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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 471 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2025
Schumacher, Manfred

Der Kriminale Inquisitor


sehr gut

Dies war mein erster Krimi aus dem Mittelalter und ich bin Fan dieser Epoche oder auch des Autors geworden.

Das Cover lädt schon mal nach Goslaria ein, an der Seite eines Ritters des Deutschordens, der sich als kriminaler Inquisitor verdingt.

Sein Auftrag ist, einen Mord in einer reichen Familie aufzuklären. Dies gelingt nicht, bevor weitere Morde passiert sind.

Der Schreibstil ist, obwohl an mancher Stelle mit besonderen Ausdrücken gespickt, mitreissend und der Zeit entsprechend. Es gibt im Anhang auch eine Übersetzungstabelle für die Ausdrücke dieser Zeit. Mir persönlich hat ein Stammbaum der betreffenden Familie, in welcher der Serienmörder umgeht, gefehlt. An die vielen Namen und die Stellungen innerhalb dieser Großfamilie musste man sich erstmal gewöhnen.

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Romanen aus dem Mittelalter, fand die Umsetzung hier aber sehr gelungen. Die Örtlichkeiten sowie die Personen sind gut und nachvollziehbar beschrieben, die Handlungen aus heutiger Sicht natürlich teilweise etwas schräg. Aber das gehört dazu.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung für Krimi-Liebhaber geben.

Bewertung vom 10.11.2025
Ahrens, Jürgen

Tegernsee-Verhängnis


gut

Ich hatte mich sehr darauf gefreut, eine neue Krimireihe kennenzulernen, aber die Begeisterung blieb bei mir leider aus.

Die Ermittler sowie auch die Verdächtigen und weitere handelnde Personen bleiben mir zu sehr an der Oberfläche. Bei den Ermittlern könnte es noch daran liegen, dass ich mit diesem dritten Band eingestiegen bin.

Die Geschichte an sich hat leider einige Logikfehler. Eine Leiche am Ufer des Sees auszukleiden und dies auch noch mit Hilfe eines Zivilisten finde ich nicht nachvollziehbar. Auch einige andere Handlungen von Seiten der Polizei machen für mich keinen Sinn.

Insgesamt eine nette Lektüre für zwischendurch, bei der keine Spannung aufkommt und der Alltag so dahinplätschert.

Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen, auch wenn mich das Cover sehr angesprochen hat.

Bewertung vom 10.11.2025
Magalhaes, Vanessa

Streuner - von der Straße direkt ins Herz


ausgezeichnet

Dieses Buch geht unter die Haut. Es ist schön, es ist traurig, es ist Aufklärung, und vor allem: es ist wichtig.

Es werden Geschichten über Tierheime, Auffangstationen, Pflegestellen und Probleme erzählt, die unter die Haut gehen. Teilweise lustig, teilweise ist man beim Lesen aber auch den Tränen nahe.

Ich selbst habe einen Hund aus dem Ausland und habe in vielen Erzählungen unsere Anfänge wieder vor Augen gehabt. Mir hätte es sehr geholfen, dieses Buch vorher zu haben. Jeder, der sich für die Aufnahme eines Hundes, egal ob aus einem deutschen Tierheim oder per Transport aus dem Ausland interessiert, sollte dieses Buch gelesen und vor allem verinnerlicht haben.

Im umfangreichen Anhang gibt es zudem viele interessante Checklisten zu wichtigen Themen. Sowohl der Schreibstil als auch die Geschichten sind mitreissend. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der Hundeliebhaber ist.

Bewertung vom 03.11.2025
Åslund, Sandra

Dann ruhest auch du / Maya Topelius Bd.3


sehr gut

Der mittlerweile dritte Fall von Maya und Pär führt uns ins Hinterland von Schweden, genauer genommen in die Heimat von Maya. Während sie gerade einen Besuch bei ihren Eltern absolviert, wird die Hilfe von Pär und ihr angefordert. Es scheint einen Serienmörder zu geben, und die örtliche Polizei scheint überfordert. Schnell wird ein Team zusammengestellt und die Aufgaben verteilt.
Wir machen uns also gemeinsam auf die Suche nach Verbindungen zwischen den Opfern, nebenbei hat Maya noch Probleme aus der Vergangenheit zu bewältigen und ihr Lebensgefährte kommt auch noch auf einen Besuch bei den Eltern vorbei. Es ist viel los und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht.
Der Schreibstil ist angenehm, die Geschichte mir persönlich ein wenig zu politisch rechtslastig. Trotzdem gefällt mir die Story und die vielen Fäden, die es zu verknüpfen gibt gut. Das Cover passt zu den Vorgängerbänden und ich freue mich schon auf Band 4.

Bewertung vom 31.10.2025
Fitzek, Sebastian

Der Nachbar


ausgezeichnet

Einmal im Jahr ist der neue Fitzek dran, immer im Oktober. Und wie immer in den letzten Jahren kommt er in einem absolut sehenswerten Cover daher. Aber das ist nur äusserlich. Auch im Inneren hat er Einiges zu bieten.

Sarah zieht mit ihrer Tochter an den Berliner Stadtrand. Immer öfter geschehen seltsame Dinge. Jemand hat ihren Einkaufszettel abgearbeitet und den Kühlschrank gefüllt. Jemand hat die Blumen gegossen und den Müll entsorgt. Immer wieder findet sie Erklärungen, wer das wohl getan haben könnte - kommt aber erst einmal nicht auf die Lösung. Und dann werden plötzlich Menschen umgebracht, die auf ihrer persönlichen therapeutischen Todesliste stehen. Und diese wird auch noch ohne ihr Zutun erweitert.

Es handelt sich tatsächlich um einen Pageturner. Die Kapitel sind kurz, die Überschriften zeigen wo oder wer wir gerade sind. Der Schreibstil ist mitreissend, die Personen toll herausgearbeitet. Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel bis zu einem Showdown, mit dem garantiert die Wenigsten rechnen.

Man wird immer wieder überrascht und auf neue Wege und Umleitungen geführt. Dieser Thriller macht einfach Spaß. Leider ist der Lesespaß viel zu schnell vorbei, da man das Buch nach dem Beginn einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Aber so kennen wir den Fitzek - er ist einfach spannend und mitreissend.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2025
Hooton, Richard

Der Tag, an dem Barbara starb


gut

Das Cover verspricht einen gemütlichen Krimi mit der Seniorin Margaret Winterbottom und ihrem Enkel. Ganz so gemütlich und krimimässig kommt der Inhalt dann allerdings nicht daher. Ein wenig enttäuschend, wenn man eine gewisse Vorstellung hat.
Margaret ist eine an der neunzig kratzende Seniorin, die einen 15 jährigen Enkel hat. Schon das ist von den Altersangaben her ein bisschen merkwürdig.
Sie hat vergessen, was eine mittlerweile getötete Nachbarin ihr gesagt hat, und damit nimmt die Geschichte auch mehr Fahrt Richtung Vergesslichkeit und Altersdemenz auf als einem Krimi gut tut. Man befindet sich mitten in einem Familienzwist rund um Altersheim und Verbote. Es ist insgesamt sehr anstrengend.
Der Fall an sich hat Hand und Fuß, wenn auch leider immer wieder unterbrochen durch die vorher angesprochenen Zwistigkeiten.
Dies wird wohl aufgrund der Altersstruktur keine Reihe werden, ich wäre auch nicht länger dabei.

Bewertung vom 27.10.2025
Blackhurst, Jenny

The Final Wife


sehr gut

Ein unblutiger Thriller mit psychologischem Tiefgang.
Ein Mann stirbt in seinem Ferienhaus, am Tatort seine Frau – die ein Geständnis ablegt. Es sieht so einfach aus. Alles scheint geklärt.
Aber dann gibt es da eine Ermittlerin, die mit dieser Show nicht zufrieden ist und auf eine Ermittlung besteht.
Der Schreibstil ist mitreißend. Die Spannung wird zu großen Teilen alleine dadurch erzeugt, dass die Kapitel jeweils aus Sicht der verschiedenen handelnden Personen geschrieben sind. Da gibt es die Ermittlerin Rebecca, die Ehefrau Anna, die Exfrau Rose und die Freundin Pippa. Sie alle geben ihre Geschichte preis, aber wer lügt in diesen Geschichten? Es ist sehr undurchsichtig und spannungsgeladen. Man möchte einfach immer mehr wissen und lässt somit Kapitel über Kapitel hinter sich.
Der Schluss ist dann überragend und absolut überraschend. Der Autorin ist hier ein regelrechter Coup gelungen die Leser hinters Licht zu führen.

Bewertung vom 23.10.2025
Lloyd, Josie

Mord in besserer Gesellschaft


sehr gut

Mich hat sofort das Cover angesprochen. Es ist so wunderbar englisch und ist in einer tollen Farbgebung gestaltet.

Die handelnden Personen sind gut beschrieben, die Handlung an sich kommt etwas schwer in Fahrt. Allerdings kommt man auf dem letzten Viertel kaum noch hinterher und es läuft mächtig gut für Alice und Konsorten.

Der Schreibstil ist wie auch die meisten Personen eher klassisch und schön lesbar.

Die Kapitel sind in ihrer Länge angemessen und gut strukturiert. Mir hätte es geholfen, wenn man einen Wochentag oder ein Datum dazu erfasst hätte, denn manche Handlungen sind einfach zeitlich etwas getrennt von den vorherigen.

Aufgelockert wird das Ganze durch einfliessende Rezepte, die man mit ein bisschen Phantasie sicherlich gut nachkochen und -backen kann.

Ich fände es schön, wenn dieser Krimi nicht allein stehen würde sondern der Auftakt einer neuen Reihe rund um Alice und Agatha wäre. Ich wäre auf jeden Fall bei Folgebänden mit an Bord.

Bewertung vom 18.10.2025
Carlisle, Savannah

Die kleine Inselbibliothek


sehr gut

Das Cover mit dem schönen Bild und den sommerlichen Farben lädt direkt auf die Insel und zum Lesen ein. Man hat direkt ein gewisses Urlaubsfeeling, wenn man das Buch zur Hand nimmt.
Der Inhalt wird selbst im Buch als Analogie zu dem Film E-Mail für Dich gesehen, und gewisse Parallelen sind wirklich vorhanden. Wer also diesen Film mag, wird das Buch ebenso zu schätzen wissen.
Das Konzept ist so einfach wie schön: Eine alleinstehende Frau führt eine Buchhandlung und beginnt eine Art Brieffreundschaft mit einem Fremden, in dem sie sich Bücher empfehlen und dazu Kärtchen hinterlassen. So lernen die beiden sich immer besser kennen. Die gleiche alleinstehende Frau kämpft zeitgleich gegen einen Berater der Stadt gegen Umbaumaßnahmen auf ihrer schönen kleinen und romantischen Insel.
Der Schreibstil ist gemütlich, die Kapitel immer aus Sicht einer der beiden Hauptakteure geschrieben.
Bei einem solchen Roman darf natürlich ein Happy End nicht fehlen und man bekommt was man erwartet.

Bewertung vom 10.10.2025
Brandes, Richard

Gejagt durch Brandenburg


sehr gut

Dieser Kriminalroman lädt schon durch sein Cover auf eine Jagd ein und ist sehr atmosphärisch gestaltet.

Es geht um den Sohn der Kriminalkommissarin Carla Stach, die wir bereits aus den 3 Vorgängerbänden kennen. Ihr Sohn Toni wird verdächtigt, einen Mord begangen zu haben und auch er selbst ist sich sicher und legt daher ein Geständnis ab. Aber jeder Leser, der Toni ja schon eine Weile kennt muss sich sicher sein: er ist unschuldig. Aber dann steht natürlich die naheliegende Frage im Raum: Wer war es und warum soll Toni als Mörder verurteilt werden?

Nach und nach erfährt man sowohl mehr über die Tat und lernt die Umstände kennen, unter denen Toni in den letzten Jahren gelebt hat. Ebenfalls erfährt man einmal mehr über die Lebensumstände und die privaten Geheimnisse der verschiedenen Beteiligten.

Mittlerweile fühlt man sich schon richtig wohl im Team und auch in den Familien der Ermittler.

Ein Minuspunkt für mich ist die Ehefrau von Carla Stach, da sie immer wieder durch psychische Auffälligkeiten Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Insgesamt ein toller Krimi mit gut herausgearbeiteten Protagonisten und einer am Ende in sich stimmigen Geschichte.

Mir persönlich gefällt die Reihe sehr gut und ich freue mich immer, hier mit in die Ermittlungen einsteigen zu dürfen.