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Insgesamt 402 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2025
Louck, Liane

Cyberdings wie vom anderen Stern


weniger gut

Der Funke sprang nicht über

Nach 25 Ehejahren brennt das Feuer zwischen Leeloo und ihrem Angetrauten Nick ziemlich auf Sparflamme, nur noch die gemeinsame Firma hält ihre Ehe aufrecht. Da verkündet Nick den offenen Beziehungsstatus und Leeloo beschließt mit 44 Jahren wieder ihren Männerradar anzuwerfen. Überraschenderweise wird sie auch bald im Netz fündig und schon nach kurzer Zeit entbrennt ein heftiger Flirt mit einem wildfremden Mann namens Gekko, der am anderen Ende der Welt lebt. Schnell kommen die Beiden sich im virtuellen Raum näher und entdecken eine für sie beide ganz neue Spielart, das Cyberdings!

Nachdem ich die Leseprobe eigentlich recht interessant gefunden hatte, habe ich mich entschlossen dem Buch „Cyberdings, wie vom anderen Stern“ von Autorin Liane Louck eine Chance zu geben. Allerdings merkte ich schon nach kurzer Zeit und dem Einsetzen des Chats der zwei Hauptcharaktere Leeloo und Gekko, das deren Interessen, Humor und ihr Umgangston mich nicht abholen konnten.
Der Schreibstil in Chatform war dabei so gar nicht mein Ding, die ganze Darstellung in Dialogform war anstrengend zu lesen und am Ende habe ich die Zeilen nur noch überflogen. Besonders wenig konnten mich das Schach und die astrologischen Ausführungen begeistern, daher habe ich sie einfach links liegen lassen. Das im Anschluss bald üppig praktizierte Cyberdings, hat mich dann auch nicht mehr vom Hocker gerissen. Die Chemie der Protagonisten ist definitiv nicht auf mich übergesprungen, sie waren mir weder sonderlich sympathisch noch war der Humor meins.

Mein Fazit:
Ein ziemlich oberflächlicher Roman mit schwachen Figuren habe den Text zum Ende hin nur noch überflogen. Die Idee an sich fand ich eigentlich recht gut, nur die Umsetzung war mir zu langatmig, ausschweifend und wenig fesselnd.

Bewertung vom 23.11.2025
Beckett, Simon

Knochenkälte / David Hunter Bd.7


ausgezeichnet

Eisige Stimmung an einem unwirklichen Ort, gruselig und düster

Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter strandet auf seinem Weg zu einem neuen Fall durch äußerst unglückliche Umstände in einem abgelegenen Bergdorf. Ein Bergrutsch und ein Wintersturm schneidet das Dorf auch noch komplett von der Außenwelt ab und Hunter ist gezwungen sich mit so manchen der eigenwilligen Bewohner dort zu arrangieren. Fremde sind dort nicht gern gesehen und er stößt auf Ablehnung und Aggression, aber auch auf ein schreckliches dunkles Geheimnis.

Der Thriller „Knochenkälte“ von Bestsellerautor Simon Beckett, ist nicht meine erste Begegnung mit dem widerstandsfähigen Hauptcharakter David Hunter. Es ist zwar schon eine ziemliche Weile her, doch an ein oder zwei Bände mit reichlich Spannung und Nervenkitzel bei der Lektüre kann ich mich noch gut entsinnen. Also freute ich mich schon sehr auf einen unterhaltsamen Skill, mit Hunters brandneuem Fall. Denn Dr. Hunter ist kein Ermittler im herkömmlichen Sinn, sondern in seiner Funktion als forensischer Anthropologe bekommt er es oft mit reichlich speziellen Fällen, Tätern und Opfern zu tun.
Schon nach ein paar Seiten hat mich die Wahl der alptraumhaften Location, die eisige Stimmung von Natur und Bewohnern und die atmosphärischen Beschreibungen des Autors enorm gefesselt. Die Idee einer von der Außenwelt abgeschnittenen Gegend ist zwar nicht neu, doch die frostige und intensiv bösartige Stimmung zog mich tief in ihren Bann! Das Ende hatte ich mir dann zwar irgendwie anders vorgestellt, war mir zu offensichtlich. Letztendlich habe ich mich dennoch großartig unterhalten und angenehm gegruselt, wie es sich für einen guten Thriller gehört.

Mein Fazit:
Insgesamt ein packender und fesselnder Thriller den ich kaum zur Seite legen konnte. Hat mir gut gefallen, muss mir glatt ein paar der mir noch unbekannten Vorgängerbände besorgen:).

Bewertung vom 17.11.2025
Stetter, Moritz

Die Knef


ausgezeichnet

Richtig cool gemacht

Eine Hommage zum hundertsten Geburtstag im Comic-Format an die unvergessene Ikone der Nachkriegszeit Hildegard Knef. Grafikdesigner und Autor Moritz Stetter beeindruckt mit ausdrucksstarken Zeichnungen, die Hildes Kindheit sowie ihren Werdegang ausdrücken. Mit knappen, präzisen, eindrucksvollen Wörtern aus ihren Texten ergänzt, wird aus den Bildern ein großer Auftritt.
Wenn ich mich zurückerinnere, war meine Mutter immer begeistert von Hildegard Knef, hat sie bewundert, immer in den höchsten Tönen von ihr gesprochen und mit Sicherheit auch ihre Bücher gelesen. Die Knef, war ein großes Vorbild dieser Nachkriegsgeneration und schon damals als selbstbewusste und rebellische Frau bewundert. Als Kind und junge Erwachsene habe ich die Knef nur am Rande wahrgenommen und kenne daher nur die Highlights der Karriere, wie“ Die Sünderin“, den berühmten Song mit den Rosen und die Titel der Bücher. Die Tragik der Höhen und Tiefen ihres Lebens, sowie die persönlichen Tiefpunkte haben mich doch überrascht. Hinter der Knef-Fassade steckt eine wirklich starke Frau, die sich immer weiter entwickelt und immer wieder neu erfunden hat. Trotz harter Rückschläge, Drogen oder Krankheit hat sie sich nie aufgegeben, bewundernswert!

Schon das Cover ist ein Hingucker und auch die grafische Gestaltung im Buch hat mich sogleich begeistert. Es macht große Freude, das Leben von Hilde bildhaft zu erkunden. Toll auch die Porträts der Zeitgenossen zu Beginn und der Zeitstrahl am Ende des Buches, das ist immer sehr hilfreich. Dazu kommt auch noch eine Playlist mit ihren Songs, richtig cool gemacht!

Mein Fazit:
Da ich ein großer Fan von Graphic Novels bin, war ich sehr neugierig auf das Buch. Die visuelle Darstellung von Knefs Lebensgeschichte ist absolut großartig gelungen und spiegelt ihre Zeit und Erleben eindrucksvoll wider. Diese Biografie regt an sich intensiver mit der Person Knef zu beschäftigen.

Bewertung vom 14.11.2025
Kinkel, Tanja

Sieben Jahre


sehr gut

Im Strudel von Staat, Krieg und Familie

Friedrich der Große machte sich nicht nur halb Europa zum Feind, sondern auch in der eigenen Familie war die Stimmung zumeist angespannt. Besonders schwierig war sein Verhältnis zum Vater, das am Ende eskaliert und ihn für sein ganzes Leben zeichnet. Kaum ist Friedrich an der Macht müssen sich ihm alle unterordnen, das gelingt mal besser, mal schlechter. Sein größter Zorn konzentriert sich letztlich auf seine Erzfeindin, Maria Theresia von Österreich und eskaliert in einem erbitterten Krieg.

Tanja Kinkel ist eine ganz wunderbare Autorin für historische Bücher und eine Meisterin darin, sich tief in die Befindlichkeiten ihrer Protagonisten einzufühlen. Mit ihrem Roman „Sieben Jahre“, taucht sie tief in die Epoche preußischer Geschichte ein und konzentriert sich dabei besonders auf die konfliktreichen Jahre zwischen 1756 und 1763. Dabei betrachtet man das Geschehen aus völlig unterschiedlichen Perspektiven, mit viel persönlichen Esprit und Anspruch. Besonders im Mittelpunkt dabei stehen auch Friedrichs Geschwister und deren Beziehungen zueinander. Mit dem Mohren Hannibal bekommt aber auch das Dienstpersonal eine Stimme und es bieten sich interessante Einblicke. Die Lektüre ist, was ihre unzähligen Charaktere betrifft, zwar eine Herausforderung, jedoch eine hochinteressante wie ich finde. Neben den vielen Kriegsschauplätzen, liegt der Focus im Roman besonders auf einem Geflecht aus Liebschaften, Vorlieben und menschlichen Gefühlen. Das heißt, es ist eine außergewöhnliche Mischung, die uns hier auf 830 Seiten präsentiert wird. Mit absolut authentischem sprachlichen Ausdruck und Umgang findet man sich in einer anderen Zeit wieder, das ist der Autorin wieder ganz besonders gut gelungen.
Bislang wusste ich nicht wirklich viel über Friedrich den Großen, durch den Roman konnte man sich seine Welt aber sehr gut vorstellen. Bei meinem kürzlichen Berlin Besuch nach Beendigung der Lektüre habe ich die Stadt mit ganz anderen Augen betrachten können. Es ist mir ins Auge gestochen, wie stark Friedrich die Stadt geprägt und wie viele Spuren er hinterlassen hat. Mir wurde durch Kinkels Roman aber auch die menschliche Seite von ihm und seiner Familie offenbart, denn es wird oft sehr persönlich. Durch die glänzende Recherche, wirkt dabei alles sehr authentisch und menschlich, wahrlich eine Glanzleistung die hier geleistet wurde.
Die Optik das Buchs ist eine Erscheinung, mit dem attraktiven Cover und seinem auffällig goldenen Buchschnitt bietet sich ein nobler einladender Anblick, der zum Lesen einlädt.

Mein Fazit:
Ein sehr intensives Zeitporträt, das tief hinter die Kulissen der Mächtigen blicken lässt und mir trotz ein paar Längen gut gefallen hat. Besondere Empfehlung für Liebhaber von historischen Geschichten, gewappnet mit der Ausdauer von über 800 Seiten. Es ist schon ein wenig Lesemarathon zu leisten, aber es lohnt sich.

Bewertung vom 05.11.2025
Braun, Stefan

Oishii! (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kochbuch mit eindrucksvoller Bilderflut

Das Buch „Oishii!“, ist nicht nur ein Kochbuch mit japanischen Gerichten, sondern bietet einen Einblick in den japanischen Alltag und deren Esskultur. Unterstützt durch eine Flut von Bildern des Autors und Fotografen Stefan Braun, bekommt man einen guten Eindruck vom Tagesablauf und den bevorzugten Lieblingsgerichten des modernen Japaners. Die Esskultur dort, hat sich ein wenig verändert, passt sich dem Rhythmus der arbeitenden Gesellschaft an und bietet eine Menge an praktischen schnell gemachten und gegessenen Gerichten an.
Das Buch beginnt mit der morgendlichen Routine, arbeitet sich über den Mittagsbreak, zur Afterwork Routine bis zum Dinner vor, wobei sich die meisten Gerichte als äußerst unkompliziert entpuppen.
Es werden um die 44 Gerichte vorgestellt, die alle recht simpel und daher auch gut nach kochbar sind. Dabei sind viele Klassiker wie Rahmen, eingelegtes Gemüse und Eier, gefüllte Teigtaschen, gebratene Nudeln oder diverse andere kleine Snacks für das Dinner. Mir gefällt diese Auswahl sehr gut, die exotischen Zutaten sind überschaubar und alles ist easy zu machen.
Am Ende des Buches gibt es noch die Rezepte für die Basics, wie Dips und Saucen zu den Gerichten.

Mein Fazit:
Ein bildgewaltiges Buch, das die ungeschminkte Realität des japanischen Alltagslebens zeigt, nicht aus der touristische Perspektive, das gefällt mir sehr gut.
Die Rezepte sind übersichtlich, modern interpretiert und nicht sehr kompliziert. Es ist eine gute Auswahl einfach, praktisch und lecker.

Bewertung vom 30.10.2025
Anour, René

Der Doktor und der liebe Mord


ausgezeichnet

Ein Mörder zum Knuddeln
Tierarzt Severin Herr arbeitet für eine Tierarztpraxis auf dem Gnadenhof von Professor Thalheim. Allerdings entpuppt sich der mediengeile Professor bald als ein ganz übler Betrüger und die Tiere sind für ihn nur Mittel zum Zwecke der Spendeneinnahme. Als letzte Möglichkeit seine Spendenmisere zu vertuschen, versucht er auf die Schnelle, sie seinem Assistenten unterzuschieben. Zu dumm, dass Thalheim mitten in einer Euthanasie-Behandlung stört, um Severin zu einer Unterschrift zu zwingen. Mit vorgehaltener Waffe bedrängt, gibt Severin seinem Reflex nach und so bekommt sein Chef eine Dosis Relive verpasst, die eigentlich für einen Bernhardiner vorgesehen war. Welch ein Desaster! Wie gut, dass die neugierige Reinigungskraft Jedna starke Nerven bewahrt und Severin unter ihre Fittiche nimmt.

Autor René Anour hat mit seinem neuen Kriminalroman “Der Doktor und der liebe Mord”, ein absolut kuscheliges Cosy-Crime Stück abgeliefert.
Mit seinem sympathischen Protagonisten, dem schüchternen Tierarzt Severin Herr, hat er eine großartige Figur entwickelt. Dessen Mitgefühl und Einfühlungsvermögen für alle Tiere hat oberste Priorität, aber was bösartige Menschen anbelangt, da kann der liebe Severin schon mal übellaunig werden. Allerdings wird hier nicht mit Vorsatz gemordet, sondern mit dem Zufall!
Neben Severin sind auch alle anderen Figuren im Buch ganz wunderbar erdacht und glänzend charakterisiert. Natürlich darf man die Tiere nicht zu vergessen, da sind ganz tolle Persönlichkeiten am Start! Es macht einfach großen Spaß Severin bei seinem Tierarzt-Job über die Schulter zu blicken, da merkt man, der Autor ist vom Fach. Auch sonst ist viel los in der Handlung, es wird einfach nie langweilig. Neben dem Humor bieten sich ganz viele Spannungsmomente und man weiß nie, was als Nächstes passiert.
Ein Highlight, das im Moment ganz wunderbar in die Vorweihnachtszeit passt, leitet das fulminante Ende ein. Sehr gelungen! Zum Glück scheint Fortsetzung in Sicht und Severin darf wohl seine neue Karriere als Problembeseitiger weiterentwickeln;).
Mein Fazit:
Dieser „Tierarzt-Krimi“ bietet glänzende Unterhaltung, man fühlt sich sofort pudelwohl damit. Das Buch möchte man gar nicht mehr aus der Hand legen, oder am liebsten gleich wieder von vorne beginnen;). Gerne mehr davon!

Bewertung vom 24.10.2025
Fröhlich, Susanne

Ungezügelt / Andrea Schnidt Bd.13


ausgezeichnet

„Fröhlich“-amüsanter Wohlfühlroman

Nachdem Andrea Schnidts Berufskarriere unrühmlich und abrupt endet, muss diese sich erst wieder neu sortieren. Ihr Mann, Orthopäde Paul, beneidet seine Frau insgeheim für ihren unfreiwillig beginnenden Ruhestand, denn Alltag und Praxis nerven ihn sichtlich! Doch Andrea hat eigentlich ziemlich viel um die Ohren, denn es gilt, das Rennen um die Enkelkinder gewinnen, sich um den jung gebliebenen 90-jährigen Ex-Schwiegervater Rudi, ihre demente Mutter im Heim und ihr brandheißes noch „geheimes“ Berufsziel einer spicy Old-Romance -Autorin kümmern! Da bleibt Paul des Öfteren außen vor, was ihn so langsam stinksauer werden lässt.

Erfolgsautorin Susanne Fröhlich hat es einfach drauf, auch zum 13-mal in Folge begeistert sie mich in dem Band "Ungezügelt" mit genialen Geschichten aus dem Leben ihrer Alltagsheldin Andrea Schnidt. Bin ja schon seit Jahrzehnten Follower von Protagonisten Andrea, da sie in meinem Alter ist und sich auch immer wieder Parallelen erkennen lassen;). Ob gerade aktuelle, Themen, Trends oder Lebenssituationen, ups man fühlt sich gleich ertappt! Natürlich setzt die Autorin immer noch ein Sahnehäubchen obendrauf oder übertreibt es öfters maßlos, so dass man beim Lesen fast schon vor Lachen unter dem Tisch liegt! Also bestes Amüsement, quer durch alle Lebensphasen, so macht das Lesen einfach Spaß. Die ganze Serie ist ein großartiger Zeitvertreib, hab gerade festgestellt, mir fehlt doch glatt noch die Corona-Version von Frau Schnidt, muss ich unbedingt mal nachholen;).
Mein Fazit:
Habe mich mit dieser Serie schon immer unglaublich gut amüsiert, ist einfach mein Humor und auch diesmal hat es mir ungezügelt gut gefallen! Bestes Amüsement hoch 13:).

Bewertung vom 17.10.2025

Slow Weekends (eBook, ePUB)


gut

NicePlaceToBe

Dieses interessante Fachbuch mit dem Titel „Slow Weekends“, mit all seinen vielen wunderbaren Bilderansichten macht Lust darauf, die Welt zu erkunden.

Eingeteilt werden die einzelnen Abschnitte im Buch nach der Umgebung. Die Auswahl ist dabei Länderübergreifend und es werden als Zielorientierung die Themen Berge, Wasser, Stadt, Land und Zug angeboten. Übersichtskarten dazu, werden zu Beginn der einzelnen Kapitel präsentiert. Die Anordnung und Sprünge zwischen den vorgestellten Locations sind dabei sehr weitläufig gewählt und wirkten auf mich erst einmal wild durcheinander gewürfelt. Diese Einteilung ist daher nicht ganz einfach, ich persönlich mag es lieber regional gegliedert, aber das ist sicherlich Geschmacksache. Die Beschreibungen der Tipps, Ausflüge und Fotos für die vorgestellten Regionen sind knapp gehalten, hätten für mich dabei auch gerne ausführlicher ausfallen können. Region und Orte werden nur kurz beschrieben und die Anmerkungen zu einzelnen Hotels und Locations sind schon sehr übersichtlich und wirken unvollständig.

Mein Fazit:
Eine schöne Auswahl an Ausflugs- oder Urlaubslocations, empfehlenswert als Inspiration.

Bewertung vom 03.10.2025
Henn, Carsten Sebastian

Simply Wine


ausgezeichnet

Gesammeltes Wein Wissen mit einem Augenzwinkern

Dieses kleine Fachbuch „Simply Wine“ von Bestseller Autor Carsten Henn stellt Fragen zum Thema Wein und liefert gleich die Antworten dazu. Ein bietet einen vielfältigen und unterhaltsamen Wissensschatz für Interessierte und Einsteiger in das umfangreiche Wissensgebiet rund um den Weingenuss. So heißt es auch im Untertitel "Mit 66 Fragen zum Weinkenner".
Eingeteilt sind alle 66 Fragen in einzelne Abschnitte zu bestimmten Sachgebieten. Es gibt ein kleines Wein-Mal-Eins, praktische Tipps, alles rund um den Weinberg, Herkunft und Arten, Kaufvorschläge, natürlich geht es auch ums Trinken, Essen, Reisen sowie Insiderwissen. Alle Informationen präsentiert uns der Autor auf humorvolle und unterhaltsame Weise. Das Cover ist ganz schlicht gehalten, passend zum Titel. Die darauf erscheinende Farbe Bordeaux setzt schöne Akzente auf den Seiten, wobei die einzelnen Kapitel durch witzige Zeichnungen aufgepeppt werden. Die Abschnitte sind jeweils sogar mit einem lustigen Damenkino versehen und man kann sich ein Gläschen Roten einschenken.
Mein Fazit:
Die Einblicke in die Weinwelt haben mir gut gefallen und das Auffrischen meines Weinwissens hat mir Spaß bereitet! jetzt müsste ich mir nur noch das alles merken können ;). Gleichzeitig bekommt man große Lust, sich noch weiter mit diesem Thema zu befassen. Besonders empfehlenswert für Einsteiger in die Thematik.

Bewertung vom 30.09.2025
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


ausgezeichnet

Scharfsinnige kriminelle Mordermittlung in illustrer Runde

Die 77-jährige Rosemarie MacLaine, kurz Mimi, genießt ihren Ruhestand in einem schmucken Cottage auf Mackinac Island in Michigan. Eine merkwürdige Einladung aus der Nachbarschaft stört Mimis heile Welt. Ihre Nachbarin Jane scheint sie bei ihrem Event erpressen zu wollen! Um Unterstützung bemüht, lädt Mimi ihre Enkelin Addie an diesem Wochenende auf die Insel ein, um sie als Begleiterin auf Janes Veranstaltung mitzunehmen. Der Abend wird im Chaos enden, eingeschlossen in einer burgähnlichen Villa, mit einer ermordeten Gastgeberin, einem schrecklichen Schneesturm und elf verdächtigen Gästen, Mimi und Addie eingeschlossen. Addie, als findige Schöpferin von Mystery-Games, fühlt sich sogleich herausgefordert den Mörder zu finden!

Der Kriminalroman „Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste“ von Autorin Kelly Mullen ist ein großes mörderisches Rätselraten bis zur letzten Seite. Die Lektüre macht großen Spaß, denn alle Charaktere im Buch sind äußerst interessant und speziell angelegt, selbst die beiden designierten Ermittlerinnen. Keiner traut dem anderen, keiner kann entkommen und jeder hat ein Motiv! Nur Addie stolpert sozusagen völlig ahnungslos in die Szenerie, doch sie genießt das sehr und findet zu neuem Selbstvertrauen.
Es gelingt der Autorin äußerst gut einen atmosphärisch ansprechenden Krimi zu inszenieren, der immer wieder neu überrascht und um neue Ecken biegt. Die Situation steigert sich stetig und die Spannung nimmt zu, sehr fesselnd zu lesen.
Auch das Cover und besonders das Innenleben mit den einzelnen Porträts der anwesenden Partygäste finde ich sehr gelungen, habe mir die Bilder immer mal wieder betrachtet, hilfreich und schön anzusehen.

Mein Fazit:
Grandiose Protagonisten und eine fesselnde Handlung machen für mich die Faszination dieser kriminellen Geschichte aus. Absolut gelungener Wohlfühlkrimi, gerne mehr davon!