Gelungener dritter Band
Nach „Was erleben wir Tag für Tag?“ (Band 1) und „Was passiert in Wald und Wiese?“ (Band 2) führt uns Band 3 der Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten nach Hoppelstedt. Diesmal geht es um Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst – also alles, was Blaulicht hat und bei Kindern für extrem große Faszination sorgt.
Die vier Freunde Toni, Abena, Kojo und Lenny erleben in 15 kurzen Geschichten viele spannende Situationen: Alarm in der Schule, eine Katze sitzt auf dem Baum, und Insekten sind zu besuch – und bei einer Suchaktion ist sogar die Polizei auf ihre Hilfe angewiesen. Ganz nebenbei fließt kindgerecht verpacktes Sachwissen ein: Wie funktioniert ein Notruf? Warum trägt ein Feuerwehrmann so viel Ausrüstung? Und was macht man eigentlich bei einem Wespenstich?
Das Cover zeigt passend eine Szene aus dem Buch: Ein Feuerwehrmann steht im Korb der Drehleiter und rettet eine Katze, während die Kinder ihn bestaunen – sympathisch, neugierig und voller Mitgefühl.
Der Schreibstil ist klar, ruhig und leicht verständlich, ideal für Kinder ab 4 Jahren. Die Geschichten sind so aufgebaut, dass man sie gut einzeln vorlesen kann – perfekt für eine Gute-Nacht-Geschichte oder zwischendurch. Die liebevollen Illustrationen machen das Ganze lebendig und regen zum gemeinsamen Entdecken an.
Ein gelungenes Vorlesebuch für neugierige Kinder, die sich für Feuerwehr, Polizei und Co. interessieren. Die Geschichten sind alltagsnah, informativ und unterhaltsam – ein starker dritter Band der Reihe, der Spaß macht und nebenbei Wissen vermittelt. Empfehlenswert für Kinder im Kindergartenalter – und für alle kleinen Einsatzkräfte in spe.
Tolles Buch - Fremdsprachen machen Spaß
Dieses tiptoi-Buch bietet einen schönen, spielerischen Einstieg in die englische Sprache – ganz ohne Druck oder Lernstress. Es geht hier nicht um Vokabellisten oder Grammatik, sondern um das Entdecken und Ausprobieren. Genau das funktioniert mit dem interaktiven Ansatz von tiptoi wirklich gut. Unser Kind tippt sich neugierig durch die Seiten, hören Wörter, Lieder oder Geräusche, wiederholen ganz selbstverständlich und verknüpfen die neuen Begriffe direkt mit Bildern.
Die Themen sind dabei bunt gemischt: Tiere, Fahrzeuge, Lebensmittel oder Spielsachen – eben das, was Kinder interessiert. Natürlich sind da auch mal Wörter dabei, die im Alltag vielleicht nicht ständig vorkommen, aber das ist für mich kein Nachteil. Kinder brauchen auch keine Baustellenfahrzeuge oder Dinosaurier fürs tägliche Leben – und trotzdem sind sie fasziniert davon. Warum also nicht auch mal „Seetang“ auf Englisch lernen? Es geht darum, Freude am Entdecken zu wecken – und das gelingt hier.
Besonders gelungen finde ich, dass mit dem TipToi Stift das Buch spielerisch erkundet und richtig Wörter ausgesprochen ewerden. Es bleibt im Ohr und sorgen dafür, dass Kinder ein Gefühl für Klang und Rhythmus der Sprache entwickeln, ohne dass sie es bewusst merken.
Ein gelungenes erstes Bild-Wörterbuch, das mit Neugierde, Bildern und Tönen an die englische Sprache heranführt. Nicht jeder Begriff muss alltagsrelevant sein – wichtig ist, dass Englisch hier positiv erlebt wird. Für uns eine tolle spielerische Heranführung an eine Fremdsprache.
eindringlicher, sehr sorgfältig erzählter Kriminalroman
Das Cover von „Im Finsterwald“ fängt die Stimmung des Buches ein: Das Naturhistorischen Museums in Göteborg im die Schatten eines düsteren Waldes in einem Stil der an die 20er Jahre erinnert– geheimnisvoll, leicht unheimlich, und doch sehr klar - ein stimmiger Einstieg diesen Roman.
Die Geschichte spielt im Jahr 1926 und beginnt mit dem Verschwinden der neunjährige Alice bei einem Museumsbesuch. Was wie ein gewöhnlicher Vermisstenfall beginnt, entwickelt sich zu einem komplexen Puzzle aus Lügen, familiären Abgründen und düsteren Geheimnissen. Hauptwachtmeister Nils Gunnarsson übernimmt die Ermittlungen, unterstützt von seiner früheren Freundin Ellen, die mittlerweile mit einem anderen verheiratet ist. Der Leser begleitet die beiden durch die Ermittlungen in Göteborg, in dem nicht nur das Museum, sondern auch die Familie Guldin viele Rätsel birgt.
Der Stil des Buches ist ruhig und feinfühlig und schafft eine eindringliche Atmosphäre Die Figuten sind sorgfältig gezeichnet. Die Figuren entwickeln sich und haben tiefe. Menschliche Verhaltensweisen, die nicht immer rational und logisch sein müssen, auch in scheinbaren Nebensächlichkeiten, machen die Geschichte so zeitlos, auch wenn sie im Rahmen der 1920er Jahre spielt. Als Beispiel sei hier die Außenwahrnehmung der Heirat von Ellen zu nennen und die wahren Beweggründe ihrerseits, die sie selbst nicht richtig greifen kann. Die Figuren – besonders Nils, Ellen und das Kindermädchen Maj – wirken glaubwürdig und sind differenziert gezeichnet.
Auch das historische Setting überzeugt. Die begrenzten Ermittlungsressourcen der Polizei, die sozialen Umstände der 1920er Jahre und die Darstellung des Museumsalltags wirken authentisch und gut recherchiert. Das Naturhistorische Museum selbst wird fast zu einer eigenen Figur.
Mich hat das Buch besonders durch seine psychologische Tiefe und die Mischung aus Mystery und Krimi überzeugt. Es ist kein rasanter Thriller – vielmehr ein leises, beklemmendes Werk über ein verschwundenes Kind. Die Auflösung, die mehr als nur ein wer war es und warum ist, ist beklemmend. Wie viele Faktoren und Motivationen zusammenfallen, wie die Dinge hätten anders sein können, sind Fragen, die man sich stellt. Dabei ist der Stil unaufdringlich, es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt, sondern wie bei einem Puzzle ergibt, sich ein Gesamtbild. Nichts ist nur schwarz oder weiß, auch keine Figur, was diesen Roman so vielschichtig macht.
„Im Finsterwald“ ist ein eindringlicher, sehr sorgfältig erzählter Kriminalroman mit historischem Setting und viel psychologischer Tiefe. Er lebt von der Atmosphäre, der starken Figurenzeichnung und einem düsteren Grundton, der bis zum Schluss fesselt. Mich hat der Roman überzeugt. Und ein Hinweis zum Schluss: Es ist ein weitere Band aus einer Reihe. Es kann aber meine Meinung nach unproblematisch als eigenständiger Roman gelesen werden.
Perfekt fürs Lesen lernen
„Mein großes Tier-ABC“ ist eine Mischung aus Lexikon und ABC-Übung. Auf jeder Seite steht ein Buchstabe und darunter sind verschiedenste Tiere zu finden, die mit diesem Buchstaben beginnen. In Zeichnungen werden die Tiere in ihrem Lebensraum gezeigt – beispielsweise Hai und Hering im Meer oder Hummel und Hornisse im Wald bzw. am Teich – und in kurzen Texten spannende Infos zu den Tieren gegeben.
Die Zeichnungen sind qualitativ hochwertig und liebevoll gestaltet. Die Details sind schön und dennoch authentisch.
Natürlich hat auch dieses WWW-Buch die obligatorischen Klappen, die zumindest bei uns als besonders toll empfunden werden. Dieses spielerische Element ist bewährt und auch hier wieder sehr gut gelungen.
Die Texte sind kurz und kindgerecht. Dabei wird spielerisch der Fokus auf die Buchstaben gelegt und so auf das Lesenlernen vorbereitet. Die Verknüpfung von Buchstaben und Tiernamen macht einfach Spaß und führt schnell dazu, dass auch Tiere, die im Buch nicht vorkommen – z. B. Hasen – einem bestimmten Buchstaben zugeordnet werden.
Ein kleines Extra ist das beiliegende ABC-Poster. Es ist schön gestaltet und begeistert unseres baldigen Schulkindes (musste sofort aufgehängt und angeschaut werden).
Das Buch selbst ist solide gemacht, hat eine gutePapierqualität und hält dank der dicken Pappseiten auch hochmotivierten Kinderhänden stand. Ein tolles Buch für tierbegeisterte Vorschulkinder, die sich schon aufs Lesenlernen freuen – oder es sehr bald werden!
Sympathisch, witzig, kinngerecht
Krakadu ist ein schönes Vorlese-Kinderbuch. Das Cover hat uns neugierig gemacht – die Krake sieht sympathisch aus und die blau-grün Töne gefallen meinem Kind.
Die Geschichte dreht sich um Krakadu, eine chaotische Krake und seine Freunde. In jeder der kurzen Geschichten werden kleine Alltagsabenteuer unter Wasser erlebt, die für Kinder Bezug zu ihrer Lebensrealität haben. Die Kapitel sind in sich abgeschlossen, also eigentlich kleine Geschichten, die man gut einzeln vorlesen kann. Wir haben schnell unsere Lieblingsgeschichten in diesem Buch gefunden, die besonders oft vorgelesen werden.
Der Schreibstil ist locker, manchmal etwas überdreht, aber das passt zur Geschichte.
Die Illustrationen sind liebevoll und mit vielen kleinen Details, die man beim zweiten Mal Vorlesen erst richtig entdeckt. Uns gefallen sie sehr gut und auch diese wurden ausgiebig angeschaut.
Für uns ein schönes Vorlesebuch das uns gemeinsam viel Spaß macht.
Stimmiger Krimi auf Mallorca
Das Teufelshorn“ ist der erste Fall, in dem Isabel Flores, kurz Bel, im Mittelpunkt steht. Ihr Hintergrund ist spannend, sie hatte eine vielversprechende Karriere bei der Polizei, bis sie sich entschied, auszusteigen. Zurück auf ihrer Heimatinsel Mallorca übernimmt sie die wenig erfolgreiche Ferienhausagentur ihrer Mutter. Mit viel Einsatz baut sie sie um und vermittelt nun exklusive Unterkünfte an ein anspruchsvolles Klientel. Ganz loslassen kann sie aber nicht von ihrer Natur und nimmt bei ihren Feriengästen mehr wahr und ist eine aufmerksame Beobachterin.
Die Handlung beginnt mit einem dramatischen Ereignis: Ein kleines Mädchen verschwindet mitten am Tag von einem belebten Strand. Kurz darauf wird ein Mann tot in seinem Haus aufgefunden. Obwohl Isabel eigentlich nichts mehr mit Ermittlungen zu tun haben wollte, wird sie um Hilfe gebeten – und kann sich der Verantwortung nicht entziehen.
Was folgt, ist eine ruhige, aber stetig spannender werdende Geschichte, die sich immer tiefer in die weniger bekannten Seiten Mallorcas vorwagt. Drogenhandel, soziale Spannungen und der Kontrast zwischen Tourismusidylle und Verbrechen werden glaubwürdig dargestellt.
Der Ton des Romans ist angenehm unaufgeregt, der Stil gut lesbar. Ich mag die Verbindung aus Krimi und regionalem Flair: Die Autorin beschreibt Orte, Menschen und Alltagskultur sehr anschaulich, ohne zu sehr ins Postkartenhafte abzurutschen. Auch kleinere Eigenheiten des Insellebens – von Gesprächen in der Dorfbar bis zur Landschaft am Teufelshorn – fließen natürlich in die Geschichte ein.
Isabel selbst wirkt authentisch: erfahren, reflektiert und verwurzelt in ihrer Umgebung. „Das Teufelshorn“* ist ein gut geschriebener Kriminalroman mit einer glaubwürdigen Figur. Ich würde einen zweiten Roman mit Isabel auch wieder lesen.
Perfekt für Kindergartenstarter
Das Cover des Buches ist freundlich und passt super zur Gestaltung des Buches: Piet wird freundlich von einem Kind begrüßt und das Spielzeug liegt auch schon bereit. Diese liebevollen Illustrationen sind bestimmend für das gesamte Buch. Die Gestaltung ist altersgerecht und übersichtlich, sodass sich auch jüngere Kinder gut zurechtfinden können.
Das zentrale Thema – der erste Kindergartentag – ist gelungen und authentisch umgesetzt. In realistischen Szenen erleben wir den Kindergartenalltag: vom Ankommen mit Papa über das gemeinsame Spielen, Essen, Schlafen, Turnen und die Abenteuer im großen Waschraum bis hin zum Abgeholtwerden. Gerade für Kinder ab zwei Jahren, die bald selbst in den Kindergarten gehen, ist dieses Buch eine wunderbare Vorbereitung. Es vermittelt ein sehr positives Bild von Kindergarten und schafft Vorfreude auf Kindergartenkind sein.
Der Schreibstil ist klar, kindgerecht und kurz genug für Kinder. Besonders gelungen ist, dass das Buch nicht nur vorgelesen, sondern mit dem tiptoi-Stift auch eigenständig durch die Kleinen entdeckt werden kann. Die interaktiven Elemente fördern das spielerische Lernen und die Selbstständigkeit, und sind auch wie immer bei tiptoi altergerecht ausgestaltet. Kurze Sätze der abgebildeten Personen sind für Kinder leicht zu verstehen und Suchspiele schön gestaltet.
Die Figuren wirken authentisch, insbesondere Piet, mit dem sich viele Kinder identifizieren können. Seine Unsicherheit zu Beginn und seine zunehmende Freude sind nachvollziehbar und einfühlsam dargestellt.
Gestaltung und Aufmachung des Buches, dicke Pappseiten, und schöne Illustrationen sind rundum gelungen. Die vielen Details beschäftigen und faszinieren - zumindest mein Kind.
„Piet kommt in den Kindergarten“ ist ein rundum tolles, interaktives Kinderbuch. Ich kann es zum Kindergartestart nur empfehlen.
witzig
"Känguru Knickohr – Huhu, Känguru! Was hörst denn du?" von Britta Sabbag ist ein wunderbares Bilderbuch für kleine Kinder. Die humorvollen Reime und die liebevollen Illustrationen machen einfach Spaß. Das kleine Känguru hört einfach schlecht und versteht immer etwas anderes... oder steckt mehr dahinter? Das Buch macht einfach Spaß und man ist immer überrascht, was das kleine Känguru jetzt schon wieder verstehen wird. Besonders schön ist, wie das Buch auf spielerische Weise das Thema Zuhören behandelt – Knickohr hört nur das, was es hören will, und sorgt damit für viele lustige Momente. Die farbenfrohen Bilder und der charmante Erzählstil machen das Buch zu einem zu einer wirklich netten kurzweiligen Geschichte. Eine witzige Geschichte auf deren Basis man über auch über keine Lust haben und Pflichten spielerisch sprechen kann! Gelungenes Buch für Groß und Klein.
Farbenfroh und weckte eigene Erinnerungen
Der kleine Maulwurf als Maler ist ein farbenfrohen Reise zurück in meine Kindheit. Die Neuauflage des Klassikers bringt nicht nur Erinnerungen zurück, sondern schafft auch einen tollen Zugang mit den eigenen Kindern heute.
Die Geschichte beginnt mit der Flucht vor dem Fuchs, die nur durch Zufall und mit Hilfe von bunten Farben gelingt. Der Fuchs hat nämlich große Angst von unbekanntem. Was zuerst als Zufall beginnt, wird schnell zu einem lustigen Abenteuer, bei dem der Maulwurf und seine Freunde entdecken, wie viel Freude und auch Schutz bunte Farben bringen können. Mit Kreativität und Zusammenhalt schaffen es die Freunde, den Fuchs in die Flucht zu schlagen.
Die Illustrationen sind total retro – genau so, wie in alten Zeiten. Ich finde es toll, dass der Zeichenstil nicht modernisiert wurde, sondern seinen ursprünglichen Charme behalten durfte. Mein Kind war absolut begeistert vom bunt bemalten Igel.
Der Text ist liebevoll und kindgerecht verfasst. Kurze Sätze, witzige Geräusche und ein klarer Spannungsbogen machen das Vorlesen zum Vergnügen – auch für mich als Erwachsene. Klare Empfehlung.
spannender britischer Krimi mit zwei gegensätzlichen Ermittlern
Die Ermittler in diesem Krimi sind zwei Detective Inspectors namens Wilkins, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Einerseits Raymond, ein wohlhabender Oxford-Absolvent mit eleganter Kleidung, der eher snobistisch wirkt, andererseits Ryan, der aus einem Trailerpark stammt und mit Basecap auftritt. Die Gegensätze zwischen den beiden sorgen für viel Spannung und unterhaltsame Dialoge.
Gezwungen in einer Mordermittlung zusammenarbeiten müssen, starten die beiden zunächst mit gegenseitiger Antipathie. Doch der komplexe Fall, der immer mehr Spuren und Verdächtige offenbart, zwingt sie, sich aufeinander einzulassen, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Das gut strukturierte Plot ist spannend erzählt, und die Figuren sind vielschichtig und authentisch beschrieben.
Das Buch ist flüssig geschrieben und spannend. Besonders die Atmosphäre der ehrwürdigen Oxford-Universität und die Einblicke in die verschiedenen sozialen Schichten und der daraus resultierende Kontrast macht das Buch interessant. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung mit den beiden Wilkins freuen!
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