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firecanyon

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Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 08.11.2025
Åslund, Sandra

Dann ruhest auch du / Maya Topelius Bd.3


ausgezeichnet

Spannend
Mit „Dann ruhest auch du“ gelingt Sandra Åslund ein intensiver und stimmungsvoller Abschluss ihrer Krimireihe rund um Kriminalinspektorin Maya Topelius. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder vollkommen in dieser besonderen, nordischen Atmosphäre, die Åslund so meisterhaft erschafft – ruhig, eindringlich und voller unterschwelliger Spannung.

Die Autorin versteht es, aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen wie Rechtsextremismus, Nachhaltigkeit, Konsumverhalten und Vorurteile feinfühlig in die Handlung einzubetten. Dabei wirkt nichts belehrend oder aufgesetzt – alles fügt sich stimmig in die Geschichte ein und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Das macht diesen Krimi nicht nur spannend, sondern auch bemerkenswert tiefgründig.

Maya wirkt in diesem Band geerdeter und nahbarer als zuvor, ohne ihre Ecken und Kanten zu verlieren. Sie ist eine starke, eigenwillige, aber sehr menschliche Figur, deren innere Entwicklung ich mit großem Interesse verfolgt habe. Besonders berührt hat mich Johan Magnelis, ein Außenseiter, dessen leise und tragische Geschichte dem Roman eine zusätzliche emotionale Dimension verleiht. Auch die Nebenfiguren, insbesondere Mayas Freundinnen, tragen dazu bei, dass die Reihe lebendig und vielschichtig bleibt.

Die Spannung wächst langsam, aber stetig – getragen von psychologischem Feingefühl statt von übertriebener Action. Sandra Åslunds Schreibstil ist flüssig, klar und atmosphärisch, sodass man mühelos durch die Seiten fliegt. Besonders schön finde ich, dass sie es schafft, Spannung, Emotion und gesellschaftliche Relevanz in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen. Selbst das dezente Cover, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, passt im Kontext perfekt zur ruhigen, nordischen Stimmung und zum nachdenklichen Ton des Buches.

„Dann ruhest auch du“ ist für mich der stärkste und zugleich berührendste Teil der Reihe. Ein kluger, ruhiger und bewegender Krimi, der weit mehr erzählt als nur von einem Mordfall – er blickt hinter die Fassaden und zeigt, wie eng Schuld, Moral und Mitgefühl miteinander verwoben sind.

Mein Fazit:
Ein atmosphärischer, tiefgründiger und emotional überzeugender Abschluss der Maya-Topelius-Reihe. Sandra Åslund beweist erneut, dass Spannung und Nachdenklichkeit wunderbar zusammenpassen.

Bewertung vom 08.11.2025
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5


ausgezeichnet

Der Donnerstagsmordclub ist zurück – und es wird wieder spannend
Nach einer einjährigen Pause kehren Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim endlich zurück – herzlich, humorvoll und voller Persönlichkeit. Dieses Mal steht ein besonders kniffliger Fall an: ein mehrfach gesicherter Code, den es nicht nur zu entschlüsseln gilt, sondern auch durch die richtige Tür zu gelangen. Allen voran Elizabeth hat eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich.

Die Geschichte beginnt mit der Hochzeit von Joyces Tochter Joanna, die ihren Paul übers Internet kennengelernt hat. Während das Brautpaar sich auf den großen Tag freut, ist Joyce hin- und hergerissen. Dann verschwindet der Trauzeuge Nick Silver spurlos, nachdem klar wird, dass jemand es auf ihn abgesehen hat. Die Polizei kann ihm nicht helfen – und so liegt es an Elizabeth, Licht ins Dunkle zu bringen. Dabei hängt nicht nur viel Geld, sondern auch das Schicksal mehrerer Personen am seidenen Faden.

Der spezielle, charmante Humor der Reihe macht das Lesen zu einem Vergnügen. Ob Joyces trockene Tagebucheinträge, Elizabeths Schlagfertigkeit oder die kleinen, augenzwinkernden Momente zwischen Joanna und Paul – man schmunzelt immer wieder. Gleichzeitig sorgt die Geschichte für Spannung und Nervenkitzel, man bangt um Nick, aber auch um andere Figuren.

Die Charaktere bleiben das Herzstück: Elisabeths vorsichtiges Zurückfinden ins Leben, Rons größere Rolle, die cleveren Beiträge von Kendrick und Mia sowie neue Figuren wie Joanna, Paul, Tia und Ibrahim bringen frischen Wind und erweitern den Club um spannende Perspektiven.

Allerdings tritt der Mordfall diesmal etwas in den Hintergrund, die Spannung ist geringer, und einige Erzählstränge ziehen sich. Wer direkt mit Band 5 einsteigt, könnte anfangs Schwierigkeiten haben, alle Figuren auseinanderzuhalten. Dennoch lässt sich das Buch leicht lesen, und die liebenswerten Charaktere machen vieles wett.

Fazit: Ein unterhaltsamer, humorvoller Fall voller liebgewonnener Figuren, Freundschaft und Zusammenhalt. Fans der Reihe werden das Wiedersehen lieben, Neueinsteiger sollten besser mit Band 1 beginnen. Cozy Crime mit Herz, Witz und einer Prise Spannung – genau das, was man vom Donnerstagsmordclub erwartet!

Bewertung vom 08.11.2025
Starker, Bo

Mumpelmoff und das Wunder am Schloss


ausgezeichnet

Das perfekte Herbstbuch
Kinderbücher gibt es viele, doch nur wenige besitzen die Qualität, die auch erwachsene Leser fesselt. Mumpelmoff und das Wunder am Schloss von Bo Starker gehört zu dieser Kategorie.

Die Geschichte um Mumpelmoff, der glaubt, nur durch Verkleidungen Anerkennung zu finden, ist klug erzählt und entfaltet in drei Teilen mit zehn Kapiteln einen Spannungsbogen, der sich hervorragend zum Vorlesen in kleinen Portionen eignet. Es sind in sich abgeschlossene Episoden, die dennoch miteinander verwoben bleiben – ein Kunstgriff, der Kindern Orientierung bietet und zugleich Neugier weckt.

Besonders hervorzuheben sind die Illustrationen. Sie sind nicht bloß Beiwerk, sondern eigenständige Kunstwerke: detailreich, atmosphärisch, ohne ins Niedliche oder Überladene abzurutschen. Die zurückhaltende, herbstliche Farbwelt spiegelt perfekt die Stimmung des Textes und lädt zu wiederholtem Entdecken ein.

Thematisch geht es um Freundschaft, Selbstvertrauen und das Erkennen der eigenen Stärken. Werte, die hier nicht plakativ vermittelt, sondern behutsam erzählt werden. Für Kinder ist das nachvollziehbar, für Erwachsene anregend.

Das Buch will keine Aufmerksamkeit erzwingen sondern ist ein leises, kluges Buch, das im gemeinsamen Lesen seine volle Wirkung entfaltet. Ein schöner Begleiter für den Herbst – und vermutlich weit darüber hinaus.

Bewertung vom 15.09.2025
Doughty, Louise

Deckname: Bird


ausgezeichnet

Die Spannung resultiert aus der Atmosphäre
Bird verzichtet bewusst auf Effekte – zugunsten einer intensiven psychologischen Entwicklung der Protagonistin.

Im Mittelpunkt steht Heather Berriman, Deckname Bird, eine Ermittlerin innerhalb eines britischen Geheimdienstapparats. Sie ist dafür zuständig, Abweichungen aufzuspüren – bis sie selbst zur Risikoposition wird. Bird flieht - nicht actionreich sondern professionell, leise, effizient.

Der Weg, den Bird einschlägt, führt durch Orte der Durchreise: Konferenzräume, Züge, Fähren, verregnete Rastplätze, Wälder, Eisfelder. Doughty beschreibt diese Szenerien ohne Pathos, beinahe lakonisch. Der Roman bleibt dabei konsequent in der Innenperspektive. Es gibt keine erklärende Instanz, keinen Erzähler, der einordnet oder vermittelt. Alles, was der Leser erfährt, geht von der Protagonistin aus – und bleibt doch bruchstückhaft und wird durch Rückblenden erklärt.

Die Sprache ist reduziert, nie ausschweifend. Doch gerade diese kontrollierte Zurückhaltung erzeugt eine eindringliche Spannung. Die Rückblenden svervollständigen das psychologischer Bild, das die eigentliche Stimmung erzeugt. Der Roman vertraut der Intelligenz seiner Leser und gibt ihnen Raum, sich die Figur selbst zu erschließen – in all ihrer Widersprüchlichkeit.

Heather Berriman geprägt von Misstrauen, geprägt durch Jahre in einem Beruf, in dem Schweigen Professionalität bedeutet. Doughty fragt, was es mit einem Menschen macht, wenn Vertrauen keine Option ist, wenn Selbstschutz zum einzigen Handlungsmuster wird – nicht als Drama inszeniert, sondern als Zustand.

Bird ist kein Agentenroman im klassischen Sinn. Wer actionreiche Spannungsbögen erwartet, wird sich wundern. Stattdessen entfaltet sich die Geschichte einer Frau, die gelernt hat, sich aufzulösen, bevor andere es für sie übernehmen.

Bewertung vom 14.09.2025
Bunting, Philip

Das Lexikon gruseliger Tiere


ausgezeichnet

Faszinierend und ganz nebenbei lehrreich

Ein Lexikon der gruseligen Tiere – das klingt nach schaurigem Kitsch aus der Halloween-Resterampe. Aber: Dieses Buch ist alles andere als Ramsch, sondern eine großartige kleine Enzyklopädie des Staunens.

Hier treffen wir auf Vampire, Teufelsfische, Riesenvogelspinnen, Hyänen und Kreaturen, die ihr eigenes Blut verspritzen. Klingt nach Splatterfilm, ist aber kindgerecht und spannend aufbereitetes Sachwissen. Die Texte sind kurz, knackig, verständlich – und dabei so charmant lustig, dass man selbst als erwachsener Leser grinst. Kinder erfahren spielerisch echtes Wissen über faszinierende Tiere.

Die Illustrationen sind witzig und liebevoll – aber nie so, dass man kleine Leser verschrecken würde. Das Buch balanciert geschickt zwischen gruseligem Hauch und Humor, sodass Kinder fasziniert weiterblättern, während Erwachsene sich fragen: „Warum wusste ich das alles eigentlich noch nicht?“

Ein Buch, das Spaß macht und nebenbei faszinierende Tiere vorstellt.

Bewertung vom 14.09.2025
Wind, Juli

Stachel und Stunk


ausgezeichnet

Es darf gepupst werden

Ein Stachelschwein und ein Stinktier haben ihren ersten Tag im Kindergarten. So beginnt diese aus unserer Sicht wirklich gelungene Geschichte über Außenseiter, Freundschaft und das Glück, sich nicht verstellen zu müssen.

Stachel, das Stachelschwein, ist ständig in Habachtstellung und gestresst von der neuen Situation: Wer ihm helfen will, piekst sich unweigerlich. Stunk, das Stinktier, ist mies gelaunt, weil er überzeugt ist, dass niemand ihn mögen kann – schließlich trägt er seinen Ruf ja im Namen. Zwei Figuren, die zunächst keinen Platz in der Kita-Gemeinschaft finden. Doch dann merken die beiden, dass ihre Besonderheiten nicht Fluch, sondern Geschenk sind. Und gemeinsam schaffen sie es, nicht nur Freunde zu werden, sondern auch alle anderen Tiere beim Singen und Tanzen mit Stunks Boombox zu begeistern.

Die Illustrationen sind locker, bunt und kindgerecht, ohne ins Beliebige abzurutschen. Sie unterstützen die Geschichte und nehmen ihr zugleich das Drama: Aus dem Pieksen und Miefen wird Humor, den Kinder sofort verstehen und lieben. Ja, es wird gepupst, und ja, es wird gelacht – aber auf eine Art, die mehr ist als nur Klamauk.

Die eigentliche Botschaft: Akzeptiere den anderen so, wie er ist. Dann wird aus dem vermeintlich Nervigen etwas Schönes. Das erzählt das Buch leichtfüßig, witzig und ohne erhobenen Zeigefinger.

Mein Fazit: Stachel und Stunk ist ein gelungenes Bilderbuch, das Kindern zeigt, dass man nicht perfekt sein muss, um Freunde zu finden. Und Eltern lernen nebenbei: Manchmal darf ein guter Pups eben auch pädagogisch wertvoll sein.

Bewertung vom 02.08.2025
Orso, Kathrin Lena

Play+ Mein Spiel mit-Magnetbuch Komm, wir lernen die Farben - ab 18 Monate


ausgezeichnet

Schön gestaltet, super Qualität, viel Spaß und toller Lerneffekt
„Komm, wir lernen die Farben“* ist ein tolle Buch, mit dem Kinder spielen können und sich auch mal allein beschäftigen und das auch toll gemeinsam gelesen werden kann und dabei spielerisch Farben gelernt werden. Durch die Magnetfiguren erlaubt es Kindern, mitzugestalten – neugierig, spielerisch.

Das Prinzip ist einfach, aber wirkungsvoll: Das kleine Mädchen trägt im Sommer ein gelbes Kleid, der kleine Junge im Winter einen grünen Schneeanzug. Die Kinder dürfen entscheiden, wo welche Figur was anzieht. Dazu gibt es Magnetteile, die sich auf den Seiten platzieren lassen – ganz ohne Kraft, ganz ohne Frust. Und immer wieder problemlos ablösen und woanders hin setzten. Und dabei entdecken sie nach und nach Farben, die plötzlich mehr sind als nur Wörter. Gelb, grün, blau – auf einmal ist da Bedeutung dahinter. Ein Kleid, eine Badehose, ein Regenschirm.

Was mir besonders gefallen hat: Die Bilder sind fröhlich, bunt, aber nie überdreht. Sie lassen Platz zum Erzählen. Die Texte sind angenehm kurz, kleine Einstiege, die ein Gespräch möglich machen. Kein Druck, kein Lernziel – einfach nur die Einladung, gemeinsam zu entdecken.

Die Magnetfiguren lassen sich leicht greifen und haften gut – auch nach mehrmaligem Spielen. Und das integrierte Fach zum Aufbewahren der Teile: praktisch. Man merkt, hier hat jemand mitgedacht.

Ein liebevoll gestaltetes Spielbuch, das Kinder nicht mit Reizen überflutet, sondern ihnen auf Augenhöhe begegnet. Für alle, die Farben nicht nur benennen, sondern gemeinsam erleben möchten.

Bewertung vom 02.08.2025
Orso, Kathrin Lena

Play+ Mein Spiel mit-Magnetbuch Komm, wir lernen Zählen - ab 18 Monate


ausgezeichnet

Schönes Buch, Spielen und lernen
Bei meinem Kind hat das Buch direkt Begeisterung ausgelöst.

Die Idee ist relativ einfach aber dadurch so gut für Kinderhände geeignet: Zählen lernen auf dem Bauernhof. Eine Kuh, zwei Schweine, drei Ziegen. Dazu ein paar Magnetfiguren, die man ins Bild setzen kann – auf eine Wiese, an einen Trog, zu den Lämmern. Das ist nichts Revolutionäres, aber es ist klug gemacht. Die Magnete haften gut, die Figuren sind liebevoll gezeichnet, nie kitschig. Sie sehen aus, als ob sie jemand gemalt hat, der Kinder mag.
Was mir gefällt: Das Buch kann allein vom Kind gespielt werden oder auch gemeinsam auch einfach gemeinsam gelesen und gezählt werden. Und irgendwann wird das Kind die Zahl fünf erkennen – ganz von selbst. Ohne große Erklärungen.

Das Fach für die Magnetteile ist praktisch. Die Seiten sind dick und abweisend beschichtet und überstehen auch klebrige Kinderhände. Und wenn man zusammen sitzt, zählt, Tiere hin und her schiebt, dann ist da dieses kleine Glück. Dieses: Wir machen was zusammen. Ganz ohne Bildschirm, ganz ohne Tempo.

Ein leises, kluges Spielbuch. Für Eltern, die keine Wunder versprechen, sondern Zeit verschenken wollen. Und für Kinder, die einfach mitmachen dürfen.

Bewertung vom 23.07.2025
Vigh, Inka

Wilma und der Wutknödel


ausgezeichnet

Wilma und der Wutknödel – ein Buch, für Mädchen und Jungs und Eltern
„Wilma und der Wutknödel“ ist ein gelungenes Bilderbuch, das im Gegensatz zu vielen anderen, pädagogisch Wertvoll das Thema Wut aufgreift, ohne mit erhobenem Zeigefinder oder belehrend daherzukommen. Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das an einem dieser Tage alles doof findet – inklusive matschiger Banane, zerfetzter Lieblingssocken und Kindergartenkrach – entwickelt sich überraschend feinfühlig, klug und sogar humorvoll.
Statt Wut als Problem darzustellen, wird sie hier als Teil des Alltags gezeigt. Und dann sitzt da plötzlich der Wutknödel. Ein Wesen irgendwo zwischen Kuscheltier und Gewissensspiegel – und zum Glück kein sprechendes Emoji oder fragwürdiges Minimonster auf zwei Beinen, sondern ein durchdachtes Symbol für aufgestaute Gefühle. Dass er Wilma nicht einfach „runterregelt“, sondern mit ihr gemeinsam ausprobiert, was hilft, zeigt: Hier soll nicht einfach belehrt werden, sondern gemeinsam mit dem Kind ein Weg gefunden werden, mit Wut umzugehen.
Sprachlich bewegt sich das Buch auf erfreulich ruhigem Niveau: keine nervtötenden Reime, kein überpädagogisierter Tonfall, sondern ein Erzählen, das Kinder erreicht und Erwachsene nicht langweilt. Und die Illustrationen? Ausdrucksstark, witzig und charmant, ohne in Kitsch zu verfallen. So darf man Bilderbücher gern öfter illustrieren.
Am Ende gibt es sogar eine Bastelanleitung für einen eigenen Wutknödel – wir wollen es unbedingt ausprobieren.
„Wilma und der Wutknödel“ ist ein kleines, unaufgeregtes Juwel unter den Bilderbüchern. Es macht Kinder klüger – und Eltern auch ein bisschen.

Bewertung vom 23.07.2025
Friese, Inka

Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten, Band 3 - Wer ist hier im Einsatz?


ausgezeichnet

Gelungener dritter Band
Nach „Was erleben wir Tag für Tag?“ (Band 1) und „Was passiert in Wald und Wiese?“ (Band 2) führt uns Band 3 der Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten nach Hoppelstedt. Diesmal geht es um Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst – also alles, was Blaulicht hat und bei Kindern für extrem große Faszination sorgt.

Die vier Freunde Toni, Abena, Kojo und Lenny erleben in 15 kurzen Geschichten viele spannende Situationen: Alarm in der Schule, eine Katze sitzt auf dem Baum, und Insekten sind zu besuch – und bei einer Suchaktion ist sogar die Polizei auf ihre Hilfe angewiesen. Ganz nebenbei fließt kindgerecht verpacktes Sachwissen ein: Wie funktioniert ein Notruf? Warum trägt ein Feuerwehrmann so viel Ausrüstung? Und was macht man eigentlich bei einem Wespenstich?

Das Cover zeigt passend eine Szene aus dem Buch: Ein Feuerwehrmann steht im Korb der Drehleiter und rettet eine Katze, während die Kinder ihn bestaunen – sympathisch, neugierig und voller Mitgefühl.

Der Schreibstil ist klar, ruhig und leicht verständlich, ideal für Kinder ab 4 Jahren. Die Geschichten sind so aufgebaut, dass man sie gut einzeln vorlesen kann – perfekt für eine Gute-Nacht-Geschichte oder zwischendurch. Die liebevollen Illustrationen machen das Ganze lebendig und regen zum gemeinsamen Entdecken an.

Ein gelungenes Vorlesebuch für neugierige Kinder, die sich für Feuerwehr, Polizei und Co. interessieren. Die Geschichten sind alltagsnah, informativ und unterhaltsam – ein starker dritter Band der Reihe, der Spaß macht und nebenbei Wissen vermittelt. Empfehlenswert für Kinder im Kindergartenalter – und für alle kleinen Einsatzkräfte in spe.