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Benutzername: 
Petra
Wohnort: 
Kärnten

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2009
Trockenzonen
Roch, Charles

Trockenzonen


weniger gut

Nicht empfehlenswert!! Ich kenne "Feuchtgebiete", aber es gibt keinen Vergleich zu diesem Buch, "Feuchtgebiete" glänzt auch nicht durch literarische Hochwertigkeit, aber das Buch glänzt mit einer faszinierenden Gesellschaftskritik und mit einer wahrhaft genialen Hintergrundgeschichte. "Trockenzonen" sind der Versuch sich an den Hype für Ekelliteratur anzuschließen, ein wie ich finde aber sehr schwacher Versuch. Es geht nicht darum ekliger zu sein, interessanter wäre es gewesen Themen die Männer und Jungs bewegen halbwegs authentisch und von mir aus auch satirisch zu beschreiben - dies ist hier definitiv nicht gelungen!!

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2009
Mit geschlossenen Augen
P., Melissa

Mit geschlossenen Augen


ausgezeichnet

Ich finde dieses Buch sehr empfehlenswert, allerdings nichts für schwache Nerven! Von Erotik kann aber nicht die Rede sein, Erotik hat meiner Meinung nach mit gegenseitiger Achtung zu tun. Hier geht es um Pornographie, um Macht und um gegenseitige Verfügbarkeit. Das ein Mädchen in diesem Alter derartige Erfahrungen gemacht hat finde ich bedenklich, für jeden Porno gibt es eine Altersbeschränkung und das hat auch einen Grund! Dennoch würde ich das Buch jederzeit empfehlen, weil es eine Anregung ist, sich über den heutigen Umgang mit Sexualität seine Gedanken zu machen!

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2009
Feuchtgebiete
Roche, Charlotte

Feuchtgebiete


ausgezeichnet

Ich finde, in diesem Buch wird viel zu sehr auf den Ekelfaktor geachtet. Im wirklichen Blickpunkt sollte die Familiengeschichte stehen. Denn eigentlich geht es hier um ein sehr einsames junges Mädchen / junge Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihre geschiedenen Eltern wiederzuvereinen. Der Ekelfaktor dient lediglich dafür Aufmerksamkeit zu erregen, und das ist der Autorin damit ja sehr wohl auch gelungen. Auch wichtig finde ich den Aspekt der Selbstverletzung die hier von Seiten der Protagonistin ausgeht. Im Grunde verstümmelt sie sich, um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu bekommen, doch weder ihre "überreinliche" Mutter noch ihr "desinteressierter" Vater sind bereit sich um die Tochter zu kümmern. Sie liegt, nachdem sie fast an ihren selbst zugefügten Verletzungen verblutet wäre stundenlang da und versucht ihre Eltern zu erreichen, doch keiner der beiden interessiert sich dafür. Im Gegenteil vom Krankenhaus aus, soll Helen noch die Besuchszeiten ihrer Eltern koordinieren, damit sich die beiden nur ja nicht über den Weg laufen. Ich habe auch oft gelesen, es würde in dem Buch um perverse Analpraktiken gehen. Tut mir leid, aber wer sowas behauptet, hat das Buch wohl nicht gelesen, bzw. scheint den Inhalt nicht verstanden zu haben. Sie (Helen) spricht davon, dass sie Hämorhoiden hat und diese hätten sie bei der Ausübung des Analsex nie gestört. Sorry, aber wieviele Menschen haben Analsex und da kräht auch kein Hahn danach! Man sollte hier viel mehr Augenmerk auf die Gesellschaftskritik richten, die sich in diesem Buch findet. Vor allem Helens Mutter möchte ich hier herausheben, sie ist überreinlich und immer auf den korrekten äußeren Schein bedacht - eine "Vorzeigefrau"! Ihre Tochter ist einfach das Gegenteil, sie versucht aus dieser überheilen Welt auszubrechen und mit ihren Aktionen will sie zeigen wie verlogen die heutige Gesellschaft doch ist - außen hui, innen pfui! Letzten Endes erkennt Helen aber sehr wohl, dass sie die Situation auch nicht ändern kann und so geht sie einen neuen Weg - einen Schritt in ihr eigenes Leben! Ein Buch, welches ich nur empfehlen kann, wenn man bereit ist sich auf den Hintergrund der Geschichte einzulassen!!!!

15 von 22 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.