Der Roman erzählt die Geschichte von Flora, einer Floristin und Sawyer, ein vom Krieg geplagter Mann mit einer schwindenden Sicht auf das Leben.
Es wird immer abwechselnd aus der Perspektive von Flora oder Sawyer erzählt. Beide Charaktere gefallen mir sehr gut und die Geschichte hat mich von Anfang an so gefesselt, dass ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe. Ich mochte sehr, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt und habe es als eine sehr angenehme, ruhige Liebe empfunden, was ich aufgrund des Klappentextes nicht erwartet hätte.
Das bringt mich auch zu meinem einzigen negativen Punkt. Ich hatte eine andere Geschichte erwartet aufgrund des Klappentextes und auch die ersten Kapitel gingen alle in eine andere Richtung. Und dann schien es, als hätte die Autorin mittendrin den Wunsch gehabt, die Haupthandlung umzulenken. Es ging auf einmal nur noch um Sawyers Trauma und seine Erkrankung. Sawyer selbst war auf einmal schwer depressiv und es ging am Ende eigentlich lediglich darum, dass er Frieden mit sich selbst schließt. Die ganze Storyline mit Flora ist komplett auf der Strecke geblieben und in den Hintergrund gerückt.
Das wäre für mich nicht so schlimm gewesen, wenn der Anfang des Buches nicht eben völlig anders gewesen wäre. Für mich kommt der Inhaltsbruch einfach etwas abrupt.
Bitter, nicht süß.
Charlie ist eine 24-jährige Assistentin in einem Verlag. Eines Tages lernt sie ihr Idol Richard kennen. Richard ist Autor und Mitte fünfzig. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Affäre mit fatalen Folgen.
„Bitter süß“ war für mich keine Liebe auf den ersten Blick. Die ersten Kapitel haben sich sehr gezogen und die Rückblicke in Charlies Vergangenheit fand ich persönlich etwas ermüdend. Dann jedoch kam Richard ins Spiel.
Man sagt ja immer, eine Autorin/ein Autor ist talentiert, wenn sie/er es schafft, Charaktere zu zeichnen, die man wirklich aus tiefsten Herzen hasst. Und meine Güte, mit jeder Seite habe ich Richard mehr gehasst. Es ging schon sehr früh damit los, als er Charlies Idee als seine eigene ausgab und es ging weiter und wurde schlimmer. Besonders als er Charlie erklärte, dass ein anderer Mann sie damals sexuell missbraucht hätte. Richard tut das selbst am laufenden Band. Und es war zeitweise wirklich schwer zu ertragen, wie er Charlie manipuliert, die blind in ihr verderben rennt. Charlie hat mich zum Ende hin allerdings auch wahnsinnig gemacht. Sie ist 24. Keine 16. Trotzdem verhält sie sich so unfassbar naiv und hat mehr als nur die rosarote Brille auf.
Ich habe bis zum Ende gehofft, dass sie sich von ihm los löst. Aber das tut sie eigentlich nie. Denn hätte sie seine letzte Mail rechtzeitig gelesen, wäre sie wieder bei ihm angekrochen gekommen!
Also das Buch ist definitiv hoch emotional. Es behandelt Themen wie sexuellen Missbrauch, Depressionen und Suizidgedanken, was man beim Lesen beachten sollte.
Der Schreibstil war sehr gut.
Die feindliche Zeugin behandelt den Mordfall an einem Mann am helllichten Tag in einem Park. Angeklagt wird ein junger Mann. Rosa übernimmt seine Verteidigung und setzt alles daran, die Unschuld ihres Mandanten zu beweisen.
Zunächst einmal hat mir der Schreibstil gefallen. Das Buch liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind relativ kurz, was ich mag. Die Handlung wird beschrieben aus Sicht von Rosa und Emmett, dem Angeklagten.
Die Zahl der Charaktere ist überschaubar und man kann der Handlung gut folgen.
Leider muss ich aber sagen, dass ich mir mehr versprochen hatte. Dieser Thriller ist wie lauwarmer Kaffee. Ich habe wirklich schon viel stärkere Bücher in dem Genre gelesen. Mir fehlt hier wirklich der Thrill. Ebenso fehlen mir die vielen versprochen Twists. Ich finde den Ausgang ziemlich vorhersehbar, da eigentlich schon vom Klappentext klar ist, dass Emmett unschuldig ist. Also ist auch klar, dass die Belastungszeugen lügen und etwas zu verbergen haben. Und so ist es ja dann auch. Ebenso verrät der Titel des Buches schon, dass am Ende eine Zeugin auftaucht, die den Fall dreht. Also alles, was eine Überraschung sein könnte, wird direkt verraten.
Ich hätte mir da wirklich mehr gewünscht und vor allem wäre auch mehr möglich gewesen, meiner Meinung nach. Dafür hat sich der Thriller mit Nebenerzählungen beschäftigt, die komplett ins Leere laufen, z.B die gesamte Geschichte mit Tristan, wo ich mich am Ende gefragt habe, wozu? Wenn er damit was zu tun gehabt hätte oder so, das wäre mal ein Twist gewesen! Aber so?
Es ist eine angenehme Unterhaltung, aber eben ohne Thrill und Überraschungen.
Holmes und Moriarty. Der Titel ist Programm. Meisterdetektiv Sherlock Holmes wird mit einem neuen Fall konfrontiert und trifft dabei auf niemand geringeres als seinen Feind Moriarty. Doch die Umstände erfordern eine Zusammenarbeit der beiden. Die Frage ist, wie lange kann sich ein solches Bündnis bewähren?
Gareth Rubin hat meiner Meinung nach sehr viel Arbeit und Mühe in dieses Buch und diesen Fall gesteckt. Der Fall liest sich sehr angenehm, immer abwechselnd aus der Sicht von Moran und Watson, also die Böse und die Gute Seite.
Mir haben die Stellen immer besonders gut gefallen, an denen Holmes sein können unter Beweis gestellt hat. Auch Moriartys Genie kam nicht zu kurz und hat Holmes in nichts nachgestanden.
Zum Ende hin muss ich sagen, dass es sehr offensichtlich war, wann Moriarty vom Verbündeten wieder zum Feind werden würde und ich fand es etwas enttäuschend, dass Holmes und Watson so blind vertraut haben. Wenn es selbst für den Leser deutlich vorhersehbar war, dann jawohl auch für den berühmten Sherlock Holmes.
Ansonsten fand ich den Fall sehr spannend, wenngleich ich auch schon Fälle gelesen habe, die mich noch mehr gepackt haben (ich war schon immer ein großer Fan, wenn Irene Adler auftaucht).
Dennoch zu empfehlen.
Cassie wird Zeugin eines Mordes, - verübt von einem Mafiaboss, der ihr nun nach dem Leben trachtet. Vincent übernimmt ihren Personenschutz und bald entwickeln sich die Dinge…
Also zunächst einmal hat mir die Grundidee sehr gefallen, auch wenn das Cover nicht meinen Geschmack getroffen hat. Den Einstieg fand ich super und ich war total begeistert, aber diese Begeisterung konnte ich leider nicht aufrecht erhalten. Mit jeder gelesenen Seite fand ich die Geschichte weniger gut und unauthentisch. Der „Twist“ am Ende war für mich vorhersehbar und die Reaktionen der Charaktere waren so platt. Das fand ich wirklich enttäuschend. Ansonsten gab es wirklich viele schöne Momente, auch Jax und Hank haben mir mit ihren Szenen gefallen, aber die Begeisterung für Vincent und Cassie blieb irgendwie auf der Strecke.
Außerdem kamen diverse „Schönheitsfehler“. In meinem Buch gab es eine Seite doppelt. Dann wurden Namen immer verschieden geschrieben (einmal Neal, dann wieder Niall) oder Daten (erst drei Monate, dann auf einmal drei Wochen). Obendrauf noch Rechtschreibfehler und fehlende Worte. Das war wirklich schon sehr auffällig. Klar kann das mal passieren, aber ab einem gewissen grad stört es mich einfach.
Dieses Buch habe ich binnen von zwei Tagen verschlungen und ich kann es nicht fassen, dass ich bis November auf die Fortsetzung warten muss.
Mir hat hier bereits die Grundidee gefallen. Gideon, der Hexenjäger. Rune, die Hexe. Zwischen den beiden beginnt ein gefährliches Spiel, aus dem am Ende beide als Verlierer herausgehen.
Neben Gideon spielt auch sein Bruder Alex eine Rolle. Aber Alex war mir von Beginn an so unfassbar unsympathisch und ich fand ihn shady. Zum Ende des Buches ist aber nicht nur Alex nicht der, der er vorgibt zu sein und der erste Band endet Wort wörtlich mit einem Knall.
Gideon und Rune als Hauptcharaktere haben mir sehr gut gefallen. Ich finde sie sehr gut geschrieben und ihr Verhalten auch schlüssig. Die Entwicklung zwischen den beiden hat mir ebenfalls sehr gefallen!
Ich kann das Buch sehr empfehlen und freue mich auf Band 2, wenn die Jagd in die zweite Runde geht.
Ich habe in letzter Zeit öfter Bücher gelesen, die zu Zeiten der Weltkriege spielten bzw. von dem Leben zu der Zeit berichteten. Aus diesem Grund hat mich der Klappentext bei diesem Roman direkt angesprochen.
Die Geschichte handelt von Lydia und der Leser wird auch direkt am Anfang abgeholt. In relativ wenigen Seiten wird von Lydias Kindheit erzählt, von der großen Hungersnot und den Krankheiten, denen drei ihrer Geschwister erliegen. Bereits dort hat man das erste Mal einen Kloß im Hals. Mit sechzehn beginnt dann die Flucht und Hera Lind führt den Leser durch die emotionale Reise und Flucht von Lydia.
An vielen Stellen habe ich wirklich mitgelitten und es ist schwer, sich vorzustellen, unter welchen Verhältnissen die Menschen damals leben mussten. Der Schreibstil war für mich am Anfang tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, was aber vor allem daran lag, dass unwahrscheinlich viele Namen von Nachbarn oder Familienangehörigen fallen. An manchen Stellen war es nicht gerade leicht, dem noch folgen zu können.
Außerdem fand ich die Erzählung an manchen Stellen etwas langatmig und musste mich dort manchmal "durchbeißen".
Dennoch sind die Mühen der Autoren zu erkennen und definitiv wertzuschätzen. Ich kann das Buch empfehlen für alle, die aus Geschichten von damals interessiert sind.
Da ich aber auch schon deutlich bessere Bücher aus dieser Zeit gelesen habe und aufgrund der Kritikpunkte, war es für mich nur okay, wenn auch zeitweise emotional.
Erwärmt das Herz
Obwohl ich persönlich dunklere Cover ansprechender finde, hat mich hier der Klappentext sofort gecatcht und die Handlung hat nicht enttäuscht.
Es wird aus den Perspektiven von Sage und Charlie erzählt, die beide in ihrer ganz eigenen Liebesgeschichte und auch Drama festhängen. Was die beiden verbindet, ist ihre enge Freundschaft und die grenzenlose Unterstützung füreinander.
Man bekommt hier also zwei Geschichten zum Preis von einer. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, allerdings fand ich zeitweise die Sprünge in die Vergangenheit etwas verwirrend, weil der Übergang nie ganz klar war und manchmal brauchte ich dadurch einen Moment zu verstehen, wo wir gerade sind in der Handlung. Ansonsten hat mir die Erzählweise und das Tempo aber sehr gefallen. Die Charaktere sind alle sympathisch und haben eine angenehme Tiefe.
Ich habe das Buch sehr genossen und hatte an der einen oder anderen Stelle auch mit einem Tränchen zu kämpfen.
Bei diesem Thriller hat mich schon direkt das Cover und der Klappentext angesprochen und sehr neugierig gemacht. Geheimnisse und Intrigen und ein Vermissten-/Mordfall.
Der Klappentext hat nicht zu viel versprochen. Ich war vom ersten Kapitel an süchtig. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es gibt mehrere Charaktere, aber es wird immer aus der Sicht von Jonah geschrieben. Die Kapitel mit den „Videos“ zwischendrin fand ich toll und ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden.
Die Kapitel sind unfassbar spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen bei den ganzen Cliffhangern. Zum Ende hin war ich absolut begeistert, von den für mich überraschenden Handlungen und auch etwas erschrocken, aber positiv, von der Brutalität hinten raus, was das Ganze noch spannender gemacht hat.
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und kann es klar weiter empfehlen.
Bei diesem Buch hat mich sofort der Klappentext angesprochen, der so einige Geheimnisse und Wendungen versprochen hat. Und was soll ich sagen? Das Buch hat mich von der ersten Seite angefesselt und ich konnte es wortwörtlich nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Tag durchgelesen.
Besonders gut hat mir der Schreib- und Erzählstil gefallen. Es wurde überwiegend aus der Perspektive eine der Frauen geschrieben, aber auch die anderen hatten mal einige Kapitel. Parallel gab es immer wieder Zeitsprünge zurück und diese beiden Erzählstränge haben am Ende wieder zueinander gefunden in einer finalen Auflösung.
Das Buch liest sich wirklich sehr flüssig und die Spannung kam auch nicht zu kurz. Ich habe es sehr genossen, wie nach und nach immer mehr Geheimnisse ans Licht kamen, bei allen Beteiligten. Für mich hatte dieser Thriller keine langweiligen Episoden, allerdings ist dieses Buch für das Genre relativ harmlos. Viel Blutrünstiges oder Ähnliches gibt es nicht, was mich aber gar nicht gestört hat.
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