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Bewertungen
Insgesamt 10 BewertungenBewertung vom 24.09.2015 | ||
In seinem 1985 erschienenen Werk vertritt Keith M. Wilson in mehreren Essays die Ansicht, das die britische Führung Anfang des 20. Jahrhunderts die Entente-Politik mit Frankreich und Russland nicht zur „Eindämmung“ des Deutschen Reiches oder um des Mächtegleichgewichts willen, sondern vor allem deswegen betrieben hat, weil die britische Seeherrschaft und das weitläufige britische Weltreich, insbesondere Indien, ohne ein Einvernehmen mit Russland nicht mehr zu sichern gewesen wäre. |
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Bewertung vom 02.08.2015 | ||
Jeremy Weinstein unternimmt mit seinem Buch den Versuch einer soziologischen Erklärung des unterschiedlichen Verhaltens von Rebellengruppen gegenüber der Zivilbevölkerung. W.'s zentrale These lautet, dass Rebellengruppen, die über erhebliche materielle Ressourcen verfügen, weitaus mehr unterschiedslose Gewalt anwenden, während „ärmere“ Rebellen Gewalt selektiver und strategischer einsetzen. Nach W. hängen die Organisation und dass Verhalten von Rebellengruppen, die verfolgten Strategien und die Struktur der Mitgliedschaft vor allem davon ab, ob ihre Führung mehr ökonomisches oder eher soziales Kapital einsetzen kann. Die „reicheren“ Rebellen ziehen eher eine opportunistische, auf kurzfristige Gewinne orientierte Mitgliedschaft an, die sich auch gegenüber der Zivilbevölkerung entsprechend ausbeuterisch verhält, während „ärmere“ Rebellengruppen eher Aktivisten anziehen, die sich weniger aus materiellen Gründen engagieren und daher disziplinierter auftreten. |
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Bewertung vom 17.05.2015 | ||
TheTragedy of Great Power Politics Mearsheimer vertritt die Theorie des „offensive realism“. Danach sind die Beziehungen der Großmächte in der internationalen Politik davon geprägt, dass jede Macht um der eigenen Sicherheit willen gezwungen ist, stets danach zu streben, die eigene Macht auf Kosten der anderen Mächte zu steigern und nach Möglichkeit eine regionale Hegemonie zu erreichen. Außer einem solchen Hegemon gibt es in diesem System keine „Status-Quo-Mächte“, sondern alle Mächte streben ununterbrochen danach, die „balance of power“ zu ihren Gunsten zu verschieben. Diese Diktate der „Realpolitik“ gelten nach M. für alle Mächte, unabhängig von innerer Staatsverfassung und Ideologie. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.08.2012 | ||
Der große Trend, der kleine Sachzwang und das handelnde Individuum Der Dresdener Althistoriker Martin Jehne untersucht in seinem Buch acht Entscheidungen Julius Caesars: seine Weigerung gegenüber Sulla, sich scheiden zu lassen, seine Bewerbung um das Amt des Pontifex Maximus 63 v. Chr., seinen Verzicht auf einen Triumph 60 v.Chr. zugunsten der Bewerbung um das Konsulat, das Eingreifen in Gallien ab 58 v. Chr., die Eröffnung des Bürgerkriegs 49 v. Chr., die Verfolgung des Pompeius statt dessen restlicher Heeresteile nach der Schlacht bei Pharsalos 48 v. Chr., die anschließende Einmischung in den ägyptischen Thronstreit sowie den Verzicht auf eine Leibwache 44 Chr. |
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