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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2025
Collins, Tessa

Die Nelkentochter / Die Blumentöchter Bd.3


ausgezeichnet

Emotionale Geschichte
Die Nelkentochter von Tessa Collins ist der dritte Band der Reihe.
Dieses Mal nimmt Lali uns mit auf die traumhafte Insel Sri Lanka.
Lali, die nach dem Tod ihrer Großmutter den Halt verloren und auf der Suche nach sich Selbst ist, wurde als Kleinkind von ihrer Mutter verlassen, die zurück in ihre Heimat nach Sei Lanka ging. Seitdem fehlt Lali etwas in Ihrem Leben. Als nun ein Buch mit Gedichten von Lalis Mutter auftaucht, entschließt sich Lali nach Sri Lanka zu reisen und ihre Mutter kennenzulernen. Doch diese ist nicht begeistert von Lalis Erscheinen. Lalis Mutter ist sehr abergläubisch und glaubt, dass die Frauen Ihrer Familie verflucht sind und Lali sich in Gefahr begibt. Lalis Urgroßvater und Großmutter sind unter mysteriösen Umständen verschwunden.
Gleichzeitig befindet sich die Teeplantage der Familie in finanziellen Schwierigkeiten. Lali entschließt sich allen Widerständen zum Trotz in Sri Lanka zu bleiben und ihrer Mutter zu helfen die Plantage zu retten. Außerdem versucht sie mehr über das Verschwinden ihrer Großmutter in Erfahrung zu bringen. Unterstützung erhält sie dabei von Santosh, dem Geschäftsführer der Plantage.
Auch dieser Band der Reihe hat mich – wie auch seine Vorgänger - in den Bann gezogen. Die Geschichte erhält viel Tiefgang durch die Vergangenheit von Lalis Großmutter. Die Charaktere sind wieder gut aufgebaut und man kann sich gut in die Gefühlswelt von Lali hineinversetzen.
Von mir eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon sofort die Fortsetzung.

Bewertung vom 29.07.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ergreifend
Die Geschichte Wo die Moltebeeren leuchten ist der erste Band einer Saga von Ulrika Lagerlöf. Die Autorin hat hier die Biographie
ihrer Großmutter mit eingearbeitet.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen erfahren wir mehr aus dem Leben der jungen Siv, zum anderen aber auch von Sivs Enkelin Eva.
Der erste Strang spielt 1938. Nachdem Sivs Vater nach einem Unfall seiner Arbeit als Waldarbeiter nicht mehr nachgehen kann, wird die wissbegierige Siv gezwungen von der Schule abzugehen und als Haushaltshilfe zu arbeiten. Darüber ist das junge Mädchen sehr unglücklich. Doch dann entscheidet ihr Vater, dass sie mit den Waldarbeitern als deren Köchin für ca. 3 Monate in den Wald ziehen wird. Siv hat Angst und ist erschüttert über das Vorgehen ihres Vaters. Es bleibt ihr aber nichts übrig, als sich dem Willen ihres Vaters zu beugen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten erkennt Siv aber, welche Freiheiten ihr dieses Leben bringt. Als junge Heranwachsende lernt sie dort den Waldsami Nila kennen und verliebt sich ihn. Doch die Herkunft der beiden steht dieser Liebe im Wege.
Der zweite Strang spielt 2022. Sivs Enkeltochter Eva ist Forstwirtin und soll für ihre Firma in ihre alte Heimat zurückkehren. Dort gibt es Probleme, da einige junge Umweltaktivisten verhindern wollen, dass ein alter Wald abgeholzt wird. Nur ungern kehrt Eva dorthin zurück. Ihre Kindheit war nicht sehr glücklich. Ihr Vater hat die Familie verlassen als Eva ein Kleinkind war und ihre Mutter konnte oder wollte sich nicht um sie kümmern und hat sie bei ihren Schwiegereltern , Siv und John, abgeladen. Dazu macht ihr Job ihr vor Ort zusätzlich das Leben schwer. Durch Zufall trifft sie dann auch noch ihre Jugendliebe wieder. Als sie dann auch noch erkennt, dass ihre Vergangenheit ein dunkles Geheimnis birgt, macht sie sich auf, um dieses Rätsel zu lösen.
Dabei muss sie auch ihren gewählten Lebensweg auf den Prüfstand stellen.
Das Buch hat mich von Anfang an mitgenommen. Ich kann gar nicht sagen, welcher Strang mir besser gefallen hat. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und die Geschichte ist sehr vielschichtig. Von mir eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 16.07.2025
Herzog, Katharina

Eine Prise Liebe / A Taste of Cornwall Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt
In ihrer neuen Reihe „A Taste of Cornwall“ nimmt uns Katharina Herzog mit ins schöne England.
In einer lockeren und gut lesbaren Sprache erzählt sie vom Fall der hochgelobten Restaurantkritikerin Sophie Wilde alias Sophie Dubois. Als Tochter eines berühmten Fernsehkochs ist sie schnell an die Spitze ihrer Branche gekommen doch gerade das Verhältnis zu ihrem verstorbenen Vater birgt so manchen Kummer in ihr, der dann auch zu den Ereignissen führt, die sie zu Fall bringen.
Ihr Chef beurlaubt sie und stellt sie vor eine große Herausforderung. Sie soll in einem kleinen Dorf in Cornwall einen altertümlichen Pub übernehmen und ihn innerhalb eines Jahres zu einem bekannten Restaurant machen. Sophie bleibt nichts übrig als sich dieser Herausforderung zu stellen und siedelt mit ihrer Tochter und ihrer Mutter nach Port Haven um und übernimmt das Smuggler’s Inn.
Im Übernahmevertrag ist klar geregelt, dass sie nichts im Pub ändern darf und das etwas skurrile Personal übernehmen muss.
Sophie merkt schnell, dass sie vor einem Berg voll Hindernissen steht und muss einen Kompromiss zwischen zwei Welten finden.
Unterstützung findet sie bei Koch Lennox, auch wenn es oft hitzig zwischen den beiden zugeht.
Der Autorin ist es gelungen eine vielschichtige und emotionale Geschichte zu schreiben. Die Protagonisten haben so manche Eigenart, die einen auch immer wieder Schmunzeln lässt. Jeder ist auf seine Art etwas Besonderes.
Für mich ein gelungener Auftakt der Reihe und ich freue mich svhon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 05.07.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


gut

Entspannter Krimi
Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt hervorragend zum Inhalt der Geschichte.
Die Geschichte erzählt von einem Strickclub, der nach einem Überfall und dann auch noch einem Mord selbst Ermittlungen anstellen.
Die Hauptprotagonisten sind die Freundinnen Mette und Anne.
Mette ist Single und lebt mit ihrer Hündin über dem Strickladen,
den sie führt. Anne ist Pastorin und lebt nach Trennung von ihrem untreuen Ehemann mit ihren beiden Kindern zusammen.

Zufällig findet Anne eine alte goldene Figur im Watt und hält sie für eine Sensation. Aus diesem Grund kontaktiert sie ihren alten Freund Felix, der sich beruflich bestens mit dem Thema auskennt. Doch dann wird Anne nieder geschlagen und die Figur gestohlen.
Der Strickclub ist alarmiert und dann wird auch noch eine Leiche gefunden.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch. Der Aufbau der Geschichte ist auch sehr gelungen, allerdings auf eine sehr ruhige Art. Etwas mehr Spannung hätte es für mich gerne sein können.
Ein Plus für Strickende sind mit Sicherheit die am Ende beigefügten Strickanleitungen.
Alles in allem ein gutes Buch ohne besondere Highlights.

Bewertung vom 15.06.2025
Koelle-Wolken, Patricia

Der Garten der kleinen Wunder


ausgezeichnet

Berührend und tiefgründig

Patricia Koelle-Wolken hat mit „Der Garten der kleinen Wunder“ ein besonderes Buch geschrieben. In einer leichten und sehr bildhaften Sprache nimmt sie uns mit in das Leben von Vica und Toja.
Toja ist ein sehr empfindsamer und zurückgezogener Mensch. Sie hat es dadurch in ihrem Leben nicht leicht gehabt. Weder ihre Mutter noch ihre Lehrer oder Kinder in ihrem Alter konnten was mit ihr anfangen. Als Außenseiterin stand sie immer im Abseits und konnte niemanden vermitteln, dass sie mit dem „normalen“ Leben nichts anfangen kann.
Erst als sie auf einem Schulausflug Wille, eine kranke, erwachsene Frau, und ihren Unterstützer Bär kennenlernt ändert sich ihr Leben. Wille lädt Toja zu sich nach Hause ein und Toja findet sich in einem Haus mit einem bunten Garten voller Farben und Formen wieder.
Mit Hilfe von Wille und Bär und dem Schutzraum dieses wundervollen Gartens findet Toja ihren Weg. Als Wille stirbt, bleiben Toja und Bär im Haus und kümmern sich weiter um den Garten.
Als nebenan neue Nachbarn einziehen, lernt Toja die Teenagerin Vica kennen. Alles an Vica erinnert Toja an sich selbst und sie versucht Vica den Halt zu geben, den se durch Wille gefunden hat.
Wird es ihr gelingen?
Das Buch ist wirklich sehr bildhaft geschrieben. Man sieht den Garten praktisch vor sich und kann sich auch sehr gut in die Gefühlswelt von Toja und Vica hineinversetzen.
In dem Buch ist sehr anschaulich das Leben von introvertierten Menschen beschrieben mit all ihren Problemen in unserer schnellen und lauten Welt.
Für mich ein wirklich tolles Buch, dass die Sicht auf einige Dinge ändert.

Bewertung vom 05.06.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


sehr gut

Feiner Humor trifft Krimi
In Very Bad Widows nimmt uns die Autorin Sue Hincenbergs mit in das Leben von 4 befreundeten Ehepaaren. Die Ehen sind belastet durch Gleichgültigkeit und finanziellen Sorgen, nachdem die Männer das ganze Vermögen durch Finanzspekulationen verloren haben.
Als einer der 4 Männer unter dubiosen Umständen verstirbt und seine Witwe durch eine hohe Lebensversicherung zu einer reichen Frau macht, überlegen auch die anderen 3 Frauen wie sie geschickt Ihre Männer ins Jenseits befördern können.
Sie schmieden einen mörderischen Plan – doch wie das Leben so spielt, kommt es meist anders als man denkt.
Auch die Männer verfolgen Ihren ganz eigenen Plan, aber mit einer völlig anderen Zielsetzung.
Das Buch hat seinen ganz eigenen Charme. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und ich konnte keine Lieblingsfigur ausmachen. Es überzeugt mit einem sehr feinsinnigem Humor, der immer wieder zum Ausdruck kommt. Dadurch empfand ich das Buch wirklich als sehr gelungen und unterhaltsam.

Bewertung vom 14.05.2025
Simon, Teresa

Zypressensommer


ausgezeichnet

Bewegender historischer Roman

In Zypressensommer nimmt uns Teresa Simon mit in die Toskana. Dazu passend ist das Cover sehr schön gestaltet.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und nimmt einen von Anfang an mit in die Geschichte. Man bekommt sofort einen Draht zu den Hauptcharakteren und erhält auch sehr viel Lokalkolorit.

Julia, eine Goldschmiedin aus Hamburg begibt sich nach dem Tod ihres Großvaters auf eine Reise in dessen alte Heimat - die Toskana. Ihr Nonno hat ihr einen Zettel mit einigen Stichpunkten hinterlassen und sie möchte das Rätsel seiner Vergangenheit lösen. In dem Dorf Lucignano, aus dem Julias Großvater Gianni Conti stammt, trifft sie gleich am ersten Tag auf den attraktiven Matteo Conti. Ist es ein Zufall, dass beide den gleichen Nachnamen tragen, auch wenn Matteo noch nie was von einem Gianni Conti gehört hat? Matteo unterstützt Julia bei der Suche nach weiteren Informationen.
Die Geschichte wird in 2 Zeitzonen erzählt. Der eine Erzählstrang umfasst das Leben von Gianni Conti zwischen 1943 bis 1945. Dazu kommt dann die Geschichte von Julia.
Gerade im Erzählstrang von Julias Nonno erfährt man viel über das Leben der italienischen Kriegsgefangenen in Deutschland, aber auch über der italienischen Widerstandskampf.
Diesen Teil fand ich besonders berührend.
Ein wirklich gelungener Roman.

Bewertung vom 13.05.2025
Blum, Antonia

Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1


ausgezeichnet

Emotionaler, historischer Roman

Antonia Blum nimmt sich in ihrer neuen Reihe über den Kindersuchdienst wieder ein sehr emotionales Thema über Kinderschicksale vor. In gewohnt flüssigem Schreibstil greift sie ein für mich komplett neues Thema auf.

Im Hamburger Kindersuchdienst versuchen die Mitarbeiterinnen Familien wieder zusammenzubringen, die in den Kriegsjahren aus vielerlei Gründen getrennt wurden.

Auch 10 Jahre nach dem Krieg suchen noch viele Eltern nach ihren Kindern stets getrieben zwischen der Angst, dass sie nicht mehr leben oder nicht gefunden werden und der Hoffnung sie, trotz der langem Zeit, doch noch zu finden.

Die Mitarbeiterinnen des Kindersuchdienstes sind sehr unterschiedlich, doch eint sie alle der Kampf, Kinder wieder mit ihren Eltern zu vereinen.
Jede von ihnen hat ihre eigenen Probleme und doch halten sie eng zusammen als erst die finanziellen Mittel gekürzt und dann sogar ganz gestrichen werden sollen.

Annegret und Charlotte sind die beiden neuen Mitarbeiterinnen. Beide haben private Geheimnisse und doch brauchen beide diesen Job. Beide haben sich einem besonderen Kinderschicksal angenommen und kämpfen darum den Kindern zu helfen. Sie wachsen mit ihren Aufgaben und tun alles was nötig ist, damit der Kindersuchdienst in Hamburg weiter bestehen bleibt.

Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Erzählung lässt einen mitfühlen. Eine historische Geschichte mit viel Tiefgang, die mich wirklich berührt hat.
Für mich ein klares Lese-Highlight und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der allerdings erst 2026 erscheinen wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2025
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


sehr gut

Sommerlektüre
„Der Sonne entgegen“ von Mina Teichert ist eine gelungene Sommerlektüre. Schon das Cover versetzt einen in eine Art Urlaubsstimmung und passt perfekt zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
Romy wird von ihrem Freund, mit dem sie bisher eine Wochenendbeziehung geführt hat, mit einem Heiratsantrag überrumpelt. Nicht nur das, sondern Henry hat eine genaue Vorstellung wie Romys Leben zukünftig aussehen soll.
Nur leider hat er nichts davon mit Romy abgesprochen. Romy fühlt sich überfordert und flüchtet Hals über Kopf. Zufällig landet sie in Valentins Auto. Valentin ist Kunstexperte und befindet sich auf dem Weg nach Italien. Kurzentschlossen reist Romy mit ihm zusammen dorthin. Auf diesem Roadtrip lernt sie nicht nur Valentin näher kennen, sondern findet sich auch selbst wieder.
Das Buch wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt – Romy und Valentin. Dadurch erhält man immer wieder Eindrücke aus der Gefühlswelt der beiden und es wird nicht langweilig. Dazu gibt es auch Einblicke in die Landschaft der Reise.
Alles in allem ein gelungener Roman, den man gut lesen kann und perfekt zum nahenden Sommer passt.

Bewertung vom 22.04.2025
George, Nina

Die geheime Sehnsucht der Bücher


ausgezeichnet

Die Kraft der Bücher
Nina George nimmt uns in Die geheime Sehnsucht der Bücher mit auf das Bücherschiff Lulu. Es handelt sich hierbei bereits um den dritten Band der Reihe.
In einem sehr poetischem Schreibstil erfahren wir mehr rund Monsieur Perdu, der zusammen mit seiner Auszubildenden Pauline das Bücherschiff betreibt. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine gewöhnliche Buchhandlung, denn dort kann man keine Wunschbücher kaufen, sondern man erhält Bücher von denen Perdu meint, dass man dort Hilfe für seine derzeitige Lebenssituation erhält.
Dieses Mal stehen aber nicht nur normale Kunden vor Problemen, sondern auch Pauline muss eine schwierige Entscheidung treffen. Dazu treffen wir auf die 11-jährige Francoise, die sich von Perdu Hilfe für ihre psychisch labile Mutter erhofft.
Die Geschichte enthält viele unterschiedliche Facetten und Lebenssituationen. Auch alle Altersgruppen sind mit ihren Problemen vertreten und machen einen ganz besonderen Charme für mich aus.
Für mich ein gelungenes Lesevergnügen.