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SarahWants2Read
Über mich: 
Hallo zusammen, ich bin Sarah und ich liebe es zu lesen und in andere Welten einzutauschen. Besonders Liebesromane und New Adult Bücher mit Tiefgang und Herzschmerz haben es mir regelrecht angetan.

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2025
Cherry, Brittainy

Wie die Stille unter Wasser / Romance Elements Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Durch ein schlimmes Erlebnis in ihrer Kindheit hat Maggie May ihre Stimme verloren und kann das Haus nicht mehr verlassen. Sie verschanzt sich mehr und mehr hinter Tausenden von Büchern, und der Einzige, der noch zu ihr vordringen kann, ist Brooks Taylor, der beste Freund ihres Bruders. Nur er glaubt noch daran, dass Maggie eines Tages wieder vor die Tür treten und ein normales Leben führen wird - und das erste Mal seit langer Zeit träumt Maggie auch davon! Sie verliebt sich mit jedem Tag mehr in den aufstrebenden Musiker. Doch dann gelingt Brooks mit seiner Band der große Durchbruch, und er betritt schweren Herzens eine Welt, in die Maggie ihm nicht folgen kann...

Das Cover: Dieses Buch ist mal wieder wunderschön. Der Farbverlauf von Rosa zu Blau ist einfach großartig gelungen.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Maggie und Brooks erzählt, wobei die meisten Kapitel aus Maggies Sicht geschrieben sind. Der Beginn war richtig stark – ich habe noch nie etwas so Witziges von Brittainy C. Cherry gelesen. Wie sie die kleine Maggie May beschreibt, die sich in den Kopf gesetzt hat, Brooks zu heiraten – einfach herrlich! Ihre Eigenheiten und ihre nervige Art, mit der sie die gesamte Nachbarschaft bei Laune hält, sind wunderbar dargestellt. Doch dann kam der große Knall: Maggie verliert durch ein traumatisches Ereignis ihre Stimme. Ich habe mitgelitten und gehofft, dass sie schnell zur Normalität zurückfindet – aber dieser Punkt kam nicht. Und dann kam das Ende... Puh, wo soll ich anfangen? Alles, was anfangs undenkbar war, wird in wenigen Kapiteln über Bord geworfen. Das wurde mir viel zu einfach gelöst. Ja, das Ende ist zuckersüß und rundet die Geschichte perfekt ab, aber gerade der Mittelteil hat mir das gesamte Buch madig gemacht. Doch dazu später mehr.

Die Hauptfiguren: Maggie ist ein junges Mädchen, das allein bei ihrem Vater aufwächst, da ihre Mutter sie verlassen hat. Als ihr Vater eine neue Frau kennenlernt, ziehen beide zu ihr und deren Kindern. Maggie freundet sich schnell mit ihnen an, besonders Brooks hat es ihr angetan. Sie setzt sich in den Kopf, Brooks zu heiraten – sehr zum Leidwesen von Brooks. Als er sie bei der Probe für die „Hochzeit“ sitzen lässt, bleibt Maggie allein im Wald und wird Zeugin eines schrecklichen Ereignisses. Dieses traumatisiert sie so stark, dass sie fortan nicht mehr spricht und das Haus nicht mehr verlässt. Selbst nach über zehn Jahren hat sich daran nichts geändert, und ihre Familie hat sich damit abgefunden. Ich muss gestehen, dass mich das am meisten geärgert hat. Ihre Familie nimmt zu viel Rücksicht auf sie. Wenn Maggie krank wird, kommt der Arzt eben zum Haus. Schule? Homeschooling. Für alles gibt es eine Lösung, damit Maggie nicht raus muss. Es ist nicht so, dass sie gar nichts unternommen haben, aber meiner Meinung nach haben ihre Eltern viel zu schnell nachgegeben. Es dauert sehr lange, bis Maggie endlich einsieht, dass es so nicht weitergehen kann. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich kam mit Maggies Art gar nicht klar. Ihre Eltern streiten sich regelmäßig wegen ihr und setzen ihre Ehe fast aufs Spiel – und sie ändert nichts an ihrem Verhalten.

Brooks ist der Nachbarsjunge und der beste Freund von Maggies Stiefbruder. Anfangs ist er von Maggie genervt, besonders wegen der Hochzeitsgeschichte. Doch als sie sich zum ersten Mal küssen, entwickelt er Gefühle für sie. Diese bleiben über die Jahre bestehen, auch wenn Maggie stumm ist und das Haus nicht verlässt. Jede Beziehung, die er eingeht, scheitert. Schließlich geht er mit Maggie eine Beziehung ein – doch alle fragen sich, ob das gut gehen kann. Maggie leidet zusätzlich unter Panikattacken. Als seiner Band ein Plattenvertrag in Aussicht gestellt wird, ändern sich alle Zukunftspläne. Brooks war für mich der Anker in diesem Buch. Wenn es einen Charakter gab, auf den ich mich immer gefreut habe, dann war er es. Er geht so rücksichtsvoll mit Maggie um, und wo alle sie schon aufgegeben haben, hält er zu ihr. Er ist der absolute Traummann.

Endfazit: Nachdem mich die beiden vorherigen Bände so begeistert hatten, lag die Messlatte für dieses Buch sehr hoch. Leider muss ich gestehen, dass es mich nicht vollständig überzeugen konnte. Allein schon die Haltung, freiwillig nicht mehr zu sprechen, finde ich höchst bedenklich. Natürlich hat Maggie einen guten Grund, aber ihre Familie nimmt das einfach hin und richtet alles so ein, dass es für Maggie passt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie einmal vor vollendete Tatsachen gestellt wird – sprechen muss oder das Haus verlassen muss. Brooks hat mich als Protagonist zu 100 % begeistert. Die Thematik wurde gut ausgearbeitet, und der Schreibstil war wieder sehr poetisch und emotional. Es ist ein gutes Buch, das mich zum Nachdenken angeregt hat.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2025
Douglas, Penelope

Punk 57 (eBook, ePUB)


sehr gut

Worum geht es?: Misha und Ryen sind Brieffreunde. Sie haben sich über Jahre hinweg all ihre Geheimnisse, Sorgen und Wünsche anvertraut – und sie haben drei Regeln: kein Kontakt im echten Leben, keine sozialen Medien und keine Bilder. Denn das, was sie miteinander haben, ist perfekt. Warum es also ruinieren? Als Misha sich dennoch über die Abmachung hinwegsetzt und Ryen aufsucht, steht vor ihm nicht die nerdige Außenseiterin mit Brille und Gedichtbänden im Rucksack, für die er sie hielt, sondern eine fiese Cheerleaderin, die den anderen Schülern das Leben zur Hölle macht. Misha ist schockiert, enttäuscht, wütend, und er hasst Ryen sofort – leidenschaftlich!

Das Cover: Ich möchte ehrlich sein: Als ich das Buch immer wieder in der Buchhandlung meines Vertrauens in der Rubrik „Dark Romance“ gesehen habe, dachte ich, sie hätten sich vertan. Für mich sieht das Cover nicht nach Erwachsenenliteratur, sondern eher nach einem Jugendbuch aus. Klar, das Cover passt perfekt zur Handlung – aber trotzdem führt es in die Irre.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Misha und Ryen erzählt, wobei die meisten Kapitel aus Ryens Sicht geschrieben sind. Der Schreibstil von Penelope Douglas ist etwas Besonderes. Die Autorin schafft es, schonungslos ehrlich zu schreiben, den Leser zu schockieren und gleichzeitig zu fesseln. Ihr Stil ist einfach grandios. Allerdings waren mir gerade die Hasstiraden zwischen Ryen und Misha stellenweise zu viel. Ich habe mich oft gefragt, ob es moralisch vertretbar ist, so etwas zu lesen – es ist einfach extrem toxisch. Als Leserin, die genug von toxischen Beziehungen hat, kann ich nur abraten, wenn man dafür empfindlich ist. Das Ende war jedoch wirklich toll. Die Autorin hat es geschafft, sowohl Misha als auch Ryen wachsen zu lassen. Beide durchlaufen eine beeindruckende Entwicklung.

Die Hauptfiguren: Ryen ist ein junges Mädchen, das seit der Grundschule eine Brieffreundschaft mit Misha pflegt. Privat haben sich die beiden jedoch noch nie getroffen. Nur bei Misha kann Ryen sie selbst sein – im echten Leben gibt sie sich ganz anders. In der Schule ist sie als größte Zicke bekannt und lässt einen Jungen nach dem anderen abblitzen. Selbst in ihrem Freundeskreis wird gelästert, und Ryen fühlt sich leer. Um Aufmerksamkeit zu bekommen, zieht sie eine Mauer um sich und zeigt niemandem ihr wahres Ich. Gerade mit Ryen hatte ich große Schwierigkeiten. Ihre Hänseleien waren teilweise wirklich unter aller Würde. Dass niemand den Mund aufgemacht hat – einfach schrecklich. Erst mit der Zeit bin ich mit ihr warm geworden. Im Grunde ist sie eine gebrochene Seele, die nach Liebe und Anerkennung sucht. Ihre aufkeimende Liebe zu Misha war anfangs verstörend, wurde aber mit der Zeit nachvollziehbarer.

Misha begegnet Ryen zum ersten Mal auf einem seiner Konzerte. Er ist sofort von ihr fasziniert – Liebe auf den ersten Blick. Doch dieser Eindruck verfliegt schnell, als er mit ihr spricht: Sie ist ganz anders, als er sie sich vorgestellt hat. Nach einem Schicksalsschlag ändert er sein Leben radikal. Er schleust sich in Ryens Schule ein und beschließt, endlich den Mund aufzumachen. Er will Ryen den Spiegel vorhalten und ihre Taten nicht länger hinnehmen. Seine Methoden sind dabei sehr hart – er zahlt ihr alles mit gleicher Münze heim. Gerade Mishas Wandel hat mich überrascht. Er wurde immer mehr zu einer zweiten Ryen, und dieses toxische Verhalten hat ihn letztlich wieder zu dem alten Misha zurückgeführt.

Endfazit: An diesem Buch ist wohl niemand vorbeigekommen. Ganz ehrlich: Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich nicht begeistert. Aber ich kann den Hype absolut nachvollziehen. Die Protagonisten sind grauenhaft – und doch haben sie etwas zutiefst Menschliches an sich. Genau das wollen wir als Leser doch sehen. Der Schreibstil war großartig, mir persönlich aber manchmal zu intensiv. Ich brauchte zwischendurch eine Pause vom Lesen. Abschließend kann ich sagen: Dieses Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Eine große Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir fast perfekte 4,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 07.07.2025
Rutherford, Robert

Sieben letzte Tage (eBook, ePUB)


gut

Das Cover: Ich liebe das Buchcover. Diese Sanduhr im Hintergrund und dann der Kontrast zwischen Schwarz und Gelb – einfach toll! Und dann ist da noch dieser knallig gelbe Farbschnitt.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Den Anfang fand ich sehr stark – es gab kein unnötiges Vorgeplänkel, es ging direkt los. Mit der Zeit habe ich jedoch ein wenig die Lust an der Geschichte verloren. Zum einen wurden wieder zig Charaktere eingeführt, was ich einfach nicht leiden kann. Warum muss man sich gefühlt 50 Charaktere merken? Und dann hatte das Buch leider auch seine Längen. Die letzten 100 Seiten haben mich dann aber wieder gepackt. Ich hatte ja schon meine Theorien, in welche Richtung das Buch gehen würde, aber dann kamen Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Und fast jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger – warum denn nicht schon eher?

Die Hauptfiguren: Alice Logan ist eine Powerfrau, die ihren Job als Strafverteidigerin liebt. Als ihre Schwester ihr berichtet, dass ihr Vater zum Tode verurteilt wurde, ist ihre Reaktion zunächst sehr ungewöhnlich: Es ist ihr total egal, und sie geht ohne irgendwelche Vorkenntnisse davon aus, dass er es verdient hat. Ihre Schwester bekniet sie, sich den Fall anzuschauen, und ist felsenfest davon überzeugt, dass er unschuldig ist. Nur für ihre Schwester nimmt sie den Fall an – merkt aber schnell, dass etwas dran ist. Eigentlich will sie nichts mit dem Fall zu tun haben, denn sie kann ihrem Vater immer noch nicht verzeihen, dass er sie und ihre Schwester in der Kindheit verlassen hat. Ich mochte Alice von Anfang an. Sie ist einfach menschlich – und genau das hat mir so an ihr gefallen. Sie schämt sich nicht für ihre negativen Gedanken gegenüber ihrem Vater. Es stört sie nicht, dass sie kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Schwester hat. Und dann ist sie eine Kämpferin, wenn es um das Thema Gerechtigkeit geht. Sobald sie eine Sackgasse erreicht hat, dreht sie um und sucht nach anderen Hinweisen. Einfach grandios. Ich habe sie wirklich für ihre Ausdauer bewundert.

Endfazit: Ich habe den Klappentext von "Sieben letzte Tage" geliebt und wusste sofort: Das muss ich lesen. Alice als Protagonistin habe ich geliebt – sie prägt diese Geschichte. Ich würde sogar sagen, dass sie mir in manchen Punkten ein Vorbild war. Ich weiß nicht, ob ich so hartnäckig gewesen wäre wie sie. Der Schreibstil war durchwachsen: Der Anfang und das Ende waren grandios, aber besonders der Mittelteil hat sich in meinen Augen gezogen. Die ein oder andere Wendung war dann einfach zu viel des Guten. Es war ein guter Thriller, und ich habe die Geschichte sehr genossen. Meiner Meinung nach wäre das auch eine tolle Vorlage für einen Film – wer weiß ... Eine Leseempfehlung gibt es von mir an dieser Stelle.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 29.06.2025
Konigsberg, Bill

The Music of What Happens (eBook, ePUB)


weniger gut

Worum geht es?: Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft...

Das Cover: Ich finde das Buchcover wirklich toll. Es passt perfekt zur Zielgruppe, und man kann sich gleich vorstellen, worum es sich handeln könnte.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Max und Jordan erzählt. Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr locker und spricht die Jugendgeneration an. Als dann die Arbeit im Foodtruck losging, hatte ich jedoch meine Probleme. Der Autor hat im Laufe der Geschichte so viele Nebencharaktere eingeführt, dass ich schnell den Überblick verloren habe. Und dann ist da noch der Fakt, dass es sich hierbei um eine Slow-Burn-Romance handelt. Ich habe kein Problem damit, wenn nicht gleich die Funken sprühen – aber selbst nach der Hälfte des Buchs war von einer aufkeimenden Romanze nichts zu spüren. Der Autor hat ein schweres Thema aufgegriffen und es für jüngere Leserinnen gut aufbereitet. Dennoch bin ich der Meinung, dass dieses Thema im Epilog oder zumindest im Nachwort hätte stärker sensibilisiert werden sollen. Mit einigen Aussagen und Ansichten war ich einfach nicht einverstanden (zum Glück sehen das auch andere Leserinnen so). Das Ende war total süß und hat perfekt zu diesem Genre gepasst.

Die Hauptfiguren: Jordan kümmert sich liebevoll um seine Mutter, die seit dem Tod seines Vaters nicht mehr dieselbe ist. Die beiden haben große Geldsorgen, sodass Jordan beschließt, gemeinsam mit Max den Foodtruck zu führen. Er kämpft mit starken Selbstzweifeln, die sich durch das ganze Buch ziehen. Damit hatte ich meine Schwierigkeiten, denn ich mag es, eine Charakterentwicklung zu beobachten. Klar, wir reden hier von Teenagern, aber diese konstant negativen Gedanken haben mich beim Lesen einfach frustriert. Besonders schön fand ich, dass Jordan in der Poesie seinen Anker gefunden hat – im Buch sind wirklich tolle Gedichte enthalten. Ein Kritikpunkt, den ich loswerden muss, betrifft Jordans Freundinnen: Die gehen ja mal gar nicht. Hier wird ein Klischee nach dem nächsten ausgepackt. „Wer von euch ist eigentlich der Mann in der Beziehung?“, sie durchstöbern ungefragt seinen Kleiderschrank und reden ständig über Analverkehr bei Schwulen – obwohl sie offensichtlich keine Ahnung haben. Tut mir leid, aber das war mir zu viel des Guten. Hier wurde wirklich übertrieben. Ich hätte mir gewünscht, dass Jordan mehr aus sich herausgeht und den Mädchen klare Grenzen setzt.

Max ist das genaue Gegenteil von Jordan: eher extrovertiert, er hängt mit seinen Kumpels ab, spielt Videospiele und macht Sport. Max hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich, das ihn bis heute belastet. Zwar hat er sich bereits seinem Vater anvertraut, doch dieser nimmt ihn nicht ernst. Seitdem ist ihr Verhältnis sehr schwierig. Max hat große Angst, sich anderen zu öffnen, aus Furcht, wieder belächelt zu werden. Gerade er hat mir in dieser Geschichte besonders gut gefallen. Mit der Zeit konnte er sich öffnen, und ich würde sogar behaupten, dass ihm die Beziehung zu Jordan mehr Selbstsicherheit verliehen hat.

Endfazit: Von "The Music of What Happens" habe ich im Vorfeld so viel Gutes gehört, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Meine Meinung dazu fällt ehrlich gesagt durchwachsen aus. Der Schreibstil ist in Ordnung, aber manchmal kommt die Geschichte einfach nicht in Gang. Es dauerte mir zu lange. Das potenziell triggernde Thema wurde gut aufgegriffen und sinnvoll in die Handlung integriert. Max und Jordan konnten mich als Protagonisten überzeugen. Was die Nebencharaktere betrifft – hier gab es Höhen und Tiefen. Insgesamt ist es eine süße Geschichte für zwischendurch, für mich allerdings kein Highlight.

Das Buch erhält von mir solide 2,5 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2025
Kismet, Lisa

The Darkness Between Us Mit wunderschönem Farbschnitt


gut

Das Cover: Dieses Buch ist einfach schön. Ich liebe das Cover. Der Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und den hellen Blumen ist einfach wunderschön. Und dann dieser Buchschnitt – einfach toll.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Silja und Malte erzählt. Der Schreibstil war durchwachsen. Ich hatte so meine Probleme, in das Buch hineinzukommen. Ich musste wirklich noch mal den Klappentext lesen, um überhaupt zu verstehen, worum es geht. Das finde ich sehr schade, da ich mich mittlerweile gerne überraschen lasse. Erst nach ca. 70 Seiten kam ich so langsam in die Geschichte hinein. Das ist mir allerdings für einen Liebesroman zu lang. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir im Großen und Ganzen aber sehr gut. Sie schreibt sehr kurz und knackig – so sind auch die Kapitel aufgebaut. Zusätzlich ist das Buch mit sehr viel Poesie und Dramatik gepackt. Wer also eine leichte Lektüre sucht, sollte hiervon die Finger lassen. Das Ende war echt süß und hat zur Geschichte gepasst. Ein 100%iges Friede-Freude-Eierkuchen-Ende hätte auch einfach nicht gepasst.

Die Hauptfiguren: Silja ist die beste Freundin von Honey, die wir bereits aus dem ersten Band kennen. Ich hatte mich besonders auf Siljas Geschichte gefreut, da ich sie im ersten Band als große Kämpferin wahrgenommen habe. Das war in diesem Buch total anders. Sie ist sehr unsicher und auch gebrochen. Silja lebt in einer Beziehung, die sie überhaupt nicht glücklich macht, aber sie möchte daran festhalten. Und dann taucht plötzlich Malte auf, der immer wieder mit ihr flirtet. Sie merkt schnell eine Verbindung zu Malte, möchte aber ihrem Freund treu bleiben. Komischerweise wurde ich mit Silja anfangs nicht so ganz warm. Wo war die Kämpferin und knallharte Journalistin aus dem ersten Band? Ich hatte das Gefühl, ich lese ein Buch über eine ganz andere Protagonistin. Sie hat eine tolle Entwicklung gemacht, aber hier hat die Autorin in meinen Augen keine gute Überleitung vom ersten zum zweiten Band geschaffen.

Malte ist ein alter Freund von Honey, den wir schon im ersten Band kennengelernt haben. Er hat früher mit Honey auf dem Weihnachtsmarkt gearbeitet. Ich muss gestehen, ich habe Malte schon immer gemocht. Seine lockere Art und dass er Silja immer als Schönheit betitelt, macht ihn sympathisch. Besonders seine Vergangenheit fand ich spannend – sie hat insbesondere im letzten Drittel eine dramatische und besonders spannende Wendung genommen. Malte ist schon lange in Silja verliebt, hat aber immer das Gefühl, nicht gut genug für sie zu sein. Zudem glaubt er, dass seine Flirtversuche von Silja nicht ernst genommen werden. Malte ist einfach ein herzensguter Mensch, der irgendwann mal falsch abgebogen ist, aber eigentlich das Herz am richtigen Fleck hat.

Endfazit: Nachdem mich der erste Band umgehauen hat, war "The Darkness Between Us" für mich eine Pflichtlektüre. Leider konnte dieses Buch nicht ganz mit der hohen Messlatte vom ersten Band mithalten. Malte als Protagonist konnte mich überzeugen, mit Silja hatte ich jedoch manchmal meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich Startschwierigkeiten hatte. Eine gute Fortsetzung, auch wenn meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 18.06.2025
Cherry, Brittainy

Wie das Feuer zwischen uns / Romance Elements Bd.2


ausgezeichnet

Worum geht es?: Alyssa Waters und Logan Silverstone waren einmal unzertrennlich, obwohl jeder in True Falls ihnen deutlich zu spüren gab, dass sie nicht zusammenpassten. Bis er Alyssa verließ, als sie ihn am meisten gebraucht hätte. Doch jetzt ist Logan zurück - und mit ihm auch das schmerzliche Feuer zwischen ihnen, das über all die Jahre nicht erloschen ist. Logan weiß, dass er Alyssa aus dem Weg gehen sollte, weil sie sich ein Leben ohne ihn aufgebaut hat. Aber die Erinnerung an ihre glücklichsten Momente ist zu stark. Für einen Moment schlagen ihre Herzen wieder im selben Rhythmus, auch wenn dies Alyssas Welt ein weiteres Mal zu zerstören droht...

Das Cover: Was für ein schönes Buch ist das! Ich liebe das Cover, ich liebe den Farbschnitt. Machen wir es kurz: Ich liebe alles an diesem Buch. Ein Augenschmaus in jedem Bücherregal. Well done – LYX Verlag.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Alyssa und Logan erzählt. Es ist in zwei Teile geteilt und enthält einen Zeitsprung von fünf Jahren. Ich habe den Schreibstil geliebt. Die Kapitel sind zwischen 10 und 15 Seiten lang. Ich habe das Buch fast inhaliert. Der Stil ist – mal wieder – sehr poetisch und gefühlvoll. Gut, ich muss gestehen: Wer bei diesem Buch nach überraschenden Plot-Twists sucht, sucht vergebens. Aber das braucht diese Geschichte auch nicht. Im Vordergrund steht die Charakterentwicklung von Alyssa und Logan. Selbst im Mittelteil kamen mir die Tränen. Einfach großartig. Und dann ist da noch das Ende – meine Güte, da hat sich die Autorin selbst übertroffen. Was Schöneres gibt es wohl nicht.

Die Hauptfiguren: Alyssa ist ein junges Mädchen, das in einem wohlbehüteten Elternhaus aufgewachsen ist. Eines Tages trennen sich jedoch ihre Eltern, und ihr Vater bricht den Kontakt zu seinen Kindern ab, um seinen Traum als Musiker zu verwirklichen. Alyssa ist am Boden zerstört und findet in der Freundschaft zu Logan großen Halt. Eigentlich kommen beide aus so unterschiedlichen Welten, dass man meinen könnte, sie hätten nichts gemeinsam. Mit der Zeit wird aus Freundschaft mehr, und sie möchte eine Beziehung mit ihm eingehen – doch da gibt es einige Hindernisse. Zum einen ist da ihre Mutter, die in Alyssa immer eine große Enttäuschung sieht und sie ständig unterbuttert. Dann ist da ihre große Schwester Erika, die Logan einfach überhaupt nicht ausstehen kann. Und zu guter Letzt sind da noch Logans Probleme. Ach, Alyssa ist einfach zuckersüß. Eigentlich habe ich mich anfangs immer gefragt, warum sie so beharrlich zu Logan steht und ihm immer wieder verzeiht. Er hat schließlich so viel Mist gebaut – die einfachste Lösung wäre gewesen, das Weite zu suchen. Aber gut, wo die Liebe hinfällt. Ich habe Alyssa für ihre Engelsgeduld und ihre ruhige Art bewundert. Mit einer solchen Mutter und all den Problemen, weiß ich nicht, ob ich ebenso reagiert hätte.

Logan ist ein junger Mann, der das genaue Gegenteil von Alyssa ist. Er wächst in schwierigen Verhältnissen auf: Seine Mutter ist drogenabhängig, sein Vater Drogendealer und gewalttätig. Einzig sein Halbbruder Kellan ist sein Anker. Und dann lernt er Alyssa kennen. Er versteht nicht, warum sie sich mit ihm abgibt. Für ihn ist sie eine Prinzessin – ein Traum, der wohl nie in Erfüllung gehen wird. Insgeheim liebt er sie, weiß aber selbst, dass er alles mit seinen großen Problemen nur verbocken würde. Besonders Logan hat mich in diesem Buch begeistert. Von einem drogensüchtigen, gebrochenen Jungen hat er sich zu einem starken und selbstsicheren Mann entwickelt. Und dann ist da noch diese große Bruderliebe zu Kellan. Meine Güte, besonders in diesen Momenten kamen mir die Tränen. Wie schön ist es zu lesen, dass bedingungslose Liebe nicht nur zwischen Liebespaaren existieren muss.

Endfazit: Was ist denn hier los? Band 2 der Romance Elements-Reihe – und schon wieder 5 Sterne? Ich habe alles an diesem Buch geliebt. Der Schreibstil ist grandios und sehr gefühlvoll. Besonders toll fand ich, dass dieses Buch nicht zu schwer ist. Manchmal sind Bücher von Brittainy C. Cherry selbst mir zu tragisch, aber dieses hier hat genau meinen Geschmack getroffen. Alyssa und Logan als Protagonisten sind großartig, und selbst Erika und Kellan als Nebencharaktere sind einfach nur Zucker. Ich meine, gerade Erikas schrullige und schräge Art hat mir manchmal den Tag versüßt. Ich bin auf die Folgebände gespannt und hoffe, dass auch sie mich so catchen können. Wird das etwa meine neue Lieblingsbuchreihe?

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sternen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.06.2025
Wesseling, Antonia

Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich (eBook, ePUB)


weniger gut

Worum geht es?: Lola freut sich sehr, als sich ihre Mitbewohnerin Vivian in den charismatischen Pascal verliebt, denn Vivian galt immer als Außenseiterin. Nach ein paar Wochen mit Pascal ist Vivian jedoch nicht wiederzuerkennen: Sie wird unzuverlässig und verstrickt sich in Lügen. Die Lage spitzt sich zu, als Vivian nach einem Streit mit Lola wie vom Erdboden verschwindet. Für Lola ist klar: Hier stimmt etwas nicht! Das fürchtet auch Elias, Vivians Halbbruder. Weil die Polizei nichts unternehmen kann, beschließen Lola und Elias, Vivian auf eigene Faust zu helfen. Während sich die beiden bei ihrer Suche immer näherkommen, ahnen sie nicht, welche Grenzen Vivian für die vermeintliche Liebe längst überschritten hat…

Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut, auch wenn man auf den ersten Blick meinen könnte, dass es sich um eine Dark Romance handelt. Es ist ein Eyecatcher, und das Blau und Pink im Hintergrund kommen toll zur Geltung. Ich persönlich mag den Buchschnitt aber überhaupt nicht. Der Schriftzug „Niemand liebt dich so wie ich“ sieht einfach nicht schön aus – da hätte man etwas Ansprechenderes gestalten können.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Vivi, Lola und Elias erzählt. Dabei werden die Kapitel manchmal aus der Gegenwart und manchmal aus der Vergangenheit vor Vivis Verschwinden erzählt. Ab und zu sind auch Tagebucheinträge von Vivi zu lesen. Die Kapitel sind zwischen 10 und 20 Seiten lang und hatten für mich die perfekte Länge für einen Thriller.

Machen wir es kurz und schmerzlos: Ich habe den Schreibstil überhaupt nicht gemocht. Diese ständigen Perspektivwechsel haben mich nur verwirrt und ehrlich gesagt auch angestrengt. Einmal habe ich mitten im Kapitel eine Pause eingelegt und kam überhaupt nicht wieder hinein. Ich musste erst zum Anfang des Kapitels zurückblättern und schauen, wer nun der Erzähler ist und ob wir in der Gegenwart oder Vergangenheit sind.

Das Ende konnte mich dagegen begeistern! Hier hat die Autorin eine Wendung eingebaut, die ich überhaupt nicht habe kommen sehen.

Die Hauptfiguren: Lola ist die beste Freundin und Mitbewohnerin von Vivi. Auf einer Party begegnet sie Pascal, der daraufhin eine Beziehung mit Vivi eingeht. Lola fand Pascal schon von Anfang an merkwürdig – zum einen will er nie auf Fotos zu sehen sein, dann versteckt er Kleidung in Lolas Wäsche. Es wird einfach immer skurriler. Lola möchte Vivi vor ihm warnen, aber Vivi ist hoffnungslos verliebt.

Eines Tages verschwindet Vivi, und Lola macht sich große Vorwürfe. Hätte sie sich nur nicht mit Vivi gestritten! Sie will Vivi unbedingt finden und ist sich sicher, dass Pascal hinter allem steckt. Die Polizei kann leider keine Vermisstenanzeige aufnehmen, sodass Lola in Eigenregie ermittelt. Ich habe sie als sehr fürsorgliche, warmherzige Freundin wahrgenommen – selbst als Vivi Geldprobleme hatte, gab sie ihr ohne zu zögern welches.

Elias ist Vivis älterer Halbbruder. Anfangs nimmt er Lolas Sorgen nicht ernst, aber schlussendlich schließt er sich ihrer Suche an. Elias hatte zwar nie die beste Beziehung zu seiner Schwester, doch auch er ist sich sicher, dass Pascal dahinter steckt. Mit der Zeit nähert er sich Lola an, aber seine Vergangenheit steht ihm im Weg. Elias ist ein kleiner Softie im Wolfspelz: Nach außen gibt er sich cool und unnahbar, doch innerlich ist er verletzlich und möchte endlich sein Leben ordnen.

Endfazit: Von Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich habe ich so viel Gutes gehört, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider konnte es mich nicht überzeugen.

Der Schreibstil war mir zu anstrengend mit den ständigen Perspektivwechseln. Lola und Elias haben mich zwar überzeugt, aber die Autorin hat eine zusätzliche Geschichte rund um ein Mädchen namens Penelope eingebaut, sodass immer mehr Charaktere hinzukamen. Irgendwann war ich einfach nur noch überfordert. Mir hätte das Buch besser gefallen, wenn sich die Handlung ausschließlich um die Suche nach Vivi gedreht hätte. Das Ende war großartig und spannend – ich war schockiert! Abschließend kann ich sagen, dass das Buch eine wichtige Thematik anspricht, von der ich vorher noch nie gehört hatte. Die Grundidee ist toll, aber die Umsetzung war nicht meins.

Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2025
Maura, Catharina

The Wrong Bride / The Windsors Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover: Das Buch ist einfach traumhaft. Besonders gefällt mir der Kontrast zwischen den rosa Rosen und dem schwarzen Hintergrund. Man könnte zunächst an eine Dark-Romance-Geschichte denken, doch das ist nicht der Fall. Der Farbschnitt ist süß, aber es gibt definitiv schönere Buchschnitte.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Raven und Hannah erzählt. Der Schreibstil ist angenehm, und die kurzen Kapitel ermöglichen ein schnelles Eintauchen in die Geschichte. Die Autorin beschreibt die Charaktere detailreich und selbst Nebenfiguren wie Sierra oder Hannah wirken vielschichtig. Im Mittelteil war mir persönlich etwas zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Ja, es gibt viel Drama – insbesondere auf den letzten 100 Seiten. Doch wenn sich Kapitel um Kapitel nur um Raven und Ares dreht, wirkt es stellenweise ermüdend. Das Ende hingegen hat mich begeistert. Die Geschichte spitzt sich zu, und Wendungen treten ein, die ich nicht vorhersehen konnte. Ein klassisches Märchen-Ende hätte nicht gepasst – dieses hier war perfekt.

Die Hauptfiguren: Raven ist die jüngere Schwester von Hannah und sollte ursprünglich Ares heiraten. Doch Hannah und Ares verliebten sich, und Raven zog sich schweren Herzens zurück. Kurz vor der Hochzeit wird Hannah unsicher und sagt die Zeremonie zum dritten Mal ab. Nun springt Raven ein – obwohl sie Ares liebt, will sie keine Ehe mit einem Mann eingehen, der eine andere bevorzugt. Raven ist ein Herzensmensch. Besonders ihre Mutter und ihre Schwester machen ihr das Leben schwer. Sie bleibt dennoch ruhig, entwickelt sich weiter und lernt, sich selbst an erste Stelle zu setzen. Ares hingegen ist ein Kämpfer. Er erkennt Ravens familiäre Probleme und unterstützt sie. Seine Eifersuchtsanfälle waren mir allerdings etwas zu extrem – insbesondere, da er mit einem Model verheiratet ist. Dennoch schätze ich, wie er um seine Ehe mit Raven kämpft.

Endfazit: Der Klappentext von The Wrong Bride ist irreführend – ich hatte eine one-sided enemies-to-lovers-Story erwartet, doch das Buch ist ganz anders. Die Geschichte selbst hat mich aber überzeugt: packender Schreibstil, interessante Figuren und spannende Wendungen.

Ein Kritikpunkt bleibt: Hannahs und Ravens Vater spielte kaum eine Rolle, was ich schade fand. Die Autorin hätte hier mehr daraus machen können. Dennoch ist The Wrong Bride ein großartiger Auftakt, und ich freue mich auf die Fortsetzungen. Klare Leseempfehlung!

Das Buch erhält von mir fast perfekte 4,5 von 5 Sternen.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2025
Goodwin, Sarah

Die Yacht (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Eine exklusive Silvesterparty auf einer Luxusyacht im Hafen von Ventimiglia. Als Hannah von der wohlhabenden Libby und deren Ehemann eingeladen wird, sieht sie dem Abend nicht nur mit Vorfreude entgegen. Obwohl die beiden Frauen schon lange befreundet sind, wiegen die sozialen Unterschiede schwer. Bereits kurz nach der Ankunft fühlt Hannah sich wie Libbys persönliches Sozialprojekt und beschließt, an Neujahr frühestmöglich abzureisen. Doch am nächsten Morgen stellt sie mit Entsetzen fest, dass die Yacht auf dem offenen Meer treibt - mit leerem Tank, nur wenigen Vorräten und ohne die Möglichkeit, Hilfe zu rufen. Schon bald wird der erste Passagier vermisst...

Das Cover: Besonders an dem Buch gefällt mir der knallige Farbschnitt. Es ist wirklich ein Eye-Catcher. Was das Cover angeht, finde ich es ganz okay. Es passt zur Geschichte, aber mal ehrlich – eine Yacht von oben und mehr nicht? Da hätte der Verlag definitiv mehr daraus machen können.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Hannah erzählt. Insgesamt war der Schreibstil recht gut. Besonders der Anfang war sehr stark, und ich war sofort Feuer und Flamme. Allerdings hatte ich immer das Gefühl, dass ich bei dem Buch nicht so recht vorankomme. Das lag zum einen daran, dass die Kapitel mit ihren 20 bis 30 Seiten recht lang sind. Solche Längen strengen mich einfach an, insbesondere bei Thrillern. Der Mittelteil war für mich etwas langatmig, da hat mir einfach die Spannung gefehlt. Es dreht sich viel um das Thema Survival, aber so richtig schocken konnte mich nichts. Die letzten 50 Seiten fand ich dann aber richtig gut – endlich nahm die Geschichte Fahrt auf. Gut, was soll ich sagen? Die Auflösung, wie es zu dem Unglück gekommen ist, habe ich schon vorhergesehen, aber das hat mich nicht weiter gestört.

Die Hauptfiguren: Hannah ist eine junge Frau, die von einer Kindheitsfreundin zu einer Silvesterparty auf einer Yacht eingeladen wird. Sie möchte die Freundschaft mit Libby aufrechterhalten, obwohl sie eigentlich weiß, dass ihre Vorstellungen sich total unterscheiden. Libby lebt in gutbürgerlichen Verhältnissen, ist verheiratet und genießt den Luxus. Hannah verkneift sich den ein oder anderen Kommentar, aber irgendwann platzt alles aus ihr heraus. Sie fühlt sich zunehmend unwohl in der Welt der Reichen und Schönen – und dann passiert das große Unglück. Hannah wächst über sich hinaus und versucht zu überleben.

Ich muss sagen, bei Hannah bin ich nach wie vor zwiegespalten. Ich finde es toll, dass sie endlich lernt, ihren Mund aufzumachen und sich gegen die anderen zu behaupten. Andererseits habe ich das Gefühl, dass Hannah sich manchmal über die anderen in der Gruppe stellt. Das hat mich einfach genervt. Dennoch hat sie von allen Charakteren in diesem Buch die größte Entwicklung durchgemacht.

Endfazit: "Die Yacht" ist ein gutes Buch für Einsteiger. Das Setting mit der Yacht, verloren auf offener See, ist mal etwas anderes. Hannah ist eine starke Protagonistin, die dieses Buch prägt. Den Kontrast zwischen Arm und Reich mochte ich allerdings nicht. Es gibt die „doofen Reichen“ und die „schlauen Armen“ – aber mal ehrlich, brauchen wir heutzutage wirklich noch solche Stereotypen? Abschließend kann ich sagen, dass ich gute Lesestunden hatte.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2025
Aiven, Jane

Ten Songs About You Mit wunderschönem Farbschnitt


sehr gut

Worum geht es?: Zwei Welten prallen aufeinander, als sich Carla, die toughe Eventmanagerin mit einer Schwäche für Shakespeare, und Liam, der draufgängerische Erbe der mächtigen Lannington Kanzlei, begegnen. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein – und doch ist da diese unwiderstehliche Anziehung, die vor allem Liam nicht mehr leugnen kann. Aber sein Zwillingsbruder Bo setzt alles daran, die beiden auseinanderzuhalten. Niemand ahnt, welches dunkle Geheimnis ihre Leben bald erschüttern wird…

Das Cover: Das Buch sieht einfach nur toll aus. Der Schreibstil ist wunderschön, und auch der blaue Hintergrund dazu passt perfekt. Mir persönlich ist allerdings der Buchschnitt etwas zu unspektakulär. Ich weiß, dass der Verlag das besser kann.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Carla und Liam erzählt. Die Kapitel haben eine Länge von 20 bis 30 Seiten, was mir manchmal zu lang war. Ich mochte den Schreibstil von Jane Aiven sehr gerne. Sie schafft es, besonders sensible Themen nicht zu verharmlosen und trotzdem den Leser nicht zu überfordern. Leider muss ich allerdings sagen, dass das Buch einige Längen hatte und auch der Plot nicht überraschend kam. Dennoch bin ich am Ball geblieben und habe die Geschichte genossen. Das Ende war süß und hat das Ganze perfekt abgerundet.

Die Hauptfiguren: Carla ist eine junge Frau, die seit dem Selbstmord ihres Vaters nicht mehr dieselbe ist. Auch nach Jahren seines Todes fragt sie sich immer noch, was ihn dazu bewogen hat. Eines Nachts sieht sie Liam betrunken auf einer Brücke, kurz bevor er springen will. Sie rettet ihn und lässt ihn in ihrer Wohnung ausnüchtern. Carla und Liam begegnen sich immer wieder, und sie entwickeln Gefühle füreinander. Alles scheint perfekt – wäre da nicht Liams Zwillingsbruder Bo, der etwas gegen die Beziehung hat. Carla versucht, ihn zu überzeugen, aber Bo weist sie immer wieder ab. Carla habe ich als sehr unsichere Frau wahrgenommen, der man nur das Beste wünscht. Ich fand es toll, wie sie in der Beziehung mit Liam aufgegangen ist.

Liam ist ein junger Mann, der Anwalt in der Kanzlei seiner Familie ist. Sein Großvater hat im Testament vermerkt, dass Bo und Liam die Kanzlei erhalten werden, wenn sie vor seinem Tod verheiratet sind. Sein Bruder hat seinen Teil der Abmachung bereits erfüllt, aber Liam ist immer noch ledig. Bei jeder Frau hat er etwas auszusetzen – bis er Carla kennenlernt. Carla ist für ihn die Frau seines Lebens, aber plötzlich ist seine Familie, insbesondere sein Bruder, nicht so begeistert. Kann Liam seine Familie überzeugen? Liam habe ich als verzweifelten Mann wahrgenommen. Sein Vater ist früh gestorben, und seine Mutter hat sich kaum um Bo und ihn gekümmert. Er wurde vorwiegend von Nannys und nicht von Camilla erzogen. Er mag seinen Job als Anwalt, sucht aber immer nach einem Kick, um seiner Familie mit den hohen Ansprüchen zu entfliehen. Dies führte schließlich dazu, dass ihm ein Teil der Leber transplantiert werden musste. Seitdem fühlt er sich seinem Bruder gegenüber schuldig und muss sich dadurch noch mehr ins Zeug legen. Liam hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als Carla. Seine Entwicklung ist großartig. Er hat gelernt, Prioritäten zu setzen und auch vor schweren Entscheidungen nicht zurückzuschrecken.

Endfazit: "Ten Songs About You" ist eine tolle Liebesgeschichte mit wundervollen Protagonisten. Beide haben gleichermaßen ihren Platz in der Geschichte gefunden, ohne zu dominieren. Beim Schreibstil muss ich leider ein paar Abstriche machen. Er ist super gefühlvoll, aber das Buch hat seine Längen. Einiges war mehr als vorhersehbar, was ich etwas schade finde. Dennoch ist es eine tolle Liebesgeschichte, die ernste Themen gut verpackt. Nicht zu schwere, aber auch nicht zu leichte Kost. Eine Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

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