Ich liebe Julias Geschichten. Obwohl ich kein großer Fan des Tropes Second Chance bin und High Fantasy bevorzuge, konnte mich dieses Buch wirklich überzeugen.
Mit der Protagonistin Velvet musste ich zuerst warm werden. Sie ist schlagfertig und tough, verbirgt aber hinter ihren bissigen Sprüchen auch einiges. Ihre Entwicklung wirkt glaubwürdig, besonders in der Dynamik mit ihrem Love Interest Kash. Kash wirkt zunächst undurchsichtig und skrupellos im Geschäft, doch hinter der Fassade steckt eine verletzte Seite, die ihn für mich nahbar macht. Die Chemie zwischen Velvet und Kash ist intensiv und konfliktgeladen, und ich habe es geliebt, ihre Vergangenheit zu erkunden und ihre Dynamik zu begleiten. Beim Lesen musste ich wirklich oft laut lachen.
Sidekicks? In diesem Buch gibt es gleich zwei, die mir unfassbar ans Herz gewachsen sind – und glaubt mir, mit den beiden werdet ihr nicht rechnen.
Die Geschichte spielt in einer Urban-Fantasy-Welt mit zeitgenössischen sowie mythischen Einflüssen. Die Handlung ist spannend, doch die Lore bleibt teilweise offen, was mir persönlich einige zu viele Fragen offenlässt – ich erhoffe mir dazu noch Antworten in Band 2. Die Geschichte ist abwechselnd action- und tensionreich und hat mich hervorragend unterhalten. Zu Beginn fiel mir der Einstieg etwas schwer, doch das phantastische Finale hat dies mehr als ausgeglichen. Wichtig zu erwähnen ist, dass der Roman keine leichte Romantasy ist, sondern eine reife, erwachsene mit intensiver Spannung. Triggerwarnungen beachten. Hinweis am Rande. Die spicy Szenen im Buch sind markiert, damit die, die sie nicht lesen wollen, einfach überspringen können.
Ihr habt Lust auf eine fesselnde Geschichte, die Prison Break mit Die Tribute von Panem Vibes verbindet? Dann ist das euer nächstes Must Have.
Der Einstieg ist rasant und der Schreibstil flüssig. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, weil ständig neue Wendungen auftauchen und man das Buch am liebsten in einem Rutsch beenden möchte. Raven ist keine typische Heldin. Sie ist skrupellos, moralley grey und bereit, andere leiden zu lassen – solange es ihrem Ziel dient. Gerade das macht sie aber für mich spannend. Trotz der grausamen Umstände merkt man, wie sie sich weiterentwickelt und langsam wieder Menschlichkeit zulässt, ohne dabei naiv oder weichgespült zu werden.
Das Setting von Endlock ist definitiv ein Highlight: Gefängnis trifft auf perversen „Vergnügungspark“ für Reiche, die Gefangene jagen dürfen. Dadurch entsteht eine permanente Bedrohung und echte Unberechenbarkeit. Gleichzeitig leidet das Worldbuilding darunter: Außerhalb von Endlock bleibt die Welt ziemlich blass, viele Hintergründe werden nur angerissen, könnte sich aber in den Folgebänden noch durchaus ändern.
Auch eine Romance ist vorhanden, auch wenn ich diese leider so gar nicht gefühlt habe. Raven entwickelt Gefühle für einen Gefängniswärter, aber eher subtil. Der Dynamik entsteht weniger durch Hass (so wie bei einem klassischen Enemies 2 Lovers Trope), sondern durch ihre gegensätzlichen Positionen. Ich persönlich habe den Funken zwischen den beiden leider gar nicht gefühlt und seine Gefühle erschienen mit persönlich auch etwas zu schnell.
Perfekt für alle, die ein super unterhaltsames, spannendes und emotionales dystopisches Abenteuer suchen und über kleine Schwächen im Worldbuilding und in der Romance hinwegsehen
Zugegeben, hätte mich der Klappentext nicht neugierig gemacht, wäre „Rabid“ vermutlich ein Coverkauf geworden – aber ehrlich, wer könnte mir das verübeln? Doch ich kann Entwarnung geben: Dieses Buch ist weit mehr als nur ein wunderschöner Blickfang im Regal. Innerhalb von nur 28 Stunden habe ich es regelrecht verschlungen, denn einmal angefangen, konnte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Was Ivy Asher hier mit den Gestaltwandlern schafft, ist richtig faszinierend. Die Rudeldynamik wird spürbar lebendig, die damit verbundene Kultur wirkt stimmig und authentisch. Besonders spannend fand ich das Konzept, dass zwei Seelen sich einen Körper teilen – die eine getrieben von Instinkten, die andere rationell und kontrolliert. Konflikte sind da natürlich vorprogrammiert, und gerade diese innere Zerrissenheit bringt eine ganz besondere Spannung in die Story.
Doch was das Buch wirklich mitreißend macht, ist die Tension zwischen der Protagonistin und dem mächtigen Alpha. Ihre Dynamik hat mich förmlich an die Seiten gefesselt – selten habe ich so intensiv mitgefiebert. Der rauhe Ton der Handlung, die brutaleren, ernsteren Themen und die gezielte Härte passen perfekt zur Atmosphäre und sorgen für echtes Drama. Besonders positiv hervorheben möchte ich, dass es sich um einen Standalone handelt – die Geschichte ist kompakt, komplett und bleibt trotzdem noch lange nach dem Lesen im Kopf.
Das Pacing fand ich absolut gelungen: Es gibt kaum ruhige Passagen, aber die Balance zwischen atemloser Spannung und tiefgründiger Tension bleibt stets erhalten.
Mein Fazit: „Rabid“ ist ein Muss für alle, die eine düstere, spicy Romantasy suchen, die tief unter die Haut geht – und das ganz ohne Cliffhanger-Frust am Ende. Eine starke Empfehlung für jeden, der auch mal literarisch ein bisschen aus seiner Komfortzone ausbrechen will!
Quicksilver war eines meiner diesjährigen Jahreshighlights. Doch konnte mich Band 2 genauso begeistern? Nicht ganz.
Leute, ich bin Kingfisher absolut verfallen. Auch in Band 2 hat er seinen bissigen Humor und seine Bad Boy Aditude nicht eingebüßt. Aber wie bei allen Liebesgeschichten, insbesondere bei Slow Burn und Enemies 2 Lovers Stories, fehlt mir in Band 2 immer etwas die Tension. War fand ich erneut die Beziehung zwischen ihm und Saeris wieder wirklich toll und aber das anfänglich Knistern ist eben vorbei. Aber abgesehen davon, war es ein absolut wilder Ritt. Der Bluthof mit seinen bösartigen und doch vielschichtigen Höflingen, die Herausforderungen, die er mit sich bringt aber auch der Untergang der Welten, die in Band 1 schon angeteasert wurden, machten das Buch für mich zu einem absoluten Pageturner. Figuren wurden eingeführt oder bekamen mehr Tiefe und auch die Beziehung zwischen Ihnen hat mich regelrecht gefesselt. Auch an Kreativität und Humor hat es erneut nicht gefehlt und brachte mich regelmäßig zum Lachen, Staunen und Schmunzeln. Und das Ende? War überraschend, ließ mich mit vielen Fragen zurück und lässt mich verzweifeln, da leider Band 3 in englisch für den November 2026 angekündigt wurde.
Zusammengefasst, fand ich Brimstone wieder richtig genial. Auch wenn Band 2 nicht 100% an den Vorgänger rankommt, ist er eine gelungene Fortsetzung, die mir fantastische Lesemomente bescherte. Eine Klare Empfehlung an alle Fans von Band 1,
Als Kyss das Buch vorgestellt hat, war ich sofort gespannt auf die Story: Ballett, düstere Magie und zwei alternative Enden? Count me in! Die dunkle Atmosphäre und die schonungslos intensiven Bilder, die die Autorin in meinem Kopf entstehen ließ, haben mich absolut fasziniert. Das Setting – eine glamouröse Ballettwelt, getränkt in Schattenmagie – sorgte für eine bedrückend-schöne Stimmung, die mich lange beschäftigt hat und mich stellenweise an „Black Swan“ erinnerte.
Die Protagonistin Emberlyn wirkte anfangs distanziert auf mich und kämpfte mit einem Egoismus, der in der gnadenlosen Ballettwelt absolut plausibel ist. Gerade das machte sie für mich zu einer komplexen, greifbaren Figur. Auch wenn sie mir nicht auf Anhieb sympathisch war, mochte ich ihre Entwicklung sehr – ebenso wie das Band zu den anderen Tänzerinnen und den geheimnisvollen Schattenmann als Love Interest. Besonders die Themen Freiheit, Unterdrückung und weiblicher Zusammenhalt kamen stark rüber, oft durch recht harte Szenen – unbedingt auf die Triggerwarnungen achten!
Als Fantasyfan hätte ich mir allerdings noch mehr Details zum Fluch und zur magischen Welt gewünscht sowie mehr Tiefe beim Love Interest und den Nebenfiguren. Das hätte dem Mittelteil ein wenig die Länge genommen. Das große Finale und die alternativen Enden haben mir dafür umso besser gefallen – eine super Entscheidung, das zweite Ende bei der Autorin anzufragen.
Ein atmosphärisch starkes Debüt mit kreativen Ideen, ein paar kleinen Längen und einer vielschichtigen Heldin.
Rebecca Humpert liefert mit „Daughter of Ruin“ eine kraftvolle, emotionale Wikinger-Fantasy, die Mut und Selbstbestimmung zelebriert. Freya ist eine facettenreiche Heldin, deren innere Zerreißprobe berührt, denn sie kämpft nicht nur gegen äußere Einflüsse, sondern auch mit sich selbst und ihrer Überzeugung. Besonders spannend ist die authentische, langsam wachsende Beziehung zwischen ihr und Fenrir, dem Mann, den sie eigentlich vernichten soll. Insbesondere, da sie zur Abwechlung mal nicht den Fokus der Story einnimmt, sondern dieser sich auf die temporeiche Handlung fokussiert.
Der Schreibstil ist flüssig und zugänglich, hätte für meinen Geschmack aber gelegentlich noch mehr atmosphärische Beschreibungen vertragen können, um die rauen Wikingerwelten lebendiger zu machen. Die Handlung ist temporeich, mit einigen Längen im Mittelteil, und das Ende wirkte etwas abrupt für mich, dennoch bleibt das Buch durchgängig fesselnd. Das Worldbuilding mit nordischer Mythologie mochte ich persönlich sehr gerne, hatte meiner Meinung jedoch noch einiges an ungenutzem Potenzial, vor allem die moderne Elemente und die Inselwelt hätten mehr Tiefe verdient.
Trotz kleiner Schwächen überzeugt „Daughter of Ruin“ durch interessante Charaktere, emotional aufgeladene Konflikte und eine nachdenkliche Botschaft: Wahre Stärke liegt darin zu sich selbst zu stehen.
Ich muss gestehen, ich war bisher vom Dark Romance Genre nicht so wirklich angetan. Meine bisherigen Bücher waren oberflächlich und die Anziehung war für mich zumeist nicht nachvollziehbar. Aber „Lights Out“ hat es irgendwie geschafft einen Stalker als Green Flag darzustellen. Statt der erwarteten düsteren Dark Romance steckt hier eine witzige, bizarre und spannende Geschichte voller elektrisierender Erotik und faszinierender Dynamik. Aly und Josh sind ein unkonventionelles Duo, das mit messerscharfen Dialogen und lustigen Momenten glänzt – und natürlich darf die kultige Katze Fred nicht fehlen! Die Story entfaltet sich schnell, bleibt dabei spannend und kommt ohne große Liebesdramen aus, was ich zur Abwechslung wirklich sehr schätze. Darüber hinaus hat mich das Buch so oft zum Lachen gebracht, dass ich es innerhalb einer Nacht durchgesuchtet habe. Ein absoluter Pageturner.
Besonders gefallen hat mir jedoch die Balance zwischen prickelnder Erotik, schwarzem Humor und düsterer Spannung. Ein echter Genre-Mix, der Dark Romance für mich zu einem interessanten Genre gemacht hat.
Mein Fazit: Ein Dark Romance Highlight mit Humor, Herz und Nervenkitzel – der perfekte Roman für alle, die in das düstere Genre schnuppern wollen.
Asuka Lionera hat es wieder geschafft! Mit „Honor & Claws“ bin ich in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse, Magie und intensiver Emotionen abgetaucht. Schon das Cover ist ein absoluter Traum und spiegelt die düstere Atmosphäre und die magische Welt wider.
Der bildgewaltige und mitreißende Schreibstil der Autorin hat mir erneut sehr gut gefallen und auch die Sprecher des Hörbuchs, konnten mich auf ganzer Linie überzeugen. Besonders gut gefiel mir der Erzählperspektivenwechsel zwischen der entschlossenen Reina und dem geheimnisvollen Gavin. Sie sind beides Charaktere, die das Herz am rechten Fleck haben, auch wenn Reina anfangs etwas stur ist und viel Potenzial für die Charakterentwicklung bietet.
Die Welt, eine spannende Mischung aus mittelalterlicher Fantasy und Dystopie, ist detailliert, das Magiesystem originell und was ich besonders mochte: die Autorin integriert auch wichtige Themen wie Artenvielfalt und Tierschutz. Es gibt Intrigen, Lügen und packende Kämpfe, die mich gut unterhalten haben und der ein oder andere Plot Twist konnte mich durchaus überraschen.
Die Lovestory zwischen Reina und Gavin ist ein wahrer Slow Burn, aber gerade deshalb so tensionreich. Die Gefühle entwickeln sich langsam und authentisch, was ich sehr genießen konnte. Wie vermutlich alle Leser:innen, bin auch ich der kleinen magischen Füchsin verfallen. Ihre Mimik, ihr Verhalten aber auch die Geheimnisse um sie, haben sie mich direkt ins Herz schließen lassen. Das Ende? Ein fieser Cliffhanger, der umso mehr Freude auf den 2ten Band im Februar macht.
Ein spannender Auftakt mit interessanten Charakteren, tollem Worldbuilding und einer originellen Geschichte, die von einem fesselnden Schreibstil getragen wird.
Was soll ich sagen, nachdem ich Band 1 schon sehr geliebt habe, setzte Band 2 nahtlos an die Story an und hat mich einfach umgehauen! Schon nach den ersten Seiten war ich wieder voll drin – kein Vorspiel, keine Längen, einfach purer Wahnsinn. Dianna ist zurück und sie ist RICHTIG sauer! Ihr Rachefeldzug ist brutal, schonungslos und ja, sie ist ein schlagfertiges Miststück, das ich abgöttisch liebe! Die Autorin hat hier einen Female Rage geschaffen, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Manchmal war Dianna zwar schon etwas "drüber", aber ihre Entwicklung ist so komplex und tiefgründig, dass man sie einfach ins Herz schließen muss.
Trotz aller Brutalität und des vielen Blutes nimmt sich das Buch Zeit für Emotionen und Tiefe. Dianna muss sich selbst vergeben und finden, und dabei lernt sie eine neue Familie lieben, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Die zusätzlichen Perspektiven und Rückblicke haben die Charaktere noch greifbarer gemacht. Samkiel ist dabei die Ruhe in ihrem wütenden Sturm – seine Geduld und Liebe für Dianna sind so berührend, dass man ihm einfach verfallen muss. Und die Spannung zwischen den beiden? Die ist zum Zerreißen gespannt und wird euch in Flammen aufgehen lassen! 🔥
Die Geschichte ist viel größer und komplexer, als man anfangs denkt und ja, nach Band 2 immer noch nicht auserzählt - glücklicherweise. Die Aha-Momente am Ende haben mich sprachlos zurückgelassen und gezeigt, dass hier alles durchdacht ist. Wer den ersten Teil mochte, MUSS diesen Band lesen! Für mich ist es ein absolutes Highlight und eine der besten Fortsetzungen diesen Jahres.
Ob der Hype gerechtfertigt ist? JA!
Ob ich das Buch uneingeschränkt empfehlen würde? NEIN!
Vorneab, auch wenn mich die Story mit ihrer Brutalität, Geheimnissen und auch dem fantastischen Worldbuilding begeistern konnte, hat es mich doch zu Beginn sehr überfordert. Es gibt viele Figuren und Begriffe, die man erst während der 1.200 Seiten kennenlernt und verinnerlicht. Danke hierbei für das Glossar! Und obwohl mich das Worldbuiling zu Beginn etwas überfordert hat, war in jedem Kapitel eine spannende Handlung, die mich nicht aufhören lies das Buch zu lesen. Ich war fasziniert, habe mich geekelt und regelrecht mitgelitten mit den Figuren und deren Geschichten, sodass ich irgendwie sprachlos bin, dass die Story eine Fanfiction von Hermine und Draco sein soll - die Aussage wird der Story nicht gerecht. Denn auch wenn die Geschichte eine tragische Lovestory beinhaltet, die vom Krieg und dessen Folgen gezeichnet ist, fand ich es absolut faszinierend, wie die Autorin es schafft so viele liebevolle Gefühle in diese zerstörerische Welt zu verpacken.
Was mir ganz besonders gefallen hat: Auch wenn es nicht den Anschein macht, im Laufe der Story werden alle Figuren näher beleuchtet, dem Worldbuilding wird regelrecht Leben eingehaucht und - der vermutlich wichtigste Grund - die Geschichte zeigt plausibel, was der Krieg nicht nur aus uns Menschen macht, sondern auch wie dieser geführt wird - erbarmungslos.
Hinweis: Das Buch ist nichts für schwache Nerven – Triggerwarnungen sind berechtigt. Wer düstere Fantasy mit viel Gefühl und Spannung liebt, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Für mich eines der besten Fantasy-Bücher des Jahres – 5☆
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