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Benutzername: 
Xanaka
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 367 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2023
Der Konzern
Etzold, Veit

Der Konzern


ausgezeichnet

Spannendes Ende

Rasant geht es los. Ein Anschlag auf die Filiale der BWG Bank und ich befürchte bereits Schlimmes für die Protagonistin. Aber dann wäre es ja kein Thriller geworden und hätte hier womöglich bereits sein Ende gefunden.

Aber die BWG Bank ist immer noch nicht aus dem Gröbsten raus. Im Gegenteil plötzlich gibt es die Gerüchte um die Altersversorgung von Millionen von Menschen, die möglicherweise verloren wären. Das Interesse von Laura an den aktuellen Vorkommnissen ist ungebrochen. Und dann kommt da das plötzliche Angebot des BKA mit in den Fall einzusteigen. Das ist auch der Moment, ab dem dieser Thriller extrem an Fahrt aufnimmt und die Spannung stetig steigt. So richtig weiß man beim Lesen nicht, wo es sich hin entwickeln wird.

Auch dieses Mal ist der Thriller wieder sehr banklastig geworden. Aber dem Autor ist es gelungen die brisanten Themen so gut zu erklären, dass sie jeder verstehen kann. Und so fällt es beim Lesen leicht die Probleme zu erkennen und zu folgen.

Der Thriller ist unwahrscheinlich spannend. Die kurzen Kapitel lassen einen beim Lesen durch das Buch rasen. Das Ende ist überraschend und vor allem unvorhersehbar.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 01.10.2023
Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten
Caspian, Hanna

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten


ausgezeichnet

Gelungener Schluss

Es hat sich viel verändert in Schloss Liebenberg, nachdem Adelheid den Brief des Fürsten für viel Geld verkauft hatte. Hat es sich verbessert? Eher nicht, die Situation ist für alle, vor allem für die Bediensteten fast noch schlechter geworden. Adelheid hat zwar ihre persönliche Rache bekommen, aber um welchen Preis. Das Geld, das sie ja nicht wirklich ausgeben kann, muss gut versteckt werden. Dem Fürsten, der durch diesen Brief seinen massiven Einfluss verloren hat, droht nun eine Anklage vor Gericht. Sein einstmals guter Freund der Kaiser hat sich auch von ihm abgewendet.

Interessant wird es dann, als jedem klar wird, dass es einen Insider im Schloss gab, der diesen Brief weitergab. Ab diesem Punkt werden die Intrigen, gerade innerhalb des Personals, immer größer. Irgendwie traut keiner dem anderem. Boshaftigkeit führt dann sogar dazu, dass einzelne unbeteiligte Bedienstete körperlich verletzt werden. Und doch ist niemand in der Lage sich gegen diese Intrigen zu Wehr zu setzen. Lediglich Hedda, die es dann sogar so schlimm erwischt, dass sie gekündigt wird, kommt durch ihren Aufenthalt in Berlin dann organisierte Kreise der Bediensteten. Der Zentralverband für Hausangestellte, eine neue Organisation in Berlin, die um die Umstände der Haus- und Dienstmädchen Bescheid wissen und sich für deren Rechte einsetzen.

Die Autorin hat auch für dieses Buch sehr viel recherchiert um den historischen Hintergrund so genau wie möglich darzustellen. Gerade denjenigen, die sich für die Geschehnisse in den Jahren 1908 bis 1909 interessiert. Sie wollte, wie sie selbst im Nachwort schreibt, die Ereignisse darstellen die dann im weitestgehenden Sinnen auch mit Einfluss auf den Beginn des ersten Weltkriegs hatten.

Das ist ihr auf jeden Fall sehr gut und vor allem anschaulich gelungen. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 30.08.2023
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


sehr gut

Nicht der beste Strobel, aber spannend

Die Psychologin Evelyn Jancke arbeitet als forensische Psychologin eng mit der Polizei zusammen. Ihr Leben verlief normal, bis zu dem Zeitpunkt vor zwei Jahren als ihr Bruder Fabian und seine Frau einen Unfall mit dem Wohnmobil hatten und seitdem spurlos verschwunden sind.

Das ungeklärte Schicksal ihres Bruders führte dazu, dass sie sich treiben lies und jegliche Freude am Leben verlor. Lediglich ihre Arbeit führt zu einer gewissen Stabilität.

Das ändert sich schlagartig, als die Oldenburger Polizei sie um die Mithilfe bei einer Mordserie auf Campingplätzen bittet. Doch dann gibt es einen ersten Zeugen, mit dessen Hilfe ein Phantombild erstellt werden konnte. Evelyn soll als Psychologin bei den Ermittlungen helfen. Doch ein Blick auf das Phantombild ändert alles. Völlig schockiert meint sie in dem Phantombild ihren verschwundenen Bruder zu entdecken. Für Evelyn ist klar, sie muss an diesem Fall mitarbeiten. Nur so hat sie eine Chance, ihren Bruder wiederzufinden und dann auch seine Unschuld zu beweisen.

Die Handlung des Thrillers verspricht viel Spannung und macht extrem neugierig. Und es ist wirklich spannend. Aber so richtig warm bin ich mit den Protagonisten nicht geworden. Evelyn, für die es immer wieder schwer ist, mit dem Schicksal ihres Bruders klar zu kommen und die in regelmäßigen Abständen von Albträumen geplagt wird. Ihre Handlungen sind für mich nicht immer klar und nachvollziehbar. Dann ihre merkwürdige Beziehung zu Gerhard der scheinbar alles für sie tun würde. Irgendwie hätte ich mir da mehr versprochen.

Letztlich war es wirklich sehr spannend und ließ sich gut lesen. Aber ich habe von Arno Strobel schon bessere Bücher gelesen. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

Bewertung vom 24.08.2023
Die Unbekannte
Musso, Guillaume

Die Unbekannte


weniger gut

Enttäuschend

Wer die Bücher von Gullaume Musso kennt, weiß man muss sich auf besondere Geschichten einlassen.

In diesem Fall ist es der Fund einer jungen Frau in der Seine. Sie ist nackt, aber am Leben. Sie spricht kein Wort und scheint an einer Amnesie zu leiden. Auffällig sind die frischen Tätowierungen am Handgelenk. Doch bevor die junge Polizistin Roxane mit ihr sprechen kann, ist sie bereits wieder verschwunden und nicht auffindbar. Eine DNA-Untersuchung fördert Unglaubliches zutage. Bei der jungen Frau soll es sich um die junge Pianistin Milena Bergmann handeln. Nur, diese Milena Bergmann ist ein Jahr zuvor bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

Das klingt doch unglaublich spannend. Die Jagd nach der jungen Frau und ihrer Geschichte macht einen großen Teil der Handlung aus. Und sie ist wirklich unglaublich.

Aber dann entwickelt es sich doch ganz anders. Plötzlich verwickelt sich der Fall in die griechische Mythologie. Die Macht des Dionysos und ihr Anhängerkult steuern förmlich die Handlung, in der ich mich das eine oder andere Mal schon sehr verloren vorkam. Im Nachhinein muss ich sagen, das hat mir überhaupt nicht gefallen.

Aber ich habe durchgehalten und das Buch zu Ende gelesen. Im Grunde hätte aus der Grundidee ein echt spannendes Buch werden können, so wie ich es bisher von dem Autor kannte.

Dieses hat mich überhaupt nicht überzeugt. Deshalb gibt es dieses Mal auch nur zwei Lesesterne.

Bewertung vom 08.08.2023
Düstergrab
Fölck, Romy

Düstergrab


ausgezeichnet

Düster

Nach der Beerdigung eines alten Schulfreundes in der Marschgemeinde wo Frida lebt, wendet sich am nächsten Tag der örtliche Totengräber an Frida Paulsen. Er weiß, sie ist bei der Polizei und kann ihm helfen. Er hat bemerkt, dass nach der vorherigen Beerdigung des Schulfreundes am nächsten Tag alles verändert ist. Er bittet Frida darum nachzusehen, ob das Grab nachträglich geöffnet wurde. Umso größer ist das Entsetzen aller, als in dem Grab auf dem Bestatteten ein junges Mädchen liegt. Doch es kommt noch schlimmer, als klar wird, dass es sich bei dem toten Mädchen um eines der Zwillingsschwester handelt, die vier Jahre zuvor spurlos verschwunden waren. Eine Spur wurde nie gefunden und jetzt ist eine der Beiden tot.

Die Polizei ist alarmiert. Wer hat die eine der beiden Schwestern ermordet? Wo ist die andere Schwester? Lebt sie eventuell noch? Kann es der Polizei gelingen den Mordfall aufzuklären und die andere Schwester lebend zu finden?
Wie gut ist es da, dass Bjarne Haverkamp der ehemalige Teamkollege von Frida jetzt in einem Cold Case Team in Kiel arbeitet. Er hätte auch diesen Fall noch einmal aufgerollt. So bietet sich eine Zusammenarbeit mit seinem alten Team geradezu an.

Ich liebe es jedes Mal, wenn in einem Fortsetzungskrimi alle Beteiligten mit an Bord sind. Es hat sich einiges verändert und getan, aber die Hauptprotagonisten sind auf jeden Fall mit dabei.

Am Anfang war ich ein wenig verunsichert, ob der beruflichen Trennung von Haverkamp und Frida, um kurze Zeit später festzustellen, dass sie privat irgendwie dann noch näher zusammengerückt sind. Dieses gemeinsame, fast schon familiäre Miteinander spielt in diesem Krimi auch dieses Mal wieder eine große Rolle. Der vertraute Umgang miteinander bieten einen großen Bonus bei der Ermittlungsarbeit.

Der Krimi ist wieder sehr spannend geschrieben. Interessant auch dieses Mal der zweite Parallelfall, der alle Ermittler irgendwie verunsicherte und durcheinanderbrachte. Das war aus meiner Sicht noch ein zusätzlicher Spannungsaspekt und zeigte einem erneut, dass auch Polizisten nur Menschen sind und ihre Reaktionen durchaus menschlich sind.

Also unbedingt lesen! Von mir gibt es verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 07.08.2023
Finsternebel
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Finsternebel


ausgezeichnet

Was für ein Thriller!

Es beginnt für einen Thriller relativ simpel. Der kleine Ossian ist entführt worden. Wobei entführt fast das falsche Wort ist, denn er ist einfach mit der netten Frau mitgegangen. Aber nun ist er schon seit 3 Tagen verschwunden.

Dann wird seine Leiche gefunden. Die Sonderkommission um Julia, Mina, Christer und Peder suchen fieberhaft nach Spuren. Alle Ermittler sind Fachleute auf ihrem Gebiet und so sind sie dann in der Lage Gemeinsamkeiten zu einem früheren Entführungsfall mit Todesfolge zu entdecken. Damals wurde oder die Täter nie gefasst.

Ein neuer Ermittler Adam, als Vermittler in Entführungsfällen kommt mit ins Team. Er bringt die geheimnisvolle Nova mit ins Spiel, während Mina doch lieber die Hilfe von Vincent, dem Mentalisten in Anspruch nehmen möchte.

Dann kommt eine neue Phase ins Buch. Die Ermittler treten quasi auf der Stelle, Sie drehen jeden Stein um und suchen nach den winzigsten Spuren. Das ist langwierig und könnte beim Lesen auch langweilig werden. Weit gefehlt, in dieser schwierigen Phase für alle dürfen wir sehr tiefer in das Privatleben der Ermittler eintauchen. So wie sie Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, so kompliziert sind auch ihre Privatleben.

Ich kannte die Ermittler bereits aus dem ersten Buch. Interessant war für mich, wie sie sich weiterentwickelt haben. Die kleinen persönlichen Macken, die z. B. bei Mina immer stärker werden. Interessant auch die sehr komplexe Art des Denkers und Analysierens des Mentalisten Vincent, der auf eine völlig andere Art und Weise des Denkens in der Lage ist, Zusammenhänge zu sehen bzw. zu entdecken.

Diesen faszinierenden Thriller empfehle ich zu gerne und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 07.08.2023
An einem dunklen Ort
Hartung, Alexander

An einem dunklen Ort


ausgezeichnet

Sehr spannend

Die Ermordung eines wohlhabenden Geschäftsmannes im teuren Berliner Nobelviertel stellt die Ermittler Jan Tommen und sein Team vor ein unlösbares Rätsel. In der Villa waren neben dem Butler nur 3 zusätzliche Gäste, die der Ermordete alle anlässlich seiner Geburtstagsfeier eingeladen hatte. Der Ermordete selbst lag in seinem von innen verschlossenem Zimmer. Die anwesenden Gäste hatten alle ein Alibi. Aber, bis auf die Tochter des Ermordeten hätten alle Eingeladenen ein Motiv für die Ermordung des Geschäftsmannes gehabt.

Die Ermittler treten auf der Stelle. Es gibt scheinbar keine Spur auf einen Täter.

Aber da ist das tolle Team um den Ermittler Jan Tommen. Diese sind auf ihren Gebieten einzigartig und arbeiten bei komplizierten Fällen eng mit Jan Tommen zusammen. Ob es nun die Rechtsmedizinerin Zoe ist, oder aber Max der begnadetet Hacker in der Polizei, oder aber auch Chandu, der eigentlich nicht der Polizei angehört, aber die besten Verbindungen in die Unterwelt Berlins hat. Zusammen finden sie immer etwas heraus.

Denn obwohl der Fall so aussieht, als wenn er nicht gelöst werden könnte, machen sich die Ermittler in bewährter Weise die Mühe und stellen erst einmal alles in Frage. Nur so können sie einzelne Fragmente entdecken, die vielleicht die Alibis der Beteiligten doch in Frage stellen. Und genau das ist es, was diesen spannenden Thriller ausmacht. Je tiefer die Ermittler graben, umso mehr finden sie heraus.

Mir hat es wieder sehr gut gefallen. Es gibt eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 13.07.2023
Wasserstoff
Aurass, Dieter

Wasserstoff


ausgezeichnet

Der Tod eines Ingenieurs im Forschungszentrum eines namhaften Automobilherstellers erschüttert München. Die erste Annahme, dass es sich hierbei um einen Unfall handeln könnte, wird schnell ad acta gelegt. Denn auch die Forschungsunterlagen sind bei der Explosion vernichtet worden. Als kurze Zeit später auch noch der beteiligte Kollege an dem Forschungsprojekt bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, zweifelt niemand mehr an einer Mordserie.

Doch woran haben die Ingenieure geforscht? Was ist so brisant, dass man eine Veröffentlichung der Forschungsergebnisse auf jeden Fall verhindern will?

Ab hier wird es richtig spannend. Denn zumindest einer der beiden Forscher ahnte etwas und hatte seine Ergebnisse verschlüsselt und gesichert. Und es gibt Leute, die nach den Ergebnissen suchen. Nicht nur der Mörder, sondern auch die Polizei und auch Studenten der Universität, die die Forscher bei ihren Arbeiten begleitet hatten, sind auf der Suche nach den Aufzeichnungen.

In kurzen, aber sehr spannenden Kapiteln lässt uns der Autor an der Suche teilnehmen, die sich bereits nach kurzer Zeit zu einer sehr spannenden Verfolgungsjagd entwickelt.

Es ist aber nicht nur der Thriller, der dieses Buch ausmacht. Der Autor macht sich auch die Mühe und lässt uns mit verständlichen Erklärungen an diesem bahnbrechenden Thema teilhaben.

Während des Lesens habe auch ich den Gedanken, was wäre, wenn es wirklich gelingen würde, diese bahnbrechende Erfindung durchzusetzen. Es würde vieles in der Welt und auch in der Gesellschaft verändern.
Ein Thriller, der auf jeden Fall gelesen werden muss und der den Zahn der heutigen Zeit trifft. Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 04.07.2023
Der Feind / Milla Nova ermittelt Bd.5
Brand, Christine

Der Feind / Milla Nova ermittelt Bd.5


ausgezeichnet

Sehr spannend

Dieses Mal haben Sandro Bandini und sein Team vom Leib und Leben der Schweizer Polizei gleichzeitig mit zwei unfassbaren grausigen Fällen zu tun. Sie sind gerade dabei, die ersten Spuren des Attentats in einer Frauendisco, bei dem etliche Frauen durch einen Amokläufer ums Leben kamen, zu sichern.

Da gibt es bereits einen weiteren Todesfall. Dieses Mal ist das Opfer ein Mann, der auf einer bizarren Art und Weise umgebracht wurde. Die Art und Weise, wie der Mann ums Leben kam, lässt schnell darauf vermuten, dass das kein zufälliges Opfer war. Es könnte sich eher um einen Racheakt handeln.

Haben diese beiden Fälle möglicherweise etwas miteinander zu tun?

Aber nicht nur Sandro ermittelt. Auch Milla, die rasende Reporterin und Freundin von Sandro ist wieder mit von der Partie. Sie ist dabei, als Sandro den ersten Anruf über das Attentat bekommt und schnell vor Ort.

Ich habe mich sehr gefreut, von beiden wieder zu lesen. Wie gewohnt, versuchen sie Privates und Dienstliches streng zu trennen, was ihnen natürlich nicht immer gelingt.

Wie bei allen Büchern von Christine Brand liest sich auch dieses wunderbar. In wechselnden Abschnitten werden die Erlebnisse der Protagonisten dargestellt und machen es dem Leser leicht selbst Schlüsse zu ziehen. Angenehm sind auch Charaktere der handelnden Personen, die sich von Buch zu Buch weiterentwickeln. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Nathanael – der Protagonist des ersten Buches – auch seinen Platz in diesem Krimi gefunden hat.

Ich bin gespannt und freue mich auf weitere Bücher mit diesen interessanten Protagnisten und vergebe auf jeden Fall fünf verdiente Lesesterne, verbunden mit einer ausdrücklichen Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.06.2023
Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3
Meyer, Chris

Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Unwahrscheinlich spannend

Vorab, dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven. Aber er bietet alles, was ein guter Thriller haben muss.

Das Opfer ist eine junge, hübsche Frau, die ihren Lebensunterhalt als Influencerin bestreitet. Influencer, die im Grunde fast den gesamten Tag online sind und alles, natürlich mit dem Ziel der Werbung, aus ihrem Leben preisgeben. Damit machen sie sich aber gegenüber anderen durchaus angreifbar, sowohl verbal als auch, wie in diesem Fall körperlich.

Lisa, eine alte Jugendfreundin von Tom Bachmann, bittet ihn um Hilfe. Ihre Freundin, eine bekannte Influencerin ist verschwunden. Die letzte Nachricht von ihr war, dass sie sich eine Auszeit nimmt und für eine längere Zeit nach Dubai verschwindet. Für Lisa ist diese Nachricht unbegreiflich, denn ihre Freundin hätte sich definitiv bei ihr persönlich verabschiedet. Aber es gibt da dieses letzte Foto von ihr.

Tom Bachmann, der „Seelenleser“ nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf, nachdem sie in der Wohnung der Vermissten Blutspuren, die trotz intensivster und gründlicher Reinigung sichtbar wurden, fanden.

Ab dem Moment nahm der Thriller Fahrt auf. Chris Meyer lässt uns aber nicht nur am Leben der Influencer und späteren Opfer teilhaben. Auch Tom Bachmann und seine Freunde haben nicht nur ein dunkles Geheimnis, sondern auch eine gemeinsame schreckliche Kindheit mit prägenden Ereignissen gehabt. Und genau diese Konstellation macht auch einen großen Teil der Spannung aus.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.