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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2025
Lucas, Stella

Weihnachten mit Tony


gut

Zunächst einmal ist das Cover absolut herzig und ich bekam gleich ein gutes Gefühl.
Leider hat sich das beim Inhalt nicht so ganz wiedergefunden.
Es ist einfach zu wenig Weihnachten, das passt also weder so richtig zum Titel noch zum Cover. Schade, ich hatte einen wunderbaren Weihnachtsroman erwartet.
Die Hauptprotagonistin ist ziemlich unreif in ihren Handlungen obwohl sie die dreissig schon überschritten hat. Sie konnte mich im Gegensatz zum männlichen Part, der wirklich nett und verständnisvoll (meistens zu viel von Beidem) daherkam, überhaupt nicht überzeugen. Viele weitere Personen bekamen in meinen Augen auch nicht genug Raum in der Geschichte. Zum Schluß habe ich mich tatsächlich gefragt, wie man mit so wenig so viele Seiten voll bekommt.
Nett ist die Kapitelaufteilung, in der es einerseits immer heißt wie viele Tage es noch bis Weihnachten hin ist. Auf der anderen Seite werden die Kapitel jeweils aus Sicht von Marc oder Carrie geschrieben. So weiß man immer, wo eigentlich die ganzen Mißverständnisse herkommen und wer wie über was denkt.
Eine gelungene Idee.

Bewertung vom 17.12.2025
Archan, Isabella

Die MörderMitzi und der eiskalte Tod


sehr gut

Die Mördermitzi scheint ja schon eine Institution zu sein, ich habe sie erst in diesem siebten Band kennengelernt. Aber so viel ist jetzt schon klar: ich habe einiges nachzuholen.

Für den Neueinsteiger wird erklärt, wie die (Mörder-)Mitzi zu ihrem Namen kam. Danke dafür an die Autorin. So wäre dieses Rätsel schon einmal gelöst.

Dann gibt es aber viele Rätsel - wer ist der Tote, welcher als Schneemann im Wald zurückgelassen wurde. Und wer will den verschiedenen Retreat-Teilnehmern an den Kragen, die sich vorher (angeblich) nicht einmal untereinander kannten.

Nach und nach fühlt die Mitzi allen Teilnehmern auf den Zahn und entgeht selbst nur knapp dem Schneefrauen-Syndrom.

Der Schreibstil ist mitreissen und Mitzi agiert nicht nur mit den Teilnehmern des Retreats, sondern auch immer mal wieder gedanklich und in Träumen mit ihrer besten Freundin von der Polizei.

Eine interessante Geschichte mit mehr oder weniger Hand und Fuss, aber was für mich hier auch tatsächlich zweitrangig war. Man wird einfach gut unterhalten.

Bewertung vom 17.12.2025
Sanders, Clara

Winterherzen in Chanting Hills


ausgezeichnet

Bei diesem wundervoll weihnachtlichen Roman lädt schon das Cover zum lesen ein, ohne dass man vorab wissen muss was man zu erwarten hat. Dieses ist wirklich toll gestaltet.

Die Geschichte ist so alt wie die Liebe. Zwei Menschen begegnen sich, verlieben sich, es gibt Probleme. Gibt es ein Happy End? So wie meistens? Der Leser wird es herausfinden.

Der Schreibstil ist klassisch, die Personen sind gut herausgearbeitet und realitätsnah beschrieben. Die Stimmung ist vorweihnachtlich mit Liebe, Verzeihen und Neuanfängen. Ein wirklich schönes Buch für die Vorweihnachtszeit, um sich auf das Wichtigste zu besinnen. Jeder, der einmal Ärger mit seinem Nachbarn hatte wird sich hier ein Stückchen weit wiederfinden und man wird dazu verleitet, über das Leben an sich und Prioritäten nachzudenken.

Bewertung vom 17.12.2025
Elbrecht, Clarissa van

Der letzte Brief des Papstes


gut

Aufgrund des Klappentextes habe ich etwas vollkommen anderes erwarten.

Wer einen ganz normalen Roman oder fast schon aufgrund der Inhaltsangabe einen Thriller erwartet wird - so wie ich - enttäuscht werden.

Ich habe das Printexemplar des Buches gelesen.

Der Schreibstil zunächst ist sehr schwierig, kurze und abgehackte Sätze. Dabei fast ausschließlich Gedanken des Schreibers. Kaum Interaktion oder gar Kommunikation mit anderen Menschen. Alles bleibt sehr mysteriös, man weiß nie ob die schreibende Person sich alles nur einbildet oder wirklich in irgendeiner Form irgendetwas passiert.

Dazu das Seitenlayout - alles ist mittig zentriert und in ganz kurzen Sätzen oder vielmehr Gedanken. Viele Absätze unterbrechen dazu den Lesefluss.

Mir konnte das Ganze leider überhaupt keinen Lesespass bereiten.

Das wirklich Beste am ganzen Buch war für mich das Cover.

Bewertung vom 29.11.2025
Trost, Dirk

Seemannsgrab für Norderney


sehr gut

Der mittlerweile 12. Fall für Jan de Fries kommt mit einem düsteren, aber sehr schönen Cover daher.

Das Cover passt sowohl farblich als auch in seiner Gestaltung toll in die Serie.

Jan wird hier einmal mehr zu einem Tötungsdelikt hinzugezogen und wie es der Zufall will, wird er gleich als Komparse bei einem Film auf Norderney angeheuert. Das verschafft ihm den Vorteil, undercover für Hauptkommissarin Doro zu ermitteln und seine Ohren offen zu halten. Das gelingt soweit auch ganz gut, bis er selbst in Gefahr gerät und in einem Seemannsgrab landet.

Insgesamt eine schöne Geschichte mit alten Bekannten, das macht den Krimi fast schon ein wenig familiär. Der gewohnte Wortwitz fehlt ebensowenig wie Motte, sein treuer vierbeiniger Begleiter.

Der Schreibstil ist mitreissend, die Kapitel angepasst an die Geschehnisse. Zum Schluß gibt es keine offenen Fragen, alles wird geordnet aufgelöst.

Bewertung vom 29.11.2025
Bertram, Rüdiger

Robin the Hood - Wie klaut man eine Stadt?


sehr gut

Das schöne Cover lädt zum Lesen dieser etwas anderen Robin Hood Geschichte ein.

Robin ist ein 13-jähriger Dieb mit viel Erfahrung und guter Ausbildung. Nun soll er gemeinsam mit Mary - genannt die HAND - eine Stadt klauen. Natürlich keine echte Stadt. Denn die Schurkin hat ein gefährliches Virus in einer Stadt-Schneekugel in ihrer Gewalt.

Es ist eine lustige Geschichte für Kinder ab 10 Jahren, aber natürlich auch für Erwachsene die solche Geschichten mögen.

Unterbrochen wird die Geschichte durch eingeflochtene kurze Comics. Dadurch bleibt das Ganze spannend und locker.

Natürlich, so viel darf man verraten, gibt es bei einem Kinder-/Jugendbuch ein Happy End und man darf gespannt sein, was Robin und Mary als nächstes für einen Auftrag bekommen.

Bewertung vom 28.11.2025
Bestgen, Sarah

Safe Space


sehr gut

Das Cover kommt relativ unscheinbar daher, wirklich aufmerksam machen würde es mich in der Buchhandlung erst mal nicht.
Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Kapitel haben eine vernünftige Länge. Die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven, in verschiedenen Zeiten und zudem durch Tagebucheinträge unterbrochen ist sehr angenehm.
Die Hauptprotagonistin – eine Psychologin – hat für mich gesehen selbst einen ziemlichen Knacks und da ist die Arbeit in einem Hochsicherheitsgefängnis nicht unbedingt vorteilhaft. Nach und nach lernt man aber ihre Motivation kennen, ob diese nachvollziehbar ist oder nicht muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Sie ist in Gesprächsrunden mit Gefangenen einerseits sehr taff, andererseits lernt man sie aber auch total verunsichert kennen.
Ab der Hälfte nimmt die Geschichte und die Spannung dann auch endlich Fahrt auf, man fiebert mit ob sie nun endlich ihrer persönlichen Lösung zum Verschwinden ihrer Schwester auf die Spur kommt. Und das kommt sie. Durch Zufall, durch Unachtsamkeit oder auch einfach durch den Lauf der Zeit.
Das Ende dann wiederum lässt den Leser etwas verdutzt zurück, es bleiben zum Schluss zwar keine Fragen offen, allerdings mit dem Gefühl der Ungeheuerlichkeit.

Bewertung vom 21.11.2025
Schumacher, Manfred

Der Kriminale Inquisitor


sehr gut

Dies war mein erster Krimi aus dem Mittelalter und ich bin Fan dieser Epoche oder auch des Autors geworden.

Das Cover lädt schon mal nach Goslaria ein, an der Seite eines Ritters des Deutschordens, der sich als kriminaler Inquisitor verdingt.

Sein Auftrag ist, einen Mord in einer reichen Familie aufzuklären. Dies gelingt nicht, bevor weitere Morde passiert sind.

Der Schreibstil ist, obwohl an mancher Stelle mit besonderen Ausdrücken gespickt, mitreissend und der Zeit entsprechend. Es gibt im Anhang auch eine Übersetzungstabelle für die Ausdrücke dieser Zeit. Mir persönlich hat ein Stammbaum der betreffenden Familie, in welcher der Serienmörder umgeht, gefehlt. An die vielen Namen und die Stellungen innerhalb dieser Großfamilie musste man sich erstmal gewöhnen.

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Romanen aus dem Mittelalter, fand die Umsetzung hier aber sehr gelungen. Die Örtlichkeiten sowie die Personen sind gut und nachvollziehbar beschrieben, die Handlungen aus heutiger Sicht natürlich teilweise etwas schräg. Aber das gehört dazu.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung für Krimi-Liebhaber geben.

Bewertung vom 10.11.2025
Ahrens, Jürgen

Tegernsee-Verhängnis


gut

Ich hatte mich sehr darauf gefreut, eine neue Krimireihe kennenzulernen, aber die Begeisterung blieb bei mir leider aus.

Die Ermittler sowie auch die Verdächtigen und weitere handelnde Personen bleiben mir zu sehr an der Oberfläche. Bei den Ermittlern könnte es noch daran liegen, dass ich mit diesem dritten Band eingestiegen bin.

Die Geschichte an sich hat leider einige Logikfehler. Eine Leiche am Ufer des Sees auszukleiden und dies auch noch mit Hilfe eines Zivilisten finde ich nicht nachvollziehbar. Auch einige andere Handlungen von Seiten der Polizei machen für mich keinen Sinn.

Insgesamt eine nette Lektüre für zwischendurch, bei der keine Spannung aufkommt und der Alltag so dahinplätschert.

Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen, auch wenn mich das Cover sehr angesprochen hat.

Bewertung vom 10.11.2025
Magalhaes, Vanessa

Streuner - von der Straße direkt ins Herz


ausgezeichnet

Dieses Buch geht unter die Haut. Es ist schön, es ist traurig, es ist Aufklärung, und vor allem: es ist wichtig.

Es werden Geschichten über Tierheime, Auffangstationen, Pflegestellen und Probleme erzählt, die unter die Haut gehen. Teilweise lustig, teilweise ist man beim Lesen aber auch den Tränen nahe.

Ich selbst habe einen Hund aus dem Ausland und habe in vielen Erzählungen unsere Anfänge wieder vor Augen gehabt. Mir hätte es sehr geholfen, dieses Buch vorher zu haben. Jeder, der sich für die Aufnahme eines Hundes, egal ob aus einem deutschen Tierheim oder per Transport aus dem Ausland interessiert, sollte dieses Buch gelesen und vor allem verinnerlicht haben.

Im umfangreichen Anhang gibt es zudem viele interessante Checklisten zu wichtigen Themen. Sowohl der Schreibstil als auch die Geschichten sind mitreissend. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der Hundeliebhaber ist.