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Benutzername: 
stjerneskud
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Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2017
Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1
Bley, Mikaela

Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1


gut

Anders wie erwartet

Die achtjährige Lycke ist nach dem Tennistraining spurlos verschwunden. Die Journalistin Ellen Tamm erinnert der Fall an ihre verstorbene Zwillingsschwester. Sie rückt der Polizei mit ihren Fragen auf die Pelle, mag nicht zulassen, dass die Suche nach Lycke in der Nacht abgebrochen werden soll und setzt alles daran, dass ans Tageslicht kommt was mit Lycke geschehen ist. Immer tiefer verstrickt sie sich in den Geschehnissen und wird dabei gewaltig mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Nach den ersten drei Kapiteln ging ich davon aus, dass sich der Roman - laut der Einordnung in die Kategorie – auch als Psychothriller entwickeln würde, nur fehlte mir dafür jegliche Spannung und Nervenkitzel. Für mich war es eher ein Drama. Der Schreibstil war auch nicht so, dass ich richtig in die Geschichte hineingezogen wurde. Es gibt andere Bücher jeglichen Genres, die mich mehr fesselten. Bei diesem hier hatte ich die Schwierigkeit, die anderen Menschen um mich herum auszublenden. In gewisser Weise langweilte ich mich beim Lesen. Erst mit der S. 165 kam endlich mehr Schwung in die Geschichte – wobei der Spannungsbogen nicht gehalten werden konnte - und der Ausgang des Anreizes enttäuschte. Die Hauptfiguren haben alle etwas zu verbergen und es war zuviel auf einmal. Ich tue mich immer noch schwer damit, die Geschichte richtig einzuordnen. Mir fehlt nachwievor etwas und unter anderen Voraussetzungen hätte ich das Buch vielleicht nicht gelesen. Da es sich um ein Erstlingswerk handelt, hoffe ich, dass sich Mikaela Bleys Schreibstil weiterentwickelt und nachfolgende Werke besser zu lesen sein werden. Die Ansätze waren nicht schlecht, nur müssen verschiedene Aspekte, Szenen und Figuren stärker herausgearbeitet werden.

Für diejenigen, die nicht mit falschen Erwartungen an "Glücksmädchen" herangehen, mag es eine lesenswerte Geschichte sein.

Bewertung vom 21.01.2017
Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


sehr gut

Weniger wäre mehr

Die Kripochefin Astrid Tuvesson befindet sich auf dem Weg zur Arbeit, als ihr Wagen von einem anderen gerammt wird. Als der Unfallverursacher sich aus dem Staub macht und viel zu schnell durch Helsingborg brettert, nimmt sie die Verfolgung auf. Die Irrfahrt endet erst im Hafenbecken. Der Autofahrer kann nur noch tot geborgen werden. Ein Pathologe, der die schlampige Arbeitsweise seines Kollegen kennt, nimmt sich die Leiche ein zweites Mal vor und stellt fest, dass der Mann nicht an den Folgen des Unfalls gestorben ist, sondern bereits seit guten zwei Wochen tot ist. Wie kann es aber sein, dass er vor wenigen Tagen noch gesehen wurde?

Ich hatte mich darauf gefreut diesen Krimi zu lesen, weil er spannend begann und der Schreibstil mich ansprach, aber mit zunehmender Seitenanzahl wurden die Handlungen voraussehbarer, es wurde deutlich wer dahinter steckt und ich wurde es leid, dass das Morden kein Ende fand. Ganz zartbesaitet bin ich nicht, aber mir wurde die Brutalität mit der die Morde in Dänemark verübt wurden und die Anzahl an Opfern in Schweden zu viel. Es war der erste Band den ich aus der Reihe um Fabian Risk gelesen habe. Von vorneherein wusste ich, dass ich anfangs eine Weile brauchen würde bis ich die einzelnen Charaktere kennengelernt habe und sie auseinanderhalten kann. Die ersten rund 50 Seiten habe ich aufmerksam lesen müssen, denn man wird mit sehr vielen Personen konfrontiert und sich die ganzen Details zu merken war komplex. Insbesondere da hinzukommt, dass die Geschichte in zwei Ländern spielt und man sich merken muss, welche Figuren in welches Land gehören. Es wird auch dadurch erschwerend, dass am Anfang des Kapitels kein Ort angegeben ist. Mir sind außerdem zwei Stellen aufgefallen, an denen der Städtename vertauscht wurde, denn so wie es da steht macht es keinen Sinn. Das Original liegt mir leider nicht vor, um herauszufinden wo der Fehler herrührt.

Auf diesen 551 Seiten ist genug Material für drei Bände, denn es werden zwei Erzählfäden angefangen, die zwei Fälle für sich sind und in zwei separaten Bänden behandelt werden sollten. Obwohl es ein Teil einer Reihe ist, finde ich, sollte jeder Band in sich abgeschossen sein und neben der Haupthandlung keine Nebenstränge begonnen werden, die von vorneherein in einem separaten Band erzählt werden müssen. Wer nur diesen Band liest, erfährt nicht wie sie enden. Das Hauptteam ist im schwedischen Helsingborg angesiedelt, aber auch auf der anderen Sundseite im dänischen Helsingør gibt es ein vollwertiges Ermittlerteam. Allerdings wird nicht gemeinsam an dem Fall mit den tiefgefrorenen Leichen gearbeitet. Wer gerne viele Eisen im Feuer hat, ist hier genau richtig. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Autor sich auf einen Hauptaspekt konzentriert hätte, anstatt so viel wie möglich in diese Seiten zu quetschen. Weder die Brutalität noch die Anzahl an Toten verleiht der Geschichte Spannung.

Es war mein erster Krimi von Stefan Ahnhem und vorerst wird es auch der letzte bleiben, weil mir Raffinesse mehr gefällt, wie grausame Mordmethoden und eine möglichst hohe Anzahl an Opfern. Manches erschien mir auch ein bisschen zu weit hergeholt und entspricht nicht den üblichen Vorschriften, selbst wenn man einen Krimi schreibt. In Schweden wird es bestimmt nicht anders sein wie in Deutschland - dass Polizisten immer zu zweit unterwegs sind - und dass ein Kommissar eine Verdächtige ganz alleine im Auto mitnehmen kann, ist doch sehr unwahrscheinlich.

Dieser Krimi ist nichts für Zartbesaitete. Wer nicht zu viele Erzählstränge im Kopf haben und die Mordopfer noch an einer Hand abzählen können möchte, dem sei dieser Krimi nicht empfohlen. Ansonsten ist er großartig geschrieben, beim Lesen vergisst man die Welt um sich herum und spannende Stunden sind garantiert.

Bewertung vom 16.11.2016
Winterblüte
Bomann, Corina

Winterblüte


ausgezeichnet

Berührender Brauch

Corinna Bomann's Roman entführt einen nach Heiligendamm ins ausklingende Jahr 1902. Am Barbaratag (4. Dezember) lernen wir Johanna kennen, die verheiratet werden soll. Ihre beiden Kandidaten sind gute Partien, aber keiner kann ihr Herz erwärmen und eine reine Vernunftehe kommt für sie nicht in Frage. Ihre Eltern wollen, dass sie am Heiligabend einen Heiratsantrag annimmt. Ihr vier Jahre älterer Bruder Christian wird in dieser Angelegenheit bislang von seinen Eltern noch nicht bedrängt. Es ist eine Epoche in der Tradition, Ehre und der gesellschaftliche Stand sehr viel bedeuten und wichtig sind. Das Leben der Familie Baabe wird gehörig durcheinander gewürfelt, als Christian am Strand eine bewußtlose Frau findet und mit nach Hause bringt.

Mir gefiel von Anfang an die Idee, daß anhand des Barbarazweig-Brauchs eine Geschichte erzählt wird. Von der ersten Seite an fühlte ich mich in diese Zeit zurückversetzt und das Geschriebene zog mich in seinen Bann. Auch mit jeder weiteren Seite vergaß ich die heutige Zeit um mich herum. Die Figuren werden so lebensecht und realistisch beschrieben, dass es sich für mich so anfühlte, als ob ich mitten unter ihnen wäre. Bis zum Schluß hin konnte ich von diesem Buch nicht lassen und es wurde mir keine Minute lang langweilig. Der Erzählstrang riß nie ab und es war ein Vergnügen Seite für Seite die Geschichte von Johanna, Christian und der Gestrandeten mitzuverfolgen. Dieser Roman ist eine Wohltat, wenn einem der Sinn nach einem entspannten Lesevergnügen steht. Corinna Bomann's Schreibstil gefällt mir und es ist mit Sicherheit nicht das letzte Werk, das ich von ihr gelesen habe. "Winterblüte" kann ich jedem empfehlen, der gegen eine Liebesgeschichte nichts einzuwenden hat und sich jedes Jahr einen Barbarazweig ins Haus holt, bzw. dies nach dem Lesen der Geschichte beabsichtigt.

Bewertung vom 22.10.2016
DNA / Kommissar Huldar Bd.1
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


ausgezeichnet

Angst einflößend

Es war mein erster Roman den ich von Yrsa Sigurdardóttir gelesen habe und mit Sicherheit wird es nicht der letzte gewesen sein. Ihr Erzählstil ist einfach grandios und das Buch mag man nicht zur Seite legen, bevor man auf der letzten Seite angekommen ist. Die Geschichte zieht einen in seinen Bann und lässt einen nicht mehr los. Man fühlt das Geschehe nach, es ergreift einen und die Welt um einen herum vergisst man. Ich habe schon einige Krimis/Thriller gelesen, die auf Island spielen, aber dieser hier ist schon ein ganz besonderer. Die Hauptfiguren Kommissar Huldar und der Psychologin Freyja machen ausnahmsweise mal einen relativ normalen Eindruck, haben nicht allzugroße Macken und sie sind einem sympathisch. Alle anderen Charaktere sind ebenfalls so lebensecht geschildert, dass man meint ihnen auf der Straße begegnen zu können. Mit abscheulichen Morden wird man konfrontiert – mir war es zu brutal und einer hätte auf diese Art und Weise wirklich gereicht - und man fragt sich, warum diese normalen, durchschnittlichen Personen zum Opfer wurden. Der Spannungsfaden reißt nicht ab, es gibt Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat und Yrsa Sigurdardóttir versteht es so zu schreiben, dass man am Ball bleibt und unbedingt erfahren möchte wie die Geschichte weitergeht. Es kommt gar nicht in Frage das Buch für längere Zeit aus der Hand zu legen.

Vom Verlag wird bereits verraten, dass DNA der Auftakt zu einer neuen Reihe ist und alles andere wäre auch gar nicht denkbar. Am Ende des Buches möchte man sich von Huldar und Freyja nicht verabschieden und unbedingt wissen wie es mit ihnen weitergeht und wie sich ihr Lebensweg fortsetzen wird. Hoffentlich dauert es nicht zu lange, bis der Nachfolger ins Deutsche übersetzt wird. Für mich war DNA ein spannender und lesenwerter Thriller, der mich dazu animiert alle anderen Werke von Yrsa Sigurdardóttir lesen zu wollen.

Bewertung vom 02.09.2016
Ein Zimmer über dem Meer
Paul, Dana

Ein Zimmer über dem Meer


ausgezeichnet

Bewegend wie das tosende Meer

Es war das erste Buch, das ich von Corina Bomann alias Dana Paul gelesen habe und ich bin war sehr angetan von dem Roman. Ihr Schreibstil sagte mir sehr zu, denn anders ist es nicht zu erklären, dass ich die rund 430 Seiten innerhalb von drei Tagen gelesen habe. Die Geschichte fand ich ansprechend und die Charaktere waren lebensecht gezeichnet, so dass es den Eindruck macht, als ob sie tatsächlich gelebt haben, bzw. heute noch leben und man bloß nach Cornwall zu reisen bräuchte um sie in dem Haus unweit der Klippen antreffen zu können. Auch noch einen Tag später hielt mich das Gelesene in seinem Bann - ich dachte mehrmals an diesen Roman zurück - und ich konnte mich nicht so recht davon lösen und in die Wirklichkeit zurückkehren. Die Konstellation von zwei zu einer verwobenen Geschichte macht es einem nicht leicht. Anfangs möchte man nur wissen wie Kim Jake's Tod verarbeiten wird und ist nicht darauf vorbereitet, was die Begegnung mit Janet auslöst, bzw. nach sich zieht. Allerdings fand ich die Reise in die Vergangenheit sehr viel spannender und die Erzählung um Leandra reizte mich sehr viel mehr und ich konnte es gar nicht erwarten zu erfahren, wie sich ihr Leben weiterentwickelt, ob ihr die Flucht gelingt und ob sie mit Christian dem Leuchtturmwärter eine Zukunft hat und wollte mitunter gar nichts mehr von Kim und Dan erfahren. Es ist eine lebensbejahender Geschichte, die es nicht schadet zu lesen und die genau richtig ist, wenn man sich aufmuntern muss. Jetzt im Sommer liest man das Buch am Besten am Meer oder sonst wo draußen in der freien Natur. Zur Erholung und für leichte, vergnügliche Lesestunden ist es die perfekte Lektüre und vor allem, wenn man sich nach dem Meer zurücksehnt.

Bewertung vom 21.09.2013
Die Champagnerkönigin / Jahrhundertwind-Trilogie Bd.2
Durst-Benning, Petra

Die Champagnerkönigin / Jahrhundertwind-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Genußvoll & verzaubert eintauchen in die Champagne

Bereits die ersten Seiten hatten mich davon überzeugt, daß es ein Roman ist, den ich lesen möchte. Aber erst nach dem 4. Kapitel wusste ich, dass mich die Geschichte voll und ganz um den kleinen Finger gewickelt hat und sie nahm mich immer mehr gefangen. Mit großer Neugierde verfolgte ich, wie sich Isabelle entwickelt, welche Schicksalsschläge sie zu verarbeiten hat und wie sie mit jeder gemachten Erfahrung daran wächst. Die anfänglich recht naive und verwöhnte junge Frau entwickelt sich wie eine aus dem Winterschlaf erwachte Weinrebe bis zur vollen Reife und aus dem zarten Pflänzchen wird eine wunderschöne Rose mit betörendem Duft, die aber auch Stacheln hat und widerstandsfähig ist. Die Buchstaben, denen man folgt, entführen einen in das einzigartige, aber auch harte, Leben in der Champagne. Die Umgebung um einen herum verschwindet, weil Isabelles Lebensweg einen ganz und gar fesselt. Es ist wie eine Zeitreise - während der Lesezeit wird das Jahr 2013 verlassen - und Seite an Seite begleitet man Isabelle durch ihr Leben und fühlt, was sie erlebt und taucht ein, in eine fremde Welt.

Es ist wirklich Vorsicht geboten, denn wenn man nicht rechtzeitig aus Isabelles Leben wieder auftaucht, kann es passieren, dass der Ausstieg aus der Bahn vergessen und die Haltstelle verpasst wird, weil einen die Geschichte so fesselt. Ich warte jetzt schon mit großer Spannung auf den 3. Band um zu erfahren, wie der Jahrhundertwechsel für Isabelle, Clara und Josefine wird und ob der kreierte Jahrhundert-Champagner gelungen ist.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2011
Oben leben
Aichele, Lutz

Oben leben


schlecht

Ein Buch das die Welt nicht braucht. Allein der obere Teil des Covers zeugt davon, daß die Stuttgart 21-Befürworter keine eigenen Ideen haben und kreativlos sind. Im Geiste Guttenbergs können sie nur etwas erzeugen, das sie an anderer Stelle abgekupfert haben - in meiner Kindheit hießen solche Leute Nachmacher. Allein die Quellen zeigen es auf, daß Herr Aichele sich nicht wirklich informieren wollte. Einschlägige Websiten für das Immobilienprojekt Stuttgart 21 können nicht ernst genommen werden und auf z.B. facebook werden keine Informationen verfiziert. Jeder kann dort schreiben und Unwahrheiten verbreiten. Wenn Herr Aichele sich wirklich hätte informieren wollen, dann hätte er sich die Kritiker angehört und nicht nur Befürworter zu Rate gezogen. Wie kommt überhaupt ein IT'-ler dazu solch ein Buch zu schreiben, wenn er nicht den geringste wissenschaftlichen Hintergrund hat, sich in Geologie, Architektur, Städebau und vielem mehr nicht auskennt, sondern nur durch computeranimationen virtuelle Realitäten zu erzeugen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Das Geld kann besser investiert werden.

3 von 17 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2011
Das Lied der roten Erde
Corbi, Inez

Das Lied der roten Erde


ausgezeichnet

Verbannt auf den 5. Kontinent

Moira führt sich nicht auf, wie es sich für junge Frauen Ende des 18. Jahrhunderts geziemt. Sie kümmert sich lieber um ihr geliebtes Pferd Dorchas als an Bällen gefallen zu findet und sich nach einem zukünftigen Ehemann umzuschauen. Nachdem Dr. McIntyre Moiras Vater erfolgreich behandelt hat, wird sie ihm als Ehefrau angeboten. Moira kann diesen Mann, der doppelt so alt ist wie sie und den sie nicht liebt, nicht ausstehen. Zu allem Überfluß will er auch noch nach Australien auswandern und eine Stelle in einem Strafgefangenenlager annehmen. Neben dem Verlust der gewohnten Heimat, muß sie auch ihre geliebte Stute nebst Fohlen Ossian zurücklassen. Ihr Ehemann, der nur darauf aus ist einen Nachkommen zu zeugen, wird ihr immer rätselhafter und sie spürt, daß ihn ein Geheimnis umgibt. Als Moira den Häftling Duncan kennenlernt fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen und auch er scheint etwas für sie zu empfinden. Können die Beiden zusammenfinden, obwohl sie dafür etliche Hindernisse zu überwinden haben?

Es gibt zwar viele Romane über den 5. Kontinent um diese Zeit herum, aber dieser macht den Eindruck, als ob es sich lohnen würde ihn zu lesen. Es war ein unterhaltsames Buch, das sich locker und leicht las. Inez Corbis Schreibstil ist klasse, durch ihn wurde ich gleich in die Geschichte hineingezogen und sie konnte mich für sich einnehmen. Anfangs und auch bis über das Drittel hinaus folgte ich gebannt der Geschichte und es war interessant Moira auf den 5. Kontinent zu folgen und zu erfahren welchen Erlebnissen und Erfahrungen sie sich stellen muß. Allerdings wurde es mir zum Schluß hin zuviel, weil es unrealistisch wurde, daß Moira und Duncan ihr Ziel nicht erreichen und immer wieder derbe Rückschläge hinzunehmen hatten. Den nachfolgenden Band könnte ich mir auch vorstellen zu lesen, wenn er ein wenig mehr Tiefgang hätte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2011
Die Ludwig-Verschwörung
Pötzsch, Oliver

Die Ludwig-Verschwörung


ausgezeichnet

Märchenhafte Schnitzeljagd

Das Buch hielt was die Leseprobe versprach. Die Geschichte nimmt einen gleich gefangen, reißt einen mit und lässt einen vorerst auch nicht mehr los. Mir gefiel die spannungsgeladene Geschichte, die von allem ein bißchen hat. Mit den Hauptfiguren geht es auf Entdeckungs- und Verfolgungsjagd, Rätsel müssen geknackt und gelöst werden, man erweitert sein Wissen und hat plötzlich Lust Urlaub in Bayern zu machen. Der Roman war von Anfang bis Ende lesenswert und ich mochte das Buch nicht eher aus der Hand legen, bis ich alles in Erfahrung gebracht hatte. Ich habe mich bislang mit Ludwig II. nie näher beschäftigt, aber durch den Roman wurde mein Interesse geweckt und jetzt würde ich mir die Schauplätze und Schlösser gerne mit eigenen Augen ansehen.

Allerdings ist die Bezeichnung „Historischer Thriller“ auf dem Cover war ein wenig irreführend und mir nicht ganz klar, denn es ist kein reiner historischer Thriller, sondern spielt vielmehr in der Neuzeit und nur durch persönliche Aufzeichnungen geht es zurück in die Vergangenheit.

Ich kann den Thriller uneingeschränkt weiterempfehlen. Er bereitet viele vergnügliche und unterhaltsame Lesestunden.