Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews hat es erwischt: Sie sind nicht nur erwachsen geworden, sondern auch noch mittelalt. Und Peter und Justus hatten wegen einer üblen Sache seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr. Das ändert sich erst wieder, als etwas Ungewöhnliches einen spezialgelagerten Sonderfall darstellt. Eine reiche Erbin, die vor sieben Jahren verschollen ist, kehrt plötzlich aus dem brasilianischen Urwald zurück. Auf verschlungenen Wegen kommt jeder der drei ehemaligen Detektive mit der Sache in Verbindung und ihre Ermittlungen aus verschiedenen Richtungen führen sie schließlich wieder zusammen. Aber werden Peter und Jonas ihre Funkstille überwinden können?
Ich gebe zu, die ??? haben mich schon immer zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits mochte ich es sehr, dass da Jugendliche (meist) spannende Fälle aufklärten, andererseits konnte ich Justus noch nie leiden. Auch hier hat er sich bei mir quasi mit dem ersten Satz erst einmal disqualifiziert, auch wenn ich mich später wieder an ihn gewöhnt habe. Zum Glück hat Eschbach auf das dümmliche "Kollege", was ich bei den jugendlichen ??? verzichtet, aber das "Erster Detektiv", "Zweiter Detektiv" ist leider noch geblieben. In der Mitte zieht er auch das Ganze zu lang: Wo man anfangs schön in Nostalgie eintauchen konnte, sind die ganzen Reisevorbereitungen der drei eindeutig zu langatmig, ebenso wie Peters Ermittlungen. Es gibt natürlich ein paar Sachen, die bei genauer Betrachtung furchtbar unlogisch rüberkommen, aber echte Fans können sich zumindest trotzdem auf ein wunderschönes Nostalgie-Feeling einstellen. 3.5/5 Punkten.
Bis vor zwei Jahren war die Tänzerin Vasalie die absolute Favoritin von König Illian. Dann ließ er sie wegen eines Mordes, den sie nicht begangen hat, in den Kerker werfen, wo sie fast verhungerte. Plötzlich holt er sie wieder raus und macht ihr ein Angebot, das sie nicht abschlagen kann: Sie soll wieder trainieren, um tanzen zu können, damit sie bei der Versammlung der Königreiche auftreten und nebenbei spionieren kann. Tut sie es, verspricht er, sie freizulassen. Vasalie findet sich plötzlich in einem Netz voller Intrigen gefangen, in der machthungrige Männer ihre eigenen Regeln brechen. Nur König Anton, der Bruder Illians, scheint ein wenig anders zu sein, aber vertrauen kann sie niemandem.
Eigentlich mochte ich das Buch. Gerade der Beginn war sehr atmosphärisch, das Leid Vasalies kam bildhaft herüber und auch, wie sie versucht, sich wieder auf die Beine zu kämpfen (im wahrsten Sinne des Wortes) und zu tanzen, um zur Versammlung zu kommen. Wie die Intrigen sich entwickelten, gefiel mir eigentlich auch gut. Allerdings ging mir Vasalie irgendwann echt dezent auf den Keks. Jedes Mal wieder sagt sie: So, jetzt widersetze ich mich Illian und mache das nicht. Illian lächelt, droht, ist ihr drei Schritte voraus - und sie macht doch, was er will. Aber jetzt, jetzt widersetze ich mich wirklich! Illian lächelt, droht ... ja, da ist ein Muster erkennbar. Am Ende bringt sie sogar jemanden um, und ab da hatte sie mich verloren. Was hier ein Lovetriangle sein sollte, ist mir auch nicht klar. Mit Illian und Anton? Oder mit dem Tanzmeister und Anton? Keine Ahnung, um ehrlich zu sein, kamen hier wirklich nur wenige romantische Gefühle durch. Ja, es wird darüber gesprochen, aber "gefühlt" habe ich nichts. Ich fand die Geschichte an und für sich gut geschrieben, aber teilweise brachen dann doch ganz schön moderne Ausdrücke in diesem Fantasy-Royal-Setting durch. Mit jemandem auf einer Wellenlänge sein? Ja? Sagte man das so zwischen dem Mittelalter und der Aufklärung? Kam bestimmt von Walter von der Vogelweide: Ick sitz uf ene Stene und war uf ene Wellenlenge. (War nicht der einzige moderne Ausdruck, aber der einzige, den ich mir jetzt gemerkt hatte.) Fazit: Ich habe es nicht ungern gelesen, vielleicht lese ich auch den Nachfolgerteil, aber in diesem müsste sich Vasalie wirklich entwickeln, um mich noch abholen zu können.
Die New Yorker Feuerwehrleute der Engine 99 sind Helden: Matt, Engo, Jake und Ben haben große Feuer gelöscht und Menschenleben gerettet. Matt, der Anführer, ist ein Überlebender von 9/11, bei dem sein ganzer Trupp starb. Was die meisten Leute nicht wissen, ist, dass dieselben Männer auch Einbrüche begehen, stehlen und selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Ben, dessen Freundin Lily und ihr Sohn verschwunden sind, glaubt deshalb, dass seine eigenen Kollegen für Lilys Tod verantwortlich sind und um ihren Mord aufzuklären, ist er sogar bereit, sie zu verraten und selbst ins Gefängnis zu gehen. An dieser Stelle kommt Andy ins Spiel, eine private Ermittlerin, die alles dafür tut, um diese Verbrechen aufzuklären.
Wenn es um Candice Fox geht, bin ich hin- und hergerissen. Ich mochte Hades nicht, habe aber Crimson Lake geliebt. War kein großer Fan Dark, liebte aber Stunde um Stunde und habe gehofft, dass daraus eine Reihe wird. Stattdessen kriegen wir hier Devil's Kitchen. Wie üblich großartiger Schreibstil, interessante Idee und eine Badassprotagonistin, die die Schwester von Amanda aus Crimson Lake sein könnte. Die Geschichte selbst konnte mich trotzdem nicht packen und das liegt wahrscheinlich daran, dass ich New York langweilig finde, Feuerwehrleute nicht prinzipiell eine Faszination auf mich ausüben und mir wirklich sämtliche Charaktere egal waren, mit leichter Tendenz zu Sympathie für Ben und Andy. Und Andy war so super tough, dass sie Sachen vorhergesehen hat, die einfach unglaublich waren, genauso wie das Ende recht unlogisch gestaltet wurde. So haben wir hier zwar einen routinierten Thriller vorliegen, aber keinen, der mir länger im Gedächtnis bleiben wird.
In der Umgebung von London gehen mehrere Bomben hoch und plötzlich kommt alles auf der Autobahn zum Stillstand. Belinda Kidd, eine Polizeibeamtin, die gerade erst von einer Auszeit aus Australien zurückgekommen ist, sitzt mitten drin. Und plötzlich gibt es im Auto nebenan einen Toten. Schnell stellt sie fest, dass es kein Unfall war, sondern Mord. Und eines ist klar: So wenig, wie sie und ihre Nachbarn in den Autos nebenan wegkommen, gelang es auch dem Mörder. Doch es ist heiß, die Stimmung angespannt und Belinda die Einzige, die für Stunden in der Lage ist, den Tatort und Spuren zu sichern ...
Ganz ehrlich, das Ganze als "Locked-Car" anzupreisen, treibt es ein bisschen zu weit. Das Auto des Toten war offen, das nur vorneweg. Und ich hatte anfangs ein bisschen Schwierigkeiten mit Sergeant Kidd, weil sie so komische Gespräche in ihrem Kopf führt. "Reiß dich zusammen, Belinda!" - das macht doch niemand, oder? Ich würde mir damit selbst auf die Nerven gehen. Vielleicht war auch nicht alles ganz logisch, wenn man sich die Sache zum Schluss durch den Kopf gehen lässt, aber ich muss sagen, mir hat sowohl die Location als auch die Idee und das, was auf der Autobahn und mit den Charakteren passierte, gut gefallen. Ist jetzt kein Kracher, aber ein durchaus kurzweilig ohne groß Blut oder Gewalt, eigentlich mehr ein Krimi als ein Thriller. Für Einsteiger geeignet.
Als in einer der ehrwürdigen Hallen von Oxfords Universitäten eine tote Frau gefunden wird, kommt es zu einer makabren Verwechslung: Anstatt DI Ray Wilkins zu informieren, wird DI Ryan Wilkins angerufen. Und damit kommt es zum Clash zweier Welten. Während Ryan aussieht wie ein erfolgloser fünfzehnjähriger Rapper und in einem Trailerpark aufgewachsen ist, ist der Schwarze Ray Wilkins ein intellektueller, gesitteter Mann aus der Oberschicht. Obwohl sich beide nicht ausstehen können, müssen sie zusammenarbeiten. Seltsamerweise kommt das Duo trotz vieler Verwirrungen auf erste Spuren ...
Allein diese unterschiedlichen Typen versprachen schon eine interessante Handlung, zumal hier auch noch mal das Klischee umgedreht wird und der weiße Ermittler hier das ist, was einer der Charaktere des Buches als "white trash" bezeichnet. Doch auch der Tatort an Oxfords heiligen Stätten und ein bisschen Eindringen in verschiedene Arten von Politik und Geschäftsgebahren ließen jedenfalls keine Langeweile aufkommen. Sicher ist, dass diese Konstellation viel Platz für Klischees lässt, die auch ab und zu bedient werden und die man in den nächsten Bänden irgendwie umschiffen muss, sobald sich der Reiz des Neuen hier gelegt hat. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt von einem soliden Krimi mit interessantem Cast und spannender Prämisse.
In einem alternativen Britannien der 1920iger Jahre leben Drachen und Menschen zusammen - allerdings nicht halb so gleichberechtigt, wie es die Regierung behauptet. Die Menschen sind in einem 3-Klassensystem gefangen und viel zu sagen haben die Drachen nicht, obwohl sie ihre eigenen Sprachen haben. Es kommt zu Unruhen und es bilden sich Koalitionen zum Sturz der Regierung. Viv Featherswallow ist eine talentierte Übersetzerin aus Menschen- und Drachensprachen. Als ihre Eltern des Umsturzes angeklagt werden und ihnen die Todesstrafe droht, ist sie bereit, einen geheimen Kommunikationsweg der Drachen zu erforschen, um ihnen das Leben zu retten. Doch je mehr sie über diese Sprache lernt, desto mehr begreift sie, dass nicht die Drachen der Feind sind und auch nicht die Rebellen ...
Die Geschichte hat es schnell geschafft, mich in die Handlung zu ziehen, wobei ich zugeben muss, dass es nicht unbedingt an Viv lag. Sie war mir nicht wirklich sympathisch, allerdings habe ich ihre Motivation durchaus verstanden. Das Problem bei ihr war eher, dass sie ständig im selben Gedankenkreisel gefangen war: Ich muss die Drachen und die Rebellen verraten, nein, das darf ich nicht, aber ich muss, nein, doch nicht ... Mir ist natürlich klar, dass eine 17jährigen da in einem absoluten Dilemma steckt, das sie überfordert, aber ich hätte mir doch ein bisschen mehr Entwicklung der Protagonistin gewünscht. Sehr gut hingegen haben mir die Parallelen zur heutigen Politik gefallen, aber auch einige Nebencharaktere, die mich mehr überzeugen konnten als Viv selbst. Auch wurde für genügend dramatische Verwicklungen gesorgt, sodass das Buch durchaus spannend und wendungsreich war und die Liebesgeschichte blieb so dezent, dass ich kein einziges Mal mit den Augen rollen musste - absoluter Pluspunkt! Auf jeden Fall wäre ich einer Fortsetzung nicht abgeneigt.
Stell dir vor, du wirst zehn Jahre lang auf eine krasse, magische, gefährliche Endschlacht vorbereitet und dann ... geht alles schief. Zuerst verschwinden zwei wichtige Kriegerinnen der kämpferischen Jungfrauen um Ursula, und diese ist gezwungen, die männliche Jungfrau Adam anzuheuern. Und dann beginnt der krasse, magische, gefährliche Endkampf ... und verpufft. Die Gegner - Geisterhunnen, die Köln vernichten wollen - verschwinden einfach. Das kann es doch nicht gewesen sein? Nein, natürlich nicht. Man nehme einen intriganten Rat, ein magisches Hotel mit einem Elchkopf als Rezeptionist, gefährliche Wesen, die in Katakomben ihr Unwesen treiben, ehemalige Jungfrauen, die bowlen oder Rache schwören und mixe das Ganze ordentlich durch.
Und was entsteht? Ein typisches McDonnell-Potpourri, das zum Lachen, Schmunzeln, Stirnrunzeln und manchmal auch traurig gucken animiert. Unterstützt wird der Autor dieses Mal von seiner Frau Elaine Ofori, die in den meisten Beschreibungen einfach mal glatt unterschlagen wird. (Ein Schelm, der Böses denkt und Rassismusvibes empfängt, weil sie eine Schwarze Frau ist?) Wir haben hier jedenfalls den Auftakt einer Trilogie (?) vorliegen, die mit einer alten Kölner Legende spielt und viel Spaß beim Lesen macht. Der einzige Wermutstropfen, den ich so zum Schluss spürte, war ... nun ja. Der Schluss. Das Auftauchen einer bestimmten Person als Retterin aus einer bestimmten Situation mochte ich persönlich nicht. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, von daher 4.5/5 Punkten und eine Leseempfehlung für Leute, die schrägen, amüsanten Geschichten etwas abgewinnen können.
Zhao Yunlan ist der Direktor der Abteilung für Übernatürliches und als solcher muss er sich mit außergewöhnlichen Dingen befassen. Zuerst jedoch wird ihm ein neuer Mitarbeiter untergeschoben, der zwar nicht qualifiziert, aber dafür der Neffe eines hochrangigen Ministeriumsangestellten ist. Sie machen sich auf den Weg zu einem Tatort: Eine junge Frau ist unter mysteriösen Umständen gestorben. Geistererscheinungen, eine sprechende Katze, unheimliche Halbgötter der Unterwelt und ebenso unheimliche Wesen haben ihren Auftritt in den folgenden Tagen. Dazu kommt, dass sich Yunlan in den Intellektuellen Shen Wei verliebt, hinter dessen schüchternen Fassade weitaus mehr steckt, als man zunächst annimmt.
Ich gebe zu, ich habe einfach mehr erwartet. Zumindest keinen oft unsympathischen Protagonisten wie Zhao Yunlan, der die Leute um sich herum oft herablassend und verletzend behandelt. Mir taten gerade seine MitarbeiterInnen immer leid. Dazu kommt, dass sich die ganze Geschichte wie eine Art Fanfiction liest, die irgendwann mal kapitelweise irgendwo eingestellt wurde und bei der nicht unbedingt alle Kapitel immer zueinander passten bzw. einfach irgendwer irgendwas machte ohne dass ein echter Grund oder wenigstens Hintergrund ausgearbeitet wurde. So ist auch die sprechende Katze oder die verschiedenen Wesen, die in der Abteilung arbeiten, zwar ein nettes Gimmick, hätte aber viel mehr zur Geschichte beitragen können. Auch was Shen Wei angeht, war eigentlich von seinem ersten Auftritt klar, wer er ist bzw. welche Aufgabe er hat. Alles in allem konnte mich das Buch nicht wirklich abholen und ich glaube auch nicht, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde.
Sie kennen sich noch nicht allzu lange und noch kürzer sind sie verheiratet: Wren und Lewis. Er ist gescheiterter Schauspieler, jetzt Schauspiellehrer, sie eine erfolgreiche Finanzberaterin. Schon nähert sich ihr Glück dem Ende, denn bei Lewis wird eine seltene Krankheit diagnostiziert: Er mutiert zu einem Weißen Hai. Das passiert nicht von heute auf morgen, aber ist unumkehrbar. Das Paar muss zuerst einmal mit der Diagnose klarkommen, sich damit arrangieren und irgendwann sind sie getrennt, denn Lewis wird immer mehr seine Menschlichkeit verlieren und zu einem Geschöpf der Meere werden.
Ja, mir ist schon klar, dass die ganze Geschichte eine Metapher über Abschiede und Verlust sein soll, über Trauer und dem Umgang mit Verlassenwerden und Tod. Und ich fand das Ganze auch nicht blöd wegen dieser Mutationen, ganz im Gegenteil, das war der Teil, der mich richtig neugierig gemacht hat. Das ist ein origineller Ansatz, der jedoch völlig verpufft. In Banalität, in unendliches Blabla, in Abschweifungen, die mich wirklich langweilten. Das lag auch und gerade an den Charakteren. Hätte sich jemand die Mühe gemacht, die langweiligsten, uninteressantesten Menschen zu erfinden, er oder sie hätte es nicht besser machen können. Der Schreibstil ist auch so distanziert, dass man keinen Zugang zu diesen spannungslosen Personen findet. Dass die Geschichte dann auch noch abschweifte in die Geschichte von Wrens Mutter, hat mir den Rest und meinem Interesse an der Geschichte den Todesstoß gegeben. Es war eine coole Idee mit den Mutationen, aus der nichts gemacht wurde.
Schon viele Jahre lang werden in Anwyvn Fae und Halbfae gejagt und getötet. Rhya, ein Halbling, wächst relativ behütet auf, doch dann wird auch ihre Heimat überfallen und sie selbst ist ständig auf der Flucht. Doch ihr Glück verlässt sie und sie steht kurz vor der Exekution, als ausgerechnet der mysteriöse General Scythe ihr das Leben rettet und sie mit in die Nordlande nimmt. Dort leben Fae und Halblinge gleichberechtigt unter Menschen, müssen sich allerdings gegen die benachbarten Reiche ständig verteidigen. Scythe entpuppt sich als Kronprinz, der ihr außerdem erklärt, dass Rhya eine besondere Magie in sich trägt, die des Windes. Doch noch bevor sich Rhya richtig mit ihrer Magie beschäftigen kann, muss sie hier am Hofe überleben - und dann sind auch noch unzählige Feinde hinter ihr her.
In dem Buch versammeln sich alle gängigen, beliebten Tropes und man hat auch oft genug das Gefühl, Versatzstücke anderer bekannter Reihen zu lesen. Dennoch ist es durchaus unterhaltsam und der Schreibstil so gefällig, dass man durch die Seiten fliegt. Eher unangenehm fand ich die Tatsache, dass die anderen Verbliebenen - also Pendfyre und Soren - so 150jährige Typen waren (so gut wie unsterblich). Auch wenn sie agil waren und wie 30jährige wirkten, ist mir der Age Gap zur 20jährigen Prota dann doch zu viel. Wozu dieses Alter? Es hat sich in nichts geäußert, also warum gibt man dem Mädchen so alte Knacker mit viel mehr Lebenserfahrung an die Seite? Zumal sich Penn scheinbar kaum beherrschen konnte in ihrer Anwesenheit. Das wird nicht unbedingt deutlich, er sagt es erst zum Schluss, aber mir gibt das Creep-Vibes. Außerdem finde ich eine Ansprache á la Mister Darcy an Elisabeth in entsprechendem Zeitalter und Genre ganz nett, hier kam es ziemlich übertrieben rüber.
Trotz meiner Maulerei habe ich das Buch nicht ungern gelesen und ich mochte viele Charaktere. Außerdem musste ich Soren zum Schluss recht geben: Was hat dir der Typ eigentlich beigebracht? This, Soren, genau this! Dachte ich auch die ganze Zeit. Überhaupt hoffe ich, dass wir von Soren in den nächsten Bänden noch mehr erfahren. Er wird zwar von Penn ständig als das ultimative Böse dargestellt, zeigte sich jedoch ständig als verlässlicher Freund und Verbündeter und im Gegensatz zu Penn hatte er Humor, womit er für mich ohnehin schon mal ein coolerer Kandidat zum Abhängen wäre. Langer Rede, kurzer Sinn: Es wurde nicht das Rad neu erfunden, aber es war eine durchaus unterhaltsame Lektüre.
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