"Im Leben nebenan" von Anne Sauer ist in der Hörbuchfassung von Chantal Busse gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Aber auch in erhöhter Geschwindigkeit hat mir Busses Stimme gut gefallen.
Sowohl Buchcover, als auch der Klappentext haben mich sofort an diesem Buch gereizt. Es ist wunderbar gestaltet, auch der Titel macht neugiereig. Der Klappentext spielt dann auf eine ungewöhnliche "Was-wäre-wenn-Situation" an, die verschiedene Lebensentwürfe nebeneinander stellt.
Das Buch als solches habe ich dann tatsächlich innerhalb kurzer Zeit durchgehört. Sprache und Stil sind angenehm, leicht zu lesen/hören. Interessant fand ich die Verstrickung zwischen den beiden parallelen Welten. Diese sind entweder als "Toni" oder "Antonia" betitelt, so dass sich gut der Überblick behalten werden kann. Im Leben von "Antonia" gibt es ein Bewusstsein für das vergangene Leben als "Toni". Die "Toni"-Version läuft jedoch auch weiter, ohne, von "Antonia" zu wissen. Das scheint mir irgendwie eine Ungerechtigkeit, die auch bei der Protagonistin eine Hilflosigkeit hervorruft, andererseits das Leben vor dem Mutter-Sein ("ich war eine völlig andere") stilistisch hervorragend aufnimmt.
Ich habe beide Lebensentwürfe gern verfolgt, habe aber in beiden das Gefühl gehabt, dass Protagonistin An"toni"a nicht vollkommen sie selbst und glücklich sein kann. Das ist schade. Die Darstellung von Müttern war teils etwas eindimensional - neben dem Mutter-Sein war wenig Platz für restliche Persönlichkeit.
Insgesamt mocht ich dieses Buch sehr und habe es gern gelesen.
Die Grundprämisse des Buches hat mich sofort begeistern können: eine fantastische Story mit Drachen, die in einer matriarchalisch geprägten Welt stattfindet. Die Welt ist relativ komplex, das World-Building als solches hat mir jedoch sehr gut gefallen und war nachvollziehbar. Ich fand es richtig schön in eine so komplexe und reich gestaltete Welt einzutauchen.
Protagonistin Aemyra war mir von Beginn an sympathisch, sie ist facettenreich und nicht zu flach charakterisiert. Teils war sie mir jedoch nicht weitsichtig genug und etwas zu naiv in ihren Vorstellungen, etwas Entwicklung habe ich in diesem ersten Teil jedoch schon sehen können. Auch die sich entwickelnde Beziehung zu Prinz Fiorean war in glaubhaftem Tempo dargestellt. Fiorean als Charakter fand ich dagegen weniger intensiv dargestellt, ich hätte mich über Kapitel aus seiner Perspektive gefreut, um seine Intentionen besser zu verstehen - vielleicht kommt das ja im folgenden Band. Auf jeden Fall ist er, und auch weitere Nebencharaktere weniger vielschichtig und intensiv dargestellt.
Gut fand ich auch die sich durchziehende Kritik an patriarchalen Gesellschaftsstrukturen und auch der Aufdrängung von Glauben ggü. anderen Religionsformen. In diesem Buch findet sich viel gut skizzierte Kritik, die zum Nachdenken anregt und sich tatsächlich auch gut auf unsere Welt außerhalb dieses Buches übertragen lässt.
Der Spannungsaufbau war meiner Meinung nach durchweg gelungen. Ich hatte zu keinem Moment den Eindruck, dass es in der Handlung Längen gab. Die Handlung war etwas vorhersehbar, das stört mich aber nicht, da ich den Ablauf in sich stimmig fand. Dank des spannenden Cliffhangers ist auch klar, dass der abschließende Teil der Dilogie auch unbedingt gelesen werden muss!
"Kingdom of the Black Crescent 1: Touch of Perish" von Autorin Lexy v. Golden (D.C. Odesza) ist mein erstes Buch der Autorin. Und ich muss sagen: es wird nicht das letzt bleiben!
Die Story spielt in einer alternativen Welt, in der es neben Menschen auch Vampire in verschiedenen Königreichen gibt. Menschen wie Vampire können besondere Gaben besitzen, die verschieden gefährlich sein können. Insgesamt ein sehr spannendes Setting, über das ich tatsächlich gern noch ein bisschen mehr erfahren hätte im Buch. Das grundlegende Worldbuilding gefällt mir jedoch sehr gut und hat mich für sich begeistern können - obwohl ich noch einige Fragen zur Welt offen habe.
Kaythara ist eine spannende Protagonistin, die mir schon von Beginn an sympathisch war. Ich finde sie ist eine starke und vielschichtige Person, die sich über das Buch hinweg weiter entwickeln konnte. Es gefällt mir, dass sie einen dunklen Humor hat und sich nicht einschüchtern lässt. Auch die weiteren Protagonisten und Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie waren ebenfalls gut dargestellt, wenn auch weniger nahbar. Die beiden Prinzen, die um Kaythara werben bleiben in ihren wahren Motiven verschleiert, und auch die Kapitel aus ihren Perspektiven bringen bezüglich der zugrundeliegenden Motive nur wenig weiter.
Tatsächlich habe ich die Handlung sehr gern verfolgt, ich fand sie spannend und nicht zu vorhersehbar. Einige Wendungen kamen für mich tatsächlich unerwartet und haben die Handlung in eine komplett neue Richung gelenkt. Und tatsächlich fiebere ich nun schon auf den kommenden Band, denn ich muss wirklich unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Nachdem mich bereits "Offene See" und "Der perfekte Kreis" vom Autor Benjamin Myers begeistern konnten, war ich sehr auf sein neues Werk gespannt.
Der Schreibstil des Autors ist gleichzeitig poetisch und klar. Das Buch ist duchzogen von bildlichen und teils beinahe schon ausufernden Bescheibungen. Generell ist die Sprache poetisch, aber auch unaufgeregt. Das Buch ist ein eher ruhiges, die Handlung fließt vor sich hin, es gibt keine großen Ankündigungen und Trubel - wie bei den Büchern des autors üblich und bekannt. Große Spannungsgefälle gibt es nicht, für mich hatte die Handlung jedoch teilweise Längen, bei denen ich das Interesse am Fortgang der Geschichte verloren habe. Das kannte ich von den vorangehenden Büchern des Autors nicht. Bucky und Dinah sind zwei sehr gegensätzliche Charaktere, die jedoch im rechten Moment zueinander finden. Dabei habe ich zu beiden über den Fortgang der Handlung eine Distanz gespürt, die ich nicht recht überwinden konnte - dennoch hab ich ihre Entwicklung gern verfolgt und mich über Charakterentwicklungen gefreut. Insgesamt konnten mich Handlung und Charaktere also nicht so packen, wie ich es mir gewünscht habe. Was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat war die Beschreibung vom Suchtmittelkonsum und der teilweise ungewollte Entzug - für mich hat das für die Handlung keinerlei Mehrwert gegeben und war mir dann insgesamt zu redundant.
Sprachlich, in Übersetzung durch Werner Löcher-Lawrence, ein sehr gelungenes Buch, Handlung und Charaktere konnten mich jedoch nicht so sehr mitnehmen.
Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen - es liest sich wirklich sehr gut. Der Schreibstil ist größtenteils sehr flüssig zu lesen und der Autor schafft es eine ganz eigene Stimmung zu zeichnen. Für meinen Geschmack fangen nur etwas zu viele Sätze mit "Ich ..." an, das war mir absatzweise zu redundant. Die kurzen Kapitel sind insgesamt sehr angenehm und tragen zum flüssigen Leseerlebnis bei. Generell hat mich dieses Buch vor allem mit der Grundstimmung/ Atmosphäre, die es trägt, für sich begeistern können. Diese ist wirklich hervorragend ausgearbeitet, die gewählte Sprache bildet einen passigen Rahmen.
Inhaltlich habe ich nicht ganz gefunden, was ich mir anhand des Klappentextes erwartet habe. Ich hätte mir auch etwas mehr Tiefe in der Erzählung gewünscht, auch etwas mehr Einblick in die Gedankenwelt von Protagonist Nick, damit er greifbarer wird. Protagonist Nick konnte ich durch die gesamte Handlung hindurch nicht so richtig greifen. Er betäubt sich, scheint fasziniert aber zugleich abgeschreckt von den politischen Parolen, hat offensichtlich eine schwierige familiäre Situation. All das wird aber nicht wirklich tiefgehend thematisiert, sondern eher ein "Gefühl" dazu vermittelt. Das finde ich spannend zu lesen, wenngleich ich mit etwas mehr inhaltlicher Tiefe nicht unzufrieden gewesen wäre.
Insgesamt aber ein Buch, das ich gern gelesen habe!
"Emotional Female" von Yumiko Kadota trägt den Zusatztitel "Mein Weg in den Burnout und wieder heraus: Eine junge Ärztin berichtet". Schon hier wird klar, dass die Beschreibungen nichts für all zu zarte Nerven werden.
Die Aufmachung des Buches gefällt mir gut. Das Color-Blocking in den kräftigen Farben wirkt stark und auffällig - als würde es sagen wollen "bei diesem Thema muss sich nicht versteckt werden".
Der Schreibstil von Kadota in Übersetzung durch Anke Angela Grube war relativ nüchtern und sachlich, aber für mich sehr flüssig zu lesen. All zu große emotionale und ausschweifende Umschreibungen sind nicht zu finden, was natürlich im Kontrast zum grundlegenden Thema steht.
Kadota beschreibt in verschiedenen Abschnitten Stationen ihres Lebens, geht dabei auf ihre Erlebnisse und Erfahrungen ein. Vor allem die Beschreibungen der Zeit ihres Medizinstudiums, des "Residence" und der Zeit als Assistenzärztin haben es in sich. Es wird über Machtmissbrauch, Rassismus und Sexismus, gleichermaßen über unmenschliche Arbeitsbedingungen und Nichtbeachtung der Gesundheit von angehenden und jungen Ärzt:innen geschrieben. Mich haben die Schilderungen vor allem wütend gemacht. Andererseits wurde auch klar, dass Kadota nicht in der Lage war früher eine Grenze zu ziehen und auf sich selbst zu achten - immer dem Ziel der Facharztausbildung hinterher rennend. Allein diese Schilderungen zu lesen hat in mir ein sehr beklemmendes Gefühl ausgelöst.
Das persönliche Nachwort hat das Buch für mich rund gemacht, auch wenn Kadota hier viel aufmacht und offen lässt... Für mich haben sich hier aber einige offene Gedanken zur Persönlichkeitsstruktur geschlossen und Gedankengänge und Handlungsweisen somit nachvollziehbarer gemacht. Denn natürlich gibt die Autorin in diesem Buch auch einen hohen persönlichen Anteil, so dass man sich als außenstehende Person manchmal fragt, warum sie sich "das alles" gefallen lassen hat. Hier war es für mich die Hürde mich in Kadota hineinzuversetzen und ihre Beweggründe nachvollziehen zu können.
Insgesamt hat mir "Emotional Female" sehr gefallen, es wirkt wie ein ungeschönter Erfahrungsbericht, der als Warnung verstanden werden sollte. Selbstfürsorge ist wichtig, noch wichtiger wären jedoch eine Anpassung grundlegender Strukturen im (australischen) Gesundheitssystem, um solche Situationen künftig zu vermeiden.
"Pearly Everlasting" von Autorin Tammy Armstrong wurde von Peter Torberg ins Deutsche übersetzt.
Die grundlegende Idee des Buches gefällt mir gut - ein Mädchen, dass eine tiefe Verbindung zu einem Bären hat, diesen als ihren Bruder ansieht. Die Geschichte ist von einer wahren Begebenheit inspiriert, wie die Autorin im Nachwort verrät.
Armstrong schafft ein raues Setting, das ich mir Dank der eingehenden Beschreibungen gut vorstellen konnte. Der Umgang ist schroff, das Leben hart. Das Camp, in dem Pearly und Bruno groß werden scheint bedrückend, vom restlichen Leben, wie es im weiteren Verlauf beschrieben wird, isoliert. Weniger intensiv sind meinem Empfinden nach die Charakterdarstellungen. Protagonistin Pearly ist willensstark und durchsetzungsfähig, wirkte darüber hinaus jedoch häufig sehr oberflächlich charaktersisiert, so dass sie mir über die gesamte Handlung hinweg auf Distanz blieb - vielleicht ein Stilmittel, um diesen Wesenszug zu betonen...
Die Handlung war für mich etwas zu langsam voranschreitend, die Beschreibungen zu ausufernd, dafür sehr wortgewandt. Ich hatte nur selten den inneren Drive unbedingt weiter lesen zu wollen, um mehr zu erfahren. So richtig gepackt hat es mich nicht. Das ist schade, denn die Prämisse des Buches finde ich sehr spannend.
Die Gestaltung gefällt mir, wie so häufig beim Diogenes Verlag, sehr gut. Das gewählte Bild "Time For Breakfast" von Bob Coonts passt hervorragend zur Story und fügt sich in einen stimmigen Gesamteindruck ein.
Insgesamt ist "Pearly Everlasting" also ein Buch, dass mir in seiner Gemächlichkeit zwiegespaltene Gefühle hinterlässt. Sprache und Grundidee gefallen mir gut, die Charakterdarstellungen und Erzählgeschwindigkeit waren jedoch nicht so mein Fall.
"Shark Heart" von Emily Habeck wird als einzigartiger Roman über Liebe, Verlust und die Frage nach der Menschlichkeit beworben. Ich finde die Grundidee des Buches - Mutationen vom Menschen zum Tier - extrem spannend.
Die Geschichte spinnt sich vorrangig um Wren und Lewis, der zu einem weißen Hai mutiert. Dabei umfasst dieser Handlungsabschnitt nur einen Teil des Buches, in dem anderen Teil lernen wir über Wren und ihre Mutter. Dabei steht über beiden Teilen des Buches der Verlust einer geliebten Person im Fokus - schlussendlich ist Wren damit Hauptprotagonistin dieses Buches.
Die Teile des Buches sind geprägt durch relativ kurze Absätze, vieles wird mit einer Szene, ähnlich einer Theaterinszenierung eingeleitet, was Lewis Leidenschaft für Theater aufgreift, ansonsten wenig inhaltliche Bezugspunkte liefert. Diese Aufmachung gefiel mir gut, sie lockerte die Atmosphäre auf und verhalf zu einem zügigen Lesetempo.
Was mich etwas enttäuscht hat, war der Umgang mit dem finalen Mutationsschritt, denn hier hatte ich mir etwas anderes erwartet. Insbesondere bei Lewis und Wren mehr Kontakt zueinander. Ich habe diesbezüglich insgesamt eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Verlust und der Wandlung von Mensch zu Tier erhofft - an diesem Punkt konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Dennoch finde ich die grundlegende Prämisse gut und habe das Buch gern gelesen.
"Dragons in Secret - Jadeblut" von Andreas Suchanek ist in der Hörbuchfassung von Jan Katzenberger gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme des Sprechers kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Aber auch in erhöhter Geschwindigkeit hat mir Katzenbergers Stimme gut gefallen.
Ich mag Urban-Fantasy. Ich mag Geschichten um Drachen. Da passt dieses Buch perfekt zu mir. Die Grundidee um Drachen-Dynastien, die seit Jahrhunderten im Verborgenen, mitten unter all den anderen Menschen in London, leben, gefiel mir von Anfang an richtig gut. Und tatschlich hat mich dieses Buch in keiner Weise enttäuscht!
Schreibstil und Sprache des Autors lasen sich angenehm und flüssig, die Sprache passte zum Setting und den Charakteren. Die Handlung als soclhe war für mich zu keinem Zeitpunkt langatmig oder zu vorhersehbar, ich wollte immer wiesen wie es weiter geht - ein echter Pageturner. Auch die Charaktere konnten mich für sich einnehmen. Allem voran die Protagonisten Ashley und Caleb waren facettenreich und authentisch gezeichnet. Die Handlung wird aus der Sicht beider Hauptcharaktere erzählt. Dabei hat mir vor allem auch der Humor gefallen. Auch die Nebencharaktere sind facettenreich und nahbar.
Das World-Building finde ich einfach nur klasse: als Leserin habe ich viele Informationen, die mich interessiert haben, im Laufe der Handlung zugespielt bekommen. Nichts wurde "einfach so" vorausgesetzt, sondern mit Hintergründen erläutert. Eine Welt zum Eintauchen und Verlieren - da kann man sich nur auf den Folgeband freuen. Zumal der deftige Cliffhanger zum Ende des Buches die Wartezeit kaum aushaltbar macht...
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich nicht so genau, was in diesem Buch auf mich zukommen würde. Die Geschichte, die Autorin Kim Eui-kyung, geschaffen hat, konnte mich dann jedoch stark für sich einnehmen!
Sprache und Schreibstil, übersetzt durch Inwon Park, haben mir gut gefallen. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, ich war sofort in der Story gefangen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen.
Erzählt wird die Story aus verschiedenen Perspektiven: den Mitgliedern des Hello-Baby-Chats. Dabei wird der Fokus auf sechs Frauen und deren unterschiedliche Geschichten gelegt. Somit wird sowohl die grundlegende Handlung, welche die sechs einzelnen Frauen miteinander verbindet, als auch die einzelnen Schicksale der Frauen in den Fokus gestellt. Ein angenehmer und kurzweiliger Aufbau der Story.
Zunächst hatte ich Schwierigkeiten alle Zusammenhänge und Verbindungen zu verstehen, da ich die Namen nicht immer korrekt den Personen zuordnen konnte. Mit der Zeit gelang es mir immer besser, was zum Lesefluss beigetragen hat. Ich hätte mir gewünscht an einigen Stellen noch mehr Tiefe und weitere Auseinandersetzung mit den individuellen Problemlagen zu lesen. Die Thematik der ungewollten Kinderlosigkeit ist unterrepräsentiert und häufig schambehaftet, umso wichtiger sind Texte wie dieser hier. Der persönliche Bezug der Autorin lässt die Thematik noch eindringlicher wirken.
Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, ich persönlich hätte mir jedoch stellenweise mehr Tiefgang gewünscht.
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