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Bina

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2025
Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


ausgezeichnet

Wenn Jäger zu Gejagten werden

Ich bin begeistert.

Dieses Buch habe ich binnen von zwei Tagen verschlungen und ich kann es nicht fassen, dass ich bis November auf die Fortsetzung warten muss.

Mir hat hier bereits die Grundidee gefallen. Gideon, der Hexenjäger. Rune, die Hexe. Zwischen den beiden beginnt ein gefährliches Spiel, aus dem am Ende beide als Verlierer herausgehen.

Neben Gideon spielt auch sein Bruder Alex eine Rolle. Aber Alex war mir von Beginn an so unfassbar unsympathisch und ich fand ihn shady. Zum Ende des Buches ist aber nicht nur Alex nicht der, der er vorgibt zu sein und der erste Band endet Wort wörtlich mit einem Knall.

Gideon und Rune als Hauptcharaktere haben mir sehr gut gefallen. Ich finde sie sehr gut geschrieben und ihr Verhalten auch schlüssig. Die Entwicklung zwischen den beiden hat mir ebenfalls sehr gefallen!

Ich kann das Buch sehr empfehlen und freue mich auf Band 2, wenn die Jagd in die zweite Runde geht.

Bewertung vom 08.04.2025
Um jeden Preis
Lind, Hera

Um jeden Preis


gut

Emotionale Reise

Ich habe in letzter Zeit öfter Bücher gelesen, die zu Zeiten der Weltkriege spielten bzw. von dem Leben zu der Zeit berichteten. Aus diesem Grund hat mich der Klappentext bei diesem Roman direkt angesprochen.
Die Geschichte handelt von Lydia und der Leser wird auch direkt am Anfang abgeholt. In relativ wenigen Seiten wird von Lydias Kindheit erzählt, von der großen Hungersnot und den Krankheiten, denen drei ihrer Geschwister erliegen. Bereits dort hat man das erste Mal einen Kloß im Hals. Mit sechzehn beginnt dann die Flucht und Hera Lind führt den Leser durch die emotionale Reise und Flucht von Lydia.
An vielen Stellen habe ich wirklich mitgelitten und es ist schwer, sich vorzustellen, unter welchen Verhältnissen die Menschen damals leben mussten. Der Schreibstil war für mich am Anfang tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, was aber vor allem daran lag, dass unwahrscheinlich viele Namen von Nachbarn oder Familienangehörigen fallen. An manchen Stellen war es nicht gerade leicht, dem noch folgen zu können.
Außerdem fand ich die Erzählung an manchen Stellen etwas langatmig und musste mich dort manchmal "durchbeißen".
Dennoch sind die Mühen der Autoren zu erkennen und definitiv wertzuschätzen. Ich kann das Buch empfehlen für alle, die aus Geschichten von damals interessiert sind.
Da ich aber auch schon deutlich bessere Bücher aus dieser Zeit gelesen habe und aufgrund der Kritikpunkte, war es für mich nur okay, wenn auch zeitweise emotional.

Bewertung vom 10.03.2025
Maybe Meant To Be
Walther, K. L.

Maybe Meant To Be


sehr gut

Erwärmt das Herz
Obwohl ich persönlich dunklere Cover ansprechender finde, hat mich hier der Klappentext sofort gecatcht und die Handlung hat nicht enttäuscht.
Es wird aus den Perspektiven von Sage und Charlie erzählt, die beide in ihrer ganz eigenen Liebesgeschichte und auch Drama festhängen. Was die beiden verbindet, ist ihre enge Freundschaft und die grenzenlose Unterstützung füreinander.
Man bekommt hier also zwei Geschichten zum Preis von einer. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, allerdings fand ich zeitweise die Sprünge in die Vergangenheit etwas verwirrend, weil der Übergang nie ganz klar war und manchmal brauchte ich dadurch einen Moment zu verstehen, wo wir gerade sind in der Handlung. Ansonsten hat mir die Erzählweise und das Tempo aber sehr gefallen. Die Charaktere sind alle sympathisch und haben eine angenehme Tiefe.
Ich habe das Buch sehr genossen und hatte an der einen oder anderen Stelle auch mit einem Tränchen zu kämpfen.

Bewertung vom 21.01.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


ausgezeichnet

Spannung pur

Bei diesem Thriller hat mich schon direkt das Cover und der Klappentext angesprochen und sehr neugierig gemacht. Geheimnisse und Intrigen und ein Vermissten-/Mordfall.
Der Klappentext hat nicht zu viel versprochen. Ich war vom ersten Kapitel an süchtig. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es gibt mehrere Charaktere, aber es wird immer aus der Sicht von Jonah geschrieben. Die Kapitel mit den „Videos“ zwischendrin fand ich toll und ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden.
Die Kapitel sind unfassbar spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen bei den ganzen Cliffhangern. Zum Ende hin war ich absolut begeistert, von den für mich überraschenden Handlungen und auch etwas erschrocken, aber positiv, von der Brutalität hinten raus, was das Ganze noch spannender gemacht hat.
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und kann es klar weiter empfehlen.

Bewertung vom 10.01.2025
Die Villa
Ryder, Jess

Die Villa


ausgezeichnet

Suchtfaktor

Bei diesem Buch hat mich sofort der Klappentext angesprochen, der so einige Geheimnisse und Wendungen versprochen hat. Und was soll ich sagen? Das Buch hat mich von der ersten Seite angefesselt und ich konnte es wortwörtlich nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Tag durchgelesen.

Besonders gut hat mir der Schreib- und Erzählstil gefallen. Es wurde überwiegend aus der Perspektive eine der Frauen geschrieben, aber auch die anderen hatten mal einige Kapitel. Parallel gab es immer wieder Zeitsprünge zurück und diese beiden Erzählstränge haben am Ende wieder zueinander gefunden in einer finalen Auflösung.
Das Buch liest sich wirklich sehr flüssig und die Spannung kam auch nicht zu kurz. Ich habe es sehr genossen, wie nach und nach immer mehr Geheimnisse ans Licht kamen, bei allen Beteiligten. Für mich hatte dieser Thriller keine langweiligen Episoden, allerdings ist dieses Buch für das Genre relativ harmlos. Viel Blutrünstiges oder Ähnliches gibt es nicht, was mich aber gar nicht gestört hat.

Von mir deshalb eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.12.2024
The Twenty / Major Crimes Bd.1
Holland, Sam

The Twenty / Major Crimes Bd.1


ausgezeichnet

Toller Thriller

„The Twenty“ von Sam Holland ist ein Thriller, der dieses Genre eindeutig verdient. Mordermittler Adam und sein Partner Jamie machen sich auf die Jagd nach einem Serienmörder, der seine Opfer nummeriert und runterzuzählen scheint.

Zunächst einmal zu den ersten Eindrücken. Mich persönlich hat das düstere Cover sehr angesprochen. Ich lese zur Zeit viele Thriller und der Klappentext war für mich sehr ansprechend und spannend geschrieben. Die Erwartungen waren hoch.

Und sie wurden nicht enttäuscht. Kaum taucht man in die Geschichte ein, tauchen die ersten Leichen auf. Und das nicht zu knapp. Andere mögen die Darstellungen bzw. Beschreibungen als sehr grausam empfinden, für mich ist das einfach ein Element von einem Thriller und es hat mich gefesselt. Besonders gut gefallen haben mir Dinge wie der Autopsiebericht oder Ähnlichem. Das habe ich so noch nirgendwo gehabt beim Lesen und ich fand es super, dass man dadurch noch tiefer einsteigen konnte.
Die Kapitel und verschiedenen Perspektiven der Personen geben einen guten Rundum Blick und ich fand es super, wie alles zusammenfindet und die Spannung nicht abreißt.
Für mich definitiv ein gelungener Thriller und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.11.2024
We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1


gut

Erwartungen leider nicht erfüllt.

Das Cover in Kombination mit dem Klappentext hat mich zu Beginn direkt angesprochen und mich total neugierig auf die Geschichte gemacht.

Leider wurde ich beim Lesen dieses Buches enttäuscht. Ich habe große Probleme, der Handlung zu folgen. Viele Begriffe und Dinge aus anderen Kulturen sind mir neu und nach einer Erklärung sucht man vergeblich. Am Anfang dachte ich noch, okay da kommt man mit der Zeit rein, aber ich verstehe nach wie vor an manchen Stellen gar nichts und das macht es mir unmöglich in die Geschichte richtig einzusteigen.

An sich gefällt mir die Grundidee und auch die Charaktere von Zafina und Nasir gefallen mir gut, aber auch da ist vieles für mich nicht nachvollziehbar. Häppchenweise bekommt man serviert, was der Arz ist und es gab wohl mehrere Hexen, usw. Aber das ändert nichts daran, dass in meinem Kopf zu viele Fragezeichen waren, die mir das Lesevergnügen wirklich verdorben haben.

Für Menschen, die der ganzen Grundthematik näher stehen, mag das ein tolles Buch sein, mich hat es leider überhaupt nicht überzeugen können. Meiner Meinung nach setzt dieses Buch zu vieles als „das weiß man ja“ voraus. Und leider ist dem aber nicht so.

Wer Lust hat, in eine andere Kultur einzutauchen und fein damit ist, nicht sofort immer alles zu verstehen, kann dieses Buch bestimmt mal lesen. Für mich war es einfach nicht das, was ich mir beim Lesen wünsche. Schade, aber Geschmäcker sind verschieden.

Bewertung vom 09.11.2024
The Killer Profile
Fields, Helen

The Killer Profile


sehr gut

Kick hat gefehlt

Midnight J. ist Analystin bei Necto und stößt eines Tages auf ein Datenprofil der Kategorie K. K für Killer. Diese Person zeigt starke psychopathische Tendenzen und bald darauf beginnt eine Mordserie. Aber wie hängt all das zusammen und was spielt Necto für eine Rolle dabei?

Auf den ersten Eindruck hat mir bei diesem Thriller direkt der Klappentext zugesagt, der sehr ansprechend und der Handlung angemessen geschrieben ist. Der Titel des Thrillers passt sehr gut und auch das Cover ist schön.
Was mir gut gefallen hat, war die Kapitellänge. Es wurde oftmals aus der Sicht von Midnight geschrieben, aber auch andere Perspektiven wurden hin und wieder dargelegt und haben neue Blickwinkel gegeben. Der Schreibstil war sehr flüssig und alles war leicht verständlich, so dass man den Thriller gut lesen konnte. Die Spannung war so weit okay. Ich habe allerdings schon deutlich spannendere Bücher gelesen.
Manche Dinge haben für mich einfach keinen Sinn ergeben. Zum Beispiel der Detective Ruskin ist meiner Meinung nach eine völlig überflüssige Person. Am Anfang hatte ich irgendwie die Erwartungen, dass da noch mehr „ach krass“-Momente kommen, aber ich fand die Geschichte ziemlich mau, was so überraschende Handlungen anging. Midnight hat gerade am Ende auch für mein Empfinden sehr unlogisch gehandelt. Manche Dinge hat sie sofort kombiniert und bei anderen, sehr offensichtlichen stand sie völlig auf dem Schlauch. Meiner Meinung nach wäre zum Ende hin einfach mehr möglich gewesen, deswegen bin ich etwas enttäuscht, aber der Thriller war dennoch ganz gut.

Bewertung vom 19.10.2024
Das zweite Kind
De Franchi, Marco

Das zweite Kind


gut

Enttäuschend

"Das Zweite Kind" ist ein als Thriller deklariertes Werk, in dem es um das Verschwinden von einem Jungen geht. Aus dieser anfänglich einen Entführung werden bald eine ganze Reihe von Entführungen und Vermisstenfälle, die auf grausame Weise zusammen hängen.

Zunächst einmal zu den positiven Aspekten dieses Thrillers. Das Cover hat mir sehr gut gefallen, da ich diese dunkleren Cover persönlich bevorzuge und ansprechender finde. Auch der Klappentext ist ansprechend und macht Lust auf das Buch.
Gut gefallen haben mir die relativ kurzen Kapitel und Perspektivwechsel. Obwohl relativ viele Charaktere auftauchen aufgrund räumlicher Wechsel innerhalb der Handlung, verliert man zu keiner Zeit den Überblick und kann alle Namen und Menschen gut zu ordnen. Die Hauptcharaktere Valentina und Fabio werden meiner Meinung nach mit Tiefe belegt und sind durchaus authentisch dargestellt.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich gut von der Hand weg.

Allerdings haben mir auch einige Dinge nicht gefallen. Für mich fällt dieses Buch keineswegs in die Kategorie Thriller. Vielmehr hätte ich es als Kriminalroman eingeordnet. Unter einem Thriller verstehe ich viel mehr Spannung und eventuell auch mehr Grausamkeit. Die Spannung hat hier leider wirklich zu wünschen übrig gelassen.

Was mich aber tatsächlich noch mehr gestört hat, war der inhaltliche Bruch. Bis circa zur Hälfte des Buches scheint es, als ginge es um einen Serienmörder. Und dann auf einmal tauchen neue Handlungsstränge und Charaktere wie aus dem Nichts auf und die Geschichte entwickelt sich in eine ganz andere Richtung. Dieser Übergang war für mich nicht stimmig und kam eher so rüber, als würde der Autor keinen Absprung finden. Aber auch in der zweiten Buchhälfte sucht man Spannung vergebens. Und das bei insgesamt fast 700 Seiten.

Dazu kommt das ziemlich magere Ende, das für meinen Geschmack zu viele Fragen offenlässt und wohl eine Art Happyend andeuten soll, was ich wiederum widersprüchlich zu diesem Genre finde.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich dieser so genannte Thriller nicht überzeugen konnte. Es war zwar zeitweise ganz interessant, aber ich würde nicht soweit gehen und dieses Buch als besonders spannend bezeichnen. Da habe ich schon dutzende bessere Thriller gelesen. Aber Meinungen sind verschieden und das ist nur die meine.

Bewertung vom 12.10.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


ausgezeichnet

Familie oder Frieden

„Die Milford Schwestern“ ist ein Roman, der in der Zeit von 1932-1941 das Leben der Geschwister beleuchtet, während sich der Krieg über Europa zusammenbraut und ausbricht.

Eine zentrale Rolle in diesem Roman spielen die Perspektiven der Milford Schwestern Nancy, Diana und Unity. Die anderen Geschwister Jessica(Decca), Tom, Pamela und Deborah werden zwar hin und wieder erwähnt, stehen allerdings nicht im Zentrum der Geschichte.
Nancys Perspektive wird in der Ich-Erzählung dargelegt, da sie als Hauptprotagonistin agiert.

Ich hatte im Vorfeld persönlich noch nie von den Milford-Schwestern gehört und trotz des relativ unspezifischen Buchcovers, hat mich der Klappentext neugierig gemacht.

Die Kapitel sind sehr kurz und werden immer in der Reihenfolge Nancy-Diana-(Unity) erzählt. Dazwischen gibt es teilweise Zeitsprünge von einem Jahr, was ich jedoch alles sehr positiv fand. Die Erzählweise ist sehr verständlich. Sie umfasst viele Gedanken der Schwestern und wenig wörtliche Rede, was mir normalerweise gar nicht gefällt. Aber bei diesem Roman war ich wirklich gefesselt.

Die Autorin schafft es meiner Meinung nach absolut die Gefühle und die politische Stimmung dieser Zeit zu vermitteln. Es war wirklich erschreckend mitzuverfolgen, wie sich die Schwestern aufgrund politischer Überzeugungen soweit voneinander entfernten, dass Nancy am Ende vor der Entscheidung stand, ob sie ihre Schwestern oder ihr Land verraten soll.

Das Schicksal jeder Schwester ist auf ihre Weise tragisch und führt einem den Schrecken dieser Zeit deutlich vor Augen.

Für mich ist dieser Roman rundum gelungen und ich kann es nur empfehlen, sich mit der Geschichte der Milford Schwestern zu befassen.