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Europeantravelgirl

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Insgesamt 496 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2025
Ahrens, Michelle C.

Alpenleuchten


ausgezeichnet

Neustart mit Hindernissen

Neuanfang – genau den braucht Clara ganz dringend mit ihrem Pubertier von Tochter, nachdem ihr Ehemann sie Hals über Kopf verlassen hat. Allerdings hat der Neustart für ihre übellaunige Tochter Marie einen großen Haken, denn er findet nicht am Wohnort in Hamburg statt, sondern Mutter, Tochter und Kater ziehen in die bayerische Kleinstadtidylle nach Hintersee. Dort bekommt Clara in der Brauerei von Andi die einmalige Chance, sich als Bierbrauerin zu beweisen, wobei recht bald dessen Bruder Tom dazwischenfunkt. Denn der möchte die Brauerei am liebsten verkaufen. Marie hadert indes damit, in der Provinz gelandet zu sein und das auch noch ohne WLAN. Doch Hintersee hat etwas viel Besseres zu bieten als das, nämlich die Menschen dort.

Tatsächlich sind für mich die liebevoll gezeichneten Charaktere die große Stärke dieser Geschichte. Marie als launenhaft Teenagerin ist perfekt getroffen, und Kiosk-Besitzerin Anna, die zu jeder Lebenslage das richtige Filmzitat kennt, ist einfach eine Wucht. Richtig schön fand ich auch die sich anbahnende Liebesgeschichte, denn die beiden Brüder vergucken sich alle beide schnell in die patente Clara. Für wen der beiden ihr Herz schlägt, wird natürlich nicht verraten.

Ein echter Wohlfühlroman mit tollen Charakteren, einer starken Heldin und einer gefühlvollen Liebesgeschichte!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2025
Randall, Breanne

Das Geheimnis von Liebe und Magie


gut

(Ent)täuscht leider

Ich gestehe es vorneweg – dieser Roman hat mir Rätsel aufgegeben.

Wir lernen Sadie Revelare kennen, die gemeinsam mit ihrer Großmutter Gigi das Café „A Peach in Thyme“ betreibt. Das Geheimnis der Backwaren ist die Revelare-Magie: „Eine Prise Träume in den Rührteig, ein kleiner Tropfen Hoffnung zwischen die Knethaken.“ Aber auf Sadie lastet ein Fluch. Ihr Herz wurde bereits mehrmals gebrochen, nach dem vierten Mal verliert sie ihre Magie.

So weit, so perfekt. Für mich hörte sich dies nach einem cozy Wohlfühlroman mit einem Hauch Magie und einer schönen Lovestory an. Dazu hat es ein zauberhaftes Cover, das mich ein weiteres schönes Herbstbuch erwarten ließ. Allerdings rückt das Wohlgefühl rasch in den Hintergrund und wir werden mit Dramen und Problemen konfrontiert, die ich in so einer Geschichte absolut nicht erwartet hätte. Bald geht es um nicht weniger als Tod und die Tilgung von Lebensschuld.

Dazu hatte ich enorme Schwierigkeiten mit der Einordnung. Die Autorin wird nicht müde zu betonen, dass die Revelares keine Hexen sind. Vielmehr gehen Gigi und Sadie jeden Sonntag brav in die Kirche, gleichzeitig aber nutzen sie magische Kräfte und auch dunkle Zauber in nicht geringem Ausmaß. Ganz ehrlich, das habe ich schlicht und einfach nicht verstanden, da gab es für mich keine klare Linie, sondern von allem etwas.

Wirklich zauberhaft fand ich nur die Rezepte, die sich am Ende eines jeden Kapitels finden, aber die Geschichte an sich konnte mich nicht richtig packen. Das Fesselndste waren tatsächlich die Essensbeschreibungen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2025
MacIver, Kristin

Limerick Love. Break the Rules


ausgezeichnet

Mit dem Sliotar mitten ins Herz

Das irische Limerick im 15. Jahrhundert ist gespalten in die herrschende Schicht der Anglo-Irish, zu der auch Lady Vivienne gehört, und in die arme und unterdrückte Schicht der Gaelic-Irish. Doch Viv kann und will diese Unterdrückung und Abgrenzung nicht akzeptieren. Zuerst ist es nur ihre Faszination für Hurling, die sie in den für sie verbotenen Stadtbezirk schleichen lässt. Dann erkennt sie jedoch die Ungerechtigkeit und Armut, die dort herrschen. Doch auch Lady Vivienne ist nicht wirklich frei, denn sie wird in eine unglückliche Ehe mit einem brutalen Mann gezwungen, während ihr Herz zart für Hurlingspieler Ruairí schlägt.

Einen Spagat, wie ich ihn noch nie gelesen habe, spannt diese wunderbare Erzählung. Wir haben zum einen den historischen Roman, der die Zustände im Limerick des 15. Jahrhunderts ungeschönt und anschaulich schildert. Da geht es teilweise nicht zimperlich zu, aber ich habe die Erzählung immer als sehr authentisch und realistisch empfunden. Erweitert wird die Geschichte um eine Sportsromance rund um Hurling. Von dieser Sportart habe ich tatsächlich auch in Irland zum ersten Mal gehört und fand sie äußerst faszinierend. Der Sliotar ist übrigens der Spielball! Hierzu sei auch das Glossar lobend erwähnt.

Was im ersten Moment vielleicht wie eine ungewöhnliche Kombination klingt, wird perfekt zusammengehalten von einer mitreißenden Lovestory zwischen der anglo-irischen und vom Hurling begeisterten Lady Viv und dem gaelic-irischen Ruairí. Die Lovestory ist unglaublich schön auserzählt und zum Mitfiebern. Gerade zum Ende hin erhöht sich die Dramatik ins kaum Aushaltbare und ich konnte das Buch beim Lesen kaum noch aus der Hand legen.

Von mir gibt es eine Herzensempfehlung für diesen wunderschönen Roman.

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Bewertung vom 31.10.2025
Tietgen, Madita

Blaubeerfieber


ausgezeichnet

Das Beste aus zwei Welten

Das Erbe ihres verstorbenen Großvaters lässt Lovis mit ihrer kleinen Tochter Freja von Schweden nach Irland reisen. Dort muss Lovis entsetzt erkennen, dass das Bild ihres Großvaters, das sie selbst zeitlebens hatte, nicht unterschiedlicher sein könnte als das Bild, das die Menschen in seiner irischen Heimat von ihm zeichnen. Und als wäre dies noch nicht überraschend genug, sieht sie sich plötzlich Conor gegenüber – dem Mann, den sie als Frejas Vater nach einem One-Night-Stand jahrelang vergeblich gesucht hat.

Ach, was habe ich mich auf diese Geschichte gefreut, denn sie stellt das Bindeglied zwischen der Irland- und der Schwedenreihe der Autorin dar. In gewohnt genialer Weise hat Madita Tietgen die Spuren dazu schon längst in vorherigen Bänden gelegt, so dass sich die Verbindung elegant und wie selbstverständlich findet.

Es war mir eine besondere Freude, nicht nur vertraute Personen aus beiden Reihen wiederzusehen, sondern vor allem auch das Aufeinandertreffen der beiden Buchwelten zu verfolgen. Dazu hat Madita dieses Mal eine spannende Nachforschungsgeschichte eingeflochten mit Crime-Elementen, die die Story zum aufregenden Leseerlebnis werden lassen und auf ein neues Level heben.

Diese besondere Mischung aus Vertrautheit und Zusammenführung, aus Spannung und Gefühl, einfach das Beste aus zwei Welten lässt das Blaubeerfieber zu meinem Lieblingsband werden. Ich gebe eine Herzensempfehlung ab!

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Bewertung vom 30.10.2025
Robyn, Carly

Drive Me Home / Drive Me Bd.3


sehr gut

Rasante Romance

Charlotte weiß nicht, was sie beruflich anfangen soll. Daher nutzt sie die Zeit, um mit ihrem Bruder, einem begabten Formel-1-Fahrer, auf Tour zu gehen. Auf diese Weise kommt sie rund um die Welt und hofft, sich selbst zu finden. Stattdessen begegnet sie ständig Lucas, dem besten Freund und Teamkollegen ihres Bruders. Es knistert und funkt, aber Lucas ist und bleibt für Charlotte tabu, und umgekehrt genauso.

Der erste Hingucker ist schon einmal das süß gestaltete Cover mit dem perfekt zum Thema passenden Farbschnitt. Das Cover verrät bereits einige wichtige Details und ist ganz liebevoll auf die Geschichte abgestimmt.

Inhaltlich erwartet uns eine schön erzählte Sportsromance. Besonders gut gefiel mir, dass es nicht nur um die jeweiligen Formel-1-Rennen ging, sondern Charlotte auch die Austragungsorte erkundete, zum Beispiel Osaka oder Monaco. Hier war es allerdings schwierig, immer den Überblick zu behalten, weil zwischen den Rennen immer Zeitsprünge waren, die nicht näher benannt wurden. Da waren die Protas gerade noch hier und im nächsten Kapitel einige Zeit später plötzlich wo anders. Richtig gut fand ich, dass bei der Story auf unnötiges Drama verzichtet wurde. Vor allem waren die beiden Hauptcharaktere gegenseitig für sich Green Flags, d.h. sie haben sich gegenseitig bei allem unterstützt. Zum Beispiel ist Lucas auf Charlottes Diabetes eingegangen und war für sie da.

Eine schöne Sportsromance mit ordentlich Spice und tollen Charakteren!

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Bewertung vom 28.10.2025
Smeltzer, Micalea

Die Rückkehr der Wildblumen / Wildflower Bd.2


ausgezeichnet

Gibt es einen zweiten Versuch?

„Manchmal ist das, was man für das Ende hält, erst der Anfang.“

Mehrere Jahre sind vergangen, seit Salem überstürzt ihren Heimatort Hawthorne Mills verlassen hat. Nun ist der Krebs bei ihrer Mom zurück und damit kehrt Salem zum ersten Mal heim zu diesem Ort, an dem sie ihre große Liebe gefunden und verloren hat. Salem ist voller Angst vor dem ersten Wiedersehen mit Thayer, denn es gibt da etwas, was sie ihm niemals erzählt hat.

Was für eine außergewöhnliche Fortsetzung der Wildflower-Dilogie. Sie beginnt mit Salems Rückkehr, und natürlich gibt es da die riesige Hürde der Aussprache mit Thayer. Danach ist aber alles geklärt, und zwar vollständig, und das fand ich ganz bemerkenswert für eine Romance, wo es oft nur so vor Missverständnissen und künstlichem Drama wimmelt. Salem und Thayer haben dennoch einiges durchzustehen, wirkliche Tragödien und Schwierigkeiten, aber eben alles gemeinsam. Dieser zweite Band kam 400 Seiten wiedergefundenem Glück gleich, und das fand ich absolut herzerfrischend zu lesen.

Ganz besonders hervorzuheben ist das wundervolle Verständnis der Liebe zwischen Salem und Thayer. Es wird spicy, aber auf eine absolut passende Weise. Das Cover vermittelt ja zudem einen etwas dunklen Ansatz und bei mir gehen ja immer die Alarmglocken an, wenn Sätze fallen wie „Du gehörst mir.“ Aber hier heißt es: „Du gehörst mir, wie ich dir gehöre. Ich besitze dich nicht, aber du passt perfekt zu mir.“ Genau so!!!

Daher habe ich beide Teile des Wildflower Duet voller Begeisterung gelesen.

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Bewertung vom 26.10.2025
Kinney, Wallis

A Dark and Secret Magic


sehr gut

Hex, hex an Halloween

Hecate Goodwin ist im Stress, denn sie muss das Treffen ihres Hexenzirkels zu Halloween ausrichten. Das allein wäre schon eine riesige Aufgabe, doch dann klopft plötzlich jemand an ihrer Tür, den sie niemals wiederzusehen glaubte. Und plötzlich scheint alles, was Hecate über ihre Magie zu wissen glaubte, auf den Kopf gestellt zu sein.

Der herbstliche Roman ist von außen mit seinem prächtigen Cover und dem passenden Farbschnitt allein schon ein Schmuckstück. Im Inneren erwartet uns eine cozy Hexengeschichte mit einer wirklich warmherzigen Heldin. Weil Hecate eine Heckenhexe ist, bietet die Story neben herbstlichem Ambiente auch ein sinnliches Erlebnis an Düften und Geschmäckern. Umso schöner, dass im Anhang einige der Rezepte zu finden sind.

Die Story an sich fand ich unterhaltsam und perfekt passend zur Jahreszeit, auch wenn ich mir nicht immer ganz sicher war, ob ich die magischen Hintergründe und Zusammenhänge umfassend erfasst habe.

Dafür punktet die Story aber mit der unübertrefflichen Mischung aus Magie und Herbstgefühl für alle Sinne und hat mir wunderbare Lesestunden beschert.

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Bewertung vom 25.10.2025
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


ausgezeichnet

Richtig schöner Krimi

Die titelgebende Einladung sorgt dafür, dass sich eine bunte Truppe von Gästen der reichen Jane Ireland in deren Villa einfindet. Anfangs herrscht Rätselraten über den Grund der Einladung, zumal nicht jeder Gast gleich mit der vollen Wahrheit herausrückt. Es gibt nämlich einen Erpresserbrief und offensichtlich steckt mehr dahinter als nur die angekündigte Auktion. Und prompt geschieht ein Mord.

Die Geschichte ist erzählt als typisches Locked-Room-Szenario, da ein Schneesturm alle Anwesenden im Herrenhaus einschließt. Überhaupt zeigt die Story mit dem Herrenhaus-Ambiente einen schönen Charme wie bei den klassischen Kriminalromanen im Stil einer Agatha Christie.

Der Roman punktet mit einer durchaus originellen Story mit modernen Elementen, denn Mimi Maclaine hat ihre Enkelin Addie mitgebracht in die Villa, und diese Enkelin ist die Erfinderin des Computerspiels „Murderscape“ und rutscht dadurch in die Rolle einer Ermittlerin und unterstützt ihre flotte Großmutter tatkräftig. Gerade das Verhältnis zwischen Oma und Enkelin entwickelte sich im Verlauf der Geschichte wirklich schön.

Insgesamt ein spannender klassischer Krimi mit modernen Elementen zum Mitraten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2025
Abidi, Heike;Breidenbach, Ursi

Gönn dir einen Mutausbruch!


ausgezeichnet

Ein Rucksack voller Mut

Kennen wir doch alle. Wir träumen groß, aber wenn es um die Umsetzung in der Realität geht, sind wir plötzlich wieder klitzeklein. Oder es gibt Hürden auf unserem Weg, und am liebsten würden wir den Sprung erst gar nicht versuchen, sondern lieber außenrum gehen. Ganz banale Höhenangst kann das sein – wer die hat, weiß, dass sie alles andere als banal ist. Oder die Angst vor einer Untersuchung oder einem wichtigen Termin.

Viele kleine und große Geschichten wissen Ursi Breidenbach und Heike Abidi zu erzählen, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie geben den Lesenden das gute Gefühl, nicht der einzige Angsthase im Raum zu sein, sondern dass es im Gegenteil auch absolut klargeht, mal die Bangbüx zu sein und kneifen zu wollen. Allein diese Ehrlichkeit fühlt sich schon wahnsinnig beruhigend und bestärkend an. Dann heißt es nur noch Anlauf nehmen und über den eigenen Schatten springen, und auch hier springen wir nicht allein, sondern die beiden Autorinnen haben Erfahrungen und Tipps aus vielfältigen Lebensbereichen auf Lager.

Einige Kapitel haben mich zum Lachen gebracht, andere zum Nachdenken. Vor allem aber hat mir dieser wunderbare Ratgeber den wunderbaren Rat gegeben, die Angst nicht überhand nehmen zu lassen, sondern mich ihr zu stellen und aktiv zu werden.

Danke für dieses inspirierende Mutbuch!

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Bewertung vom 22.10.2025
Durst, Sarah Beth

The Enchanted Greenhouse


gut

Zu viel Zuckerguss

Hattet ihr schon einmal Schokoladeneis mit Baiser, süßer Creme, Marshmallows, Sahne und Zuckerstreuseln? Wohl eher nicht, denn alles zusammen ist einfach zu viel und zu süß.
So erging es mir mit dem verzauberten Gewächshaus. Nachdem ich den ersten Band „Spellshop“ so gefeiert und geliebt hatte, war ich voller Vorfreude, in das cozy Universum zurückzukehren. Dieses Mal landen wir mit einer anderen Heldin auf einer anderen Insel und die Geschichte beginnt erwartungsgemäß zauberhaft mit den putzigsten Wesen und lustigsten Pflanzen, die man sich nur vorstellen kann.

Doch nach einer gewissen Zeit drängt sich die Erkenntnis auf, dass man das alles sehr ähnlich schon einmal gelesen hat. Wie gesagt, andere Insel und andere Namen, aber im Prinzip doch beinahe die gleiche Geschichte. Dazu strotzt die Erzählung von endlosen Aufzählungen. Es genügt nicht, dass etwas gelb ist, nein, da wird ein Dutzend Gelbtöne aufgezählt, geschweige denn die ausschweifenden Beschreibungen sämtlicher Gewächshäuser mit immer noch süßeren Pflanzen und immer noch niedlicheren Wesen. Gekrönt wird alles vom inflationären Gebrauch des Wortes Honig.

Teil 1 hatte mich verzaubert und ich habe in den hinreißenden Schilderungen geschwelgt.
Teil 2 hat mir mit einer Überdosis Zucker einen Diabetes beschert.

Es tut mir so leid, ich hatte dieses Buch unbedingt genauso lieben wollen wie den ersten Band, aber dazu braucht es nun einmal mehr als eine Wiederholung der Story mit übertriebenem Zuckerguss.

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