Beim Stand-up-Paddeln in Hamburg eine Leiche zu entdecken, noch dazu früh am Morgen, sorgt für Gänsehaut. Die Ermittler Lux und Juha übernehmen den Fall – und schon bald zeigt sich, dass dies nur der Anfang ist. In der Wohnung des Verstorbenen finden sie ein schockierendes Video, das den Geschäftspartner des Toten zeigt, gefesselt in einer Sauna, während er um sein Leben ringt.
Die Ermittlungen führen die beiden zu einem alten Freundeskreis, der seit Studienzeiten verbunden ist. Doch die Freunde schweigen eisern und geben nichts preis. Juha ist überzeugt: Der Täter muss hier zu finden sein. Parallel dazu wird auch das Privatleben der Ermittler geschickt in die Handlung eingewoben, mit Rückblicken in die Vergangenheit, die zusätzliche Tiefe verleihen. Für Lux wird der Fall schließlich sogar persönlich gefährlich.
Die Spannung steigt stetig an und bleibt bis zur letzten Seite auf höchstem Niveau. Was anfangs wie ein Zufall wirkt, entpuppt sich als eiskalte Berechnung. Das Ende hat mich vollkommen überrascht – trotz Miträtseln lag ich daneben. Ein Thriller, der zeigt, dass die Vergangenheit uns immer wieder einholt.
Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung!
Der Thriller Die Liste von Roman Just beginnt direkt mit einem Schockmoment: Auf einer Hochzeit verschwindet die Braut Marilyn spurlos – und es wird schnell klar, dass sie möglicherweise einem Mörder zum Opfer gefallen ist. Detektiv Waterspoon übernimmt die Ermittlungen, doch was wie ein einzelner tragischer Fall beginnt, entwickelt sich schnell zu einer komplexen Kette von Ereignissen, die kaum nachvollziehbar erscheinen.
Immer mehr Menschen sterben – scheinbar grundlos und ohne jede Verbindung zueinander. Waterspoon tappt im Dunkeln. Nichts ergibt Sinn, keine Spur führt weiter, alles wirkt wie ein undurchschaubares Labyrinth. Man spürt deutlich, wie sehr ihn die Suche nach dem Täter an seine Grenzen bringt – körperlich wie seelisch. Und selbst als er endlich einen kleinen Teil der Wahrheit entdeckt, bleibt die Frage: Hilft ihm dieses Wissen überhaupt weiter? Oder verwirrt es die Situation nur noch mehr?
Die Geschichte ist nicht ohne – im Gegenteil. Manche Figuren sind erschreckend manipulativ, und die psychologische Tiefe hat mich zum Nachdenken gebracht. Es zeigt sich, wie böse manche Menschen sein können, wenn sie nur wollen – und wie sehr sie andere unter Kontrolle bringen können.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, klar und dennoch atmosphärisch. Ich habe das Buch gerne gelesen, weil es mich gefordert hat – es ist keine 08/15-Kriminalgeschichte, sondern ein düsterer, verzweigter Thriller, der einem auch nach dem Lesen noch nachgeht.
Mein Fazit: Die Liste ist ein spannender, clever aufgebauter Thriller mit Tiefgang. Nichts für schwache Nerven, aber genau das macht
Racheengel ASA
Zoran Drvenkar war mir bisher kein Begriff, aber das düstere Cover, der geheimnisvolle Titel ASA und der spannende Klappentext haben mich sofort neugierig gemacht. Als ich dann auch noch die Leseprobe gelesen hatte, war ich völlig überzeugt: Das klingt intensiv, anders – das muss ich lesen! Ich habe mich also beworben und durfte das Buch tatsächlich lesen, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Die Geschichte von ASA ist alles andere als gewöhnlich. Sie ist düster, komplex und voller innerer Konflikte. Besonders beeindruckt haben mich ASAs emotionale Kämpfe. Ihre Entwicklung, ihr Schmerz, ihre Wut und ihre Suche nach Gerechtigkeit – das alles wird intensiv und schonungslos erzählt. Stück für Stück erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und die tief verwurzelten Familienkonflikte. Die Kapitel springen dabei immer wieder in verschiedene Zeiten zurück, teils bis ins Jahr 1900, was der Geschichte Tiefe verleiht – auch wenn ich stellenweise etwas verwirrt war und zurückblättern musste, um den Überblick zu behalten.
ASA ist keine Heldin im klassischen Sinne. Sie ist zerrissen, voller Wut und dennoch stark. Man hat versucht, sie aus dem Weg zu räumen – doch sie überlebt. Und sie will nur eines: Rache. Ihre Familie hat sie verraten, und sie kämpft auf ihre eigene, oft erschütternde Weise dagegen an. Diese Härte, diese Entschlossenheit und gleichzeitig die Verletzlichkeit dahinter – das war intensiv zu lesen.
Trotz vieler starker Szenen konnte ich mich mit der Geschichte nicht vollständig anfreunden. Irgendetwas hat mich emotional auf Distanz gehalten, auch wenn ich den Stil und die Idee sehr schätze. Es ist definitiv ein Buch, das polarisiert – aber genau das macht es auch spannend.
Mein Fazit: Eine außergewöhnliche, dunkle und sehr emotionale Geschichte über Schmerz, Trauma und Rache. Auch wenn es nicht ganz mein persönlicher Lesegeschmack war, erkenne ich die Stärke und Tiefe des Buches an. Wer ungewöhnliche Familiengeschichten mit düsteren Wendungen und starker Hauptfigur mag, sollte ASA definitiv eine Chance geben.
Spannender Agententhriller mit Tiefgang
Von Louise Doughty hatte ich bisher noch nichts gelesen, aber Titel und Cover von "Deckname Bird – Agentin auf der Flucht" haben mich sofort angesprochen. Die Geschichte rund um die britische Agentin Heather Berriman, genannt Bird, hat mich von Anfang an neugierig gemacht.
Erzählt wird aus Birds Sicht – sehr persönlich und intensiv. Ihre Vergangenheit, die Verbindung zum Geheimdienst über ihren Vater, und der abrupte Moment, in dem sie selbst zur Gejagten wird, machen die Story spannend und emotional dicht. Die Flucht ist eindrucksvoll geschildert – Züge, Verkleidungen, Schlafen im Wald, kein Vertrauen mehr zu irgendwem. Das ist kein glamouröses Agentenleben, sondern harte Realität.
In der Mitte wurde es für mich etwas langatmig, aber das letzte Drittel hat noch einmal richtig Fahrt aufgenommen. Das Ende kam für mich überraschend und war nicht ganz nach meinem Geschmack – aber es passte irgendwie zur Geschichte.
Fazit: Ein ungewöhnlicher, eher leiser Agententhriller mit viel psychologischer Tiefe und einer starken Hauptfigur.
Der Thriller Rachekeller ist ganz nach meinem Geschmack – blutig, abartig grausam und psychologisch tiefgehend. Ich bin einiges gewohnt, wenn es um harte Thriller geht, aber dieser Roman legt definitiv noch eine Schippe drauf. Gut, dass direkt auf dem Cover eine Triggerwarnung zu finden ist – völlig zu Recht!
Der Titel hält, was er verspricht: In einem verstörenden, aber fesselnden Rachefeldzug nimmt der Täter, John Doe, gnadenlos Vergeltung. Dabei geht es nicht um sinnloses Abschlachten, sondern um eine durchdachte, wenn auch krankhafte Mission. Die Psyche des Täters wird intensiv und nachvollziehbar dargestellt – man erlebt hautnah, was ihn antreibt, was ihn zerstört hat und was er nun zerstören will.
Die Szenen im Rachekeller sind brutal, detailliert und erschütternd – nichts für schwache Nerven. Selbst mich, als hartgesottenen Thrillerfan, hat es stellenweise geschüttelt. Die grausamen Schilderungen der Morde erzeugen regelrecht Gänsehaut.
Wer harte Thriller liebt, sollte hier unbedingt zugreifen. Aber Achtung: Die Triggerwarnung ist absolut ernst zu nehmen – Rachekeller ist nichts für Zartbesaitete.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die an die Grenzen des Genres gehen wollen.
Als großer Italien-Fan kam dieses Buch für mich genau zur richtigen Zeit: „Italia a casa“ ist ein wundervolles Kochbuch der Schwestern Natalie und Marisa Bruno, das mit viel Liebe zur italienischen Küche gestaltet wurde. Es enthält zahlreiche authentische Familienrezepte – viele davon alltagstauglich, andere wiederum perfekt für besondere Anlässe. Ob man nun nur zu zweit isst oder für eine größere Runde kocht – hier findet sich für jede Gelegenheit das passende Gericht.
Besonders gefallen hat mir der persönliche Einblick in das Leben der beiden Autorinnen sowie die spannenden Hintergrundinformationen zu einzelnen Gerichten und Zutaten. Das Buch ist übersichtlich in fünf Kategorien gegliedert:
• Antipasti
• Primi (Pasta, Gnocchi, Risotto)
• Secondi (Fleischgerichte)
• Contorni (Beilagen und Salate)
• Dolci (Kuchen und Desserts)
Sehr hilfreich ist auch die Übersicht über benötigte Zutaten und Küchenutensilien. Am Ende des Buches gibt es ein umfassendes Rezeptregister, das das Wiederfinden der Gerichte erleichtert.
Bislang habe ich bereits einige Rezepte ausprobiert – unter anderem die Zucchiniküchlein, die Spinatbrötchen und die Hackfleischbällchen in Tomatensoße – und war jedes Mal begeistert. Alles ist wunderbar erklärt, gelingt gut und schmeckt einfach köstlich. Die ansprechenden Fotos zu jedem Gericht machen zusätzlich Lust aufs Nachkochen.
Einige Gemüsesorten sind saisonal bedingt erst im Herbst erhältlich, aber das steigert nur die Vorfreude auf weitere Gerichte.
Für mich ist „Italia a casa“ ein echtes Herzens-Kochbuch, das einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen wird – und das ich sehr gerne weiterempfehle
Alltagstauglich, kreativ und richtig lecker – ein tolles Kochbuch für Berufstätige
Quick & Tasty“ von Viviane Geppert hat mich wirklich positiv überrascht! Zugegeben: Ich kannte die Autorin bisher nicht – aber das hat sich schnell geändert. Ihr Kochbuch mit 50 Rezepten für den Feierabend ist ein echter Volltreffer. Die Gerichte sind unkompliziert, abwechslungsreich und lassen sich schnell zubereiten – ideal für alle, die nach einem langen Arbeitstag trotzdem etwas Frisches und Leckeres auf den Tisch bringen wollen.
Besonders gut gefällt mir, dass die Rezepte für zwei Personen ausgelegt sind – das ist perfekt für Paare oder für Alleinlebende, die gern mal zwei Tage von einem Gericht essen oder flexibel die Mengen halbieren möchten. Auch Vegetarier*innen kommen nicht zu kurz, und wer Lust auf etwas Ausgefalleneres hat, wird ebenfalls fündig.
Die Anleitungen sind verständlich geschrieben, sodass selbst Kochanfänger*innen problemlos mitkommen. Und das Beste: Jedes Rezept ist bebildert – das macht richtig Lust aufs Nachkochen!
Die kleinen Einblicke, die Viviane Geppert in ihren Alltag als Moderatorin und Mutter gibt, machen das Buch zusätzlich sympathisch und zeigen, warum sie genau weiß, wie wichtig einfache, schnelle Rezepte im Alltag sind.
Für mich ist „Quick & Tasty“ ein echtes Highlight – ein modernes, praxisnahes Kochbuch, das zeigt, wie man auch mit wenig Zeit richtig gut essen kann. Absolute Empfehlung für alle, die nach Feierabend schnell etwas Leckeres zaubern möchten!
ein fesselnder Thriller mit Gänsehautgarantie
Schon das Cover von "Der Weg" hat mich magisch angezogen. Der Zickzack-Pfad durch eine scheinbar unberührte Landschaft hat direkt meine Neugier geweckt. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war klar: Das klingt nach genau meinem Genre. Und nach der Leseprobe war es endgültig um mich geschehen – ich musste dieses Buch lesen!
Und was soll ich sagen: Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. "RatziFazi" war ich durch – so spannend war die Geschichte, dass ich nicht aufhören konnte, bis ich die ganze Wahrheit erfahren hatte.
Im Mittelpunkt steht das Paar Julia und Lars, die kurz vor der Hochzeit stehen. Anstelle einer klassischen Junggesellenparty gibt es jedoch etwas völlig Ungewöhnliches: eine Wanderung in Schweden, organisiert von Julias ehemaliger Studienfreundin Nicki. Die Idee ist spontan, ungewöhnlich – und genau deshalb so reizvoll.
Nicki war früher die lebenslustige, unternehmungslustige Freundin, die jedes Abenteuer mitgemacht hat. Jetzt wirkt sie verändert: dünner, in sich gekehrt, gerade arbeitslos, und ständig mit einem Notizbuch unterwegs. Julia hingegen ist eher angepasst, lebt in geordneten Bahnen – ein starker Kontrast zur impulsiven Nicki. Dennoch lässt sie sich auf das Abenteuer ein – vielleicht auch aus alter Verbundenheit.
Was folgt, ist eine intensive, bildgewaltige Wanderung durch die Wildnis Schwedens. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Landschaft lebendig werden zu lassen. Ich hatte das Gefühl, die feuchten Wiesen unter meinen Füßen zu spüren, die Kälte der Regenschauer auf der Haut und den Wind, der durch die Bäume pfeift. Wer selbst schon mal in Skandinavien war, wird die Atmosphäre sofort wiedererkennen.
Doch schon in der ersten Nacht nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung: Julia wacht auf – und Nicki ist spurlos verschwunden. Ab da beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit, gegen die Natur – und gegen die eigene Hilflosigkeit. Julias Suche ist verzweifelt, intensiv, emotional – man fiebert, leidet und rätselt mit.
Die Geschichte entwickelt sich rasant weiter, bleibt dabei aber glaubwürdig und psychologisch dicht. Die Spannung hält bis zur letzten Seite – und das Ende hat mich komplett überrascht. Es war emotional so stark, so unerwartet, dass ich noch lange darüber nachdenken musste. Die Auflösung von Nickis Verschwinden war heftig – im positiven Sinne!
Mein Fazit:
"Der Weg" ist ein intensiver Thriller, der nicht nur mit Spannung, sondern auch mit starken Emotionen und atmosphärischer Dichte überzeugt. Wer psychologische Spannung liebt, dazu bildhafte Naturbeschreibungen und starke weibliche Charaktere schätzt, wird dieses Buch genauso verschlingen wie ich.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung – unbedingt lesen!
Ein nervenaufreibender Thriller, der unter die Haut geht!
Eigentlich wollte Kommissarin Belinda Kitt – kurz vor dem Ruhestand und auf dem Heimweg aus dem Urlaub – nur kurz aus dem Auto steigen, um sich im Stau die Beine zu vertreten. Doch was sie dann entdeckt, reißt sie jäh aus der Alltagsroutine: In einem Wagen sitzt eine Leiche. Tot. Und niemand will etwas gesehen haben.
Ohne Uniform, ohne Ausweis und ohne jegliche Befugnisse steht Belinda plötzlich mitten in einem Mordfall – eingekesselt im Stau, umgeben von Fremden, von denen jeder etwas zu verbergen scheint. Doch Belinda Kitt ist nicht umsonst bekannt als „Billi the Kitt“ – sie denkt nicht daran, die Augen zu verschließen. Auch wenn sie selbst ein düsteres Geheimnis mit sich trägt, das sie krampfhaft zu bewahren versucht …
Die Atmosphäre ist elektrisierend, der Schreibstil packend und stellenweise so beklemmend, dass man das Gefühl hat, selbst in diesem endlosen Stau zu stehen. Stück für Stück entblättert sich die Wahrheit – und mit jeder Seite wächst das Misstrauen gegenüber den anderen Beteiligten. Jeder hätte ein Motiv, jeder wirkt schuldig. Und doch bleibt die Auflösung bis zum bitteren Ende ein schockierendes Rätsel.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen – so sehr hat mich die Geschichte gefesselt. Ein origineller, intensiver Krimi, der mit überraschenden Wendungen, psychologischer Raffinesse und einer außergewöhnlichen Protagonistin überzeugt.
Ein absoluter Pageturner – meine klare Leseempfehlung
Das Cover dieses Romans ist ein absoluter Blickfang – es hat mich sofort angesprochen. Schon beim ersten Anblick wusste ich: Dieses Buch muss ich lesen! Die Autorin war mir bisher unbekannt, was für mich ein zusätzlicher Anreiz war, in die Geschichte einzutauchen.
Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr leicht. Ich war sofort mitten im Geschehen und habe von Anfang an mit der Protagonistin Alice mitgefühlt – besonders bei der herzlosen Behandlung durch ihren Vater. Ihre Entscheidung zur Flucht fand ich mutig und clever: Als junger Mann verkleidet auf einem Schiff anzuheuern, war eine geniale Idee. Natürlich war das Leben an Bord alles andere als einfach, besonders für eine Frau, die ihre wahre Identität verbergen muss.
Doch das Schicksal hatte andere Pläne: Als das Schiff von Piraten überfallen wurde, wurde Alice enttarnt – und zugleich verführt. Ab diesem Moment nimmt ihr Leben eine vollkommen neue Wendung.
Obwohl es sich um einen Erotikroman handelt, steht nicht ausschließlich die Erotik im Vordergrund. Die sinnlichen Szenen sind geschmackvoll geschrieben und genau an den richtigen Stellen platziert. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend – ich habe das Buch regelrecht verschlungen!
Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung rund um Alice und ihre Piraten geben wird. Die Liebessklavin der Piraten hat mir ausgesprochen gut gefallen – ich kann den Roman wärmstens weiterempfehlen!
Benutzer