Scheinbare Idylle im alten Land, die sich als sehr konfliktgeladen entpuppt
Das Cover ist sehr einladend, man würde gern in einen der knackigen Äpfel beißen. Es ist zwar zu sehen, dass die einzelnen Bildelemente zusammenmontiert sind, aber das stört nicht weiter.
Die Geschichte startet mit kleineren und größeren Konflikten und
springt in der Ich-Erzählperspektive zwischen drei Protagonisten aus drei verschiedenen Generationen: Papa Hauke, Tochter Merle und Oma Grete.
Die gesamte Geschichte ist überschattet von Spannungen innerhalb der Familie, man findet den Gegensatz von der früheren scheinbar sehr heilen Welt und aktuellen Krisen. Beim Lesen dachte ich, was für nordische Sturköppe — diese Sturheit hat die Autorin sehr authentisch wiedergegeben.
Gerade die Anfangsszenen haben bei mir direkt Dankbarkeit für mein eigenes (doch relativ idyllisches) Leben geweckt.
Die Gegensätze zwischen der eleganten Flugbegleiterin Merle und ihrem eher lockeren Bruder Paul und seinen Freunden schienen mir teilweise sehr überspitzt dargestellt. Im Laufe der Geschichte gewinnt die Protagonistin Merle zunehmend an Lockerheit, dennoch war mir der Charakter insgesamt recht flach dargestellt. Gegen Ende lösen sich die Spannungen etwas, doch gibt es viele plötzliche Sprünge, bei denen ich manchmal nicht so recht hinterherkam.
Richtig gut gefällt mir der Sprachgebrauch/ die Wortwahl — als Kind der Lüneburger Heide, das mittlerweile woanders wohnt, fühle ich mich abgeholt und es weckt Heimatgefühle in mir.
Zum Lesefluss: „Apfelzeit am Deich“ ist sehr leicht zu lesen, die perfekte Lektüre für eine Zugfahrt oder einen Abend, an dem man eigentlich schon müde ist.
Das Ende hat mich doch sehr überrascht und ich bin gespannt auf die Fortsetzung, habe bereits gehört, dass es bald Teil 2 geben soll?!
Eine abenteuerliche Reise und spannende Charakterentwicklung
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, allein schon, da es in meiner Heimat, der Lüneburger Heide, spielt. Diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht und ich habe besonders im Anfangsteil einige spannende geschichtliche Dinge über die umliegenden Orte (wie z.B. Hermannsburg und die dortige Missionsstation rund um das Jahr 1853 und folgende) gelernt.
Die Protagonistin Emilie begibt sich aufgrund von ungünstigen familiären Ereignissen auf eine lange Reise, sie macht auf dieser eine erstaunliche positive Entwicklung durch und es macht große Freude, sie dabei zu begleiten.
Ganz neu entdeckt sie ihren Glauben an Gott, macht neue Bekanntschaften und hat unterwegs viele interessante Gespräche und auch Auseinandersetzungen mit ihren Mitreisenden.
Malerische Schilderungen der südafrikanischen Landschaft und spannende Einblicke in das Leben der damaligen Siedler runden das Ganze ab.
Das gefällt mir besonders gut: Das Buch hat sich für mich angefühlt, als begäbe ich mich selbst mit Emilie auf diese Reise. Es hat mir geholfen, den Luxus meines Alltags zu hinterfragen und mich darauf zu besinnen, was letztendlich wirklich zählt.
Das gefällt mir nicht so gut: Mir fehlten ein wenig die kritischen Stimmen zum Thema „Mission in Afrika“ und „anderen die eigene Kultur überstülpen“, das wurde mir ein wenig zu sehr glorifiziert. Da es jedoch ein Bericht aus der damaligen Zeit ist, gab es vielleicht früher diese kritischen Gedanken noch nicht. Jedenfalls hab ich mir diese als Leserin gemacht. Dies ist mein einziger Kritikpunkt.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die auf der Suche nach einer leichten, aber dennoch packenden Lektüre sind und die charakterliche Entwicklung einer jungen Adligen verfolgen möchten und über den eigenen Tellerrand hinausschauen möchten.
Auf den Spuren von Jesus Tag für Tag durch das Jahr:
Das Cover dieses immerwährenden Andachtsbuches ist mit seiner blau-sandfarbenen Meereslandschaft und den Fußspuren im Sand recht neutral gehalten, sodass man es hoffentlich in ein paar Jahren immer noch zur Hand nimmt ohne dass es optisch aus der Mode gekommen ist.
Pro Tag gibt es eine einfache Seite, auf der ein Bibelvers abgedruckt ist (sodass man ihn, gerade wenn man es eilig hat, nicht erst nachschlagen muss) und einige Gedanken zu der Bibelstelle. Hierbei kommen verschiedene Autoren (mit teilweise recht unterschiedlichen Hintergründen) zu Wort. Dies erhält die Spannung aufrecht, da nicht jede Andacht jeden Tag aus der gleichen Feder stammt — ähnlich wie man manchmal kaum noch dem eigenen Pastor zuhören kann, den man zwar echt gut findet, aber wo man bei mancher Predigt nicht mehr aufmerksam sein kann, weil man sich so sehr an den Stil und die Wortwahl gewöhnt hat. Das Andachtsbuch bricht dies auf angenehme Art und Weise auf.
Das gefällt mir richtig gut: Es gibt eine spannende kurze Vorstellung von alle Autoren im letzten Teil des Buches, dies hilft bei der Einordnung der geschriebenen Andachtstexte. Weiterhin findet man im Anhang Informationen zur Auswahl und Anordnung der JesusWorte, eine Übersicht der Genres im Jahresverlauf und einen 4-seitigen Einblick vom Herausgeber Sebastian Wickel, wie sich Jesu Lehren bündeln lassen. Besonders letzteren fand ich sehr aufschlüssig und hilfreich. Weit mehr als ich von einem „einfachen Andachtsbuch“ erwartet hätte.
Das gefällt mir nicht so gut: Teilweise sind mit die Texte etwas zu (hinter-)fragend und mit zu wenig Tiefgang verfasst — andererseits war ich froh darüber, dass eine Tagesandacht eine Buchseite nicht überschreitet, damit ich es in meinen vollen Alltag packen kann. Das Buch liegt bei uns an einem eher „unheiligen Ort“, dem Badezimmer, und da reicht eine morgendliche Zahnputzrunde um die Gedanken für den jeweiligen Tag aufzunehmen.
Fazit: Wer ein immerwährendes Andachtsbuch mit kurzen Impulsen für jeden Tag sucht, und Jesus besser kennenlernen möchte, ist mit „Folge mir nach“ bestens ausgestattet.
Wunderbare Ideen für ganzheitliche Pfadfinderstunden
Auf der Suche nach einem Ideen-Buch für unsere Pfadfinderstunden bin ich über „Bibel, Kompass, Lagerfeuer“ gestolpert. Ich stand oft vor dem Problem, dass mir kein Thema und keine praktische Umsetzung einfielen, die altersgerecht, interaktiv, praktisch und nah an Gottes Wort ist. Hier wurde ich fündig und bin begeistert über die tollen vor-ausgefertigten Gruppenstunden von Esther Friedrich.
Das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet, es lädt ein, im Buch zu stöbern und Abenteuer zu erleben.
Man findet tolle Ideen für ganzheitliche pfadfinderische Gruppenstunden: Viele spannende Aktionen in Kombination mit einem dazu passend ausgearbeiteten biblischen Thema, welches sehr spannend für die Kinder erzählt werden kann, da das Buch voller Ideen für Bewegungen und andere optische Veranschaulichungen steckt.
Beispielsweise wird beim Thema „Gott ist unser Schutz“ gemeinsam ein Schutz aus einem Tarp (Zeltplane) gebaut, es wird vorher eine stürmische Situation geschildert und der Psalm 91 wird im diesem Kontext ganz neu erfahren.
Alle Ideen sind thematisch gegliedert, es gibt praktische Hinweise zu Altersgruppen, Vorbereitungszeiten, benötigtem Material usw. Große Oberthemen, zu denen man jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Unterthemen findet, sind: Spiele, Erste Hilfe, Messer, Feuer, Ausrüstung, Orientierung, Messen, Knoten & Bünde, Lager, Kochen, Signalisieren, Natur und schließlich Feste.
Das gefällt mir richtig gut: Viele Zeichnungen und auch Fotos lockern das Ganze auf und veranschaulichen die zahlreichen Ideen, die Esther Friedrich liefert. Auch sonst bin ich total begeistert von den vielen tollen Ideen.
Fazit: Ich kann das Buch jedem Pfadfinderleiter wärmstens empfehlen, der Ideen für die Gestaltung eines Pfadfindertreffens sucht, welches nah an Gottes Wort und spannend und alltagstauglich gestaltet wird. Auch anderen Mitarbeitern, die mit Kindergruppen arbeiten und gemeinsam rausgehen wollen, oder zum Beispiel eine Reformationsparty oder Ähnliches draußen gestalten wollen, kann ich „Bibel, Kompass, Lagerfeuer“ sehr ans Herz legen.
Haptisch und optisch ein Traum, äußerst angenehme malerisch verträumte Lektüre.
Angesprochen vom wunderschönen Aquarell-Cover in Kombination mit einer tollen Schriftart und der im Klappentext erwähnten Handlung in der viktorianischen Zeit habe ich mir eine größtenteils leichte und unterhaltsame Lektüre erhofft. Diese Hoffnung wurde in Teilen erfüllt, da es letztendlich tiefer ging, als von mir erwartet. Dies empfand ich jedoch keinesfalls als negativ.
Die zwischenmenschlichen Interaktionen entfalten sich in spannenden Dialogen zwischen Charlotte und ihren Mitreisenden und die landschaftlichen und situativen Beschreibungen laden zum Träumen ein.
Das gefällt mir richtig gut: Man begibt sich auf eine doppelte Reise, entlang des Rheins und auch durch das Leben und die Gedanken der Protagonistin Charlotte. Sehr subtil und doch stetig verändert sich Charlotte im Laufe des Romans und gewinnt an neuem Selbstbewusstsein.Dadurch fühlt sich das Buch für mich sehr lebendig an. Dennoch hat es eine gewisse Verklärtheit, was sicherlich am Sprachstil liegt, der der viktorianischen Zeit nachempfunden ist.
Zu Beginn gibt es eine historische Anmerkung und am Ende eine Nachbemerkung, das klammert die Geschichte schön rund ein und man klappt es zufrieden zu, nur um erneut das äußerst hübsche Cover zu bestaunen.
Das gefällt mir nicht so gut: Ich habe rein gar nichts an dem Buch auszusetzen, es ist für mich durch und durch stimmig.
Mir fiel es etwas schwer, ein Beispielzitat auszuwählen, da die Gesamtgeschichte in sich so ein harmonisches Ganzes ist. Dennoch folgt nun ein kleiner Eindruck des Schreibstils von Ann Schlee: „Nach ihrem Gebet lag sie ungeduldig ausgestreckt im Bett und wartete auf den Schlaf. Sie genoss dieses Grenzgebiet zwischen Wachen und Schlafen, wenn die Gedanken, immer noch unter gewisser Kontrolle, einen eigenen Willen zu entwickeln und eigene Wege zu gehen begannen.“
Empfehlen würde ich das Buch allen, die sich vom Cover angesprochen fühlen und eine angenehme Lektüre zu lesen wünschen, die man zum Beispiel noch gut im müden Zustand vor dem Zubettgehen lesen kann. Was andere vielleicht als zu langweilig und nicht packend genug beschreiben würden empfinde ich als sehr angenehm.
Ich habe das Buch persönlich vom Autor Benjamin Scheidt zugeschickt bekommen und es war liebevoll verpackt, daher hatte ich direkt einen tollen ersten Eindruck.
Haptisch liegt das Buch wundervoll in der Hand, ein einfach grandioser Einband vermutlich aus Leinen und tolle silberne Schriftelemente. Lediglich das gezeichnete Bild auf dem Cover mit der Frau, die eine Sonne durch die Gegend trägt, gefällt mir persönlich nicht so gut — das darf aber natürlich jeder selbst entscheiden.
Beim Durchblättern und Überfliegen der Texte fiel mir als erstes auf, dass sehr häufig von Alkohol die Rede ist, das hat mich etwas gestört.
Abgesehen davon nehmen einen die Geschichten mit auf verschiedene Reisen, sind gespickt von philosophischen Gedanken und tief gehenden Gesprächen, die den Leser zum Nachdenken über das eigene Leben anregen. Trotz der Tiefe an vielen Stellen und einigen Kuriositäten lässt es sich leicht und locker lesen und man wird des Öfteren als Leser direkt angesprochen oder etwas direkt gefragt, das gefiel mir sehr gut und lässt einen als Leser sehr wach sein bzw. werden. Des Öfteren habe ich beim Lesen innegehalten und mir meine eigenen Gedanken zu den Themen und Erlebnissen gemacht (besonders bei der KI-Geschichte).
Zwei meiner Lieblingszitate, die einen Eindruck über den Schreibstil vermitteln:
„Der Himmel über Brooklyn glühte golden und frisch, als hätte jemand die Sonne wie eine saftige Orange mit einem stumpfen Messer aufgeschlitzt und ihre Farben seicht in den Nachmittag hineintropfen lassen.“
„Jedenfalls beobachtete ich, dass in manchen Bereichen im Leben eine Vielzahl von Alternativen hinderlich sein kann. Es führt dazu, dass man die eine, individuelle Wahl nicht mehr wertschätzt und ständig überlegt, ob es nicht doch noch etwas Besseres gibt. Also sucht man, bis man müde wird und das Finden vergisst.“
Insgesamt kann ich das Buch all jenen empfehlen, die Fans von Momentaufnahmen sind, durchwoben von Poesie. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Buch besonders auf einer Reise angenehm lesen lässt.
Eine farbenfrohe Reise aus dem tiefsten Dunkel hin zu wahrer Freude
Echte Freude erleben, darum geht es in der Erstveröffentlichung von Dajana Piwowarski. Ein fröhliches Coffee Table Book voller Tiefe.
Ungeschönt und roh, aber doch mit einer feinfühligen Poesie lässt die Autorin uns abseits von Oberflächlichkeiten ganz tief eintauchen in das Geheimnis von echter Freude — die nicht zu verwechseln ist mit kurzen Glücksmomenten, die nach einem Blinzeln wieder verschwunden sind.
Optik: Die Aufteilung in vier (wunderschöne!) Farben mit knackigen Titeln wie „The Pattern“, „The Breaking“, „The Process“ und „The Blooming“ unterstützt die Textinhalte und lädt zum Lesen und Durchblättern ein. Ein kleiner Anfangsabschnitt startet zunächst mit Schwarz bevor das letzte Kapitel mit rosarot endet…ein Sinnbild für den Prozess, den man beim Lesen von „Make it Happy“ durchläuft.
Aufgelockert durch handschriftliche Elemente und Seiten mit viel Weißraum bzw. Buntraum ist dieses Buch ein einziger Augenschmaus.
Das gefällt mir richtig gut: Ein Feuerwerk voller guter gehaltvoller Texte und fröhlicher Farben. Viele & guuuute Fragen auf den farbigen Seiten.
Das gefällt mir nicht so gut: Tatsächlich nichts. Ich bin restlos begeistert.
Zwei meiner Lieblingszitate (auch wenn ich am Liebsten das ganze Buch zitieren würde): „Echte Freunde entsteht nicht durch Dinge, die du besitzen, kaufen oder verändern kannst“
„Deine unverblümte Freude geht Hand in Hand mit deinem unverblümten Schmerz“
Für wen ist das Buch geeignet? Empfehlen kann ich es allen, die sich nach tiefer und echter Freude sehnen, die unabhängig von den Umständen Bestand hat, in denen man sich befindet. Ob man nun an den Gott der Bibel glaubt, von dem die Autorin zwischendurch berichtet, oder nicht, ist ganz egal.
Poetische Alltagstiefe und Verständnis für alle Mamas! Kurz & knackig & lebensnah.
Ich habe das Buch mitten im Alltagsgewusel in die Hand genommen und eine willkürliche Seite aufgeschlagen, die mich direkt abgeholt hat. Es ging um das Thema „Eltern im Gottesdienst“, da habe ich gleich eine neue Idee bekommen für unseren Baby-Raum in der Kirche. Auch viele anderen Themen, wie z.B. das „Scherbengebet“ haben mich direkt angesprochen.
Das finde ich total toll: Platz zum Aufschreiben von eigenen Gedanken zu fast jedem Mini-Thema, eingeleitet von einer Frage. Das verleiht dem Buch noch mehr Tiefe und hilft dabei, dass die positiven Gedanken hängen bleiben. Man fühlt sich als Mama durch die Autorin sehr gesehen und verstanden. Der Einband hat eine tolle Farbe und ist wunderschön gestaltet und das Buch ist immer wieder mit hübschen Illustrationen von Margarete Schade gespickt.
Gefällt mir nicht so gut: Das Papier ist leider etwas dünn und durchscheinend, wenn auf der Rückseite etwas farbig gedruckt ist. Das Kapitel mit dem Titel „Mama Gott“ ist mir persönlich etwas zu feministisch angehaucht, ich würde also empfehlen, nach dem Motto: „Prüft alles und das Gute behaltet.“ zu lesen.
Für wen ist das Buch geeignet? Das Buch ist wundervolles Geschenk als Ermutigung für alle gläubigen Mamas oder auch einfach an sich selbst — denn wir Mamas gönnen uns viel zu selten etwas für uns selbst und unser Herz.
Empfehlenswerter Ratgeber, könnte eine Therapie ersetzen
Der Titel hat bei mir hohe Erwartungen ausgelöst, die das Buch tatsächlich einhält. Es tut gut, sich mal intensiver mit seinen Gefühlen zu beschäftigen, ohne dabei zu sehr ins schwimmen zu kommen, sondern sich an einem Leitfaden entlang hangeln zu können.
Die Autorin Alison Cook gibt in ihrem Buch zahlreiche Tips, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen können. Gespickt mit praktischen Beispielen und Fragen zum Nachdenken hat das Buch trotz des eher schweren Gesamtthemas eine gewisse humorvolle Leichtigkeit (Beispiel von S.99: „Ihre Beziehung zu den Kartoffelchips schien in eine andere Kategorie zu fallen — das zwanghafte Bedürfnis nach ihnen war ihre geheime Methode, um den Stress zu mindern…“) und vermittelt Klarheit.
Schritt für Schritt werden falsche Glaubenssätze aufgedeckt, benannt, es werden die möglichen dahinter liegenden Ursachen aufgefächert und neue Wege hinaus aufgezeigt. Wenn man das Buch ernst nimmt und einige Lösungsvorschläge umsetzt kann es sicherlich die ein oder andere Therapiestunde ersetzen.
Einen kleinen Abzug gibt es bei mir für das Cover, das so gar nicht meinem persönlichen Geschmack entspricht.
Fazit: „Warum fühle ich mich jetzt so?“ ist ein wunderbarer Schatz, der einen besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen und sicherlich auch in Zukunft das ein oder andere Mal zur Hand genommen wird.
Ein Buch für Erstleser, das hält, was es verspricht. Noch vor dem Inhaltsverzeichnis findet sich eine Lesehilfe für Wörter mit vielen Silben, die essenziell für die Geschichte sind. Ansonsten sind im Fließtext recht einfache Worte und kurze Sätze enthalten. Besonders gut gefällt mir, dass es eigentlich auf jeder Seite einen oder zwei groß gedruckte spannende Sätze gibt. Dies ermutigt die kleinere Leser und Leserinnen, am Ball zu bleiben, auch wenn das Lesen vielleicht anfangs noch etwas schwer fällt. Laut Klappentext sollen die Erstleser zunächst nur diese vereinzelten größer gedruckten Sätze lesen, der Rest wird erstmal vorgelesen. Nach und nach können die kleinen Leseanfänger schon bald alles selbst lesen.
Niedliche Illustrationen auf jeder zweiten oder dritten Seite runden das Ganze ab und unterstützen den gedruckten Text zusätzlich.
Hinten im Buch ist noch eine kleine Überraschung versteckt, es gibt einen QR-Code für wunderschöne Ausmalbilder. Wirklich eine tolle Chance für die Kleinen, mit mehreren Sinnen richtig tief in die Geschichte über Petrus und die anderen Jünger einzutauchen, die Jesus hautnah begleiten durften.
Die ersten drei Geschichten sind aus der Sicht von Simon geschrieben, bis es dann zur Namensänderung in „Petrus“ kommt. Insgesamt sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Ein kleines Beispiel: „Er geht zu einer Gruppe von Menschen. Sie nehmen sich von dem Brot. Danach ist immer noch etwas da. Komisch!“ Man kann gut nachvollziehen, wie sich die Jünger hier und dort über Jesu Verhalten gewundert haben und bekommt ein lebendiges Bild vor Augen gemalt.
Ein tolles Geschenk zum Schulstart oder als Lektüre für die ersten richtigen Sommerferien. Total empfehlenswert!
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