zwischen zwei Leben


ausgezeichnet

In Zwischen zwei Leben geht es um Jenny. Sie hat viele Jahre in einer Ehe gelebt, die sie unglücklich gemacht hat. Als ihre Kinder erwachsen sind, entscheidet sie sich: So kann es nicht weitergehen. Sie verlässt ihren Mann, ändert ihren Namen – und beginnt ganz neu. Der Schreibstil ist ruhig, aber stark. Viele Gedanken und Gefühle werden sehr ehrlich beschrieben. Ich habe beim Lesen oft mitgefühlt – und manchmal auch mitgeweint.
Das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht. Über das Leben, über Entscheidungen, die man trifft oder eben nicht trifft. Es geht auch darum, wie schwer es sein kann, sich selbst wiederzufinden – nach Jahren, in denen man sich angepasst hat.
Ein sehr stilles, aber tiefgehendes Buch. Wer Geschichten über starke Frauen, zweite Chancen und das Suchen nach dem eigenen Ich mag, sollte dieses Buch lesen. Es ist emotional, ehrlich und bleibt noch lange im Kopf.

Bewertung vom 16.07.2025
Capes, Kirsty

Girls


sehr gut

Mattie und Nora sind Schwestern, die keine einfache Kindheit hatten. Ihre Mutter Ingrid war eine berühmte Künstlerin – kreativ, aber auch sehr egoistisch. Für sie stand oft nur ihre Kunst im Mittelpunkt, nicht ihre Kinder. Liebe, Geborgenheit und Sicherheit gab es kaum.
Als Ingrid stirbt, hinterlässt sie ein ungewöhnliches Testament: Ihre Asche soll in einen fernen Canyon gestreut werden, und all ihre Kunstwerke sollen zerstört werden.
Unterwegs kommen viele Erinnerungen hoch. Gute und schlechte. Die Reise wird für die beiden mehr als nur eine Fahrt zum Canyon – sie wird zu einer Reise in die Vergangenheit.
Das Buch erzählt sehr einfühlsam, wie schwer es sein kann, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen. Der Schreibstil ist ruhig, klar und gleichzeitig sehr berührend.
Besonders berührend ist, wie ehrlich über Familie gesprochen wird. Denn Familie ist nicht immer nur schön – sie kann auch wehtun.
Es lädt zum Nachdenken ein und bleibt noch lange im Kopf – und im Herzen.

Bewertung vom 10.07.2025
Anker, Nicola

Franky 1: Meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen


sehr gut

Franky ist kein normaler Junge – er ist ein 3/4-Zombie und ein echter Pechvogel. Ständig passieren ihm verrückte Dinge. Deshalb hält er alles in einem Fotobuch fest. Sein großer Traum: ein berühmter Gruseltier Fotograf zu werden. Das Buch ist sehr lustig, spannend und voller cooler Ideen. Die Bilder sind wunderschön gezeichnet und es gibt viel zu entdecken. Durch die gut lesbare Schrift und die vielen Illustrationen eignet sich die Geschichte perfekt zum Selber lesen – aber auch zum Vorlesen macht sie richtig Spaß.
Besonders schön: Franky zeigt, dass man nicht perfekt sein muss, um etwas Großes zu schaffen. Auch wenn man anders ist, kann man mutig, schlau und etwas ganz Besonderes sein. Ein tolles Extra ist der Schleim-Sticker auf dem Cover, den man abziehen und immer wieder verwenden kann. Ein rundum gelungenes Comic-Abenteuer, das Kindern ab 8 Jahren richtig viel Freude macht – und auch Erwachsene begeistert!