Die neue Anti-Krebs-Ernährung

weniger gut

die biomedizinischen grundlagen sind gut erklärt. allerdings scheint es bisher keine wissenschaftlich fundierten studien zu geben, die einen einfluss der beschriebenen diät auf krebsentstehung, gar verlangsamung des wachstums / heilung belegen. die diät geht - unabhängig von tatsächlich zugrunde liegenden neuen forschungsergebnissen - auf johanna budwig zurück. diese berief sich wiederum auf den biochemiker und nobelpresiträger heinrich warburg - der seine hypothese zum anaeroben stoffwechsel von krebszellen allerdings schon 1924 aufstellte. sie wird zwar vereinzelt neu diskutiert, aber weder sind medikamentöse therapien entwickelt, noch gibt es wie gesagt empirische anhaltspunkte für eine wirksamkeit der diät. s. etwa michael riestow in einem bz-artikel zur warburg-hypothese:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0211/wissenschaft/0005/index.html
insofern weckt das buch falsche erwartungen und sollte sehr kritisch gelesen werden.

j. wollbold

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