Der Titel verrät es schon, ohne jedoch die Spannung zu sprengen. Es geht um zwei Schwestern, die unterschiedlich nicht sein können. Sie trennen sich, kommen doch immer wieder zusammen und versuchen eine emotionale Annäherung.
Renate Ahrens versteht es, die Figuren mit viel Feingefühl zu zeichnen, ohne in Stereotype zu verfallen. Die Entwicklung der Charaktere geschieht nachvollziehbar, wobei besonders gut die Schilderung des Kindes gelungen ist. Es gibt konträre Positionen, die immer wieder durch die Person des Freundes relativiert werden, ohne die Spannung zu nehmen und eigene Interpretation zu unterbinden.
Durch eingeflochtene Rückblicke in die Vergangenheit der Figuren bleibt der Stil lebhaft und macht es dem Leser schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
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