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Benutzername: 
Buchfan276
Wohnort: 
Oberbayern

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 27.11.2017
Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
Green, John

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken


ausgezeichnet

Das neue Buch von John Green handelt von der jungen Aza Holmes. Eines Tages beschließt sie mit ihrer besten Freundin Daisy, sich an der Suche nach dem untergetauchten Milliardär Russel Davis Pickett zu beteiligen, um an die ausgelobte Belohnung zu kommen. Dabei lernt insbesondere Aza den Sohn des Verschwundenen, Davis jun., mit dem sie schon in ihrer Kindheit ab und zu Zeit verbracht hatte, besser kennen. Nach und nach entwickelt sich eine tiefgehende und emotionale Geschichte, von der ich an dieser Stelle nicht zu viel vorweg nehmen möchte.


Schon das Buchcover an sich ist ein Hingucker. Es lohnt sich, es einige Momente auf sich wirken zu lassen. Den orangenen Schnitt finde ich sehr gelungen. Kurzbeschreibung und Klappentext verraten noch nicht zu viel über den Inhalt. 
Die Handlung hat von Anfang bis Ende einen roten Faden und ist nachvollziehbar. An mancher Stelle ergeben sich unerwartete Wendungen. Green stellt, wie ich finde, die Lebenswelt der Protagonisten, von Jugendlichen, die eine High School in den USA besuchen, absolut authentisch dar. Er erzählt von der Schule und auch viel von dem, was man in diesem Alter in der Freizeit eben so macht: Freunde treffen, erste Erfahrungen in der Liebe, berufliche Orientierung und so weiter. Unnötige oder langweilige Nebenerzählungen finden sich nicht. Besonders gelungen und erwähnenswert ist, wie toll der Autor die Zwangsgedanken der Protagonistin beschreibt. So kann man als Leser regelrecht mitfühlen, wie es Aza gehen muss, wie sie ihren eigenen Körper als Gefängnis erlebt, ihre Aufs und Abs, Höhen und Tiefen, die Auseinandersetzung mit ihrem eigenen Ich. Bemerkenswert auch die tiefgründigen Gespräche zwischen den Protagonisten, aus denen ich eine Reihe schöner Zitate mitnehmen konnte. Diese wirken auch überhaupt nicht übertrieben oder unnatürlich, sie zeigen lediglich auf, dass Aza und Davis zwei Jugendliche sind, die schon sehr viel Reife erworben haben. Alles in allem ein wunderbares Buch, die Lesezeit verging wie im Flug.


Mein Fazit: Es hat sich absolut gelohnt, dieses Buch zu lesen. Ich kannte vorher "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" und fand dieses damals sehr gut zu lesen. Mit entsprechender Erwartung ging ich diesen Roman an - und wurde nicht enttäuscht. Ein sehr starkes Buch mit Tiefgang - wirklich empfehlenswert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2011
Nichtschwimmer
Wegener, Felix; Stolz, Matthias

Nichtschwimmer


ausgezeichnet

Nichtschwimmer basiert auf einer wahren Geschichte. Sicherlich gibt es viele Männer, die unter genau diesem Problem leiden. So auch Felix. Er und seine Frau Sonja hätten so gern ein Kind. Doch das Schicksal will anders. Felix´ Spermien taugen zu nichts. Und da er das auch nicht einfach so auf sich sitzen lässt, beginnt eine abenteuerliche "Versuchsreihe" mit Zink, Fruchtbarkeitsgötzen, Bio-Essen und viel mehr. Und dann stellt sich heraus, dass Felix nicht der einzige mit diesem Problem ist. Wird es dennoch mit dem Kind klappen - irgendwann?

Das sehr witzige Buch spricht ein Thema an, unter dem viele Männer leiden. Doch auf humorvolle Art und Weise schafft es der Autor, die Gedanken eines solchen Mannes fühlbar zu machen. Was in einem solchen Kopf vorgeht, kann man sich als Außenstehender wohl nur schwer vorstellen. Schachtelsätze oder Fachausdrücke sind nur selten enthalten. Viel mehr hält sich der Autor an die normale Umgangssprache eines 33-jährigen Mannes. Oftmals muss man schmunzeln. Leider ist das Buch in der Mitte etwas zäh, trotzdem ist es bis zum Ende interessant, möchte der Leser doch erfahren, ob es Sonja gelingt, schwanger zu werden. Ein wirklich empfehlenswerter Roman, der besonders durch seinen realitätsnahen Schreibstil und humorvolle Ironie überzeugt.

Bewertung vom 18.09.2011
Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1
Bazell, Josh

Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1


gut

Pietro ist dank eines Zeugenschutzprogramms Assistenzarzt in einer Klinik. Früher war er bei der Mafia, jetzt fühlt er sich auf der richtigen Seite. Doch alte Gewohnheiten lassen sich eben nicht so leicht abschütteln und ein unprofessioneller Räuber wird von ihm schon mal gerne in seine Einzelteile zerlegt. Zumindest bringt er ihn noch ins Krankenhaus.

Doch dann macht ihm jemand einen Strich durch die Rechnung: Ein alter Mafia-Bekannter wird auf seiner Station eingeliefert. Und sollte er sterben - wird Pietro es auch. Ist er schneller als der Tod?

Mit seiner frechen und sarkastischen Schreibweise kann man sich gut in Pietro - und somit in das Leben eines Serienkillers - hineindenken. Leider hat das Buch wenig Handlung, sprich: Das Buch ist dominiert von Berichten aus seiner Vergangenheit, das Geschehen an sich wird bedauernswerter Weise in den Hintergrund gedrängt. Ein Buch, das ich zwar witzig finde. Auch die Idee an sich ist gut. Weiterempfehlen würde ich es aber nicht unbedingt.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2011
Robocalypse
Wilson, Daniel H.

Robocalypse


sehr gut

Professor Wasserman hat eine künstliche Intelligenz erschaffen, um die Geheimnisse des Lebens zu erforschen. Doch, Archos, so wird das Programm genannt, ist intelligenter als man denkt. Schon bald häufen sich die Zwischenfälle, denn der außer Kontrolle geratene Super-Roboter hat sich in alle computergesteuerten Maschinen eingeschleust. Und die rebellieren jetzt gegen die Menschen. Autos, Haushaltsroboter, ja sogar Aufzüge bringen Menschen um. Nur wenige schaffen es, sich zu schützen. Doch vom ersten Schock erholt rüsten die Menschen zum Gegenangriff auf. Schon bald ist klar, es wird schwierig, es mit Archos aufzunehmen, es ist aber nicht unmöglich.

Gegliedert ist das Buch in 5 Kapitel mit 34 Unterkapiteln. In den Unterkapiteln werden jeweils die gleichen Protagonisten behandelt, diese kommen jeweils einmal in jedem der fünf Kapitel vor. Alle Handelnden werden zu wichtigen Personen der Widerstandsbewegung gegen die Roboter. Das Buchcover passt perfekt zum Inhalt, man kann den Inhalt schon erahnen. Hervorhebenswert sind die abgerundeten Ecken des Buches, die eine nette Idee sind. Man findet sich schnell in der Handlung zurecht und kommt gut mit, denn der Schreibstil des Autors ist einfach und flüssig, die Charaktere sind detailliert und realitätsnah beschrieben. Die außergewöhnliche Erzählform ist ebenfalls erwähnenswert. So stützt sich der Erzähler, Cormac Wallace, stets auf Kameraaufzeichnungen, Tonbandaufnahmen und anderen Aussagen, ist aber nur an einem Handlungsort aktiv an der Handlung beteiligt. Die Geschichte ist logisch aufgebaut, hat aber aufgrund der verschiedenen Spielorte nicht wirklich einen roten Faden. Hierfür gibt es zu viele Einzelhandlungen. Das Buch ist immer spannend und aufwühlend. Leider ist das Buch an sich oft selbst für einen Fantasy-Roman zu weit weg, um durchgehend authentisch zu wirken. Auch ist es für Nicht-Fantasy-Freaks wohl eher nicht geeignet.

Ein für mich persönlich sehr fesselndes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 08.09.2011
Die Dienstagsfrauen / Dienstagsfrauen Bd.1
Peetz, Monika

Die Dienstagsfrauen / Dienstagsfrauen Bd.1


ausgezeichnet

Als Judiths Mann Arne an Krebs stirbt, ahnt sie noch nicht, welches Geheimnis er mit in den Tod nahm. In seinen Sachen findet sie ein Tagebuch mit Aufzeichnungen über seine Pilgerreise nach Lourdes, welches er aber nie erreicht hat. Um seinen Tod zu verarbeiten, möchte Judith den Weg zu Ende gehen. Keine Frage, dass die Dienstagsfrauen dabei sind. Die fünf kennen sich schon seit 15 Jahren aus einem Französischkurs und möchten Judith begeleiten. So beginnt die abenteuerliche Reise für Caroline, Staatsanwältin, 2 Kinder, für Eva, etwas unsportlich, extrem fürsorgliche Übermutter, Diva Estelle, Kiki, Nachwuchsdesignerin und jüngste Protagonistin und natürlich für die trauernde Witwe Judith. Doch dass die Tagbucheinträge so gar nicht mit der Wirklichkeit zusammenpasen, ist schon merkwürdig. Und als Estelle auch noch herausfindet, dass die Einträge aus Restaurantführern abgeschrieben sind, ist klar, dass etwas nicht stimmt. Und ehe sie sich versehen, deckt die Pilgerreise mehr unangenehme Details auf, als den Dienstagsfrauen lieb ist.

Der Roman ist in 80 kurze Kapitel gegliedert und zeigt einen flüssigen und verständlichen Schreibstil. Schachtelsätze oder gar unverständliche Fachausdrücke finden sich kaum. Mit vielen beschreibenden Adjektiven macht Peetz den Roman lebendig und authentisch. Der Leser kann sich gut in die Geschichte hineinfühlen. Die sympathischen Charaktere sind klug gewählt und stehen in einem gelungenen Kontrast zueinander. Die sehr klischeehaften Eigenschaften der Protagonistinnen verleihen der Geschichte zusätzlichen Pfiff. Das eher schlicht gehaltene Cover sagt wenig über das Buch aus, der Titel läd aber zum Rätseln über die Handlung ein. Bis zum Schluss finden sich immer wieder witzige Stellen und schließlich nimmt das Buch eine unerwartete Wendung. Nicht nur für Frauen zu empfehlen!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2011
Kein Wort zu Papa
Heldt, Dora

Kein Wort zu Papa


sehr gut

Da das Buch "Kein Wort zu Papa" schon das vierte Buch von Dora Heldt ist, steckte ich meine Erwartungen nicht allzu hoch, da viele Bücher um die gleichen Charaktere oftmals langweilig werden. Mit "Kein Wort zu Papa" erschien aber ein weiteres hervorragendes Buch.

Die Ausgangssituation ist, dass Christine von ihrer Freundin Marleen gebeten wird, auf deren Pension auf Norderney auszuhelfen, da sie mit ihrem Freund, von dem aber keiner wissen sollte, in Dubai feststeckt.

Die Geschichte entwickelt sich äußerst amüsant, da der Aufenthalt doch länger ist als geplant. Und dann tauchen auch noch Christines Eltern auf der Insel auf und stellen den Pensionsalltag zusammen mit Freund Kalli, der auch auf Norderney wohnt, so richtig auf den Kopf.

Außerdem taucht dann auch noch Christines Jugendliebe auf und wirft sie in ein Wechselbad der Gefühle.

Obwohl das Buch viele Handlungen rund um den Pensionsalltag enthält, ist es immer verständlich und es kommt nie Langeweile auf.

Sehr empfehlenswert!

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2011
Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2
Carter, Chris

Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2


ausgezeichnet

Schon die ersten Seiten des Buches sind nichts für schwache Nerven. Auch die drei Morde, die im Laufe des Buches passieren, könnten grausamer und brutaler nicht sein.

Der Täter, der "der Vollstrecker" genannt wird, spielt mit den Ängsten seiner Opfer und fügt ihnen unvorstellbare Qualen zu. So finden die Ermittler beispielsweise einen Mann, in dessen Körper 250 Spritzen mit seinem Eigenblut stecken. Gänsehaut pur!

Das Buch ist keine Sekunde langweilig und spinnt einen logisch nachvollziehbaren roten Faden bis zum Ende der Geschichte.

Spannung pur! Auf jeden Fall zu empfehlen!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2011
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Als Detective Robert Hunter einen Anruf vom Kruzifix-Killer erhält, ist er geschockt. Er hatte für die Fälle wohl den Falschen hinter Gitter gebracht. Er war sich nie sicher, ob der verurteilte Täter wirklich der Kruzifix-Killer war. Jetzt ist sicher, er lebt. Und er mordet weiter. Ein grausamer Mord nach dem anderen geschieht, aber der Killer ist Hunter immer einen Schritt voraus. Bis ihm seine neue Liebe Isabella auf eine heiße Spur bringt. Dabei gerät er selbst in Gefahr.
Die Carter-Thriller gehören wohl zu den grausamsten Büchern, die ich je gelesen habe. Carter schafft es, den Leser komplett an die Geschichte zu fesseln. Man kann gar nicht mehr aufhören. Dazu trägt auch der flüssige Schreibstil des Autors bei, der das Lesen überhaupt nicht anstrengend macht. Das Buch läd zum Mitermitteln ein, nimmt aber kurz vor Schluss eine unerwartete Wendung. Die Handlung ist soweit authentisch und realistisch, ist mir aber teilweise etwas zu ungenau beschrieben, sodass man manchmal zweimal hinschauen muss, um den Handlungsfortschritt zu verstehen.

Alles in allem aber ein atemberaubendes Buch, das ich jedem empfehlen würde.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2011
Chill mal, Frau Freitag
Frau Freitag

Chill mal, Frau Freitag


sehr gut

Als ich das Buch "Chill mal, Frau Freitag" in den Händen hielt, erwartete ich mir lustige Geschichten aus dem typischen Schulalltag einer Stadtschule, und meine Erwartungen wurden größtenteils erfüllt.

Das Buch ist in zahlreiche Einzelkapitel gegliedert und ist einfach und leicht zu lesen verfasst. Die Charaktere sind sympatisch und gut beschrieben.

Die Handlungen laden immer wieder zum Schmunzeln ein, besonders der spöttische Unterton ist sehr amüsant. Dieser macht Frau Freitag aber nicht immer unbedingt sympatisch.

Ich glaube, das Buch ist Geschmackssache. Für Leser, die eine durchgehend spannende Handlung bevorzugen, ist das Buch wohl eher nicht geeignet, mir selbst hat es allerdings recht gut gefallen.

6 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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