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KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 78 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2025
Der unsichtbare Freund
Chbosky, Stephen

Der unsichtbare Freund


sehr gut

Als ich die Gesamtbewertung zu diesem Buch gesehen habe, war ich zugegebenermaßen schon etwas zwiegespalten, letztendlich habe ich es aber dennoch gelesen und oh man, was für eine krasse Geschichte habe ich da eigentlich gelesen? Ich bin auf jeden Fall noch immer ziemlich verwirrt und gleichzeitig beeindruckt, denn das hier war auf spezielle Weise etwas Neues für mich.

Im Grunde geht es hier um den Kampf zwischen Gut und Böse, aber gleichzeitig auch um viel mehr. Denn da ist eine liebende Mutter auf der Flucht und ein kleiner Junge, der erst verschwindet und dann plötzlich unerklärliche Fähigkeiten entwickelt, während auch die Stadt ringsherum sich verändert, die Menschen scheinbar krank werden, immer ängstlicher und aggressiver. Dabei beginnt die Geschichte noch relativ ruhig und gelassen, spitzt sich aber immer mehr zu, bis die Gefahr förmlich aus den Seiten trieft. Zudem ist die Geschichte aber auch noch sehr komplex, mit ineinander verschachtelten Nebenhandlungen, wie die, in der von Christopher ein Skelett gefunden wird oder in der ein scheinbar unbescholtenes Mädchen plötzlich schwanger ist. Das alles wird auch noch aus ganz verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man am Ende ein riesiges Gesamtbild bekommt. Es geht außerdem um die Liebe zwischen Mutter und Sohn, um Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen. Vor allem aber steht dieser vorher schon genannte Kampf zwischen Gut und Böse im Vordergrund, wobei man nie so ganz weiß, was es mit verschiedenen, teil sehr mysteriösen Elementen in der Geschichte auf sich hat, wer gut ist und wer eigentlich böse.

Dazu kommt, dass das Buch gerade am Anfang super spannend ist, aber nicht auf eine reißerische Art, sondern eher, weil man so verwirrt wird und nicht so richtig weiß, worauf die ganze Geschichte eigentlich hinaus will. Zudem gab es recht kurze Kapitel, welche oftmals mit einem kleinen Cliffhanger endeten. So musste ich einfach immer weiter lesen. Nur gegen Ende hin gab es hier und da leider ein paar Längen und manchmal war ich auch etwas mehr verwirrt, als nötigt. Im Großen und Ganzen aber war die Geschichte super packend und mitreißend, mit sehr vielschichtigen Charakteren, vor allem einem kleinen, super liebenswerten und mutigen Protagonisten. Ich kann mir aber auch vorstellen, warum das Buch teilweise doch etwas schlechter bewertet wurde, denn man muss den ganzen Aufbau der Geschichte und die Komplexität wirklich lieben, außerdem sie Skurrilität hier und da.

Alles in allem war dieses Buch für mich bis etwa über die Hälfte ein riesiges Highlight und auch mit den Längen gegen Ende fand ich es noch immer richtig gut. Ich kann es also durchaus empfehlen, da es einfach großartig ist, irgendwie anders und sich trotz der über neunhundert Seiten relativ schnell weglesen lässt.

Bewertung vom 18.05.2025
We Conquer the Dark / Angels and Demons Bd.1
Scott, Emma

We Conquer the Dark / Angels and Demons Bd.1


gut

Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch eigentlich nur gelesen habe, weil es von Emma Scott geschrieben wurde, denn ich konnte bereits mit der Beschreibung nicht zu einhundert Prozent etwas anstellen und so hat sich am Ende auch herausgestellt, dass das Buch zwar ganz okay war, aber mich nicht vom Hocker reißen konnte.

Schon allein, dass der Love Interest hier ein Dämon ist, war nicht ganz mein Ding, aber hey, eigentlich ist es doch auch schön, wenn sich jemand Böses, und was kann schon böser als ein Dämon sein, in jemanden Guten verwandelt? Na ja, nur war Casziel von Anfang an nicht wirklich böse, wenn auch etwas sarkastisch und sehr selbstbewusst, was aber auch für einige Schmunzler bei mir gesorgt hat. Schließlich gab es gerade auf den ersten Seiten des Buches, als Lucy und Cas aufeinandertreffen und ebenfalls noch danach, einige ganz witzige Momente. Allerdings fand ich, wie Lucy auf ihn reagiert, als er nackig und mit riesigen Flügeln in ihrem Hinterhof liegt, etwas unrealistisch, als würde jeden Tag ein Dämon vom Himmel fallen. Auch ansonsten gab es einige Sachen an dem Buch, die ich etwas seltsam fand, so zum Beispiel diese Verknalltheit in Guy, die ich nicht nachvollziehbar fand oder auch das Verhältnis zwischen Lucy und ihren Arbeitskolleginnen, welches sehr konstruiert wirkte.

Dafür fand ich Cas' Hintergrundgeschichte recht interessant und wie er eigentlich zum Dämon geworden ist, genauso die Liebesgeschichte zwischen Lucy und ihm, die mehr ist, als man anfangs denken könnte. Am besten an diesem Buch fand ich jedoch das Ende, welches wirklich schön, sehr romantisch und passend für die Geschichte ist.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie ebenfalls ganz okay. Lucy ist zwar eine schüchterne, introvertierte, junge Frau, hat es hier und da aber auch dick hinter den Ohren. Sie mochte ich ganz gern, ebenso Casziel, obwohl er ein Dämon, aber eben nicht wirklich böse ist. Trotzdem waren beide keine wahnsinnig besonderen Figuren. Und mit den anderen Figuren im Buch konnte ich nicht allzu viel anstellen und hätte hier etwas mehr Tiefgang erwartet.

Alles in allem ist dieses Buch ganz in Ordnung, aber hätte ich es nicht gelesen, beziehungsweise gehört, glaube ich, hätte ich auch nichts vermisst. Für mich ist Emma Scott halt eine der Queens of Romance und darin gefällt sie mir auch insgesamt besser als im Romantasy Bereich.

Bewertung vom 16.05.2025
Sieben Sommer
Toon, Paige

Sieben Sommer


ausgezeichnet

Ohne große Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen und kann einfach nur sagen, dass er mich so richtig doll begeistert hat, denn was als süße Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen beginnt, wird schon bald zu einer Dreiecks-Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Zudem wurde sie von Kapitel zu Kapitel immer emotionaler und irgendwann hat sie mir sogar das Herz gebrochen und nicht nur ein Mal.

Sowohl die Liebesbeziehung zwischen Liv und Finn als auch zwischen Liv und Tom sind dabei sehr schön beschrieben, voller Gefühl und einer gewissen Tragik und obwohl beide Beziehungen völlig unterschiedlich sind, haben mich beide sehr berührt. Ich konnte mich einfach wahnsinnig gut in die Protagonistin und ihre Zerrissenheit hineinfühlen, gleichzeitig konnte ich mich nicht entscheiden, welche Beziehung ich tatsächlich lieber mochte. Die dadurch entstandene Problematik hat die Autorin aber wirklich großartig aufgelöst, wenn auch mit etwas Drama, was aber nicht übertrieben auf mich wirkte, sondern eher realistisch, weil das Leben eben leider manchmal so spielt. Außerdem geht es hier neben Musik und Bildhauerei auch oft um den Tod, um Verlust und natürlich auch um Liebeskummer. Am Ende wird allerdings irgendwie auch alles gut, obwohl doch eine leicht bedrückende Stimmung bleibt.

Richtig toll fand ich in diesem Roman ebenfalls die Charaktere, die allesamt wahnsinnig sympathisch waren, gleichzeitig auch total unterschiedlich, vielschichtig und bunt durcheinander gewürfelt. Liv ist eine verantwortungsbewusste junge Frau, die zudem sehr kreativ ist, aber auch vom Leben gebeutelt. Finn hat sogar noch eine viel tragischere Hintergrundgeschichte und ist dennoch ein wahnsinnig liebenswerter Typ, der perfekt wäre, würde er bei Liv bleiben. Genauso ging es mir aber auch mit Tom, der etwas geheimnisvoll wirkt, aber sehr verständnisvoll und loyal ist. Mein heimlicher Star der Geschichte war aber Michael, Livs älterer Bruder, der mich mit seiner kindlichen und gleichzeitig direkten Art immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Alles in allem bekommt man hier einen wunderschönen Liebesroman geboten, der sich über mehrere Jahre zieht, aber dabei nicht langweilig wird. Die Liebesgeschichten haben mir hier wirklich super gut gefallen, weil sie sehr authentisch waren, aber auch emotional. Die verschiedenen Charaktere mochte ich ebenfalls und sie sind mir über die Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. Zudem war das Setting einfach nur wunderschön und da das Buch immer im Sommer spielt, ist es perfekt als Sommerlektüre geeignet.

Bewertung vom 14.05.2025
Der Vertraute
Bardugo, Leigh

Der Vertraute


gut

Ja, dieses Buch war wohl okay, aber vom Hocker hat es mich leider nicht gerissen, vor allem auch deshalb, weil ich mir unter der Geschichte etwas anderes vorgestellt habe.

Zwar fand ich das Setting sehr interessant, sowohl örtlich als auch zeitlich, aber damit kamen auch viele verschiedene Bezeichnungen und Namen daher, die gar nicht so leicht auseinanderzuhalten waren. Dennoch war der Schreibstil recht bildhaft, aber das teilweise Hin- und Herspringen zwischen den Perspektiven hat mich echt gestört und verwirrt. Dabei ging es hier natürlich vor allem um Luzia, die in einer Zeit lebt, in der sie als Waise keine Chance hat, in höhere Kreise aufzusteigen und deshalb ihre Chance ergreift, als sie merkt, dass sie mit ihrer Magie vielleicht mehr erreichen kann. Allerdings immer mit der Inquisition im Nacken, zwischen Lug, Trug und Intrigen. Zudem entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Santángel, die aber nicht so ganz bei mir angekommen ist und die auch nicht wirklich prickelnd wurde. Dennoch fand ich die Geschichte relativ unterhaltsam und zum Ende hin auch echt spannend. Das Ende hat mir ebenfalls richtig gut gefallen.

Ein paar Probleme hatte ich in diesem Roman allerdings auch mit den Charakteren, denn gerade Luzia als Protagonistin fand ich teilweise wirklich nervig. Einerseits konnte ich ihren Drang nach Freiheit verstehen und fand es auch stark, dass sie dafür kämpfen wollte, dennoch wirkte sie auf mich auch recht kühl und unnahbar. Ebenso fand ich ihre Arbeitgeberin Valentina Ordono recht unsympathisch, genauso wie ihre Tante Hualit, die sehr egoistisch wirkt. Dafür fand ich hingegen Guillén Santángel und seine Vergangenheit sehr interessant und ihn selbst auch als Figur recht mysteriös und geheimnisvoll.

Alles in allem war dieses Buch für mich mal etwas Neues, mit einem tollen Setting und eigentlich auch einer interessanten Geschichte. Leider ging es mir persönlich aber etwas zu viel um Magie und auch insgesamt konnte ich mich nicht so richtig mit der Geschichte anfreunden. Außerdem waren mir die meisten der Charaktere zu unsympathisch. Als Hörbuch ließ es sich aber ganz gut weghören.

Bewertung vom 12.05.2025
House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)
Woolf, Marah

House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)


gut

Wenn ich dieses Buch spontan beschreiben müssten, würde ich es wohl mit „Fourth Wing“ vergleichen, nur mit Pegasoi statt Drachen und doch ist es auch wieder was ganz anderes.

Einerseits ist diese Welt sehr gewaltig, originell und vielseitig, mit Zeitensammlern, Zeitenstürmen und Sturmjägern, andererseits erinnert sie an unsere Welt, denn es gibt ganz normale Menschen, moderne Technik und gleichzeitig dystopische Elemente, die ich aber nicht so ganz verstanden habe. Überhaupt habe ich leider bis zum Schluss nicht so ganz in die Welt hineingefunden, auch, wenn es zum Ende hin besser wurde und ebenfalls konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen. Zwar gab es ein paar schöne, spannende und auch emotionale Szenen, aber weder die Liebesgeschichte, noch die ganze Bedrohung fand ich so interessant, dass ich immerzu hätte weiterlesen, beziehungsweise hören, müssen.

Genauso ging es mir mit den Charakteren. Bis auf Averie und Atticus habe ich mir auch keine weiteren Namen merken können. Zwar weiß ich, dass es noch andere Charaktere gibt, wie der junge Mann, dessen Zeit Averie sammeln soll und dessen menschliche Freunde, ebenso ihren Vater und ihre Freunde, aber wie diese alle heißen habe ich bereits vergessen und müsste in der Namensliste nachschauen, die es zum Glück am Ende des Buches gibt.

Alles in allem fand ich das Setting in diesem Buch wirklich kreativ, wenn ich auch nicht alles verstanden habe, die Geschichte konnte mich aber leider nicht so richtig mitreißen und selbst der Cliffhanger am Ende war nicht so dolle, dass ich unbedingt Band zwei lesen müsste. Deshalb weiß ich auch noch nicht, ob ich die nächsten Bände noch lesen werde.

Bewertung vom 10.05.2025
Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4 (eBook, ePUB)
Bick, Ilsa J.

Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4 (eBook, ePUB)


gut

Endlich, endlich habe ich diese Reihe beendet und ich muss sagen, ich bin wirklich froh darüber. Die Geschichte war nämlich eigentlich nicht schlecht, aber insgesamt dann doch ein bisschen zu lang, zu ausführlich und ab Band zwei auch viel zu explizit.

So ging es auch hier wieder teilweise sehr blutig zu, wenn auch nicht so schlimm, wie in den vorherigen Büchern. Ebenfalls wurde es wieder recht spannend, doch leider mit etwas langgezogenen Kapiteln zwischendrin, während sich alle, mit unterschiedlichen Intensionen, auf den Weg nach Rule machen, wo es zum großen Showdown kommt. Dort treffen nach und nach Alex, Tom und Ellie wieder aufeinander und es gibt bedauerlicherweise auch Tote. Dennoch war dieses Wiedersehen, auch, wenn es nicht ohne Schrecken ablief, für mich an diesem Buch am schönsten, schließlich habe ich die ganze Zeit darauf hingefiebert. Außerdem gab es gegen Ende noch eine Szene, die richtig emotional war und mir beinahe ein paar Tränen abgerungen hätte. Richtig gut fand ich auch Ellies besondere Fähigkeiten und wie sie sich hier noch einmal weiterentwickeln. Genauso, wie sich die Beziehung zwischen ihr und Wolf entwickelt. Was ich allerdings gar nicht mochte, war das Ende, welches mir zu offen war und sich wie einfach plötzlich abgeschnitten anfühlte.

Alles in allem war auch dieser Band der Reihe wieder sehr bildlich geschrieben, was teilweise Segen war, teilweise aber auch Fluch. Ebenfalls haben sich die Charaktere durchweg sehr interessant entwickelt. Es war teilweise echt spannend, teilweise hat es sich aber auch gezogen. Das Ende hat mich aber leider nicht wirklich zufrieden zurückgelassen.

Bewertung vom 08.05.2025
Ruhelose Seelen / Ashes Bd.3 (eBook, ePUB)
Bick, Ilsa J.

Ruhelose Seelen / Ashes Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

Viel gibt es über diesen Band nicht zu sagen, denn er ist ein typischer Zwischenband, der sich einerseits etwas gezogen hat, aber dennoch so spannend war, dass ich einfach weiterlesen musste. Wie sich das erklären lässt, ist eigentlich ganz einfach, denn weiterhin erlebt man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die immer dann wechseln, wenn es gerade spannend wird. Außerdem gab es einige interessante Wendungen, manche Fragen wurden endlich beantwortet und gleichzeitig wurden neue Fragen aufgeworfen. Dennoch sind die einzelnen Erzählstränge teilweise viel zu umfänglich beschrieben, sodass sich manche Aktionen wie in Zeitlupe angefühlt haben. Und ekelig brutal war es ebenfalls weiterhin, was noch schlimmer war, da auch die grausamen Szenen oftmals in Einzelheiten genau beschrieben wurden.

Was ich aber gut fand war, dass man an dieser Geschichte mal wieder sehen kann, wie Menschen sich wohl in Katastrophensituationen verhalten würden, ihre Menschlichkeit verlieren und echt böse werden. Gerade der Hunger macht dann aus Menschen Monster. Ebenso fand ich interessant, was Finn mit Peter und den Veränderten vorhat und auch die Entwicklungen von Alex und Chris sorgten für einige Fragezeichen und machen gespannt darauf, wie es mit ihnen weitergeht. Auch mit Tom bekommt man es wieder zu tun, allerdings nur eher kurz und Ellie taucht auch nach langer Zeit erneut auf. Zudem fand ich Wolf als Figur wirklich interessant und bin gespannt, wie er sich noch entwickeln wird.

Alles in allem war auch dieser Band ganz okay, konnte es allerdings ebenfalls nicht mit Band eins aufnehmen. Mir war er nämlich zwischendrin zu langatmig und ausführlich. Ebenfalls mag ich die expliziten Beschreibungen von Gewalt nicht. Dennoch will ich jetzt natürlich auch noch den letzten Band lesen, damit ich endlich weiß, wie es mit Alex, Tom, Christ, Ellie und den andern ausgeht.

Bewertung vom 06.05.2025
Tödliche Schatten / Ashes Bd.2 (eBook, ePUB)
Bick, Ilsa J.

Tödliche Schatten / Ashes Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Während der erste Band dieser Reihe zwar recht abenteuerreich, aber noch relativ friedlich war, war dieser hier das ganze Gegenteil, denn mit dem Abenteuer ist es definitiv vorbei. Stattdessen wurde es wirklich brutal, blutig und teilweise richtig ekelhaft. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum das Buch für Jugendliche ab vierzehn Jahren geeignet sein soll.

Allerdings bekommen in diesem Band endlich auch die zombiehaften Jugendlichen mehr Raum und man lernt einiges über sie und wie sie ticken. Diese sind zwar nicht die einzige Gefahr, aber wahrscheinlich die schlimmste. Daneben gibt es noch eine Art Miliz, aus der ich nicht ganz schlau wurde, deren Anführer aber extrem bösartig ist und Kopfgeldjäger, die auf der Suche nach unveränderten Jugendlichen sind. Scheinbar haben diese mit der Miliz zu tun, aber auch das wird nicht so richtig klar. Überhaupt wirft dieser Band einige Fragen auf, die nicht geklärt werden. Dabei wird die Geschichte in diesem Band aus verschiedenen Perspektiven erzählt, denn man verfolgt einerseits Alex, die einer Gruppe Veränderten in die Hände gefallen ist, andererseits gibt es ein Wiedersehen mit Tom und auch Chris und Peter rücken weiter in den Mittelpunkt der Geschichte. Tom flüchtet dabei vor vorgenannten Kopfgeldjägern, während Chris mit Lena und Nathan auf der Flucht ist und Peter in die Hände eines gewissen Finn fällt. Sie alle sind damit in riesiger Gefahr und es wird immer mal wieder richtig packend, wobei es aber nicht durchgehend spannend blieb.

Die Charaktere fand ich wieder gut geschrieben und obwohl es ziemlich viele davon gab, konnte ich sie sehr gut auseinander halten. Manche fand ich zudem sympathischer und mit manchen konnte ich eher weniger anfangen. Insgesamt mochte ich aber Alex, Tom und Chris am meisten und bin vor allem bei den dreien am gespanntesten, wie es mit ihnen weitergeht.

Alles in allem fand ich diesen Band so gut, dass ich auf jeden Fall weiterlesen möchte, aber dann doch auch viel zu brutal und blutig. Manchmal ist halt doch weniger mehr. Zudem hätte der ganze Band etwas kürzer sein können, ließ sich aber dennoch gut weglesen.

Bewertung vom 03.05.2025
Brennendes Herz / Ashes Bd.1 (eBook, ePUB)
Bick, Ilsa J.

Brennendes Herz / Ashes Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

So, so lange wollte ich diese Reihe endlich mal anfangen zu lesen, doch so viele Bücher und so wenig Zeit. Umso glücklicher bin ich, dass ich den ersten Band nun endlich gelesen und sogar richtig gemocht habe.

Mit einem relativ guten und vor allem bildlichen Schreibstil, der hier und da aber leider auch etwas hakt, hat die Autorin eine echt spannende Geschichte mit einem etwas anderem apokalyptischen Szenario erschaffen, die mich echt mitreißen konnte, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. So gibt es hier so etwas wie einen elektromagnetischen Impuls, der nicht nur alle elektrischen Geräte ausschaltet, sondern aus den meisten Jugendlichen auch noch zombiemäßige Kannibalen macht, während Erwachsene einfach tot umfallen.

Am besten fand ich dabei den abenteuerlichen Aspekt im Buch, denn zwangsläufig muss Alex ums Überleben kämpfen, was sie erst durch einen Nationalpark führt und später auch ein Stück weit durch ein gefährliches Amerika. Dabei trifft sie auf verschiedene Personen, denen sie mal mehr, mal weniger trauen kann. Gleichzeitig entspinnt sich eine wirklich sehr sachte Liebesgeschichte zwischen ihr und Tom, während sich die beiden gleichzeitig um ein kleines Mädchen, namens Ellie kümmern, bis die drei voneinander getrennt werden und es Alex in einen sicheren Ort verschlägt, der allerdings einige Geheimnisse zu verbergen scheint.

Hierbei hat man es zudem mit sehr interessanten Charakteren zu tun, vor allem Alex, die schwer krank ist, trotzdem sehr selbstbestimmt und plötzlich seltsame Fähigkeiten entwickelt. Und auch Tom ist richtig toll beschrieben, hilfsbereit und doch kein Held. Daneben gibt es noch die kleine, etwas zickige Ellie, die aber auch bereits einiges durchgemacht hat. Später kommen dann noch viel mehr Charaktere dazu, die aber recht undurchschaubar sind.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band schon sehr spannend und der Cliffhanger am Ende macht auch richtig Lust auf den nächsten. Allerdings merkt man auch, dass es sich um einen ersten Band handelt, da die Story sich noch in der Entwicklung befindet. Wer aber Lust auf eine apokalyptische Dystopie mit viel Abenteuerflair hat, der kann hier auf jeden Fall zugreifen.

Bewertung vom 01.05.2025
Deine Worte in meiner Seele
Cherry, Brittainy

Deine Worte in meiner Seele


sehr gut

Endlich habe ich es nun mal geschafft, auch das erste Buch der Queen of Romance zu lesen und muss sagen, dass man schon merkt, dass sie damals noch nicht ganz so viel Erfahrung hatte und dennoch ist die Geschichte insgesamt, trotz einiger kleiner Mängel, wunderschön.

Ashlyn und Daniel sind aber auch ein super tolles Pärchen, wobei beide schon Verluste hinnehmen mussten. So hat sie ihre Zwillingsschwester an den Krebs verloren, während er sowohl seine Mutter als auch seinen Vater verloren hat. Gleichzeitig muss Ashlyn damit klarkommen, plötzlich bei ihrem entfremdeten Vater leben zu müssen. Dabei lernt sie neben Daniel aber auch weitere neue Menschen kennen, die ihr zur Seite stehen werden. Trotzdem hat sie weiterhin sehr zu kämpfen und dann ist da natürlich noch ihre Beziehung zu Daniel, welche die beiden geheim halten müssen, was eigentlich schon schwierig genug ist. Und da ist auch schon das Problem an diesem Buch, denn das Drama war mir persönlich etwas zu übertrieben und das lag nicht einmal an der Liebesgeschichte. Dafür fand ich aber ganz viele andere Dinge richtig toll, so zum Beispiel die Liebe beider zu Shakespeare, wie sie miteinander umgehen und auch die kleinen freundschaftlichen Beziehungen im Buch. Ebenfalls fand ich gut, dass das Ende zwar einerseits sehr gerafft wurde, aber eben somit auch nicht in die Länge gezogen.

Auch die Charaktere fand ich großartig. Ashlyn ist zwar ständig am Heulen, aber ich konnte das absolut verstehen und irgendwie hat es sie auch sehr menschlich gemacht. Vor allem mochte ich an ihr aber, dass sie so eine nerdige Person ist, die mit Partys nichts anfangen kann, aber dafür in Büchern versinkt. Genauso habe ich Daniel geliebt, denn er ist ein wahnsinnig liebevoller Mann und natürlich hatte er für mich einen Bonus, weil er Musiker ist. Dann gab es auch noch Gabby, die man durch Briefe an Ashlyn kennenlernt und die ebenfalls eine großartige Person war. Ebenfalls mochte ich Hailey und Ryan. Nur Jace, Daniels Bruder, hätte noch etwas besser beleuchtet werden können.

Alles in allem fand ich dieses Buch für einen Debütroman wirklich schön, herzzerreißend und emotional. Zudem hatte Brittainy C. Cherry auch damals schon einen tollen, flüssigen Schreibstil. Es lohnt sich also absolut, auch diese Geschichte aus ihrer Feder zu lesen.