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riegermilena
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Egenhausen

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2025
Bronsema, Dorothea

Mama-Leben


sehr gut

Dorothea Bronsema ist vierfache Mutter und weiß genau, was der Alltag mit Kindern so alles mit sich bringt. Freude, Überforderung, Chaos, Glück und ganz viel Wäsche. Aus diesem Alltag heraus hat sie ihre Gedanken, Gedichte und Gebete niedergeschrieben.
Die Autorin schreibt sehr wertschätzend und ermutigend an ihre Mama-Mitstreiterinnen und ist dabei erfrischend ehrlich.
Die Texte eignen sich perfekt für zwischendurch zu einer Tasse Kaffee und bringen mal zum Lachen, mal zum Nachdenken.
Jeder Text endet mit einer Frage und es gibt ein bisschen Platz für Notizen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass sie immer wieder an den Punkt kam voll Dankbarkeit auf ihre Familie und den damit verbundenen Alltag zu schauen. Manchmal habe ich das Gefühl es gibt nur die Extreme: alles ist rosarot oder der vermeintlich "ehrliche" aber dann plötzlich sehr negative Blick auf das Mama-sein. Hier schafft sie einen wunderbaren Ausgleich und zeigt, dass es möglich ist manchmal auch alles gleichzeitig zu empfinden: Dankbarkeit, Überforderung, Ärger und Liebe.

Im Vorwort schreibt die Autorin, dass sie dieses Buch auch an alle "noch-nicht-Mamas" richtet, die sie nach einem Kind sehnen. Besonders im Hinblick auf ihre eigene Geschichte kann ich ihr Herz darin verstehen, dennoch halte ich es in diesem Fall nur für bedingt geeignet. Ich würde mich ehrlich gesagt nicht trauen, dieses Buch an eine Mama zu verschenken, die sich nach genau dem sehnt, was in diesem Buch beschrieben und thematisiert wird. Ich weiß nicht, ob es nicht vielmehr Wunden aufreißen, statt heilen würde.

Ein weiterer kleiner Punkt den ich anmerken möchte ist die Illustration. Zwischen den Texten finden sich immer wieder einzelne illustrierte Seiten. Jede einzelne für sich würde mir gut gefallen, doch irgendwie fehlt mir im Design der rote Faden. Für meinen Geschmack ist es etwas zu bunt, bzw. zu viele Stile vermischt und daher nicht ganz stimmig.
Das tut dem Text-Inhalt an sich keinen Abbruch, aber es gehört doch irgendwie ins Gesamt-Konzept.

Alles in allem aber ein sehr schönes Buch, das ein paar angenehme und bereichernde Momente mit sich bringt.
Eine liebevolle und ehrliche Einladung in den Mama-Alltag, wertschätzend verpackt.

Bewertung vom 11.08.2025
Barron, Sylvia B.

Uns führt der Mut


ausgezeichnet

Ich durfte dieses Buch von Silvia Barron schon vorab lesen und ihr dürft euch wirklich auf dieses Buch freuen!
"Uns führt der Mut" ist der erste Teil einer Trilogie und führt uns nach Dresden in das Jahr 1932.

Wie so viele Unternehmen in dieser Zeit steht auch die Otto Kaiser AG kurz vor dem Ruin. Emma Kaiser fühlt sich als Buchhalterin persönlich verantwortlich für die Misere, in der sie nun stecken. Auf der Suche nach einer Möglichkeit das Familienunternehmen zu retten, manövriert sie sich in eine ungemütliche Lage.
Währenddessen wird die Welt um sie herum immer unruhiger und die NSDAP gewinnt mehr und mehr an Zulauf.
Auch Max Dietrich bleibt nicht unberührt von der schwierigen Wirtschaftslage und landet bei seiner Arbeitssuche ausgerechnet in der Firma der Familie Kaiser.

Silvia Barron hat bei ihrem neuen Roman wieder einmal bewiesen, dass sie sich absolut auf gut recherchierte historische Romane versteht und lässt ihre Leser eintauchen in die unruhigen und ereignisreichen 1930er Jahre.
Man bekommt ein gutes Gefühlt für die angespannte wirtschaftliche aber auch politische Lage.

Emma Kaiser habe ich gleich ins Herz geschlossen und mit ihr gehofft, dass es ein gutes Ende, bzw. einen guten Weg für ihr Familienunternehmen gibt. Sehr schön fand ich auch den Zusammenhalt innerhalb ihrer Familie - besonders aber ihr Vater hat mich manches Mal zum Schmunzeln gebracht.
Aber auch viele weitere Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt wie sich deren Leben besonders in den folgenden Jahren weiterentwickelt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen, dennoch bleibt es spannend und man wird bestens unterhalten.
Die Themen des Romans sind keine leichte Kost: besonders Armut, die wirtschaftliche Krise, angespannte politische Situation und die Ängste die mit all diesen Umständen einhergehen. Erschreckend und eindrücklich fand ich auch die Beschreibung der Strategien und Aufmärsche der NSDAP. Was für die einen Stärke demonstrierte, sorgte bei anderen für Angst und Unsicherheit. Diesen Zwiespalt erlebt man in dem Roman recht deutlich und auch die Folgen, die er für Familien und andere Beziehungen hatte.

Ein absolut lesenswerter Roman den ich sehr gerne weiterempfehle!
Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband.

Bewertung vom 25.07.2025
Hong, Jimmy

Mensch, bitte wenden


ausgezeichnet

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch von Jimmy Hong. Ich “kenne” ihn von Jugendfreizeiten und Jugendgottesdiensten und habe ihm, nicht zuletzt wegen seiner humorvollen Art, immer sehr gerne zugehört.
Und ich wurde absolut nicht enttäuscht!

Das hier ist kein Buch das man mal kurz zwischendurch liest, spätestens nach dem ersten Kapitel würde man sich das vermutlich nicht mehr trauen. Spaß beiseite - gleich zu Beginn fordert der Autor den Leser heraus, gnadenlos ehrlich zu sein, mit dem Kreislauf in dem wir oftmals festzustecken scheinen.

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung in das Thema und der Autor nimmt uns mit hinein, wie es dazu kam, dass er sich für ein einjähriges Sabbatical entschieden hat, welches ihn dann auch zu diesem Buch inspirierte.
Im zweiten Teil begleiten wir ihn dann durch die Monate seines Sabbaticals und erfahren was er in diesen Zeiten lernen durfte und welche Herausforderungen er hatte.
Im dritten und letzten Teil gibt er wertvolle Impulse für den Alltag und macht ein Jahr nach seinem Sabbatical eine kurze Bestandsaufnahme.

Das Buch lässt sich sehr angenehm und leicht lesen mit ganz viel Ehrlichkeit, Inspiration und einer Portion Humor.
Und irgendwie ist es erschreckend und erfrischend zugleich. Erschreckend, wenn man sich selbst in den Mustern wiederfindet und doch erfrischend, weil er die Dinge beim Namen nennt und eine Perspektive für Veränderung aufzeigt.

Für alle die ihren Urlaub noch vor sich haben: besorgt euch dieses Buch! So kann das Gelesene hoffentlich in den freien Tagen nachhallen und seine Wirkung zeigen.

„Vorab noch eine eine Warnung: Diese Reise benötigt Demut, einen Hauch Selbstironie und die Bereitschaft, die Oberflächlichkeit hinter sich zu lassen.“ (Zitat, S.18)
Wer dazu bereit ist, für den ist dieses Buch genau richtig!

Bewertung vom 02.07.2025
Werner, Roland

Faszination frühe Christen


ausgezeichnet

„Faszination frühe Christen“ - mit frühen Christen meint der Autor dabei die ersten Generationen von Christen, die nach den Aposteln gelebt haben. Also die Christen, die Jesus nicht mehr persönlich kennen gelernt haben, sondern durch das Zeugnis der Apostel und anderer Jünger zum Glauben kamen.

Im ersten Teil - Fundamente - geht Roland Werner auf die Quellenlage ein und zeigt auf, warum wir davon ausgehen können, dass die zur Verfügung stehenden Quellen zuverlässig sind.
Im zweiten Teil - Faszination - hebt der Autor verschiedene Aspekte hervor, welche für die frühen Christen maßgeblich waren und wie sie diese praktisch gelebt haben, z.B. lebendiges Zeugnis zu sein, bis hin zum Märtyrertod, enge Gemeinschaft, gelebte Diakonie, usw.
Unter dem Stichwort „Fokus“ werden immer wieder einzelne Personen genauer beleuchtet, und wir bekommen einen Blick in das Leben einzelner Christen in dieser Zeit.
Im letzten Teil zieht der Autor Schlussfolgerungen aus den erarbeiteten Themen und zeigt, was wir heute daraus lernen können.

Es war sehr spannend in die Zeit der frühen Christen einzutauchen und erfahren zu können wie und unter welchen Umständen sie damals ihren Glauben gelebt haben.
Besonders die Lebensberichte über bestimmte Personen haben mir sehr gut gefallen.
Der mittlere Teil ist sehr ausführlich und detailliert, wonach mir der Abschluss etwas knapp erschien. Da ich gerade auf die Übertragung in unseren Alltag sehr gespannt war, fand ich das zuerst etwas schade. Andererseits sind seine Schlussfolgerungen so formuliert, dass sie vielmehr den Leser selbst herausfordern und zum nachdenken bringen, was das jetzt für einen persönlich bedeutet.

Alles in allem ein sehr empfehlenswertes und spannendes Buch. Ich habe viel gelernt und viel Neues erfahren und es wird sicherlich noch einige Zeit nachwirken.

Bewertung vom 24.06.2025
Dahinden, Claudia

Sein Wort auf den Lippen


ausgezeichnet

Nidau,1897: Charlotte ist gerade 20 Jahre alt geworden, als sie eine erschütternde Entdeckung macht, die ihr Leben auf den Kopf stellt.
Um ein bisschen Abstand zu gewinnen, aber auch mit der Hoffnung auf Antworten reist sie nach Bern zu ihrem Patenonkel. Doch ganz unerwartet findet Charlotte noch viel mehr: Jesus, der von nun an ihre Heimat.
Erfüllt und voller Begeisterung kann und will sie nicht schweigen von dem, was sie mit Gott erlebt hat. Als sie dann eines Tages in Berührung mit der Heilsarmee kommt, ist sie erstaunt von deren Engagement für Bedürftige und ist sofort Feuer und Flamme für diesen Dienst - doch das gefällt nicht jedem.

Charlotte Henzi hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und ich war gespannt in welche Richtung sich ihr Weg weiterentwickelt. Besonders nach den Enttäuschungen, die sie erlebt hat, fand ich es sehr schön zu lesen, wie sie in Gott ein Zuhause findet und langsam aufblühen darf.
Charlottes Mut war beeindruckend und ihr Brennen für das Evangelium eine Inspiration. Die Art und Weise wie die Autorin auch die Konfliktpunkte erarbeitet hat, hat mir sehr gut gefallen.
Auch ihre neue Freundin Aimée war mir gleich sympathisch und ist ihr eine tolle Begleiterin.
Die Autorin hat es auch wunderbar aufgezeigt wie die beiden sich in ihrer Unterschiedlichkeit ergänzen und jeder seinen Beitrag zur Kirchengemeinschaft leisten kann.
Allgemein waren die einzelnen Charaktere sehr gut und überzeugend herausgearbeitet.

Der Glaube spielt in diesem Buch eine zentrale Rolle was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch finde ich, dass es sich die Geschichte auch für nicht-Christen hervorragend eignet und durch Charlotte wunderbar das Herz des Evangeliums aufzeigt.

Die Fragen rund um die Rolle der Frau in der Gemeinde sind heute ebenso relevant wie damals und ich fand es sehr spannend die Auseinandersetzungen mit dem Thema zu verfolgen und es hat auch mich wieder neu zum Nachdenken angeregt. Sicherlich bringt jeder Leser in diesem Thema seine eigenen Überzeugungen mit, aber diese Geschichte war wieder einmal eine Ermutigung sich persönlich mit Gottes Wort und den Aussagen dazu auseinanderzusetzen.

Eine wunderbare Mischung aus Tiefgang und humorvollen Dialogen, ein Buch das Spaß macht und zum Nachdenken bringt!

Bewertung vom 23.06.2025
Bucher, Timna;Löwen, Anne

An Gottes Hand in den Tag


sehr gut

„Was uns Mamas guttut, nämlich den Tag mit Gott zu beginnen, tut auch unseren Kindern gut!“ (Zitat, S.6)

Die Idee hinter dem Buch finde ich wunderschön und die Liebe, die in dieses Projekt gesteckt wurde, kann man sehen und spüren.
Jedem Tag ist eine Doppelseite gewidmet und es gibt einen kurzen Text zum Vorlesen und Gebet als Abschluss. Die Texte sind kompakt und nicht zu lang und lassen sich so wunderbar auch am Morgen unterbringen, bevor der Kindergartentag beginnt. Jede Andacht ist für die Kinder sehr wertschätzend und liebevoll verpackt und in einfachen Worten formuliert.
Kinder lernen, dass sie willkommen und nie allein sind und in Jesus einen besonderen Freund haben. Aber es geht auch ums Freunde finden und dass es manchmal auch Tage gibt, an denen man nicht so fröhlich ist.

Das Buch hat einen sehr schönen Hardcover-Einband aus strukturiertem Material, wodurch es schon Spaß macht, das Buch in die Hand zu nehmen. Auch der Inhalt ist auf hochwertiges, dickeres Papier gedruckt und macht was her.
Das Buch ist, für meinen Geschmack, wunderschön illustriert und zu jedem Tag gibt es eine Zeichnung. Die Farben sind auch im Buch, sowie auf dem Titelbild zu sehen, in gedeckten Farben gehalten, vorwiegend in Naturtönen.
Ich habe mir nur die Frage gestellt, ob das für Kinder im Alter der Zielgruppe auch so ansprechend ist, wie für mich als Mama. Zumindest hier werden kräftige Farben definitiv bevorzugt, ganz nach dem Motto: je bunter, desto besser.

Insgesamt aber wirklich ein schönes Buch und eine tolle Möglichkeit gemeinsam in den Tag zu starten.
Eignet sich auch wunderbar als Geschenk zum Kindergarten-Start.

Bewertung vom 16.06.2025
Shocklee, Michelle

Was wir für wahr gehalten haben


ausgezeichnet

Michelle Shocklee erzählt die Geschichte zweier Frauen und ihrem Leben geprägt von Verlust, Trauer und Neuanfang.

1942: Ava ist voller Zukunftsängste und ohne Perspektive nachdem ihr Ehemann bei dem Angriff auf Pearl Harbour getötet wird. Als auf der Militärbasis in der Nähe neue Mitarbeiterinnen gesucht werden sieht sie ihre Chance auf eine neue Aufgabe.

1969: Am selben Ort, einige Jahre später, ist Mattie gezwungen von ihrer todkranken Mutter Abschied zu nehmen. Und das, wo sie doch erst vor einem Jahr ihren Zwillingsbruder durch diesen schrecklichen Krieg verloren hat.
Und ausgerechnet jetzt tauchen alte Unterlagen auf, die alles infrage stellen, was Mattie bisher über ihre Familie zu wissen glaubte.

Matties Schmerz und ihre Wut war deutlich spürbar. Auch wenn sie nicht die Art von Charakter ist, die man schnell ins Herz schließt, war ihr Handeln für mich nachvollziehbar und authentisch.
Ava war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihr gehofft, dass sie, nachdem sie so früh verwitwet war, erneut ein “Happy End” erleben darf.

Die Autorin erzählt die Geschichte beider Frauen abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven. Auch wenn man relativ früh erfährt, in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen, haben sich andere Fragen erst kurz vor Schluss geklärt und es blieb dadurch spannend. Zwar hatte ich schnell einen Verdacht, was es mit Gunther Schneider auf sich hat, doch die Autorin hat mich überrascht und alles ganz anders aufgelöst. Besonders das Ende hat mich sehr berührt!

Die Autorin behandelt viele schwerwiegende Themen wie Verlust, Trauer, Ängste, aber auch Hoffnung und Neuanfänge, die dem Buch an Tiefe verleihen. Ein Buch mit vielen Emotionen, das zeigt wie folgenschwer Vorurteile sein können.

Für mich war es das erste Buch, das ich von Michelle Shocklee gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht!

Bewertung vom 09.06.2025
Knodel, Maya

Unless you try


ausgezeichnet

"Unless you try" ist das Romandebüt von Maya Knodel und entführt die Leser an die Strände Málagas.
Eine wunderschöne Sommer-Lektüre oder auch zum in-den-Urlaub-träumen.

Miri kann es noch immer kaum glauben: sie wurde höchstpersönlich ausgewählt ein Beachvolleyball-Turnier mit dem Nachwuchsstar Julian Andersen zu spielen. Ihr Traum in die Profiliga aufzusteigen scheint plötzlich zum Greifen nah und so stürzt sie sich voller Enthusiasmus in das vorbereitende Trainingscamp in Málaga.
Doch schnell merkt sie, dass hier Welten aufeinanderprallen und nicht alles so glatt läuft wie erhofft.
Neben Julian, den Miri auch nach dem ersten Kennenlernen nicht so recht einschätzen kann, lernt sie den Sozialarbeiter Max kennen, dessen offene und aufrichtige Art für einiges Durcheinander in Miris Gefühlswelt sorgt. Jeder auf seine Art macht es ihr denkbar schwer sich auf das Training zu konzentrieren.

Die Autorin hat die Charaktere toll beschrieben und ich konnte besonders Miris Gefühlen und Entscheidungen sehr gut folgen. Besonders nachdem man nach und nach mehr über ihre Vergangenheit erfährt, wurde deutlich was sie antreibt und ich habe mitgehofft, dass sie sich dem stellen kann.
Max hat mir besonders gut gefallen mit seiner offenen, herzlichen Art und der Hingabe mit der er seiner Arbeit als Sozialarbeiter nachgeht.
Der Glaube ist sanft in die Handlung eingearbeitet, was auch aufgrund von Miris Zweifel und Fragen sehr stimmig ist.
Auch die Themen Verlust, Vergebung, und Neuanfang werden angesprochen und wie wichtig es ist, dass es beim Glauben nicht um Religion, sondern eine persönliche Beziehung zu Gott geht.

Das Setting war mal so ganz anders als in den Büchern die ich in letzter Zeit gelesen habe und hat richtig Spaß gemacht.
Die Stimmung in diesem Buch ist einfach toll und macht so richtig Lust auf Sonne, Strand und Urlaub. Die Autorin hat die unterschiedlichen Schauplätze so detailliert und liebevoll beschrieben, dass man sie lebhaft vor Augen hat.

Auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle gemerkt habe, dass ich vielleicht schon ein paar Jährchen aus der Zielgruppe rausgewachsen bin, hatte ich ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch - und jetzt so richtig Lust auf Sommer :)

Bewertung vom 23.05.2025
Grieco, Katrin

Rut und ihre Geschichte mit Gott


ausgezeichnet

„Rut und ihre Geschichte mit Gott“ ist ein neues Buch aus der Brillenbär-Reihe.
Diese tolle Buchreihe erzählt biblische Geschichten in kurzen, einfachen Sätzen, wobei Hauptwörter durch Bilder ersetzt werden. So kann die Geschichte schon vor dem Lesenlernen gemeinsam gelesen werden und ist natürlich perfekt für junge Erstleser.

In diesem Band geht es um Rut, die Moabiterin, die nach dem Tod ihres Mannes gemeinsam mit Noomi, ihrer Schwiegermutter, nach Israel zurückkehrt. Die Kinder erfahren, wie sie zu ihrer Schwiegermutter hält, eine neue Familie gründet und wie Gott sie versorgt.
Die Geschichte ist kindgerecht nacherzählt und wird durch liebevoll gestaltete Illustrationen ergänzt.

Am Ende des Buches findet sich eine Legende, falls mal ein Wort-Bild nicht eindeutig sein sollte und zum Abschluss noch ein paar Fragen zur Vertiefung der Geschichte.

Ein sehr schönes Buch für Kinder zum Lesestart!

Bewertung vom 24.04.2025
Kloft, Stefanie

Noah und der gestohlene Kirchenschatz


ausgezeichnet

Nachdem es bei den Ermittlungen von Noahs Vater ziemlich brenzlig wurde, müssen die beiden nun für eine Weile von der Bildfläche Berlins verschwinden. So kommt es, dass Noah sich in einer neuen Stadt und einer neuen Schule zurechtfinden muss.
Doch weder sein Lehrer, noch seine Mitschüler scheinen sonderlich begeistert von dem Neuankömmling. Als einige Jungs ihn das auch körperlich spüren lassen, bekommt Noah von unerwarteter Seite Hilfe. Und Georg rettet Noah nicht nur aus den Fängen seiner fiesen Mitschüler, sondern nimmt ihn wie selbstverständlich auch gleich in seinen Freundeskreis auf.
Dort erwartet Noah direkt sein nächstes Abenteuer, denn aus der Kirche wurden wertvolle Gegenstände gestohlen und ausgerechnet der Vater von Jules, die zu ebendiesem Freundeskreis gehört, wird verdächtigt der Dieb zu sein.
Gemeinsam wollen sie Jules helfen ihren Vater zu entlasten und natürlich den wahren Dieb ausfindig machen.

Der Autorin ist es in dieser spannenden Geschichte wunderbar gelungen Abenteuer, Werte und den Glauben zu verbinden. Dieser wird auch immer wieder erwähnt, unaufdringlich und ohne, dass es gezwungen wirkt.
Die Kinder lernen außerdem als Freunde zusammen zu halten, auch wenn mal nicht alles super läuft.
Die Spannung baut sich langsam auf und hält bis zum Ende an, sodass man als Leser auf jeden Fall dranbleiben will.

Das einzige, das mir etwas nachhängt, ist der Mitschüler, der Noah übel mitspielt, aber keinerlei Konsequenzen daraus erfährt. Das ist im wahren Leben wohl auch nicht immer der Fall, doch da hat auch nicht jeder einen „Georg“ der unerwartet zu Hilfe eilt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Situation auf die ein oder andere Weise noch einmal aufgegriffen wird.

Dieses Buch rund um Noah und seine neuen Freunde ist perfekt für junge Detektivfans mit einer Vorliebe für spannende Geschichten. Die Altersempfehlung (ab 11 Jahren) finde ich absolut passend.