Benutzer
Benutzername: 
Mel

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
Bewertung vom 16.11.2025
Stone, Leia

House of Ash and Shadow - Die goldene Stadt 1


sehr gut

„House of Ash and Shadow“ ist der erste Band der Reihe „Die Goldene Stadt“ von Leia Stone. Fallon Bane lebt mit ihrem Vater in ärmlichen Verhältnissen außerhalb der goldenen Stadt. Sie ist verflucht. Jede noch so kleine Berührung bereitet ihr starke Schmerzen. Als ihr Vater schwer erkrankt, schleicht sie sich in die goldene Stadt und trifft dort auf den Heiler Ariyon Madden, der ihren Vater heilt. Bei einer versehentlichen Berührung spürt Fallon keine Schmerzen. Doch plötzlich verschwindet er und schon bald wird Fallon an die Akademie der goldenen Stadt gebracht.
Das Cover und der Farbschnitt wirken magisch und sind wunderschön gestaltet. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen und aus Fallon´s Perspektive geschrieben. Das Setting rundum die goldene Stadt und dessen Häuser gefällt mir sehr und ist gut konstruiert. Die Protagonistin Fallon ist ein sehr starker Charakter. Sie ist mutig, stark und hat das Herz am rechten Fleck. Sie hat eine sehr enge Bindung zu ihrem Ziehvater, der sie als Baby gefunden hat und sie mit nach Hause nahm, obwohl sie aufgrund ihres Fluches keiner aufnehmen wollte. Ariyon hingegen ist ein typischer Grumpy Charakter. Schwer durchschaubar, verschlossen und oftmals schlecht gelaunt. Aber was steckt dahinter und warum erscheint er in manchen Momenten wie ausgewechselt? Und weshalb bereiten seine Berührungen Fallon keine Schmerzen? Fallon findet wenige Freunde und stößt an der Akademie auf dunkle Geheimnisse. Schnell wird sie zur Außenseiterin, doch ihre Freunde stehen ihr zur Seite.
Die Geschichte hinter Fallon und der goldenen Stadt ist sehr spannend. Manche Handlungsstränge erscheinen mir jedoch vorhersehbar, andere haben mich überrascht. Der erste Band hätte noch etwas länger sein können, denn zum Ende hin wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Daher freue ich mich bereits auf den zweiten Band der Triologie. Ich möchte definitiv mehr über die verschiedenen Häuser erfahren und wie es weitergeht. Eine spannende Fae-Romantasy mit tollem Setting und Charakteren.

Bewertung vom 16.11.2025
Pomare, J P

Seventeen Years Later


ausgezeichnet

In „Seventeen Years Later“ von J. P. Pomare forscht Podcasterin Sloane Abbot gemeinsam mit dem Gefängnispsychologen TK im Mordfall um die Familie Primrose, die vor 17 Jahren ermordet wurde. Damals wurde der Koch der Familie, Bill Kareama festgenommen und verurteilt. Doch ist Bill wirklich schuldig? Sloane und TK stoßen schon bald auf zahlreiche Hinweise und noch mehr Verdächtige.
Das Cover ist minimalistisch gestaltet und zeigt vermutlich die Villa der Familie Primrose. Der Erzählstil von J. P. Pomare hat mir sehr gut gefallen. Der Thriller ist aus drei Perspektiven geschrieben. Hierdurch werden verschiedene Blickwinkel offenbart. Sloane, eine junge Podcastern, die bereits mehrere Cold Cases gelöst hat und sehr viele Zuhörer hat. Sie und ihr Team gelangen schnell an Informationen. Durch Logik, Empathie und Überzeugungskraft können sie als Team schnell an Informationen gelangen und vertrauen zu möglichen Zeugen gewinnen. Doch Sloane´s Ermittlungsansätze sind nicht immer vollständig durchdacht und ungefährlich. TK, Bill´s Psychologe, der schon damals von dessen Unschuld überzeugt war, aber irgendwann doch nicht mehr völlig daran geglaubt und seine Nachforschungen beendet hatte. Und zudem werden immer wieder Einblicke in Bill´s Version der damaligen Geschehnisse und sein Zusammenleben mit der Familie Primrose offenbart. Insbesondere diese Passagen haben sehr viel Tiefe und Spannung in den Thriller eingebracht. Doch ist das die Wahrheit oder möchte Bill Alle damit in die Irre führen? Im Laufe der Geschichte werden immer mehr Charaktere und damit Verdächtige bekannt. Es sind keine Kriminalkommissare involviert, die die Ermittlungen aufnehmen. In diesem Buch ermitteln die beiden Hobbydetektive im Alleingang. Das damalige Geschehnis ist gewaltsam und düster. Der Thriller spielt in Neuseeland. Das Setting wirkt zunehmend düster und beklemmend. Anfangs werden Einblicke in die Nachforschungen gegeben, doch durch Bill´s Kapitel werden sehr viele Details und die Charaktere der Familie Primrose offenbart, sodass ich sehr gerne weitergelesen habe. Insbesondere im Fortlauf der Geschichte wurde die Spannung zunehmend gesteigert und mehrere Plot Twists sind geschickt eingearbeitet. Immer wieder geraten neue Verdächtige in den Fokus.
„Seventeen Years Later“ hat mir sehr gut gefallen. Durch das geschickt konstruierte Setting und die zahlreichen, sehr unterschiedlichen Charaktere wird die Spannung im Thriller kontinuierlich hochgehalten. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.10.2025
Xander, Iliana

Love, Mom


sehr gut

In "Love, Mom" verunglückt eine Starautorin bei einem Sturz tödlich. Kurz darauf erhält ihre Tochter Mackenzie immer wieder Briefe von ihr. Es sind einzelne Tagebuchseiten ihrer Mutter. War der Sturz doch kein Unfall? Mackenzie forscht gemeinsam mit ihrem besten Freund EJ nach und stößt schon bald auf zahlreiche Geheimnisse. Kannte sie ihre Mutter wirklich?

"Love, Mom" hat mir sehr gut gefallen und ist durch eine gewisse Sogwirkung packend bis zum Schluss.
Das Cover ist ansprechend gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Insbesondere die Briefe erzeugen zunächst Spannung. Immer wieder tauchen diese auf und offenbaren Einblicke in das Leben der Starautorin. Zwischendurch schleichen sich einige wenige langatmige Passagen und Wiederholungen ein. Ich wollte jedoch zunehmend erfahren, wie es weitergeht. Der Thriller enthält mehrere Plotttwists. Manche werden schnell deutlich, Andere habe ich nicht kommen sehen. Auch die Protagonisten haben mir gefallen. Mackenzie ist eine starke Protagonistin. Schnell wird klar, dass die Beziehung innerhalb der Familie eher kühl ist. EJ ist ihr sehr wichtig und ist sehr unterstützend und ausgleichend.
Packend, emotional, schockierend - Was steckt hinter den Geheimnissen und den Briefen? Insgesamt ein guter Thriller mit einigen Wendungen. 4,5 Sterne.

Bewertung vom 17.09.2025
Murray, Lauryn Hamilton

Heir of Storms


ausgezeichnet

Bei ihrer Geburt löst Blaze einen Sturm aus, der ganze Dörfer mit sich riss. Daher lebt sie bis zu ihrem 17. Geburtstag zurückgezogen mit ihrer Großmutter und ihren Brüdern zusammen, ihre Kräfte kann sie bisher jedoch nicht mehr abrufen. Trotz ihrer Herkunft, dem feuermagischen Königreich, gehört Blaze als Sturmweberin zu den Aquatori. Als die vier Königreiche durch den Kaiser neu besetzt werden sollen, werden Blaze und ihr Bruder Flint als Erben nominiert. Schon bald muss sie sich in einem Turnier gegen die anderen Erben durchsetzen, Herausforderungen stellen und die Fähigkeiten einer Sturmweberin neu erlernen.

Das Cover und der Farbschnitt von "Heir of Storm" ist wunderschön gestaltet und spiegelt Protagonistin Blaze sowohl farblich als auch ihren Wettstreit um die Krone der Aquatori wider. Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und ausschließlich aus der Perspektive von Blaze geschrieben. Das Setting und das Magiesystem haben mir sehr gut gefallen. Die Karte auf den Anfangsseiten gibt hierzu einen guten Überblick.
Zunächst erscheint Blaze verunsichert, einsam und traut sich nicht, anderen Menschen zu begegnen. Sie wird von vielen aufgrund des verheerenden Sturms missachtet und beschimpft. Keiner weiß jedoch, dass sie keine Kräfte mehr wirken kann und daher keine Gefahr darstellt. Sie durchlebt eine große Entwicklung innerhalb des Buches und sie muss schaffen, wofür die anderen Erben jahrelang trainiert haben. Auch die Gefühlswelt von Blaze ist super umgesetzt. Die anderen Charaktere konnte ich mir durch die bildhafte und detaillierte Schreibweise ebenfalls gut vorstellen und haben mir gut gefallen.
Das Buch ist durchwegs interessant und fesselnd geschrieben, spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Ab und an gibt es kleinere Wiederholungen, einige Handlungen waren für mich vorhersehbar (was mich nicht gestört hat), aber das Ende kam doch überraschend.
Das Buch vereint ein spannendes Turnier, ein gut konstruiertes Setting und tolle Charaktere. Ein absolut fesselndes Romantasy Debut.

"Heir of Storms" ist der 1. Band von voraussichtlich 2 Teilen.

Bewertung vom 07.09.2025
Wood, Lucy Jane

Rewitched


gut

Belle hat ihre Kräfte bisher eher vernachlässigt. An ihrem 30. Geburtstag muss sie ihre Kräfte jedoch vor dem Hexenzirkel unter Beweis stellen, sonst könnten ihr diese entzogen werden. Deshalb bekommt sie hierzu Unterricht. Doch es geschehen immer häufiger merkwürdige Dinge. Ihr Wächter Rune und ihre Familie stehen ihr zur Seite. Und gleichzeitig muss sie sich um ihre Arbeit in einer Buchhandlung kümmern.
Das Cover und der Farbschnitt sind wunderschön gestaltet und verliehen dem Buch sehr herbstliche Vibes. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Belle als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Bis zu ihrem 30. Geburtstag nutzt sie ihre Kräfte primär in ihren Alltag und hat keine weiterführende Übung in der Hexerei. Sie verbirgt ihre Kräfte vor den Nicht-Hexen und geht in ihrer Arbeit in der Buchhandlung völlig auf. Ihr neuer Chef ist sehr toxisch und entzieht der Bücherei jeglichen Charme, was Belle versucht zu verhindern. Sie lebt mit ihrer besten Freundin Ariadne zusammen. Sie wird aber auch von Zweifeln geplagt und traut sich nicht, die Buchhandlung zu führen und zweifelt ebenfalls an ihrer Magie. Dabei ist sie stärker als sie denkt und steht ihren Liebsten sehr nahe. Ihre Katze Jinx ist ihr ständiger Begleiter. Auch die anderen Charaktere aus dem Hexenzirkel haben mir gut gefallen und haben dem Buch seinen Charme verliehen. Wächter Rune ist zunächst mystisch und unnahbar. Die Verbindung zwischen Belle und ihm entsteht langsam und am Rande. Die Idee hinter dem Zirkel hat mir gut gefallen.
Das Buch fing eher flach an und hat sich anfangs etwas gezogen. Auch liegt der Fokus definitiv auf der persönlichen Entwicklung von Belle und ihren magischen Kräften. Richtung Ende zu überschlagen sich dann die Ereignisse und es wurde noch einmal richtig spannend. Insgesamt hat mir das Buch und dessen Charaktere gefallen und herbstliche Vibes sind garantiert.

Bewertung vom 12.08.2025
Winter, Maria

When the Moon touches my Soul


gut

In „When the moon touches my soul“ von Maria Winter kommt es zu mehreren Mordfällen in Los Angeles, die aussehen, als wären sie von übernatürlichen Wesen verübt worden. Skylar ist Securitychefin eines Nachtclubs, die nachts als Werwolf durch die Straßen von LA streift. Sie untersucht die Morde und möchte herausfinden, wer dahinter steckt. Als Ryan in ihrem Team anfängt ist sie zunächst wenig begeistert, doch kann er sie schnell überzeugen und schon bald verbringen sie mehr Zeit miteinander. Er erweckt ungeahnte Gefühle in ihr und noch viel schlimmer, er ist nach LA gekommen und nachts auf die Jagd nach Werwölfen zu gehen - nichts ahnend wer seine Chefin ist. Bald entsteht hierdurch ein Konflikt.
Dieser Band ist der Erste einer Diologie. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. In die Handlung und die Gefühle der Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Die Geschichte ist überwiegend aus Skylar´s Perspektive geschrieben. Ab und an wird auch in Ryan´s Gedanken Einblick gewährt. Skylar ist eine sehr starke Protagonisten und der Nachtclubbesitzer hat ihr schon früh sehr viel Vertrauen gegeben. Trotz ihrer Stärke wird sie in ihrer menschlichen Gestalt mehrmals überwältigt und muss gerettet werden. Sie ist eher introvertiert, wirkt sehr distanziert und lebt allein. Sie versucht Kontrolle zu bewahren, doch gerät dies schon bald ins Wanken. Skylar hadert sehr mit ihren Gefühlen. Sie darf sich nicht in einen Menschen verlieben und noch dazu ist er ihr Jäger. Und dennoch möchte sie Ryan mehr über sich erzählen, doch würde das zu weiteren Konflikten führen. Ryan ist ehemaliger Soldat und sein Charakter ist durch sehr viel Tragik geprägt. Er schwört auf Rache und trainiert hart. Kaum vorstellbar wie er es mit einem Werwolf aufnehmen kann. Seine Wut, seine Trauer werden deutlich und er öffnet sich gegenüber Skylar immer mehr. Seine Figur wirkt dadurch sehr nahbar.
Die Handlung um Werwölfe und Vampire im urbanen Setting bedient sich einiger Klischees. Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten kam etwas zu schnell. Generell ist das Buch sehr kurz gehalten, daher bin ich sehr schnell durch die Seiten geflogen. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Insbesondere am Ende gab es noch einige Wendungen, die zusätzliche Spannung erzeugt haben.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen.

Bewertung vom 12.08.2025
Carter, Ally

Never Trust Your Fake Husband


sehr gut

In „Never Trust Your Fake Husband“ von Ally Carter erwacht eine Frau ohne jegliche Erinnerungen und wird von einem Unbekannten gefunden. Plötzlich werden sie verfolgt und Schüsse fallen. Daher müssen sie fliehen und geben sich zunächst als Fake Ehepaar aus. Die Verfolgungsjagd beginnt, doch wird sie sich wieder erinnern können und welche der Gefühle sind nur vorgetäuscht und welche nicht?
Das Cover ist schön und passend zur Handlung gestaltet und zeigt die zwei Protagonisten.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Mit Humor und einer fesselnden Handlung wird Spannung erzeugt. Das Buch ist aus den Perspektiven der zwei Protagonisten geschrieben. Sie erscheint zunächst als hilfsbedürftig und muss vom Agenten Sawyer gerettet werden. Mit Humor, tollpatschigen Momenten und ihrer direkten Art wirkt sie sehr sympathisch und steckt plötzlich in dieser äußerst gefährlichen Situation. Aber immer wieder zeigt sie, dass mehr in ihr steckt. Sie beweist Stärke, Ausdauer, Einfallsreichtum und Mut und wächst über ihre Grenzen hinaus. Dabei weiß sie nichts über sich und ihre Vergangenheit. So lebt sie im Jetzt und versucht das Beste daraus zu machen und zu überleben. Sawyer wirkt zunächst eher mürrisch und unnahbar. Der perfekt ausgebildete Geheimagent. Doch nach und nach erhält man Einblicke hinter diese Fassade. Manchmal habe ich mich gefragt, kann sie ihm wirklich trauen, auch wenn er ihr so ein gutes Gefühl gibt?
Von Beginn an befindet man sich mitten in der Handlung. Die junge Frau wacht mitten auf den Straßen von Paris auf und schon wird auf sie geschossen. Damit wird direkt Spannung erzeugt und viele Fragen ergeben sich. Wer ist die Frau? Wie kommt sie hierhin? Warum wird sie verfolgt und kann sie Sawyer vertrauen? Ständig taucht Gefahr auf, ständig müssen sich die beiden etwas einfallen lassen. Trotzdem habe ich anfangs etwas gebraucht, um im Buch voranzukommen. Aber schon bald konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die Dialoge sind sehr unterhaltsam und man erfährt kontinuierlich Neues über die Protagonisten und die Situation. Durch ihre Art schafft sie es, dass Sawyer sich öffnet, auch wenn er durch einige Lasten geprägt ist. Das Setting, der Schreibstil haben sich manchmal angefühlt wie im Film und waren hierdurch bildlich sehr leicht vorstellbar. Einzig am Ende ging alles etwas zu schnell und es fiel mir schwer das Geschehen nachzuvollziehen. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden war natürlich vorhersehbar, romantische Szenen sind vereinzelt enthalten. Doch finden die Emotionen und Gefühle der Protagonisten oftmals in ihren Gedanken statt. Innerhalb dieser wenigen Tage ging alles sehr schnell. Die Geschichte bringt so einige gelungene Wendungen mit sich.
Insgesamt hat mir das Buch mit seinen sympathischen Hauptfiguren, der fesselnden Handlung und den humorvollen Szenen gut gefallen. Spannende und humorvolle Lesestunden sind hier garantiert.

Bewertung vom 28.07.2025
Kneidl, Laura

Henry & Kate / The Darlington Bd.1


ausgezeichnet

Die Liebesgeschichte von Henry und Kate bildet den Auftakt von Laura Kneidl's neuer Triologie "The Darlington". Das Buch hält eine herzerwärmende, emotionale Geschichte bereit, in der zwei Welten aufeinandertreffen.
Kate lebt seit einem Jahr auf der Straße und versucht durch Diebstähle zu überleben. Auch das Smartphone von Henry ist vor ihr nicht sicher. Kate erfährt erst danach, dass er das luxuriöseste Hotel Londons leitet. Henry kann Kate's Situation nicht vergessen und bietet ihr eine Arbeit und ein Zimmer im Hotel an. Doch das Hotel steckt derzeit aufgrund eines Skandals von Henry's Vater in Schwierigkeiten. Henry möchte das Hotel retten. Kate und Henry verbringen viel Zeit zusammen und sie wächst ihm immer mehr ans Herz.
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Henry und Kate erzählt. Hierdurch werden die Gefühlswelten der Protagonisten greifbar. Von Beginn an hat mich die Geschichte begeistert. Die Nachrichten und Statements am Anfang jedes Kapitels haben mir gut gefallen.
Kate ist eine starke Protagonistin. Sie musste bereits viel durchmachen und ist dadurch sehr tough. Dennoch ist sie sehr positiv. Vertrauen fällt ihr jedoch schwer. Sie gibt sich zudem die Schuld, dass sie den Tod ihrer Mutter nicht verhindern konnte. Insbesondere bei den Einschüben, in denen der Exfreund ihrer Mutter auftaucht, wird deutlich wie gefährlich die Situation für Kate ist. Henry, reicher Hotelerbe und Leiter des Darlingtons, hat ein sehr gutes Herz. Er brennt für das Hotel, das für ihn Alles bedeutet. Doch ist das Verhältnis zu seinen Eltern angespannt. Auf ihm lastet ein enormer Druck um die gute Reputation des Darlingtons zu bewahren. Doch wird seine Leistung von seinem Eltern überhaupt nicht wertgeschätzt.
Henry und Kate verbringen immer mehr Zeit miteinander und öffnen sich nach und nach. Die Anziehung ist auf jeder Seite wahrzunehmen. Doch liegen zwischen den beiden Welten, was immer wieder thematisiert wird. Das Buch deckt zudem zahlreiche Intrigen und Geheimnisse auf. Auch das "The Blackroom" berichtet immer wieder über die Skandale des Hotels.
Der erste Band ist erst der Auftakt, dies wird spätestens am Ende dieses Bandes deutlich. Mit einer starken, herzerwärmenden Liebesgeschichte und einem Setting voller Intrigen und Skandale überzeugt "The Darlington". Ich freue mich sehr auf Band 2. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.07.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


sehr gut

Jet wird zuhause niedergeschlagen, überlebt jedoch schwerverletzt. Nach kurzer Freude erhält sie die schreckliche Nachricht, dass sie aufgrund der Verletzung keine Woche mehr zu leben hat. Entschlossen setzt sie sich das Ziel, ihren eigenen Mord aufzuklären. Hilfe erhält sie von ihrem Kindheitsfreund Billy. Schon bald stoßen sie auf einige Widersprüche in ihrem Umfeld und fangen an Nachforschungen zu unternehmen. Doch die Zeit läuft ab...
Das Cover von Holly Jackson's erstem Thriller für Erwachsene fällt definitiv auf. Das Cover und der Farbschnitt sind mit der roten und blauen Farbe sehr auffallend und schön gestaltet. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und ist angenehm zu lesen. Die Spannung und die ablaufende Zeit ist spürbar. Jet's Einsatz ist unermesslich, da sie etwas Einzigartiges schaffen möchte. Und so einzigartig ist auch die Handlung. Eine Totgeweihte ermittelt in ihrem eigenen Mordfall und die Zeit läuft ihr davon.
Jet ist ein starker Charakter. Die Nachricht ist schrecklich und schwer verdaulich, doch kämpft sie und bleibt stark. Das Verhältnis zu ihrer Familie ist schwierig. Einzig ihr Vater ist mit Jet sehr verbunden. Jet wirkt eher kühl. Anders Billy, der alles für Jet tun würde und ihr immer zur Seite steht.
Die Handlung bringt einige Geheimnisse hervor und bleibt spannend bis zum Schluss. Das Buch regt zum Miträtseln an. Erst kurz vor dem Ende des Buches bin ich auf die richtige Fährte gestoßen. Das Setting und die Charaktere sind auf Jet's Umfeld begrenzt. An manchen Stellen hat mich das Buch eher an einen Jugendthriller als an einen Erwachsenenthriller erinnert, was durch Jet's Handlungen unterstreicht wird. Einige unerwartete Plotttwists und Geheimnisse in Jet's Umfeld sorgen für stetige Spannung. Von Anfang an wollte ich wissen, was passiert ist.
Holly Jackson schafft wieder einmal ein einzigartiges und spannendes Setting. "Not Quite Dead Yet" ist für alle (jüngeren) Thrillerfans zu empfehlen.

Bewertung vom 13.07.2025
Kirchner, Angela

Love On Repeat


sehr gut

Lara möchte ihr Sabbatical nutzen, um einen Thriller zu schreiben. Der letzte Monat bricht an und das Schreiben funktioniert nicht wie gewünscht. Daher möchte sie diesen Monat nutzen, um das Buch abzuschließen. Das dafür benötigte Forensikbuch wird ihr vor ihrer Nase von Leo weggeschnappt. Lara ist von dem schlecht gelaunten Leo ziemlich genervt, doch findet sie ihn überraschend attraktiv. Schon bald begegnet sie ihm wieder, in derselben Situation. Zunächst verwirrt, sitzt Lara in einer Zeitschleife fest und fragt sich warum sie sich in der Zeitschleife befindet und was Leo damit zu tun hat.

Das Cover bildet die zwei Protagonisten ab und ist sehr simpel gehalten.
Umso mehr hat mich der Inhalt und Angela Kirchner´s Schreibstil überrascht. Das Buch ist ausschließlich aus Sicht von Lara geschrieben. Die Protagonisten und Nebencharaktere sind authentisch und detailreich ausgearbeitet. Jeder Charakter hat seine Stärken und liebevollen Macken, sowie emotionale Tiefe. Lara plant gefühlt alles durch, ist überarbeitet und fühlt sich noch nicht bereit für den Jobeinstieg. Sie schafft es in jeden Satz Fakten einzubauen. Leo hingegen ist zunächst für Lara ein Rätsel. Er ist grumpy und unfreundlich, doch auch hinter seinem Charakter steckt mehr Tiefe. Lara´s Gedanken und Emotionen sind greifbar beschrieben, insbesondere als sie plötzlich in der Zeitschleife steckt, ist sie zunächst verständlicherweise völlig überfordert.
Am meisten war ich auf die Umsetzung der Zeitschleife gespannt, da sich der Zeitraum einer Woche wiederholen sollte. Die Umsetzung hat mir daher sehr gut gefallen, da nach und nach immer mehr Details offenbart werden und die Geschichte dennoch Überraschungen bereithält.
Auch so manches Wordbuilding ist im Buch versteckt. Insbesondere der tiefgründige und doch humorvolle Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, so manche Stellen haben mich zum Schmunzeln gebracht. „Love on repeat“ ist nicht nur eine Lovestory in Zeitschleife, auch Selbstfindung und die Verbundenheit mit Freunden/Familie stehen im Fokus. Das Buch hat mich definitiv überrascht und ich kann es daher empfehlen.