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Kaffee-Eule
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Damflos

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Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2025
Johannson, Lena

Aufgeben können die anderen / Sternstunden der Frauen Bd.1


sehr gut

Frauenbewegung im Sport
Lena Johannson erzählt in „Aufgeben können die anderen“ von der Frauenbewegung Anfang des 20. Jahrhundert. In einer flüssigen und gut lesbaren Sprache erfahren wir mehr über die junge Alice. Die junge Frau ist leidenschaftliche Schwimmerin und kämpft darum, dass Frauen zu den olympischen Spielen zugelassen werden. Sie tut alles, um ihrem großen Ziel einen Schritt näher zu kommen. Sie zeigt, dass man mit Ehrgeiz und Leidenschaft viel erreichen kann, wenn man sich nicht durch Rückschläge oder Vorurteile entmutigen lässt.
Die Geschichte beruht auf dem wahren Leben von Alice Miliat, einer französischen Sportlerin. Der Autorin, ist es gelungen den Kampf der jungen Sportlerin eindrucksvoll zu schildern.
Aus dem Privatleben der jungen Sportlerin erfährt man allerdings meines Erachtens zu wenig. Egal ob fiktiv oder nicht, empfand ich den Teil oft zu oberflächlich und konnte so einige Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen.
Einzig die Freundschaft zu Violette hat mich überzeugt, zeigt sie doch, dass man zusammen mehr erreichen kann.
Es ist das erste Buch, dass ich zu dieser Thematik gelesen habe und generell finde ich es gut und wichtig mehr vom Kampf der Frauen früherer Generationen für mehr Gleichberechtigung zu lesen.
Gerade in der heutigen Zeit, wo wir eher mit Rückschritt statt Fortschritten konfrontiert werden, ist dies ein wichtiges Thema.

Bewertung vom 28.09.2025
Page, Libby

Das Jahr voller Bücher und Wunder


ausgezeichnet

Ein wirklich wundervoller Roman
Das Jahr voller Bücher und Wunder von Libby Page hat ein wunderschönes Cover. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
In der Geschichte geht es um Tilly, die ihre große Liebe Joe nach einer Krebserkrankung verloren hat. Tilly ist gefangen in ihrer Trauer.
Sie lebt nur noch für ihren Job als Lektorin von Biografien, der sie aber schon lange nicht mehr erfüllt und schottet sich sonst vom Leben ab.
Zu Ihrem Geburtstag, 5 Monate nach Joes Tod, erhält sie einen Anruf von Alfie. Alfie ist der Besitzer einer Buchhandlung in Tillys Viertel. Er bittet sie in den Buchhandlung zu kommen, um ein Geschenk entgegen zu nehmen. Joe hat zum Ende seines Lebens ein ganz besonderes Geschenk für Tilly dort hinterlegt. So erhält Tilly jeden Monat ein von ihm ausgewähltes Buch mit einem Brief von Joe.
Tilly, die vor Joes Erkrankung eine eifrige Leserin war, hat das Lesen völlig aus ihrem Leben gestrichen. Es fällt ihr sehr schwer sich auf die Bücher einzulassen.
Mit Hilfe der Bücher begibt sich Tilly auf eine Reise zu sich selbst und zurück ins Leben.
Der Autorin ist es gelungen einen sehr emotionale Roman zu schreiben, der trotz des an sich schwierigen Themas, einem ein wohliges Gefühl vermittelt. Die Charaktere gehen einem sofort ans Herz und man erhält wirklich viel Einblick in deren Emotionen.
Für mich ein Lese-Highlight!

Bewertung vom 24.09.2025
Lucas, Rachael

Weihnachten in Applemore


sehr gut

Eine angenehme Weihnachtsgeschichte
Weihnachten in Applemore ist der vierte Band der Reihe von Rachel Lukas. Das Cover des Buches passt super zu den vorherigen Büchern. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar.
In diesem Band geht es um Polly, die Jüngste der Fraser-Geschwister. Polly ist im Gegensatz zu ihren Geschwistern noch Single. Auf der einen Seite liebt sie das Leben in Applemore, auf der anderen Seite sieht sie keine Chance ihr Glück dort zu finden.
Schon länger hat sie Gefühle für den langjährigen Freund ihrer Familie Harry, doch der sendet verwirrende Signale aus. Durch die Renovierung seines Hotels, die Planung einer Weihnachtshochzeit und einem Brand kommen Sie sich etwas näher.
Nun steht Polly vor der Entscheidung wie ihr Leben weiter gehen soll.
Der Autorin ist es wieder gelungen sympathische Hauptcharactere zu entwickeln. Durch die unterschiedlichen Erzählstränge bekommt man einiges aus der Gefühlswelt von Polly und Harry mit. Leider fehlt es mir persönlich in diesem Band trotzdem an dem zündende Funken. Das Drumherum nimmt für mich zu viel Platz ein und so gehen die Emotionen des Hauptpaares etwas unter.
Alles in allem ein gut lesbares Buch ohne besondere Höhen und Tiefen.

Bewertung vom 27.08.2025
Neeb, Stefanie

Delicate / Copenhagen Cinnamon Bd.1


ausgezeichnet

Wunderschöne, gefühlvolle Geschichte
Das Cover des Buches ist sehr dezent und geschmackvoll gestaltet.
Der Schreibstil von Stefanie Neeb ist flüssig und gut lesbar.
Die Geschichte nimmt einen von Anfang an gefangen.
Jonna sucht ihren Platz im Leben. Sie weiß weder wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll noch was sie wirklich in ihrem Leben will. Ihr Vater setzt ihr letztendlich die Pistole auf die Brust. Er möchte, dass sie Jura studiert und in seine Kanzlei eintritt. Als Jona das ablehnt, streicht er ihr die finanzielle Unterstützung und wirft sie aus ihrer Wohnung.
Durch Zufall landet sie in Mads Coffeeshop und kommt dort wie gerufen. Da Mads sich gerade verletzt hat, wird dringend eine Hilfe benötigt und Jonna springt ein.
Sie ist sofort von Mads fasziniert, doch der ist sehr verschlossen und zeigt sich abweisend. Mads hat den Tod seines Bruders nicht verarbeitet und gibt sich die Schuld daran.
Erst nach und nach kommen sich die beiden näher und erfahren von ihren traumatisierten Vergangenheiten. Wird es Ihnen gelingen sich ihre Träume zu erfüllen?
Der Autorin ist es gelungen eine sehr emotionale Geschichte zu erzählen, die mehr war als eine reine Romanze. Die Protagonisten gingen einem direkt ans Herz und man hat mit ihnen gelitten und gebangt.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Den zweiten Band habe ich bereits vorbestellt.

Bewertung vom 12.08.2025
Collins, Tessa

Die Nelkentochter / Die Blumentöchter Bd.3


ausgezeichnet

Emotionale Geschichte
Die Nelkentochter von Tessa Collins ist der dritte Band der Reihe.
Dieses Mal nimmt Lali uns mit auf die traumhafte Insel Sri Lanka.
Lali, die nach dem Tod ihrer Großmutter den Halt verloren und auf der Suche nach sich Selbst ist, wurde als Kleinkind von ihrer Mutter verlassen, die zurück in ihre Heimat nach Sei Lanka ging. Seitdem fehlt Lali etwas in Ihrem Leben. Als nun ein Buch mit Gedichten von Lalis Mutter auftaucht, entschließt sich Lali nach Sri Lanka zu reisen und ihre Mutter kennenzulernen. Doch diese ist nicht begeistert von Lalis Erscheinen. Lalis Mutter ist sehr abergläubisch und glaubt, dass die Frauen Ihrer Familie verflucht sind und Lali sich in Gefahr begibt. Lalis Urgroßvater und Großmutter sind unter mysteriösen Umständen verschwunden.
Gleichzeitig befindet sich die Teeplantage der Familie in finanziellen Schwierigkeiten. Lali entschließt sich allen Widerständen zum Trotz in Sri Lanka zu bleiben und ihrer Mutter zu helfen die Plantage zu retten. Außerdem versucht sie mehr über das Verschwinden ihrer Großmutter in Erfahrung zu bringen. Unterstützung erhält sie dabei von Santosh, dem Geschäftsführer der Plantage.
Auch dieser Band der Reihe hat mich – wie auch seine Vorgänger - in den Bann gezogen. Die Geschichte erhält viel Tiefgang durch die Vergangenheit von Lalis Großmutter. Die Charaktere sind wieder gut aufgebaut und man kann sich gut in die Gefühlswelt von Lali hineinversetzen.
Von mir eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon sofort die Fortsetzung.

Bewertung vom 29.07.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ergreifend
Die Geschichte Wo die Moltebeeren leuchten ist der erste Band einer Saga von Ulrika Lagerlöf. Die Autorin hat hier die Biographie
ihrer Großmutter mit eingearbeitet.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen erfahren wir mehr aus dem Leben der jungen Siv, zum anderen aber auch von Sivs Enkelin Eva.
Der erste Strang spielt 1938. Nachdem Sivs Vater nach einem Unfall seiner Arbeit als Waldarbeiter nicht mehr nachgehen kann, wird die wissbegierige Siv gezwungen von der Schule abzugehen und als Haushaltshilfe zu arbeiten. Darüber ist das junge Mädchen sehr unglücklich. Doch dann entscheidet ihr Vater, dass sie mit den Waldarbeitern als deren Köchin für ca. 3 Monate in den Wald ziehen wird. Siv hat Angst und ist erschüttert über das Vorgehen ihres Vaters. Es bleibt ihr aber nichts übrig, als sich dem Willen ihres Vaters zu beugen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten erkennt Siv aber, welche Freiheiten ihr dieses Leben bringt. Als junge Heranwachsende lernt sie dort den Waldsami Nila kennen und verliebt sich ihn. Doch die Herkunft der beiden steht dieser Liebe im Wege.
Der zweite Strang spielt 2022. Sivs Enkeltochter Eva ist Forstwirtin und soll für ihre Firma in ihre alte Heimat zurückkehren. Dort gibt es Probleme, da einige junge Umweltaktivisten verhindern wollen, dass ein alter Wald abgeholzt wird. Nur ungern kehrt Eva dorthin zurück. Ihre Kindheit war nicht sehr glücklich. Ihr Vater hat die Familie verlassen als Eva ein Kleinkind war und ihre Mutter konnte oder wollte sich nicht um sie kümmern und hat sie bei ihren Schwiegereltern , Siv und John, abgeladen. Dazu macht ihr Job ihr vor Ort zusätzlich das Leben schwer. Durch Zufall trifft sie dann auch noch ihre Jugendliebe wieder. Als sie dann auch noch erkennt, dass ihre Vergangenheit ein dunkles Geheimnis birgt, macht sie sich auf, um dieses Rätsel zu lösen.
Dabei muss sie auch ihren gewählten Lebensweg auf den Prüfstand stellen.
Das Buch hat mich von Anfang an mitgenommen. Ich kann gar nicht sagen, welcher Strang mir besser gefallen hat. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und die Geschichte ist sehr vielschichtig. Von mir eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 16.07.2025
Herzog, Katharina

Eine Prise Liebe / A Taste of Cornwall Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt
In ihrer neuen Reihe „A Taste of Cornwall“ nimmt uns Katharina Herzog mit ins schöne England.
In einer lockeren und gut lesbaren Sprache erzählt sie vom Fall der hochgelobten Restaurantkritikerin Sophie Wilde alias Sophie Dubois. Als Tochter eines berühmten Fernsehkochs ist sie schnell an die Spitze ihrer Branche gekommen doch gerade das Verhältnis zu ihrem verstorbenen Vater birgt so manchen Kummer in ihr, der dann auch zu den Ereignissen führt, die sie zu Fall bringen.
Ihr Chef beurlaubt sie und stellt sie vor eine große Herausforderung. Sie soll in einem kleinen Dorf in Cornwall einen altertümlichen Pub übernehmen und ihn innerhalb eines Jahres zu einem bekannten Restaurant machen. Sophie bleibt nichts übrig als sich dieser Herausforderung zu stellen und siedelt mit ihrer Tochter und ihrer Mutter nach Port Haven um und übernimmt das Smuggler’s Inn.
Im Übernahmevertrag ist klar geregelt, dass sie nichts im Pub ändern darf und das etwas skurrile Personal übernehmen muss.
Sophie merkt schnell, dass sie vor einem Berg voll Hindernissen steht und muss einen Kompromiss zwischen zwei Welten finden.
Unterstützung findet sie bei Koch Lennox, auch wenn es oft hitzig zwischen den beiden zugeht.
Der Autorin ist es gelungen eine vielschichtige und emotionale Geschichte zu schreiben. Die Protagonisten haben so manche Eigenart, die einen auch immer wieder Schmunzeln lässt. Jeder ist auf seine Art etwas Besonderes.
Für mich ein gelungener Auftakt der Reihe und ich freue mich svhon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 05.07.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


gut

Entspannter Krimi
Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt hervorragend zum Inhalt der Geschichte.
Die Geschichte erzählt von einem Strickclub, der nach einem Überfall und dann auch noch einem Mord selbst Ermittlungen anstellen.
Die Hauptprotagonisten sind die Freundinnen Mette und Anne.
Mette ist Single und lebt mit ihrer Hündin über dem Strickladen,
den sie führt. Anne ist Pastorin und lebt nach Trennung von ihrem untreuen Ehemann mit ihren beiden Kindern zusammen.

Zufällig findet Anne eine alte goldene Figur im Watt und hält sie für eine Sensation. Aus diesem Grund kontaktiert sie ihren alten Freund Felix, der sich beruflich bestens mit dem Thema auskennt. Doch dann wird Anne nieder geschlagen und die Figur gestohlen.
Der Strickclub ist alarmiert und dann wird auch noch eine Leiche gefunden.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch. Der Aufbau der Geschichte ist auch sehr gelungen, allerdings auf eine sehr ruhige Art. Etwas mehr Spannung hätte es für mich gerne sein können.
Ein Plus für Strickende sind mit Sicherheit die am Ende beigefügten Strickanleitungen.
Alles in allem ein gutes Buch ohne besondere Highlights.

Bewertung vom 15.06.2025
Koelle-Wolken, Patricia

Der Garten der kleinen Wunder


ausgezeichnet

Berührend und tiefgründig

Patricia Koelle-Wolken hat mit „Der Garten der kleinen Wunder“ ein besonderes Buch geschrieben. In einer leichten und sehr bildhaften Sprache nimmt sie uns mit in das Leben von Vica und Toja.
Toja ist ein sehr empfindsamer und zurückgezogener Mensch. Sie hat es dadurch in ihrem Leben nicht leicht gehabt. Weder ihre Mutter noch ihre Lehrer oder Kinder in ihrem Alter konnten was mit ihr anfangen. Als Außenseiterin stand sie immer im Abseits und konnte niemanden vermitteln, dass sie mit dem „normalen“ Leben nichts anfangen kann.
Erst als sie auf einem Schulausflug Wille, eine kranke, erwachsene Frau, und ihren Unterstützer Bär kennenlernt ändert sich ihr Leben. Wille lädt Toja zu sich nach Hause ein und Toja findet sich in einem Haus mit einem bunten Garten voller Farben und Formen wieder.
Mit Hilfe von Wille und Bär und dem Schutzraum dieses wundervollen Gartens findet Toja ihren Weg. Als Wille stirbt, bleiben Toja und Bär im Haus und kümmern sich weiter um den Garten.
Als nebenan neue Nachbarn einziehen, lernt Toja die Teenagerin Vica kennen. Alles an Vica erinnert Toja an sich selbst und sie versucht Vica den Halt zu geben, den se durch Wille gefunden hat.
Wird es ihr gelingen?
Das Buch ist wirklich sehr bildhaft geschrieben. Man sieht den Garten praktisch vor sich und kann sich auch sehr gut in die Gefühlswelt von Toja und Vica hineinversetzen.
In dem Buch ist sehr anschaulich das Leben von introvertierten Menschen beschrieben mit all ihren Problemen in unserer schnellen und lauten Welt.
Für mich ein wirklich tolles Buch, dass die Sicht auf einige Dinge ändert.

Bewertung vom 05.06.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


sehr gut

Feiner Humor trifft Krimi
In Very Bad Widows nimmt uns die Autorin Sue Hincenbergs mit in das Leben von 4 befreundeten Ehepaaren. Die Ehen sind belastet durch Gleichgültigkeit und finanziellen Sorgen, nachdem die Männer das ganze Vermögen durch Finanzspekulationen verloren haben.
Als einer der 4 Männer unter dubiosen Umständen verstirbt und seine Witwe durch eine hohe Lebensversicherung zu einer reichen Frau macht, überlegen auch die anderen 3 Frauen wie sie geschickt Ihre Männer ins Jenseits befördern können.
Sie schmieden einen mörderischen Plan – doch wie das Leben so spielt, kommt es meist anders als man denkt.
Auch die Männer verfolgen Ihren ganz eigenen Plan, aber mit einer völlig anderen Zielsetzung.
Das Buch hat seinen ganz eigenen Charme. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und ich konnte keine Lieblingsfigur ausmachen. Es überzeugt mit einem sehr feinsinnigem Humor, der immer wieder zum Ausdruck kommt. Dadurch empfand ich das Buch wirklich als sehr gelungen und unterhaltsam.