Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
BlackCherry
Wohnort: 
Bayern

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 30.08.2012
Die Messertänzerin
Rauchhaus, Susanne

Die Messertänzerin


sehr gut

Divya ist eine schwarzhaarige Dienerin an einer Schule für Mädchen, die als Tanas ausgebildet werden. In ihrer Stadt Pandrea, gibt es das Kastensystem, bei welchem Dienerinnen in der niedrigsten sind. Divya träumt schon sehr lange davon, selbst eine Tana zu werden und später einen Mann zu heiraten, wie die anderen Mädchen an der Schule. Dennoch steht ihr das nichts zu, da sie ihr ganzes Leben lang eine Dienerin sein muss und ihr Ursprung sie daran hindert. Allerdings möchte Divya ihren Traum nicht aufgeben und so beobachtet sie den Unterricht heimlich, um die Tänze als auch die Umgangsformen einer Tana, zu erlernen. Währenddessen schließt sie Freundschaft mit dem Mädchen Jolissa, die von einer höheren Kaste stammt. Bei einem Einbruch in der Nacht, lernt Divya den Wächter Tajan kennen, der ab da, die Schule beschützen soll. Daraufhin bittet sie ihn, ihr die Kunst des Kampfes heimlich beizubringen. Sie kommen sich dadurch immer näher und auch die Gefühle werden nicht außer Acht gelassen. Doch Tajan ist ein beauftragter Spion des Fürsten und hat die Aufgabe, die Schule auf Rebellen zu durchsuchen. Dabei macht er mit Divya Entdeckungen, die Divya in Gefahr bringen...

Der Anfang beginnt schon sehr interessant und man kommt sehr schnell in die Geschichte rein. Auf den ersten Kapiteln, lernt der Leser, Divyas Alltag kennen und bekommt somit Einblick in ihr Leben, um sich besser in die hineinversetzen zu können. Ich finde es sehr interessant die Sicht einer Dienerin zu lesen, die versucht mehr aus ihrem Leben zu machen. Zusätzlich spielt die Geschichte womöglich in einer orientalischen Welt, aufgrund des Kastensystems, der Gebäudebeschreibungen und der exotischen Namen der Charaktere. Deshalb musste ich manchmal an Aladin denken, was jedoch nicht negativ anzumerken ist. Des Weiteren kommt das typische Machtverhältnis zwischen Mann und Frau in dem Buch vor - der Mann hat das Sagen, währenddessen die Frau alles zu befolgen hat.

In Divya kann man sich sehr gut hineinfühlen und man begleitet sie von klein auf, bis sie erwachsen wird. Aus einem kleinen naiven Mädchen, wird eine starke Kämpferin, die trotzdem Schwächen hat, die sie menschlich machen. Sie war mir von Anfang an sympathisch und es hat mich immer wieder berührt, wenn es ihr schlecht ging. Divya muss vieles durchmachen und von vielen Menschen Abschied nehmen. Sie versucht immer wieder, sich selbst treu zu bleiben und ihr Ziel zu erreichen. Als sie erfährt, dass sie eine Tassari ist, versucht sie ihrem Volk zu helfen und kämpft gegen den Fürsten. Sogar von ihrer Liebe Tajan, trennt sie sich, weil sie einsieht, dass er ihr nicht gut tut. Sie ist eine unglaubliche Protagonistin mit besonderen Fähigkeiten, denn sie besitzt die Gabe, wie andere Tassari, die Lichter zu sehen.
Tajan bleibt, wie für den Leser, als auch für Divya, geheimnisvoll, weshalb er die Neugierde weckt. Seine Gefühle für Divya, kann man zu Beginn nicht ganz deuten, dennoch wird im Laufe der Zeit klar, dass er sich tatsächlich auch in sie verliebt ist und ihr nichts tun möchte.
Auch die anderen Nebenfiguren sind der Autorin äußerst gut gelungen. Da eine große Anzahl an Nebencharakteren vorhanden ist, sind sie nichtsdestotrotz alle einzigartig ausgearbeitet, sodass es einem nicht schwer fällt, sie auseinander zu halten und sie sich zu merken.
Im Buch kommen zudem neue Wesen, die Lichter, vor. Viel wird jedoch nicht von ihnen erzählt, genauso wie von den Magiern, die ebenfalls vorkommen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, der die vielen Seiten, wie im Fluge vorbeigehen lässt. Sie formuliert wortgewandt und bildhaft, sodass sich der Leser die Gebäude und Personen direkt vorstellen kann. Durch die lockere Ausdrucksweise schafft Susanne Rauchhaus eine lebendige Atmosphäre und immer eine Kompensation der Stimmung, die zwischen Romantik, Spannung und Ernsthaftigkeit dauernd schwankt.

Eine sehr spannende Geschichte mit interessanten und vielfältigen Charakteren.

Bewertung vom 27.08.2012
Ballade - Der Tanz der Feen / Deirdre & Luke Bd.2
Stiefvater, Maggie

Ballade - Der Tanz der Feen / Deirdre & Luke Bd.2


sehr gut

James, ein sehr talentierter Dudelsackspieler, versucht seine beste Freundin Deirdre zu vergessen, denn sie hat ihm das Herz gebrochen. Er kommt an eine neue Schule für musikalisch Hochbegabte, an die jetzt auch Deirdre geht. Von der ehemaligen Freundschaft ist nichts mehr übrig und beide versuchen sich aus dem Weg zu gehen. Leider merkt James, an der neuen Schule schnell, dass ihm die Lehrer nicht helfen können, sein Talent zu verbessern, da er viel zu gut ist, deshalb langweilt er sich dort. Außerdem fallen ihm viele merkwürdige Dinge auf: es erscheinen wieder verschiedene Feen, die etwas im Schilde führen. Zusätzlich singt jeden Abend der Dornenkönig sein Lied der Toten, was nichts Gutes verheißt. Bald darauf lernt James die Muse Nuala kennen, die das Talent eines Musikers fördern kann, damit er sehr berühmt wird. Dies hat aber einen hohen Preis und James möchte sich nicht auf diesen Pakt mit der Fee einlassen. Bedauerlicherweise ist er von Nuala sehr angetan, versucht aber dennoch, sich von ihr fernzuhalten. Nualas Interesse steigt dadurch, denn bisher hat sich noch nie ein Mensch ihrem Zauber entziehen können. Im Laufe der Zeit entwickelt sie aufrichtige Gefühle für ihn, die ihre Pläne aus der Bahn werfen aber auch andere Feen verfolgen böse Absichten, die sehr viel Unheil bringen...

"Ballade" ist der Folgeband von "Lamento", dennoch spielt in diesem Buch nicht Deirdre die Hauptrolle sondern James. Da beide Romane eigenständige Werke und beinahe abgeschlossen sind, sollte man "Lamento" trotzdem gelesen haben, um viele Situationen und Beziehungen der Charaktere verstehen zu können. Weiterhin spielen die Feen in diesem Buch eine große Rolle. Sie werden wieder sehr grauenvoll und als böse Kreaturen beschrieben, die von der Musik der Menschen angezogen werden. Maggie Stiefvater hat damit ein neues Bild von "Feen" geschaffen, was ich zuvor noch nicht kannte.
Das Buch ist in zwei Sichtweisen, von James und Nuala, unterteilt. Jedes Kapitel ist deshalb mit dem jeweiligen Namen der Person eingeteilt, damit der Leser der Handlung leicht folgen kann. Die Kapitel von Nuala beginnen zusätzlich immer mit einem schönen kurzen Gedicht, welches passend für den Abschnitt ausgesucht wurde.
Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich außerdem SMS von Deirdre an James vor, die sie jedoch nie an ihn verschickt, sondern nur als Entwurf abspeichert. Dies finde ich gut, da der Leser trotzdem einen kleinen Bezug zu Deirdre und ihrer Gedankenwelt bekommt.

James ist ein witziger und sehr vorlauter Charakter, der immer gerne sagt, was er denkt. Er versucht vor anderen cool rüber zu kommen, ist aber dennoch sensibel, was man als Leser aufgrund der Ich-Perspektive erkennen kann. Nuala war mir am Anfang total unsympathisch, hinsichtlich ihrer arroganten Art, allerdings macht sie im Laufe der Zeit eine sichtbare Veränderung. Sie wird viel freundlicher und liebevoller, sodass ich mich noch zum Schluss, doch noch mit ihr anfreunden konnte. Nebenbei entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen Nuala und James, die den Leser bis zum Ende sehr fesselt.
Leider ist mir Deirdre in diesem Buch zu wenig beschrieben worden, auch wenn sie nur eine Nebenrolle spielt. Außerdem ist sie ständig traurig und bedrückt, was mich sehr genervt hat.
Auch in diesem Band ist der Schreibstil der Autorin sehr poetisch und sie schafft eine zauberhafte Atmosphäre, die den Leser mitreißt. Maggie Stiefvater schreibt ganz besonders, das dazu führt, dass die Seiten nur so dahinfliegen und man sich gut in die Charaktere hineinfühlen kann. Außerdem wird sehr viel Spannung im Laufe des Buches aufgebaut und nicht alle Handlungsstränge sind durchschaubar, deshalb hat mich das Ende doch erstaunt zurückgelassen.
Jedoch habe ich etwas zu bemängeln, denn sehr viele Handlungen haben mich verwirrt, da diese leider nicht reichlich erklärt wurden.
Wem "Lamento" gefallen hat, sollte auch dieses Buch lesen, denn dieser Teil ist ebenfalls mitreißend und sehr märchenhaft geschrieben.

Bewertung vom 27.08.2012
Lamento - Im Bann der Feenkönigin / Deirdre & Luke Bd.1
Stiefvater, Maggie

Lamento - Im Bann der Feenkönigin / Deirdre & Luke Bd.1


sehr gut

Deirdre, ein 16-jähriges schüchternes Mädchen, führt bis zu einem Wettbewerb ein ganz normales Leben: sie geht zur Schule, spielt Harfe und macht auch sonst gewöhnliche Dinge wie andere in ihrem Alter. Doch dann trifft sie auf dem Wettbewerb den geheimnisvollen und hübschen Luke, mit dem die Veränderungen ihres Lebens anfangen. Sie findet plötzlich überall vierblättrige Kleeblätter, bedrohliches Erscheinungen tauchen auf und auch Luke lässt sie nicht mehr los, der nicht der zu sein scheint, für den sie ihn zunächst hält. Die Warnungen ihrer Familie und ihres besten Freundes, dass Luke gefährlich ist, überhört Deirdre. Sie findet heraus, dass ihr musikalisches Talent das Interesse des Feenvolks geweckt hat und Luke von der Feenkönigin dazu ausgesandt wurde, um sie zu töten. Jedoch hat auch er sich in sie verliebt und möchte seinen Auftrag nicht durchführen...

"Lamento" ist eine schöne, romantische und abenteuerliche Geschichte mit ein bisschen Humor. Ich finde sie zudem sehr außergewöhnlich, da ich persönlich so eine Art von Geschichte noch nicht gelesen habe und für mich die Handlungen immer wieder überraschend als auch unvorhersehbar waren. Die Geschehnisse steigern sich am Ende stetig und bleiben spannend bis zur letzten Seite. Die Idee finde ich deshalb sehr gelungen und kreativ. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Roman die Feen. Das Feenbild, von dem erzählt wird, ist anders, denn diese werden hier als "böse" dargestellt.
Das Buch ist außerdem in sechs Bücher unterteilt, wobei mir der Grund bis zum Schluss nicht klar geworden ist. Diese beginnen immer mit irischen Volksliedern, welche sehr gut zum Buch passen und die Bedeutung der Musik noch mehr zur Geltung bringen. Ich bin auch ein Instrument bzw. Musik-Fan, deshalb finde ich es sehr schön, dass sie in diesem Buch einen wichtigen Zweck darstellt.

Die Hauptprotagonistin ist in diesem Buch Deirdre, von deren Sicht die Geschichte aus erzählt wird. Deirdre ist ein sehr liebes Mädchen, welches immer versucht sein Bestes zu geben, besonders wenn es um Musik (ihre Harfe) geht. Trotzdem hat sie Schwächen, wie z.B. ihre große Aufregung vor Auftritten, was sie sehr menschlich macht. Zudem kann man sich hierbei sehr gut in sie hineinversetzen, da sehr viele Menschen selbst aufgeregt sind, wenn sie ihr Talent als auch ihr Können unter Beweis stellen müssen. Sie hat auch einen besten Freund namens James, der eine Nebenrolle in dem Buch spielt und ebenfalls wie Deirdre, ein Instrument spielen kann. Bei einem Wettbewerb lernt sie Luke kennen, von dem Deirdre schon öfter geträumt hat. Diese Träume wurden jedoch nicht weiter erklärt und blieben bis zum Ende ein Rätsel. Luke und Deirdre treffen sich daraufhin immer häufiger, woraus sich langsam eine Liebesbeziehung zwischen ihnen entwickelt. Luke hat eine starke Persönlichkeit und scheint sehr mutig zu sein, denn er riskiert für Deirdre sein eigenes Leben.
Was ich jedoch nicht ganz nachempfinden konnte, war Deirdres Umgang mit ihrer entsprechenden Lebenssituation. Sie nimmt ihre neuen übernatürlichen Fähigkeiten oder die Feenwelt einfach so hin, ohne diese zu hinterfragen. Das finde ich etwas irritierend und keinesfalls nachvollziehbar, da jeder Mensch dies infrage stellen würde.
Es bleiben des Weiteren viele offene Fragen über Deirdres Familie übrig, über die hoffentlich in den Folgebänden alles beantwortet wird.
"Lamento" lässt sich fließend lesen und zieht den Leser in seine zauberhafte Welt. Außerdem ist der Schreibstil an manchen Stellen sehr poetisch und die Autorin schafft eine märchenhafte Atmosphäre, die mich sehr fasziniert und mitgerissen hat. Die Spannung wird zudem gut aufgebaut, da die Geheimnisse der Charaktere nur bruchstückhaft offenbart werden

Ein durchaus interessantes Feenmärchen, das sich gut lesen lässt. Die Charaktere sind zauberhaft und gut beschrieben, dennoch haben mir paar Erklärungen gefehlt. Ich empfehle das Buch an Fantasieliebhaber gerne weiter und bin schon sehr auf den zweit

Bewertung vom 12.08.2012
Deine Lippen, so kalt
Garvey, Amy

Deine Lippen, so kalt


gut

Inhalt:
Ohne Wren´s verstorbene erste Liebe, scheint ihr Leben unmöglich und verloren zu sein. Dank ihrer geheimnisvollen Fähigkeiten holt sie Danny von den Toten wieder zurück und versteckt ihn in einer Garage, da niemand erfahren darf, was sie getan hat. Allerdings ist der wieder zum Leben erweckte Danny nicht so wie er vorher war: er ist kalt und er fängt an sich an seinen Tod zu erinnern, was Wren Schwierigkeiten bereitet und sie zweifeln lässt, ob es richtig war ihn wieder auferstehen zu lassen. Außerdem fällt es Wren schwer ihr Geheimnis vor ihrer Familie und ihren Freunden zu bewahren. Sie muss sich immer wieder Ausreden einfallen lassen und kann sich nur nachts zu Denny schleichen, um mit ihm Zeit verbringen zu können. Währenddessen taucht auf ihrer Schule ein neuer Mitschüler, Gabriel, auf, der Wren´s Geheimnis zu wissen scheint. Er lässt sie daraufhin nicht mehr aus den Augen, weil er ihr helfen möchte und verliebt sich in sie.

Meinung:
Die Geschichte besteht aus einer Mischung Fantasy, Drama und Romantik.
Ich finde die Handlung allerdings nicht sehr mitreißend, und habe die ganze Zeit darauf gehofft, dass ein großer Höhepunkt kommt, der mich umhaut. Leider war die Geschichte überwiegend eintönig und vorhersehbar, sodass das Lesen für mich langweilig war.
Wren als Protagonistin, ist gut beschrieben, wodurch man als Leser ihre Beweggründe, weshalb sie Danny wieder zum Leben erweckt hat, gut nachvollziehen kann. Er ist ihre erste Liebe gewesen und bei einem Autounfall ums Leben gekommen - dies wird ziemlich traurig dargestellt wodurch man ihren Schmerz förmlich spüren kann. Da sie Zauberkräfte besitzt holt sie ihn, jedoch ohne nachzudenken, zurück ins Leben. Die Folgen ihres Handelns, werden ihr aber erst bewusst, als es bereits zu spät ist. Über Wren´s magische Kräfte findet man bedauerlicherweise nicht sehr viel raus, wobei ich sehr gerne mehr darüber erfahren hätte. Als Gabriel auftaucht, fühlt sich Wren zwischen ihm und Danny hin und her gerissen, da sie nicht loslassen, aber sich dennoch auf etwas Neues einlassen möchte. Gabriel besitzt zudem ebenfalls eine Gabe: er kann zum Teil Gedanken lesen und dadurch kommt er auf Wrens Geheimnis. Über Danny erfährt man auch einiges, wie sein früheres Leben bzw. wie er vorher war und wie er als lebender Toter ist. Außerdem erhält der Leser Einblicke in die Beziehung zwischen Wren und Danny, was wirklich sehr glaubwürdig veranschaulicht wurde.
Zu Beginn habe ich ein wenig gebraucht, um mich in das Buch hineinzufinden, da einiges sehr unverständlich geschrieben ist. Die Autorin erzählt aber dennoch mitfühlend und einfühlsam, beschreibt vieles detailverliebt, was durchaus ein großer Pluspunkt ist. In einigen Sätzen und Gedankengängen verstecken sich auch unter anderem kleine Botschaften, die zum Nachdenken anregen.

Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Der Schreibstil ist außergewöhnlich dennoch war die Geschichte sehr eintönig, wodurch sie etwas langweilig gewirkt hat. Empfehlen würde ich das Buch vor allem denjenigen, die etwas traurige Geschichten, mit einem Hauch von Fantasie mögen.

Bewertung vom 31.07.2012
Unendliche Sehnsucht / Dead Beautiful Bd.2
Woon, Yvonne

Unendliche Sehnsucht / Dead Beautiful Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Nach den ganzen Vorfällen des letzten Schuljahres und einem neuen Todesfall eines Wä
hters, wird das Gottfried-Institut für normale Schüler geschlossen und nur noch für die Untoten zugänglich gemacht. Renée muss nun an die Schwesternschule, welche in Kanada ist, wechseln und ohne Eleanor und Dante zurechtkommen. Dante wird außerdem des Mordes an der bisherigen Rektorin beschuldigt und ist fortan auf der Flucht.
Renée hat es zunächst nicht leicht an ihrer neuen Schule, denn alle gehen ihr aus dem Weg. Zusätzlich geplagt von der Sehnsucht nach Dante und merkwürdigen Visionen die sie heimsuchen, stößt sie auf mehr Geheimnisse über die Untoten. Sie freundet sich später mit der seltsamen Anya und dem hübschen Noah an und begibt sich mit ihnen in sehr große Gefahr...

Eigene Meinung:
Den ersten Teil des Buches finde ich schon genial und der zweite Band ist noch viel besser! Alles was im ersten Teil toll war, ist in dieser Fortsetzung noch ausgefeilter. Verpackt ist die Handlung zusätzlich noch mit weiteren Geheimnissen und Antworten, die erforscht werden müssen. Den Leser erwartet in diesem Buch eine überaus gefährliche Suche nach dem Leben. Viele Geschehnisse sind auf einem Horror-Niveau aufgebaut und sprühen nur vor Spannung.
Die Welt der Wächter und der Untoten wird dem Leser näher erklärt, als auch die damit verbundenen Fragen beantwortet. Darüber hinaus erfährt man mehr über den Tod von Renées Eltern.

Yvonne Woon schreibt, wie im ersten Buch flüssig und überrascht den Leser immer wieder, so dass er das Buch kaum aus der Hand legen kann, denn wenn es einmal spannend wird, dann so richtig. Der Handlung kann man wunderbar folgen, alles wird gut erklärt, sodass man den Überblick nicht verliert. Ich war bei den letzten 150 Seiten sehr in die Geschichte versunken und hatte eine richtige Gänsehaut, was da alles passiert ist.

Renée war mir in diesem Buch noch sympathischer und ich habe sie mehr ins Herz geschlossen. Nicht wie im ersten Buch, kommt Renée diesmal viel reifer und klüger rüber, denn sie braucht nicht mehr so lange, bis sie auf die Antwort des Geheimnisses kommt. Ihre Gefühlen und Emotionen kann man gut nachvollziehen, vor allem durch die Wahl der Ich-Perspektive, verschafft es einem einen guten Einblick in ihre Gedankengänge. Außerdem bekommt sie "neue Fähigkeiten", die es zu entdecken lohnt. Renée ist des Weiteren, eine sehr mutige Protagonistin, welche sich nicht nur mit Teenagerproblemen herumschlagen muss, sondern auch ihre große Liebe Dante, retten möchte.
Auch die anderen, unheimlich tollen Charaktere, die neu dazu gekommen sind, wie Noah und Anya, wurden sehr gut beschrieben und es hat sehr viel Spaß gemacht, sie während der Geschichte zu begleiten.

Fazit:
Eine sehr gelunge Fortsetzung, welche Lust auf mehr macht. Yvonne Woon ist mit "Dead Beautiful - Unendliche Sehnsucht" ein wirklich tiefgründiges und einzigartiges Leseerlebnis gelungen. Eine wunderschöne und einzigartige Idee einer Geschichte, bei der es sich wirklich lohnt, sie zu lesen. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband.

Bewertung vom 31.07.2012
Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1
Woon, Yvonne

Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Renée findet an ihrem 16. Geburtstag ihre Eltern tot im Wald auf. Beide haben Münzen auf den Augen und Mull im Mund. Ärzte sagen, es sei ein Herzanfall gewesen doch Renée glaubt ihnen nicht. Was ist wirklich passiert?
Danach wird Renée von ihrem Großvater, auf eine Privatschule geschickt. Das Gottfried-Institut ist jedoch ganz anders als andere Schulen. Die Unterrichtsfächer sind sehr merkwürdig, die Regeln an der Schule sind sehr diszipliniert und Schüler die das Wächterkomitee bilden, sind weit mehr als bizarr.
Sie findet sich nichtsdestotrotz sehr schnell an dieser Schule zurecht, als sie gedacht hat. Sie freundet sich mit ihrer Mitbewohnerin, Elenor an und verliebt sich in Dante. Allerdings stimmt etwas nicht mit ihm, denn er verweigert jeden Kussversuch. Aber auch andere Schüler verhalten sich seltsam. Renée möchte deshalb mehr über ihre neue Schule und über die genaue Todesursache ihrer Eltern erfahren. Sie recherchiert und dabei kommt sie vielen Dingen auf die Spur...

Eigene Meinung:
Yvonne Woon hat gleich von Anfang an mein Interesse geweckt und mich mit ihrer Geschichte und den tollen Charakteren verzaubert.
Das Buch finde ich sehr spannend geschrieben. Durch verschiedene Hinweise kann man einschätzen was z.B. Dante oder die anderen Schülern sind, aber auf den nächsten Seiten kommt eine plötzliche Wendung oder neue Hinweise und man ist immer wieder überrascht. Ab der Mitte des Buches war es sogar so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte und unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Leider habe ich während der Handlung, besonders bei den Szenen zwischen Renée und Dante, ein paar Parallelen zu anderen Büchern erkennen können. Ich hatte ein bisschen die Vermutung, dass es sich bei der Geschichte um Vampire handelt. Dies kann aber täuschen, denn geht es um was ganz anderes und neues, was ich bis jetzt noch nicht gelesen habe.

Renée war mir schon nach den ersten Seiten total sympathisch. Das gesamte Buch ist in der Ich-Perspektive von Renée geschrieben und als Leser hat man sofort einen Draht zu ihr. Dennoch fand ich sie im Laufe der Handlung sehr naiv und begriffsstutzig. Sie braucht sehr lange um auf die Lösung der Geheimnisse zu kommen, die man als Leser bereits weiß und sich denken kann. An manchen Stellen, hätte ich sie gerne geschüttelt.
Was aber mit ihren Eltern geschehen ist finde ich sehr traurig. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag müssen diese sterben und für Renée bricht die Welt zusammen. Dass das nicht schon schlimm genug ist, muss sie ihre Freunde verlassen als auch ihre Schule wechseln und ihr Großvater, zu dem sie nie Kontakt hatte, wird ihr Vormund. Erst als sie Dante kennen lernt, scheint ihre Welt einbisschen heller zu werden.
Dante, der auch eine Hauptrolle in dem Buch spielt, habe ich ins Herz geschlossen. Ich mag seine Art und Weise, denn er ist ein sehr lieber und rücksichtsvoller Junge.
Die Liebensgeschichte zwischen den beiden, finde ich allerdings nicht sehr tiefgründig. Da ich total auf kitschige Romanzen stehe, hätte ich mir mehr gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und flüssig. Sie beschreibt die Personen und die Natur detailverliebt, so dass man sich als Leser das alles gut vorstellen kann.
Das Ende schließt so ab, dass man sich auf die Fortsetzung im nächsten Band freuen und gespannt sein kann.

Fazit:
Für jeden geeignet, der Geschichten voller Geheimnisse, Liebe, Spannung und Drama mag. Das Buch an sich, wird sicher schon mal dem ein oder anderen bekannt vorkommen, aber es handelt sich um was ganz anderes und neues. Deshalb ist das Buch absolut lesenswert.

Bewertung vom 24.07.2012
Schattenspieler / Signum Bd.2
Römling, Michael

Schattenspieler / Signum Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Am Ende des zweiten Weltkriegs, liegt Berlin in Schutt und Asche: die Alliierten besetzen Deutschland und eine gefährliche Suche nach einem geheimnisvollen Schatz beginnt.
Leo, ein jüdischer Junge, war bis jetzt immer auf der Flucht und eine Person, die sich in Kellern oder anderen Zimmern von anderen versteckt worden war, damit diese überleben konnten. Bei einem zufälligen Versteck, beobachtet Leo eine schreckliche Tat: Männer werden direkt vor seinen Augen erschossen und Kisten mit einem geheimnisvollen Schatz fortgebracht. Daraufhin läuft er direkt in die Arme von Russen, welche ihn freundlich aufnehmen und bei denen er vorerst bleibt.
Bald darauf, freundet er sich mit Friedrich, der im selben Alter wie er ist, an. Der Mörder der Männer entpuppt sich als ein gefährlicher Kriegsverbrecher der achtundzwanzig Kisten, mit einem wertvollen Schatz, gestohlen und irgendwo versteckt hat. Leo und Friedrich versuchen zusammen, dem Rätsel auf die Spur zu kommen und begeben sich dabei gerne mal selbst in Gefahr.

Meinung:
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen, da es viele Sichtwechsel der Charaktere gibt. Das Buch nahm aber trotzdem mit jeder Seite an Spannung zu und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
Eine wirklich tolle Geschichte, bei der man nicht genau weiß, welchen Personen man trauen darf und worauf die geheimnisvollen Ereignisse hinauslaufen. Zusätzlich beinhaltet das Buch viele unterschiedliche Gefühle. Es gibt lustige Szenen, bei denen der Leser lachen muss, als auch traurige, die auch eine unwohle Stimmung hinterlassen. Besonders gut hat mir die Szene gefallen, bei der Leo zu den Russen kommt und sie ihn "Joschek" nennen, da musste ich wirklich schmunzeln.

Immer wieder wird man von Personen und Handlungen überrascht und deshalb gut unterhalten.
Jeder der vorkommenden Charaktere hatte etwas ganz besonderes, alle wurden meiner Meinung nach, realistisch dargestellt. Interessant war die Sicht von dem jüdischen Leo zu lesen, wie für ihn bisher das Leben war und wie er es erlebt hat.
Zu Beginn wird man mitten ins Geschehen gerissen, ohne etwas über die Charaktere zu wissen, bekommt aber während der Geschichte einiges über diese mit. Es hat zudem Spaß gemacht, zu verfolgen, ob Leo und Friedrich es schaffen, den Täter und den geheimen Schatz zu finden. Sie waren ein wirklich tolles Team.

Den Schreibstil empfand ich als flüssig und ich war richtig in die Geschichte versunken. Michael Römling beschreibt alles sehr ausführlich und ich konnte mir die Gebäude, Trümmer und Personen gut vorstellen. Nebenbei verfügt der Autor über ein großes Wissen und informiert den Leser sehr genau. Für mich war es sehr interessant, über die Sicht der "Kriegsopfer" zu lesen und ich konnte meine geschichtlichen Grundkenntnisse wieder auffrischen. Auf den letzten Seiten des Buches, befindet sich ein Glossar, in welchem die ganzen Fakten und Abkürzungen des zweiten Weltkrieges, welche im Buch vorkommen, nocheinmal erklärt werden.
Dies finde ich sehr hilfreich, da sich nicht alle Leser eventuell damit auskennen und dort nachschauen können, um der Handlung voll und ganz folgen zu können. Die Handlung an sich wurde sehr gut erklärt, ich habe alles einwandfrei verstanden und konnte der Geschichte folgen.
Das befriedigende Ende war zum Teil überraschend und ich hatte damit nicht gerechnet, wer alles mit in die Tat mit dem Kriegsverbrecher verwickelt ist. Die Geschichte hat des Weiteren einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich musste über viele Dinge nachdenken, wie zum Beispiel wie es ist, selbst auf der Flucht zu sein und jeden Tag um sein überleben zu kämpfen.

Fazit:
In diesem Jugendroman wird dem Leser viel geboten: Eine gute Geschichte mit viel Spannung und Action, eine kleine Detektivgeschichte und ein geheimnisvoller Schatz. Wenn man einmal angefangen hat, kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen und fiebert bis zum Schluss über jede einzelne Seite mit.

Bewertung vom 13.07.2012
In der Wälder tiefer Nacht
Hamilton, Kersten

In der Wälder tiefer Nacht


gut

Inhalt:
Teagan, ein 16-jähriges Mädchen, hat genau Vorstellungen, wie ihre Zukunft aussehen soll: sie möchte Tiermedizin studieren. Deshalb macht sie in einem Zoo ein Praktikum, um sich auf das Studium vorzubereiten. Eines Tages nehmen ihre Eltern ihren Cousin Finn bei sich auf und plötzlich tauchen unheimliche katzenartige Wesen auf, die Teagans Leben total auf den Kopf stellen. Finn ist nämlich kein gewöhnlicher Junge, sondern der Nachfahre einer irischen Sage, welcher die Goblins besiegen muss. Nachdem ihre Mutter plötzlich stirbt, wird auch noch ihr Vater entführt. Nun muss Teagan, Aiden, Teagans kleiner Bruder, und Finn ihn zurückholen. Dies gestaltet sich gar nicht so einfach für Teagan, denn sie müssen in eine unbekannte Welt reisen, in der unbekannte magische Wesen vorkommen und dann erfährt sie auch noch ihre wahre Herkunft, die sie schockiert.

Meinung:
"In der Wälder tiefer Nacht" ist eine schöne Fantasy-Geschichte, die sich in der realen und einer Fabelwelt abspielt. Die Autorin erzählt von faszinierenden Wesen wie Goblins, Feen und anderen Geschöpfen. Sie beschreibt die beiden Welten so, dass der Leser selbst das Gefühl hat, an der Handlung teilzunehmen und so das Geschehen mitbestimmen zu können. Es war wirklich angenehm, die märchenhafte Fabelwelt zu erforschen.
Die ersten Seiten des Buches finde ich allerdings langweilig, wodurch sich das Lesen sehr zieht. Diese konnten mich deshalb nicht wirklich überzeugen, wobei ich es mir gewünscht hätte. Dann jedoch wird die Geschichte sehr interessant und spannend, als diese Goblins auftauchen und hinter Teagan und ihrer Familie her sind.
Die irische Geschichte ist allerdings sehr komplex und nicht einfach zu verstehen. Es kommen zu viele Namen von Wesen und Vorfahren vor, welche einen sehr verwirren können. Man muss sich als Leser sehr konzentrieren, um der Handlung folgen zu können, denn die Sage ist sehr verschachtelt. Aufgrund dessen ist es keine einfache Lektüre.
Während ich das Buch las, herrschte bei mir eine bedrückte Stimmung vor, da einige Stellen ein bisschen gruselig und grausam sind. Deshalb ist es etwas für die Leser, die eher dunklere Geschichten mögen. Es ist zwar nicht übermäßig grauenhaft, aber einige Szenen sind durchaus blutig.

Ein Er-Erzähler erzählt aus der Sicht von Teagan, welche eine der Hauptpersonen des Buches ist. Sie ist ein sehr liebenswertes Mädchen, welches zu ihrer Familie hält und sie sogar zu retten versucht. Sie fühlt sich seit der Begegnung mit Finn, zu ihm sehr hingezogen und er auch zu ihr. Dennoch wollen sie ihren Gefühlen nicht nachgeben und so bleibt ihre Liebesgeschichte ohne Tiefgang. Es gibt zwar kleine Annäherungen, aber auch keine wirkliche existente Romanze.
Finn ist ein wilder 18-jähriger Junge, dessen Wortwahl mich manchmal zum schmunzeln gebracht hat, da seine Sprache ist sehr jugendlich ist und er desöfteren ein paar Kraftausdrücken benutzt. Trotzdem verlieh ihm das Sympathie und machte seinen Charakter glaubhafter.
Der dritte, wirklich süße Hauptcharakter, ist der kleine 5-jährige Bruder von Teagan, namens Aiden. Ohne ihn wäre das Buch halb so lustig, er hatte etwas sehr erfrischendes.
Der Schreibstil der Autorin ist allgemein sehr humorvoll und unterhaltend. Sie schafft es trotz der Unterschiede der Charaktere, dass der Leser zu jedem eine Bindung aufbauen kann.
Leider ist die Geschichte nicht ganz abgeschlossen, aber gibt jedoch einen weiteren Band, der bereits auf Englisch erschienen ist.

Fazit:
Es ist wirklich sehr schade, dass der Anfang des Buches etwas langweilig wirkt und sich das Lesen über Seiten sehr zieht, bei denen der ein oder andere Leser, das Buch zur Seite legen könnte, ohne an der später spannender werdenden Geschichte, teilhaben zu können. Dennoch verlor ich des öfteren den Überblick, über die komplexen Handlungen in der Geschichte.

12