Mir hat´s nicht so gut gefallen. Hatte vorher "Abenteuer 1900" und "Abenteuer 1927" gesehen, aber "Abenteuer Mittelalter" kann da nicht mithalten. Ich kann gar nicht mal so recht sagen warum nicht, mit persönlich hat es einfach nicht gefallen.
Spannende und zugleich "erschreckende" Geschichte über Stalking und darüber, zu was ansich harmlose und unbescholtene Menschen in Verzweiflung fähig sind.
Dr. Frederick Starks´ Leben gerät völlig aus den Fugen als er an seinem 53. Geburtstag einen anonymen Brief von einem seiner Patienten bekommt. Der Patient nennt sich Rumpelstilzchen und gibt dem Doktor 2 Wochen Zeit, seinen wahren Namen herauszufinden - sollte er das nicht schaffen legt er ihm nahe sich das Leben zu nehmen oder Rumpelstilzchen wird das Leben eines völlig unbeteiligten Verwandten des Doktors zerstören.
Der Doktor fängt an nachzuforschen, doch gleichzeitig fängt Rumpelstilzchen an systematisch das Leben des Doktors zu zerstören, indem er nach und nach alles "vernichtet" was sich Starks bis dahin erarbeitet und aufgebaut hat, und es kommt der Punkt an dem für Starks nicht mehr erkennbar ist was wahr ist und was nicht.
An dem Punkt - ungefähr in der Mitte des Buches - wendet sich das Blatt bzw. es wird gewendet, und zwar vom Opfer, vom Gejagten, der zum Jäger wird und nun Rumpelstilzchen jagt, mit gleichen Mitteln.
Ich war zu Anfang zwar schon etwas gefesselt, aber nicht übermäßig überrascht oder überwältigt von der Geschichte. Aber von dem Moment an als der Hauptdarsteller - Dr. Starks - den Spieß umgedreht hat konnte ich das Buch nicht mehr bzw. nur noch schwer weglegen.
Sicherlich letzten Endes eine Geschmacksfrage, aber was meinen Geschmack angeht: ein super Buch.
Der Augensammler ist nicht das erste Buch von Fitzek, das ich gelesen habe - und hoffentlich auch nicht das letzte. Ansich lese ich nur gelegentlich, weil mir meistens die Ruhe dazu fehlt, aber dieses Buch habe ich, genau wie einige Fitzek-Bücher zuvor, für meine Verhältnisse regelrecht verschlungen.
Ich kann hier keine allgemeine Aussage machen und sagen "das Buch ist genial", denn ich kann ja nur für mich sprechen, aber für mich gesprochen: ich war bzw. bin begeistert von dem Buch.
Benutzer