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Yvonnchen

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2025
Um jeden Preis
Lind, Hera

Um jeden Preis


ausgezeichnet

Das Cover von Um jeden Preis hat mich sofort angesprochen, denn es ist im typischen Stil von Hera Lind. Es ist passend zur Geschichte des Buches.
Die Geschichte selbst basiert, wie viele Werke von Hera Lind, auf einer wahren Begebenheit – und genau das macht sie so eindringlich. Es geht um eine Frau, die sich gegen alle Widerstände behaupten muss und einen unglaublichen Lebensweg meistert. Die Umsetzung des Themas – der Kampf um Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Würde – gelingt Hera Lind mit viel Feingefühl, aber auch mit Spannung. Man wird von Beginn an in die Geschichte hineingezogen und möchte unbedingt erfahren, wie sie ausgeht.
Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil. Hera Lind schreibt lebendig, direkt und emotional, ohne dabei jemals ins Kitschige abzurutschen. Sie versteht es meisterhaft, zwischen dramatischen und stillen Momenten zu wechseln und gibt der Geschichte damit eine gute Balance. Ihre Sprache ist klar und zugleich berührend – man liest Seite um Seite, ohne es zu merken.
Die Figuren wirken sehr authentisch, allen voran die Hauptfigur. Ihre inneren Konflikte, ihre Entwicklung und ihre Stärke sind glaubhaft und berührend dargestellt.
Fazit und Empfehlung:
Um jeden Preis ist ein fesselndes, tiefgründiges Buch mit einer starken Protagonistin und einer wahren Geschichte, die Mut macht. Hera Lind gelingt es, emotionale Tiefe mit erzählerischer Kraft zu verbinden. Ich empfehle dieses Buch allen Lesern, die bewegende Lebensgeschichten mögen, wahre Schicksale schätzen und Bücher suchen, die noch lange nachhallen. Ein weiteres eindrucksvolles Werk einer Autorin, die weiß, wie man Geschichten erzählt, die unter die Haut gehen.

Bewertung vom 07.05.2025
Maikäferjahre
Höflich, Sarah

Maikäferjahre


ausgezeichnet

Schon das Cover von Maikäferjahre hat mich direkt angesprochen. Die zarte Farbgebung und die detailreiche Illustration lassen eine feinfühlige, persönliche Geschichte erahnen.
Das Thema des Romans – der Umgang mit Familie, Erinnerungen und dem Erbe der Vergangenheit – ist sensibel und gleichzeitig kraftvoll umgesetzt. Sarah Höflich schafft es, eine Geschichte zu erzählen, die sowohl individuell als auch gesellschaftlich relevant ist. Besonders beeindruckt hat mich, wie gekonnt sie Alltagsbeobachtungen mit tieferliegenden emotionalen Themen verknüpft.
Der Schreibstil ist klar, poetisch und reflektiert. Sie schreibt mit einer gewissen Ruhe, die zum Nachdenken einlädt, aber nie langweilig wird. Ihre Sprache hat Tiefe und bleibt dabei zugänglich – ein Stil, der mir persönlich sehr gefällt.
Die Figuren sind vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet. Besonders die Hauptfigur wirkt authentisch in ihrem inneren Ringen und ihrer Entwicklung. Man spürt, dass jede Figur sorgfältig konstruiert ist, ohne künstlich zu wirken. Die Dialoge sind lebendig und tragen viel zur Charakterentwicklung bei.
Fazit und Empfehlung:
Maikäferjahre ist ein feinfühliges, literarisch starkes Buch, das sich besonders für Leser eignet, die gerne tief in persönliche Geschichten eintauchen und sich mit emotionalen, manchmal auch melancholischen Themen auseinandersetzen. Wer Bücher mit authentischen Figuren, ruhigem Erzähltempo und emotionaler Tiefe schätzt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Eine klare Empfehlung für alle, die literarische Geschichten mit Herz und Verstand lieben.