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SarahWants2Read
Über mich: 
Hallo zusammen, ich bin Sarah und ich liebe es zu lesen und in andere Welten einzutauschen. Besonders Liebesromane und New Adult Bücher mit Tiefgang und Herzschmerz haben es mir regelrecht angetan.

Bewertungen

Insgesamt 79 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2025
Cadan, Amelia

All the Things I Desire about You


weniger gut

Worum geht es?: Als die Konzertviolinistin Eloise nachts überfallen wird, rettet sie ausgerechnet jemand, vor dem sie sich eigentlich fürchten sollte: Ex-Gangmitglied Cameron. Definitiv nicht der Typ, den man den Eltern vorstellt. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr bröckelt die Fassade des gefährlichen Straßenkämpfers – und Eloises Entschluss, sich nicht in ihn zu verlieben. Unter Cams rauer Schale verbirgt sich ein begnadeter Handwerker; ein Mann, der für ein besseres Leben alles riskiert.

Das Cover: Das Cover des Buches überzeugt mit einem schönen Hintergrund, dessen explosive Farben sehr gut zur Geltung kommen. Weniger gelungen ist jedoch der Schriftzug, der für meinen Geschmack zu langweilig wirkt und nicht mit der Dynamik des restlichen Designs mithalten kann.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Eloise und Cameron erzählt. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was das Lesen zwar erleichtert, jedoch bleiben die Emotionen dabei oft auf der Strecke. Insgesamt fehlt es der Handlung an Spannung, vieles wirkt vorhersehbar. Positiv hervorzuheben ist allerdings die gelungene Charakterentwicklung, die den Figuren Tiefe verleiht.

Die Hauptfiguren: Eloise ist eine ruhige Frau und Pianistin im Orchester, die es gewohnt ist, immer das liebe nette Mädchen zu sein. Im Verlauf der Geschichte lernt sie jedoch, ihre ehrliche Meinung zu äußern und mutiger zu werden.

Cameron hingegen stammt aus einem schwierigen Umfeld, geprägt von Gangs, Straßenschlägereien und Drogen. Er trainiert in einem Boxclub, um nicht wieder auf die schiefe Bahn zu geraten. Als er Eloise bei einem Überfall hilft, ist er sofort von ihr fasziniert, obwohl er glaubt, nicht gut genug für sie zu sein. Gerade seine Entwicklung macht ihn zu einer besonders interessanten Figur.

Endfazit: Das Buch "All the Things I Desire about You" ist eine leichte Geschichte für zwischendurch, die sich angenehm lesen lässt. Die Charakterentwicklung von Eloise und Cameron ist gelungen, doch Handlung und Emotionen bleiben vorhersehbar und oberflächlich. Spannung fehlt, vieles wirkt zu schnell abgehandelt. Wer eine unkomplizierte Liebesgeschichte sucht, wird hier fündig, große Überraschungen gibt es jedoch nicht.

Das Buch erhält von mir solide 2,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.11.2025
Kneidl, Laura

Ethan & Grace / The Darlington Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Nach einem schweren Schicksalsschlag ist Grace am Boden zerstört. Das Einzige, was sie noch antreibt, ist die Suche nach der Person, die für den Vorfall verantwortlich ist, der ihr Leben für immer verändert hat. Im The Darlington will das Zimmermädchen Antworten finden, als ausgerechnet Ethan Darlington sie dabei erwischt, wie sie in das Büro des Hotelmanagers einbricht. Eigentlich kann Grace den arroganten Hotelerben nicht ausstehen, nur leider bleibt ihr keine andere Wahl, als sich Ethan anzuvertrauen, damit er sie nicht auffliegen lässt. Das gemeinsame Geheimnis bringt die beiden einander näher, bis sie der starken Anziehung zwischen ihnen nicht länger widerstehen können — und wollen.

Das Cover: Das Cover von "The Darlington – Ethan & Grace" überzeugt auf ganzer Linie. Es fügt sich harmonisch in die Reihe ein und besticht durch seine elegante Gestaltung. Besonders der wunderschöne Farbschnitt verleiht dem Buch einen edlen Charakter, der es zu einem echten Blickfang im Regal macht.

Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Grace und Ethan erzählt, was den Figuren eine persönliche Tiefe verleiht. Allerdings fehlt es dem Spannungsbogen über weite Strecken an Intensität. Die Suche nach dem Mörder von Graces Schwester zieht sich und wirkt stellenweise zu langatmig, sodass die erhoffte Action ausbleibt. Erst auf den letzten dreißig Seiten entfaltet der Roman sein volles Potenzial: überraschende Wendungen, Dramatik und Action sorgen hier für ein packendes Finale.

Die Hauptfiguren: Grace ist eine warmherzige und authentische Protagonistin, die den Leser sofort für sich gewinnt. Ihr großes Herz und ihre tiefe Verbundenheit zu ihrer Familie prägen ihr Handeln und machen sie zu einer Figur, mit der man sich leicht identifizieren kann. Besonders eindringlich wird der Verlust ihrer Schwester dargestellt: Die Trauer, die sie durchlebt, wird so intensiv und nachvollziehbar geschildert, dass man ihre Gefühle beinahe selbst spürt. Grace verkörpert Stärke und Verletzlichkeit zugleich – eine Kombination, die sie zu einer der tragenden Säulen des Romans macht.

Ethan durchläuft im Verlauf der Geschichte eine bemerkenswerte Entwicklung. Aus einem eher unentschlossenen jungen Mann wird ein erwachsener Charakter, der Verantwortung übernimmt und reifer wirkt. Besonders berührend ist seine Beziehung zu seiner Mutter, die voller Wärme und gegenseitigem Respekt beschrieben wird. Diese familiäre Bindung verleiht Ethan eine zusätzliche Tiefe und macht ihn zu einer Figur, die nicht nur durch seine Liebesgeschichte mit Grace, sondern auch durch seine persönliche Entwicklung überzeugt. Seine Wandlung vom Unentschlossenen zum Verantwortungsbewussten ist glaubwürdig und verleiht der Handlung emotionale Stärke.

Endfazit: "The Darlington – Ethan & Grace" bietet starke Charaktere und ein optisch herausragendes Buchdesign, bleibt jedoch erzählerisch hinter den Erwartungen zurück. Der Schreibstil wirkt über weite Strecken zu langatmig, die Liebesgeschichte entfaltet sich nur sehr langsam und lässt das erhoffte Knistern lange vermissen. Im Vergleich zum ersten Band ist dieser Teil deutlich schwächer. Dennoch gelingt es dem Autor, mit einem überraschend dramatischen Ende die Spannung zurückzubringen und die Leserinnen und Leser mit einem kraftvollen Finale zu belohnen.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2025
Cherry, Brittainy

Weil wir es uns versprochen haben (eBook, ePUB)


sehr gut

Worum geht es?: Kierra Hughes ist alles andere als glücklich, wie ihr Leben verlaufen ist, und sucht verzweifelt einen Ausweg für sich und ihre Tochter. Aber als sie auf einer Dinnerparty plötzlich Gabriel Sinclair wieder gegenübersteht, wird sie augenblicklich von ihrer Vergangenheit eingeholt. Gabriel, ihre erste große Liebe und der Mann, mit dem sie ihre schönsten Momente teilte. Die Gefühle von damals sind sofort zurück, und sich von ihm fernzuhalten scheint unmöglich - zu groß ist Kierras Sehnsucht nach einer Zukunft, in der sie doch noch zusammenfinden könnten. Aber Gabriel hatte einen Unfall und kann sich weder an Kierra, noch an ihre gemeinsame Zeit erinnern ...

Das Cover: Das Cover fügt sich harmonisch in die typische Gestaltung von Brittainy Cherrys Romanen ein: romantisch, atmosphärisch und mit einem Hauch Melancholie. Es spiegelt die emotionale Tiefe der Handlung wider und weckt sofort die Erwartung einer gefühlvollen Liebesgeschichte.

Der Schreibstil: Brittainy Cherry erzählt die Geschichte überwiegend aus der Ich-Perspektive von Kierra, wodurch die Leserinnen und Leser einen sehr unmittelbaren Zugang zu ihren Gefühlen und Gedanken erhalten. Ergänzt wird dies durch wenige Kapitel aus Gabriels Sicht, die zusätzliche Tiefe verleihen. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgt für eine dichte Atmosphäre und verstärkt die emotionale Intensität der Handlung. Der Stil ist insgesamt sehr gefühlvoll, dramatisch und von einer tragischen Schönheit geprägt. Allerdings bleibt die Handlung ohne größere Überraschungen, sodass die Entwicklung der Geschichte recht vorhersehbar wirkt.

Die Hauptfiguren: Kierra Hughes wird als starke und selbstbewusste Frau dargestellt, die trotz ihres Berufs als Psychologin mit sich selbst nicht im Reinen ist. Ihre Verletzlichkeit macht sie nahbar, und man wünscht ihr während der gesamten Handlung ein glückliches Ende – besonders nach Gabriels Unfall in jungen Jahren.

Gabriel Sinclair erscheint dagegen fast wie ein Ritter in schimmernder Rüstung: loyal, beschützend und nahezu perfekt. Gerade diese Perfektion lässt ihn stellenweise etwas unrealistisch wirken, da ihm die Ecken und Kanten fehlen, die eine Figur lebendig machen.

Henry, der als Kierras Ehemann, Geschäftsmann und Gegenspieler eingeführt wird, bleibt dagegen blass. Er wird als fieser Bösewicht dargestellt, doch seine Beweggründe bleiben unklar, sodass seine Rolle wenig nachvollziehbar erscheint.

Endfazit: „Weil wir es uns versprochen haben“ ist ein gefühlvoller, tragischer Liebesroman, der Fans von Brittainy Cherry zweifellos berühren wird. Die Geschichte lebt von intensiven Emotionen und der Frage nach zweiten Chancen, auch wenn die Handlung vorhersehbar bleibt und manche Figuren zu stereotyp gezeichnet sind. Ein fast perfektes Werk, das durch seine emotionale Wucht überzeugt, auch wenn es an erzählerischer Überraschung und Figurenkomplexität mangelt.

Das Buch erhält von mir fast perfekte 4,5 von 5 Sternen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2025
Unger, Jannik

Scents of Feelings


weniger gut

Worum geht es?: Gabriel Harewood bleiben nur vier Wochen, um eine Frau zu finden, die ihn heiratet, sonst verliert er seine Position als CEO im Parfümimperium seiner Familie. Ausgerechnet jetzt taucht Violet Wright in seinem Büro in San Diego auf, um eine Kolumne über ihn und das Unternehmen zu verfassen – niemand Geringeres als die Frau, mit der er eine unvergessliche Nacht verbracht hat. Was Gabriel nicht weiß: Violet Wright wird dafür bezahlt, seine Heiratspläne scheitern zu lassen. Doch je näher sie ihm kommt, desto schwerer fällt es ihr, Job, Wahrheit und Gefühl zu trennen. Und Gabriel erkennt zu spät, dass er seinen größten Feind in sein Bett gelockt hat.

Das Cover: Optisch ist das Buch ein echtes Highlight. Der schwarze Hintergrund in Kombination mit den farbenfrohen Blumenmotiven wirkt edel und auffällig zugleich. Besonders hervorzuheben ist der blumige Farbschnitt, der dem Buch eine zusätzliche ästhetische Note verleiht. Der Purebelle Verlag beweist hier erneut ein gutes Gespür für visuelle Gestaltung.

Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Violet und Gabriel erzählt, was einen direkten Einblick in die Gedankenwelt beider Figuren ermöglicht. Die Kapitel sind angenehm kurz und sorgen für ein zügiges Lesetempo. Der Einstieg ist packend und verspricht eine spannende Handlung – doch leider verliert das Buch im weiteren Verlauf an Klarheit und Fokus.

Genretechnisch wirkt der Roman unausgewogen: Für ein typisches New Adult-Werk sind die erotischen Szenen zu explizit, während es für eine Dark Romance wiederum an Intensität fehlt. Die Handlung rund um Gabriels Suche nach einer Ehefrau gerät zunehmend in den Hintergrund, überlagert von zahlreichen spicy Szenen, die nicht immer zur Charakterentwicklung beitragen. Der finale Plottwist bleibt vorhersehbar und kann die anfängliche Spannung nicht vollständig retten.

Die Hauptfiguren: Violet überzeugt als starke, prinzipientreue Protagonistin. Ihre innere Zerrissenheit zwischen beruflicher Integrität und aufkeimenden Gefühlen ist nachvollziehbar und gut dargestellt. Besonders ihre Fähigkeit, sich gegenüber dominanten Männern zu behaupten, macht sie zu einer sympathischen Figur.

Gabriel hingegen bleibt blass. Trotz wiederholter Hinweise auf eine „dunkle Seite“ wirkt er eher wie ein sanfter Romantiker mit ungewöhnlichen Vorlieben. Die versuchte Charaktertiefe erinnert an bekannte Figuren wie Christian Grey, erreicht jedoch nicht deren Komplexität. Seine Motivation und emotionale Entwicklung bleiben bis zum Schluss schwer greifbar.

Endfazit: Ein vielversprechendes Buch mit einem spannenden Setting und einer starken weiblichen Hauptfigur – doch leider verliert sich die Geschichte zunehmend in erotischen Szenen, die die eigentliche Handlung überlagern. Gabriel als männlicher Protagonist bleibt blass und wenig nachvollziehbar. Wer auf der Suche nach einer klar definierten Genre-Erfahrung ist, könnte hier enttäuscht werden. Für Leserinnen und Leser, die sich auf eine Mischung aus Intrige, Romantik und Erotik einlassen möchten, bietet das Buch dennoch interessante Ansätze.

Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2025
Ahern, Cecelia

Die Liebe deines Lebens


gut

Worum geht es?: Um Adam davon abzuhalten, von einer Brücke zu springen, geht Christine mit ihm einen Deal ein: Bis zu seinem 35. Geburtstag in zwei Wochen beweist sie ihm, dass es sich lohnt, am Leben zu bleiben. Mithilfe von zahlreichen Ratgebern und einem ausführlichen Krisenplan macht sich Christine an die Arbeit. Schon bald bemerkt sie, dass sie nur Erfolg haben kann, wenn sie Adam wieder mit seiner Ex-Freundin Maria zusammenbringt. Und so probiert Christine alles erdenklich Mögliche, ignoriert dabei allerdings das sanfte Kribbeln in ihrem Bauch, wenn Adam bei ihr ist…

Das Cover: Ich liebe das Buchcover. Diese goldene Brücke im Fordergrund zusammen mit dem nachtblauen Hintergrund. Einfach ein toller Kontrast. Einfach tausendmal als die Neuauflagen des PIPER Verlags.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Christine erzählt. Der Einstieg in das Buch war wirklich stark. Man lernt Christine schon in wenigen Seiten kennen und dann kommt auch schon das Aufeinandertreffen mit ihr und Adam. Cecelia Ahern hat es geschafft, das Thema Selbstmord sehr behutsam, aber doch klar zu formulieren. So stark das Buch jedoch begonnen hat, umso schwach ging es weiter. Besonders der Mittelteil hatte seine Längen, teilweise passierte in einigen Kapiteln kaum was. Das Ende dagegen war zuckersüß. Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können.

Die Hauptfiguren: Christine ist eine junge Frau, welche kürzlich nach einem Jahr Ehe ihren Mann verlassen hat. Sie fühlt sich unglücklich und muss ihr Leben neu ausrichten. Sie hat eine Leidenschaft für Ratgeber gefunden, die ihr in den unterschiedlichsten Situationen helfen sollen. Christine hat kürzlich miterlebt wie jemand vor ihren Augen sich das Leben nehmen wollte, das hat sie stark traumatisiert. Als sie sieht, wie Adam versucht von der Brücke zu springen, versucht sie ihn aufzuhalten. Diesmal will sie alles richtig machen und ihm vom Leben überzeugen. Christine und Adam schließen einen Deal ab: Wenn Christine es schafft, Adam bis zu seinem Geburtstag vom Leben zu überzeugen bringt er sich nicht um. Aus Freundschaft wird irgendwann mehr, doch will Christine überhaupt eine Beziehung zu Jemanden aufbauen, der überhaupt nicht am Leben festhalten will?

Adam ist ein junger Mann, welcher zutiefst verzweifelt ist. Seine Freundin hat ihn mit seinem besten Freund betrogen und zu allem Überfluss soll er das Familienunternehmen übernehmen, obwohl er darin nicht seine Zukunft sieht. Doch dir Firma an seinen egoistischen Cousin zu übergeben kommt für ihn auch nicht infrage. Adam ist verzweifelt und seine Begegnung mit Christine chaotisch. Adam findet Christines Lebensweisheiten nervig und kann sie nicht ernst nehmen. Aber mit der Zeit freundet er sich mit ihr an und muss sich fragen, ob er wirklich seine Freundin zurückerobern möchte und wo seine Prioritäten im Leben liegen. Lernt Adam wieder das Leben zu lieben?

Endfazit: Vor vielen Jahren habe ich "Die Liebe deines Lebens" gelesen und wusste noch von damals, dass das Setting etwas ganz Besonderes ist. Ich habe die Atmosphäre in diesem Buch geliebt. Themen wie Depression, Selbstmord, Verlustängste, Selbstfindung und noch vielem mehr werden hier behutsam aber toll aufgearbeitet. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen, aber besonders im Mittelteil hat sich das Buch in seinen Längen verloren. Christine und Adam sind großartige Protagonisten, welche Beide gewachsen sind. Eine Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2025
Scott, Emma

Falling Like Stars (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Rowan wollte immer schon Kostümdesignerin werden, doch nach einem Schicksalsschlag begrub sie ihre Träume unter einem Berg aus Schmerz und Schuldgefühlen. Bei einem Job als Produktionsassistentin trifft sie an einem Filmset den gefeierten Hollywood-Star Zackary Butler. Vom ersten Moment an spürt sie eine tiefe Verbindung zu ihm. Auch Zack trägt unsichtbare Narben mit sich herum, aber hinter der glamourösen Fassade des Schauspielers entdeckt sie einen Mann voller Herzenswärme und Aufrichtigkeit. Doch Rowan weiß, dass sie sich zuerst der Trauer stellen muss, die sie seit Jahren in einem selbstzerstörerischen Teufelskreis gefangen hält, wenn sie ihrer Liebe eine Chance geben will.

Das Cover: Optisch ist Falling Like Stars ein echter Hingucker. Das Design erinnert stark an Light Up The Sky, ebenfalls von Emma Scott – die Ähnlichkeit ist auffällig, auch wenn sich der Schriftzug unterscheidet. Dennoch wirkt das Cover stimmig und passt gut zur emotionalen Tiefe des Romans.

Der Schreibstil: Emma Scott erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Rowan und Zack. Die Kapitel sind angenehm kurz (zwischen 10 und 20 Seiten), was den Lesefluss unterstützt. Insgesamt liest sich das Buch flüssig, doch es fehlt ein wenig das gewisse Etwas, das den Stil besonders macht. Die emotionalen Themen sind stark, dennoch fiel es mir schwer, direkt in die Handlung einzutauchen. Der häufige Perspektivwechsel unterbricht gelegentlich die emotionale Bindung zu den Figuren. Das Ende hingegen ist herzerwärmend und liefert genau das, was man sich als Leser wünscht.

Die Hauptfiguren: Rowan ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Vergangenheit sie bis heute belastet. Der Verlust ihres besten Freundes und ihrer ersten großen Liebe Josh hat tiefe Spuren hinterlassen. Ihre Entwicklung im Buch – vom emotionalen Rückzug hin zur Selbstakzeptanz – ist authentisch und berührend. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass sie sich therapeutische Hilfe sucht. Die Gespräche mit ihrer Therapeutin sind feinfühlig geschrieben und fügen sich glaubwürdig in die Handlung ein.

Zack ist ein Hollywood-Star mit bröckelnder Fassade. Seine Beziehung zu Eva, einer ehrgeizigen Schauspielerin, ist toxisch und geprägt von Betrug und Manipulation. Erst durch die Begegnung mit Rowan beginnt Zack, sich selbst wiederzufinden. Er begegnet ihr mit Geduld und Respekt – Eigenschaften, die ihn zu einem echten Sympathieträger machen. Für mich ist Zack der stärkste Charakter des Romans.

Endfazit: Falling Like Stars ist ein gefühlvoller Roman über Verlust, Heilung und die Kraft der Liebe. Emma Scott greift ein sensibles Thema auf und verarbeitet es mit viel Empathie. Auch wenn mich das Buch emotional nicht ganz so stark berührt hat wie andere Werke der Autorin, überzeugt es durch seine authentischen Figuren und die liebevolle Darstellung psychischer Heilungsprozesse. Besonders die Kapitel aus Zacks Sicht haben mich begeistert.

Ein lesenswerter Roman, der Mut macht und Hoffnung schenkt – mit kleinen Schwächen im Spannungsaufbau, aber großem Herzen.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2025
Stava, Sophie

Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein? (eBook, ePUB)


weniger gut

Das Cover: Ich finde das Buch wirklich schön. Es wird sofort klar, dass es sich um einen Thriller handelt. Der farbige Buchschnitt ist ein echter Eye-Catcher.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt, fast ausschließlich aus der Sicht von Sloane. Zum Schluss werden auch Kapitel aus der Sicht von Violet und Jay eingefügt. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Er ist sehr flüssig, und man kommt schnell durch die Seiten. Jetzt kommt aber das große ABER: Für einen Thriller ist er nicht spannend genug. Ich hatte über etwa drei Viertel des Buches das Gefühl, einen Roman und keinen Thriller zu lesen. Erst auf den letzten hundert Seiten entwickelte sich langsam eine leichte Spannungskurve – und zum Schluss kam dann der große Knall. Das finde ich schade, denn in einem Thriller erwartet man eine spannende Geschichte von Anfang bis Ende. Das Ende war mir ein wenig zu abgedreht, und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier zu viel wollte.

Die Hauptfiguren: Sloane ist eine junge Frau, die unzufrieden mit ihrem Leben ist. Sie lebt mit Mitte dreißig noch bei ihrer Mutter und verdient ihr Gehalt als Nageldesignerin. Schon als Kind wollte sie immer dazugehören und hat das Lügen für sich entdeckt. Sie lügt ihre Mitmenschen an, um interessanter zu wirken. Das hat auch im Erwachsenenalter nicht aufgehört. Mittlerweile kann Sloane gar nicht mehr damit aufhören und lügt manchmal aus Reflex. Und genau da liegt mein Problem mit Sloane: Sie war mir von Anfang an unsympathisch. Wenn sie wenigstens lügen würde, weil sie einen guten Grund hätte – aber für sie ist das zur Normalität geworden. Auch ihre Freundschaft zu Violet fand ich mehr als fragwürdig. Ich meine, sie entwickelt Gefühle für Jay und freundet sich gleichzeitig mit dessen Frau an? Wer macht denn sowas? Sloane konnte bei mir bis zuletzt keine Sympathiepunkte sammeln.

Endfazit: Der Klappentext klang sehr vielversprechend, und ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut. Die Stimmen dazu waren durchwachsen, weshalb ich etwas skeptisch war. Ich kann die Kritik durchaus nachvollziehen. Der Schreibstil war gut, passte für mich aber nicht zum Genre Thriller. Sloane als Protagonistin war mir dermaßen unsympathisch, und ehrlich gesagt war es mir zum Schluss relativ egal, ob sie noch eine Beziehung mit Jay eingehen würde. Der Plot am Ende war zwar gut, aber mir etwas zu abgedreht. Für Einsteiger im Thriller-Bereich kann ich dieses Buch empfehlen. Es ist ein klassisches Buch, das man lesen kann – aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht tut.

Das Buch erhält von mir solide 2,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2025
Maura, Catharina

The Temporary Wife (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Um die Ehepläne seiner Großmutter zu durchkreuzen, heiratet Luca Windsor kurzerhand heimlich seine Sekretärin Valentina. Die Regeln sind einfach: verlieben verboten, die Ehe auf der Arbeit geheim halten und jede Nacht im selben Bett schlafen! Doch was als ein unkomplizierter Deal beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem echten Problem. Denn je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto klarer wird Luca, dass das Einzige, was er wirklich will, das ist, was er nicht haben kann: Valentina.

Das Cover: Das Buch ist einfach wunderschön. Der farbige Buchschnitt ist traumhaft schön und das Cover eine wahre Augenweide. Das Einzige, was mich an den Büchern stört, ist, dass man vermuten könnte, es handle sich optisch um ein Dark-Romance-Buch. Ich weiß nicht, ob sich der Verlag damit einen Gefallen getan hat. Ich denke, einige Leserinnen und Leser werden enttäuscht sein, wenn sie etwas lesen, das nicht ihren Erwartungen entspricht.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Valentina und Luca erzählt. Ich muss sagen, zu Anfang war ich etwas vom Schreibstil enttäuscht. Über 50 Seiten sind eine Wiederholung der Geschehnisse aus dem ersten Band. Mir ist schon klar, dass sich die Liebesgeschichten natürlich überlappen, wenn es unterschiedliche Paare sind, aber mich hat das als Leserin gelangweilt. Danach kam die Geschichte aber richtig in Fahrt. Ich fand es toll, dass man gleich von Anfang an eine Chemie zwischen Valentina und Luca gespürt hat. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich den Schreibstil schwächer als im ersten Band fand. Fast in jedem Kapitel fallen Valentina und Luca übereinander her. Natürlich sind intime Szenen in einem New-Adult-Buch normal, aber das war mir dann irgendwann zu viel. Können die zwei auch mal etwas anderes in ihrer Freizeit machen? Manchmal ist weniger einfach mehr. Ich glaube, die Autorin hat hier den Fokus ein wenig zu sehr auf den Erotik-Faktor gesetzt. Das Ende hat mir gut gefallen, und ich habe immer gehofft, dass Valentina und Luca ein zuckersüßes Ende bekommen.

Die Hauptfiguren: Valentina ist eine junge Frau, die in jungen Jahren von ihrem Vater verlassen wurde. Seitdem gibt es sie und ihre Mutter nur im Doppelpack, was nicht immer leicht war. Ihre Mutter hat die Männerwelt abgeschrieben, und ihre zynische Art macht Valentina das Leben schwer. Rückhalt findet sie bei ihrer Abuela, die sie wie eine Ersatzmutter betrachtet. Als sie vor Jahren das College abbrechen musste, bekam sie einen Job bei der Familie Windsor. Ihr Verhältnis zu Luca ist von Anfang an schwierig. Sie sind wie Feuer und Wasser, doch Valentina beißt sich durch und steigt die Karriereleiter hinauf. Als bekannt wird, dass Luca eine Verlobte hat, ist Valentina verletzt. Plötzlich spürt sie einen Funken Eifersucht und fühlt sich zu ihm hingezogen. Da Luca seine Verlobte loswerden möchte, gehen beide einen Deal ein – eine Ehe auf Zeit. Valentina kann dadurch die Behandlung ihrer an Demenz erkrankten Abuela bezahlen und wieder aufatmen. Was anfangs nur nach leidenschaftlichem Sex aussieht, wird zu einer Beziehung. Doch auch Valentina hat in ihrer Vergangenheit negative Erfahrungen mit der Männerwelt gemacht. Wird am Ende aus einer Ehe auf Zeit eine Ehe fürs Leben?

Luca ist der zweitälteste Sohn der Windsor-Familie. Ihm ist bewusst, dass auch er irgendwann eine Verlobte von seiner Großmutter präsentiert bekommt. Doch als sich herausstellt, wer das ist, will er sie unbedingt loswerden. Zwischen den beiden gibt es einfach keine Gemeinsamkeiten, und er will sie nicht heiraten. Um einer Ehe zu entkommen, heiratet er Valentina, um seine Großmutter vor vollendete Tatsachen zu stellen. Mit Luca hatte ich manchmal meine Probleme. Seine Art, mit Eifersucht umzugehen, ist fragwürdig. Alles wird mit Geld gelöst. Valentina überlegt zu kündigen, und er bietet ihr Positionen zu völlig übertriebenen Konditionen an. Solche und ähnliche Situationen haben es mir schwer gemacht, ihn ernst zu nehmen. Man kann nicht alles mit Geld lösen. Zum Ende des Buchs, als er in der Ehe mit Valentina richtig aufgegangen ist, konnte er einige Sympathiepunkte bei mir gewinnen.

Endfazit: "The Temporary Wife“ ist eine gute Fortsetzung einer tollen Reihe. Ich mag es, dass neumoderne Themen mit alten Ansichten wie einer arrangierten Ehe gemixt werden. Der Schreibstil war gut, jedoch etwas schwächer als im ersten Band. Für mich waren es schlussendlich zu viele Sexszenen und zu wenig Handlung. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, auch wenn ich mit Luca anfangs meine Startschwierigkeiten hatte. Insgesamt gefällt mir die Reihe sehr gut, und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Eine Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2025
Hoover, Colleen

Was perfekt war (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Worum geht es?: Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht…

Das Cover: Dieses Buch ist das beste Beispiel dafür, ein Buch nicht nach dem Cover zu beurteilen. Außen pfui, innen hui. Dieses Weiß mit dem verzwirbelten Tuch wirkt doch total langweilig. Das Cover sagt nichts aus. Sorry, lieber dtv Verlag, aber ich hoffe, dass dieses Buch neu aufgelegt wird – denn dieses Cover wird der wunderschönen Geschichte überhaupt nicht gerecht.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Quinn erzählt, abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit. In der Vergangenheit erleben wir die Kennenlernphase von Quinn und Graham, in der Gegenwart ihre kriselnde Ehe acht Jahre später. Ich habe den Schreibstil geliebt. Colleen Hoover hat es geschafft, mir mehrfach das Herz zu brechen. Wenn man denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen, setzt sie noch einen drauf. Ich habe so sehr mit Quinn und Graham mitgelitten. Man hofft bis zuletzt, dass sich ihr Kinderwunsch doch noch erfüllt. Und dann der große Knall zum Schluss – der hat mir den Rest gegeben. Ich war schockiert … wie kann Colleen Hoover einem Leser das nur antun? Ich war so tief in der Geschichte, dass ich alles um mich herum ausgeblendet habe. Das passiert mir nicht häufig. Die Autorin hat ein traurig-schönes, passendes Ende gefunden – besser hätte man diese Geschichte nicht abrunden können.

Die Hauptfiguren: Quinn ist eine junge Frau, die ihren Verlobten Ethan inflagranti erwischt. Dort begegnet sie Graham, der ebenfalls seine Freundin Sasha mit Ethan erwischt hat. Quinn fühlt sich von Anfang an mit Graham verbunden, merkt aber auch, dass beide getrennte Wege gehen sollten. Wer baut schon eine neue Beziehung auf nach so einem Ereignis? Nach einiger Zeit begegnen sich beide wieder, und Quinn spürt sofort wieder diese Verbundenheit. Graham ist ihr Seelenverwandter, und sie malt sich eine Zukunft mit ihm aus. Doch Jahre später ist sie in ihrer Ehe nicht mehr glücklich. Quinn ist voller Selbstzweifel. Sie hat das Gefühl, als Frau immer wieder zu versagen, und zieht sich schließlich immer mehr zurück. Was wird aus ihrer Ehe? Erfüllt sich ihr Kinderwunsch doch noch?

Auch Graham war mir von Anfang an sympathisch. Er hat einen großartigen Humor und unterstützt Quinn, wo er nur kann. Für ihn steht seine große Liebe zu Quinn immer an erster Stelle – und das macht ihn so besonders. Ich hätte gerne noch mehr von Graham gelesen.

Endfazit: "Was perfekt war" ist für mich zu einem Herzensbuch geworden. Ich hätte es im Buchladen wahrscheinlich nicht gekauft, aber der Inhalt ist wirklich etwas ganz Besonderes. Der Schreibstil ist wundervoll, herzzerreißend und gibt dem Leser immer einen Hauch Hoffnung mit. Quinn und Graham habe ich beide ins Herz geschlossen und ihnen bis zum Schluss ihr Happy End gewünscht. Dieses Buch wird mich wahrscheinlich noch sehr lange beschäftigen, und ich bin der Autorin dankbar, dass sie sich diesem schweren Thema gewidmet hat. Hoffentlich wird auch dieses Buch verfilmt – ich kann es mir jetzt schon bildlich auf der großen Leinwand vorstellen. Eine große Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sternen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2025
Aiven, Jane

Three Things To Be Done Mit wunderschönem Farbschnitt


gut

Worum geht es?: Nach einem Jahr voller Schmerz und Verlust kehrt Emma Lannington nach London zurück, bereit für einen Neuanfang. Mit dabei: ihre kleine Tochter, die Schatten einer gescheiterten Ehe und eine Bucket-List mit drei unerfüllten Träumen. Doch während sie sich Stück für Stück ins Leben zurückkämpft, steht sie plötzlich Ian gegenüber: grimmig, stoisch und alles andere als begeistert von ihr. Die erste Begegnung endet im Chaos und trotzdem scheint das Schicksal sie immer wieder zusammenzuführen. Gerade als sie glaubt, ihren Platz gefunden zu haben, bringt ein Gerücht ihre Welt ins Wanken. Die Wahrheit könnte alles zerstören – oder Emma endlich zeigen, was sie wirklich will. Hat ihr Neustart das Happy End, das sie sich erträumt, oder holt die Vergangenheit sie ein?

Das Cover: Was ist dieses Buch denn bitte für eine Augenweide! Diese Farbgebung, der Schriftzug, selbst der Buchschnitt … Ich könnte ewig weiterschwärmen. Einfach wunderschön.

Der Schreibstil: Das Buch wird größtenteils aus der Ich-Perspektive von Emma erzählt. Mir hat der Schreibstil insgesamt gut gefallen. Der Einstieg fiel mir etwas schwer. Man braucht wirklich viel Durchhaltevermögen, denn selbst auf Seite 50 ist von einer Liebesgeschichte noch nichts zu erahnen. Sobald Emma und Ian jedoch immer mehr miteinander zu tun haben, habe ich richtig Gefallen an dem Buch gefunden. Die Autorin hat es geschafft, die perfekte Mischung aus emotionalen Themen und einer seichten Liebesgeschichte zu kombinieren. Besonders toll fand ich, dass sie die aufkeimende Romanze zwischen Emma und Ian nicht in eine toxische Abhängigkeit verwandelt hat. Es war so schön, einmal eine gesunde Beziehung zu erleben, in der Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet. Das Ende war wirklich zuckersüß und hat die Reihe perfekt abgerundet.

Die Hauptfiguren: Emma ist die Exfrau von Bo Lannington, der wegen versuchten Mordes hinter Gittern sitzt. Sie muss nun ihr Leben neu ordnen und sich als alleinerziehende Mutter behaupten. Emma schließt eine neue Freundschaft mit einer ebenfalls alleinerziehenden Mutter. Viel Unterstützung erhält sie von ihrer Familie, doch ihre zerbrochene Ehe hat sie noch nicht verarbeitet – die Ereignisse waren einfach zu schmerzhaft. Auf journalistischer Mission begegnet sie Ian, der so ganz anders ist als alle ihre bisherigen Mitmenschen. Die Begegnung endet im Streit, und Emma hofft, ihn nie wiederzusehen. Doch schlussendlich begegnen sie sich immer wieder. Mit der Zeit werden aus Feinden Freunde – und schließlich mehr. Aber ist Emma bereit, eine neue Beziehung einzugehen? Dann kommen plötzlich Dinge aus ihrer Ehe ans Tageslicht, die sie komplett aus der Bahn werfen. Emma habe ich von Anfang an gemocht. Sie ist eine Löwenmutter, die für Charlotte alles tun würde. Ich finde es großartig, dass sie sich therapeutische Hilfe sucht, um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Man wünscht ihr einfach nur das Beste.

Ian ist ein junger Mann, der in seiner letzten Beziehung zutiefst verletzt wurde. Er tut sich schwer im Umgang mit seinen Mitmenschen, und nur wenige schaffen es, seine harte Schale zu durchbrechen. Als er Emma zum ersten Mal sieht, ist er einfach nur wütend. Ich meine – warum gibt es schließlich eine Absperrung, wenn man sie trotz Baumaßnahmen einfach ignorieren kann? Emma bringt die schlimmsten Seiten von Ian zum Vorschein, doch mit der Zeit merkt er, dass er sie völlig falsch eingeschätzt hat. Er entwickelt Gefühle für sie und möchte wieder eine feste Beziehung eingehen. Doch dann taucht seine Exfreundin wieder auf, und Ian muss sich fragen, ob die Beziehung wirklich vorbei ist und ob seine frische Romanze mit Emma eine Chance hat. Ian war mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Er hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, ist emotional gewachsen und hat gelernt, auch mal Nein zu sagen. Man muss Ian einfach mögen.

Endfazit: "Three Things To Be Done" ist ein tolles Buch, das viele Green Flags bedient:

Eine gesunde Beziehung, in der miteinander kommuniziert wird

Protagonisten, die sich therapeutische Hilfe suchen

Ein unterstützendes Umfeld

Ach, es war so schön, in die Welt der Familie Lannington einzutauchen. Leider war der Einstieg für mich recht zäh. Ich musste mich anfangs wirklich motivieren, weiterzulesen. Das Tempo war mir einfach zu langsam – man hätte das Buch locker um 50 Seiten kürzen können. Emma und Ian konnten mich als Protagonisten beide zu 100 % überzeugen. Ich bin gespannt, welche Bücher von Jane Aiven noch erscheinen werden. Ich mag ihren Schreibstil und möchte gerne mehr von ihr lesen. Eine große Leseempfehlung meinerseits.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.