Wie von Linwood Barclay nicht anders zu erwarten, haben wir auch hier wieder einen Pageturner allererster Güte.
Tim möchte den Sommer mit seiner 17jährigen Tochter verbringen, als die eines Abends nicht mehr heimkommt. Die Suche nach ihr verläuft im Sande, ihr Auto wird in einem Nachbarort gefunden und die Mitarbeiter des Hotels, in dem sie einen Ferienjob hatte, kennen das Mädchen nicht.
Die Polizei scheint den Fall als "Ausreißer" anzusehen, und so nimmt Tim die Suche selbst in die Hand. Dabei verstrickt er sich in immer merkwürdigere Umstände und gefährliche Situationen.
Herr Blunagalli hat DOCH Humor, ...und zwar nicht zu knapp. Wer ein wenig mit offenen Augen und Ohren seine (Medien-)Umwelt wahrnimmt wusste das natürlich schon vorher. Sehr angenehm, dass er es nicht nötig hat, die Nachnamen seiner Mitstreiter zu nennen, obwohl diese wohl absolut verkaufsfördernd wären.
Umrahmt von einer aberwitzigen Deutsche-Bahn-Geschichte erzählt er Anekdoten aus deinem Arbeitsleben und streut Auszüge aus seinen Drehbüchern ein. Da ich diese fast alle als Film oder Hörbuch kannte, und die Gesichter/Stimmen in meinem Hirn auftauchten hatte ich noch mal so viel Spaß! ("Doris!!!")
In "Strahlend schöner Morgen" geht es um eine Stadt. Es geht um L. A.
In Momentaufnahmen können wir teilhaben am Leben einiger Menschen. Die Geschichten einiger weniger anderer ziehen sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch.
Da haben wir Maddie und Dylan, die alles hinter sich lassen, um in L. A. ein bescheidenes Glück zu finden.
Esperanza, die Tochter mexikanischer Einwanderer, die lernen muss, an sich zu glauben.
Old Man Joe, der Obdachlose, der nach Antworten sucht.
Amberton Parker, der klassische arme reiche Junge, der eigentlich alles hat, aber dann eben doch nicht alles hat.
Dazwischen erfahren wir in kurzen Kapiteln almanachartig sehr vieles über Los Angeles, angefangen über seine Geschichte über seine Autobahnen, seine Gangs, Museen und Theater ...fast kein Thema, das nicht irgendwie erwähnt wird.
Das perfekte Buch für den Urlaub. Kurze Kapitel, die nicht unbedingt in Zusammenhang stehen, das Buch kann man immer wieder zur Hand nehmen und sofort weiterlesen. Ideal für Strand, Bahn, Flieger...
Der Autor beschäftigt sich auf absolut amüsante Weise mit den verschiedensten, z.T. absurden Aspekten des Reisens.
Über Straßenbahn-, Astral- und Zugvögelreisen ist alles dabei, und tatsächlich ist alles interessant zu lesen. Für mich ganz wichtig: endlich wissen, wie man richtig winkt!!!! Vielen Dank dafür ;-)
Ich empfehle das Buch allen, die sich gut und informativ unterhalten wollen und vielleicht noch etwas lernen wollen (wer weiß schon, was eine Kaltabreise ist?)
Ein Schuh, 10 Kurzgeschichten. Die Kurzgeschichten greifen ineinander. Toll, dachte ich. Schließlich mag ich Filme wie "Short Cuts" oder "11:14".
Leider verhält es sich mit diesen Kurzgeschichten anders. Denn in den erwähnten Filmen gibt es EINE Geschichte, die klar wird, wenn mal Alle Geschichten kennt. Hier allerdings gibt es die EINE Geschichte nicht. Es gibt 10 verschiedene Geschichten. Noch dazu sind diese manchmal sehr langatmig oder einfach nur überambitioniert. Ein Fernsehmoderator, der zu Sokrates findet. Griechische Sagengestalten...
Ich persönlich bin mit meinen Gedanken immer wieder auf Abwegen gewesen, weil die Geschichten einfach nur anstrengend waren. Von mir gibts für das Buch leider nur ein "Daumen runter"!
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