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Melodiaa

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2023
Things We Left Behind / Knockemout Bd.3
Score, Lucy

Things We Left Behind / Knockemout Bd.3


weniger gut

Enttäuschende Fortsetzung

Der Liebesroman "Things We Left Behind", der dritte Band von Lucy Score, erzählt die Geschichte der Kleinstadtbibliothekarin Sloane und des skrupellosen Geschäftsmannes Lucian. Die Dynamik zwischen diesen beiden Figuren steht im Mittelpunkt dieses Liebesromans.

Ich persönlich bin hin- und hergerissen, was den Schreibstil der Autorin betrifft. Einerseits empfand ich ihn als flüssig, was ein zügiges Lesen ermöglichte. Andererseits empfand ich die Handlung als eher anstrengend, da das Verhalten der Hauptpersonen eher an Jugendliche als an Erwachsene erinnerte. Dadurch fehlte mir oft die Motivation, das Buch weiter zu lesen. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der Typ für Liebesromane. Abgesehen davon haben die flachen Dialoge und die fehlende Tiefe mein Leseerlebnis beeinträchtigt. Die Protagonisten schienen auf einer oberflächlichen Ebene zu bleiben und konnten mich emotional nicht erreichen. Allerdings muss ich sagen, dass das Cover des Buches mit den Blumenmotiven und den Farben gut gestaltet ist. Auch die einheitliche Aufmachung der drei Bände gefällt mir. Dennoch konnte mich die Geschichte letztendlich nicht überzeugen. Deshalb 2,5 Sterne.

Bewertung vom 15.10.2023
Das Buch der Phobien und Manien
Summerscale, Kate

Das Buch der Phobien und Manien


gut

Interessant aufbereitet und spannend

Das Thema des Buches ist sehr interessant aufbereitet und vielversprechend. Allerdings sticht das Cover negativ hervor, da es meiner Meinung nach nicht gut gestaltet ist. Es bietet eine verständliche Darstellung von 99 verschiedenen Phobien, einschließlich ihrer Ursprünge und historischer Beispiele von Personen, die unter diesen Phobien gelitten haben. Die alphabetische Anordnung der Kapitel und ihre unterschiedlichen Längen verleihen dem Buch eine informative und originelle Struktur. Des Weiteren bieten die Illustrationen zu einigen Phobien eine Abwechslung in diesem ansonsten textlastigen Werk. Der Schreibstil ist angenehm und leicht verständlich. Zudem liest sich das Buch eher wie eine Sammlung unterhaltsamer Geschichten als wie ein trockenes Sachbuch. Es ist spannend, aufklärend und lehrreich und bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Fakten, Beschreibungen und Anekdoten. Es ist eine gute Informationsquelle, die sowohl unterhält als auch neues Wissen vermittelt. Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um ein empfehlenswertes Nachschlagewerk, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zum Schmökern einlädt.

Bewertung vom 04.10.2023
Selbst in dunkelster Nacht / Liora & Kieran Bd.1
Kassemyar, Ali

Selbst in dunkelster Nacht / Liora & Kieran Bd.1


weniger gut

Vorhersehbare Geschichte ohne Pageturner

Der Roman "Selbst in dunkelster Nacht" von Ali Kassemyar ist eine Geschichte, die sich mit persönlichen Verlust und Trauma auseinandersetzt und dabei Liebe, Freundschaft und Mitgefühl in den Mittelpunkt stellt. Das Cover des Buches passt gut zum Titel und zur Handlung. Die Perspektivenwechsel zwischen Liora und Kieran ermöglichen es, ihre jeweiligen inneren Konflikte und Vergangenheiten zu verfolgen, während sie sich näherkommen und unterstützen.

Leider konnte mich die Geschichte trotz ihres Potenzials nicht vollständig überzeugen. Die Handlung war für mich nicht spannend genug und einige Stellen zogen sich in die Länge. Ich hatte auch Schwierigkeiten mich in die Charaktere hineinzuversetzen, was es schwer machte, in die Geschichte einzutauchen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass andere Leser:innen eine andere Erfahrung mit dem Buch machen. Der Ansatz der Geschichte und das Setting im Blumenladen waren grundsätzlich interessant. Allerdings wurden meiner Meinung nach zu viele Themen behandelt und die ständige Einführung neuer Traumata und Probleme wirkte überladen. Eine stärkere Fokussierung auf ein zentrales Thema für beide Hauptcharaktere hätte der Geschichte meiner Meinung nach mehr Kohärenz verliehen. Daher 2,5 ⭐

Bewertung vom 30.08.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


sehr gut

Natur im Wandel: Eine fesselnde Reise

Der fesselnde Thriller "Der Wald" von Tibor Rode dreht sich um ein mysteriöses Saatgut, das an Botaniker:innen, Fachleute und Pflanzenliebhaber:innen auf der ganzen Welt verschickt wird. Doch nach der Aussaat entpuppt sich das Saatgut als gefährliche Höllenpflanze, die Mensch und Tier schwer schädigt und sogar giftig ist. Die Hauptfiguren Ava, Waverly Park und Marcus Holland setzen alles daran, gegen diese Bedrohung anzukämpfen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven der Charaktere erzählt, die sich in jedem Kapitel abwechseln. Dabei werden der Charaktername und die Zeitangabe genannt, um die zeitliche Abfolge für die Leser:innen klar zu machen. Dieser Wechsel der Perspektiven verleiht der Handlung einerseits Vielseitigkeit, kann andererseits aber mitunter durch die Zeitsprünge den Lesefluss unterbrechen. Trotzdem ist Rodes Schreibstil packend und flüssig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.

Besonders angetan bin ich vom Buchcover. Es mag zwar schlicht gehalten sein, aber die Darstellung der Pflanze und die raue Oberfläche des Titels, die dank der 3D-Haptik greifbar erscheinen, verleihen ihm eine besondere Note.

Das Werk beeindruckt durch gründliche Recherche und eine spannende Erzählweise. Es gelingt, sowohl wissenschaftliche als auch historische Hintergründe geschickt einzubinden. Rode integriert geschickterweise zeitgenössische Themen, die dem Buch zusätzliche Tiefe verleihen. Ein Zitat aus dem Buch möchte ich gerne teilen: "Sie haben mich gefragt, ob man seinen Schöpfer vernichten darf. Und die klare Antwort lautet: NEIN! Mehr noch, man darf sich auch nicht an die Stelle seines Schöpfers setzen. Wir können versuchen, die Dinge ein wenig besser zu gestalten. Aber wir sollten dabei gewisse Grenzen nicht überschreiten. Das große Ganze sollten wir der Schöpfung überlassen."

Zusammenfassend ist "Der Wald" ein Buch, das ich weiterempfehlen kann!!!

Bewertung vom 17.08.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


weniger gut

Fehlende Tiefe

Der Roman "Und wir tanzen, und wir fallen" von Catherine Newman widmet sich intensiv der Freundschaft zwischen den Protagonistinnen Edith und Ashley. In dieser bewegenden Erzählung steht die ergreifende Situation im Fokus, in der Ashley und weitere Angehörige Edith auf ihrem Weg zum Sterben begleiten. Die gewählte Thematik von "Tod und Freundschaft" finde ich persönlich äußerst ansprechend. Allerdings konnte mich die Art und Weise, wie es umgesetzt wurde, nicht vollständig überzeugen. Meine Erwartungen, die ich aufgrund des Klappentextes, des Titels und der Leseprobe hatte, wurden nicht ganz erfüllt.

Aber... Catherine Newman präsentiert einen äußerst zugänglichen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt. Dennoch fand ich es schwierig, eine starke emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Insbesondere Ashley wirkte auf mich wenig sympathisch dargestellt. Zudem hätte ich mir mehr Tiefe und Nuancen in der Handlung gewünscht.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass das Buch zwar interessante Ansätze verfolgt, jedoch nicht vollständig mein Empfinden für das Thema "Tod und Freundschaft" angesprochen hat. Die Umsetzung und Charakterdarstellung könnten meiner Meinung nach verbessert werden, um den Lesern:Innen ein noch intensiveres und berührenderes Leseerlebnis zu bieten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2023
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Ruhige und leichte Geschichte

Das Buch ist eine schöne Lektüre für zwischendurch und vor allem um eine Leseflaute zu überwinden, da der Schreibstil sehr angenehm und einfach zu lesen ist. Dadurch kann sich der:die Leser:in in die Geschichte fallen und gleiten lassen. Zudem lässt zum einen das Szenario am Anfang mit den Bücherstapeln und zum anderen das Setting in Jimbō-chō die Herzen der Bücherwürmer höher schlagen. Ich habe dadurch Fernweh bekommen und möchte in die book town Jimbō-chō reisen!

Die Atmosphäre wirkt durch den Schreibstil warm, aber auch sehr distanziert, da die Gefühlswelt der Figuren dem:der Leser:in doch größtenteils verschlossen bleibt. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Dennoch haben mir die Figuren und die Darstellung der emotionalen Beziehungen zueinander gut gefallen. Auch finde ich es gut, dass nicht nur eine Seite der Medaille dargestellt wurde, sondern auch die Selbstreflexion der Protagonistin im Fokus stand. Des Weiteren gefällt mir die Gestaltung des Buchcovers sehr, weil es eine Wärme ausstrahlt, die für die Neugier und Sympathie des Plots sorgt.

Eine Stelle im Buch hat mir besonders zugesagt und den möchte ich euch nicht vorenthalten: "Der Platz eines Menschen ist da, wo sein Herz zu Hause ist. Es kommt nicht darauf an, wo man ist oder mit wem man zusammen ist, es kommt darauf an, seinen Gefühlen treu zu bleiben." Denn, bleibt ein Mensch seinen Gefühlen treu, dann erkennt er sich selbst und ist authentisch. Aber bleibt er seinen Gefühlen nicht treu, wird er verbissen.

Bewertung vom 11.04.2023
Tochter einer leuchtenden Stadt
Suman, Defne

Tochter einer leuchtenden Stadt


gut

Schön, aber verwirrend

Das Werk "Tochter einer leuchtenden Stadt" von Defne Suman ist ein historischer Roman, der die Thematik des griechisch-türkischen Krieges Smyrna beinhaltet. Erzählt werden die Geschehnisse und das Zusammenleben verschiedener Völkergruppen aus der Perspektive von drei Frauen, die nicht chronologisch verlaufen.

Suman nimmt uns mit ihrem poetischen Sprachstil mit auf eine fantastische Zeitreise, wo die Levante und Ponente zusammentreffen. Jedoch erfordert diese Zeitreise u.a. Hintergrundwissen zu den politischen Gegebenheiten, denn ansonsten wird es für den:die Leser:in schwierig der Handlung zu folgen. Des Weiteren ist der Roman nicht flüssig lesbar und erfordert ein gewisses Maß an Konzentration und Geduld, da die Erzählstränge sehr verwirrend sind. Auch wird der Lesefluss durch die Einbindung der griechischen, türkischen, armenischen und französischen Wörter unterbrochen. Ich kann mir vorstellen, dass viele mit diesem Vokabular nicht vertraut sind und sie nachschlagen müssen. Zwar sind diese hinten im Glossar aufzufinden, jedoch geht dadurch der schöne Charakter verloren. Durch den ständigen Wechsel der Zeitspannen ist die Historie auch nicht geschickt und gut in die Handlung eingeflochten worden, da es den:die Leser:in verwirrt.

Ein so schönes Buchcover, die einem Gemälde gleicht, geht durch die verwirrenden Zeitsprünge verloren. Der Plot wäre sicherlich durch eine bessere bzw. übersichtlichere Gestaltung der Kapitel viel besser angekommen.

Bewertung vom 31.03.2023
Lebendige Nacht
Kimmig, Sophia

Lebendige Nacht


gut

Luft nach oben

Sophia Kimmig - eine Wildbiologin - nimmt uns in ihrem Buch mit auf die Reise des Verborgenen bzw. der Nacht. Dabei reißt sie kurze Beschreibungen über diverse, auch recht unbekannte Tierarten und deren Lebensraum an. Auch fließen ihre Erfahrungsberichte über die Nacht mit ein und der Wahrnehmung anderer.

Mir persönlich war der Teil mit der Vorstellung der Tierarten der Nacht viel zu kurz. Ich habe eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Tierarten erwartet, die mit Bildern gestützt werden. So wäre mein Lesefluss nicht unterbrochen worden, da ich jedes Mal, bei den mir unbekannten Tierarten, nachschauen musste wie diese überhaupt aussehen. Des Weiteren haben mir die Übergänge von einer Thematik zur nächsten nicht gefallen, da es oftmals den Eindruck vermittelt hat, dass da kein richtiger roter Faden vorhanden ist.

Besonders gut gefällt mir das Buchcover und die generelle Thematik rund um die nachtaktiven Tiere. Damit einhergehend auch die Informationen, die die Wildbiologin dem:r Leser:in vermittelt (wenn auch nur kurz) und der Aspekt des Naturschutzes.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2022
Das rätselhafte Universum
Bohnet, Ilja;Naumann, Thomas

Das rätselhafte Universum


gut

Interessant

In dem Werk "Das rätselhafte Universum" von Ilja Bohnet und Thomas Naumann werden die größten ungelösten Fragen der Physik bzw. Wissenschaft erläutert.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil befasst sich mit dem Weltbild der Physik, um dem/r LeserIn einen Einblick in die Welt der Physik zu geben. Dabei wird versucht die Wissenschaft auch für Laien verständlich zu erklären und diese somit abzuholen. Dies gelingt jedoch meines Erachtens nicht so ganz. Ich habe diesen Teil für Laien als viel zu kompliziert empfunden. Die Autoren haben zwar versucht einen roten Faden herzustellen, jedoch ist dieser bedingt gelungen. Der zweite Teil wiederum befasst sich mit den sieben Welträtseln. Hierbei wird die Welt der Wissenschaft mit der philosophischen Sicht verknüpft und aus dieser Perspektive erläutert. Dieser Abschnitt ist sehr interessant gestaltet und auch verständlich verfasst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch empfehlenswert ist, jedoch für Laien nicht so gut geeignet ist.

Bewertung vom 30.01.2022
Kleine Philosophie der Begegnung
Pépin, Charles

Kleine Philosophie der Begegnung


weniger gut

Langatmig und kein roter Faden

Ich lese gerne philosophische Bücher und setze mich gerne mit dieser Thematik auseinander. Aus diesem Grund dachte ich mir, dass dieses Buch genau das richtige für mich sein könnte, da mich die Leseprobe schon angesprochen hatte. Des Weiteren hat mir das Cover auch gut gefallen und mich neugierig gemacht. Leider ist das Buch so gar nicht meins. Der Autor hat mir das Gefühl gegeben als sei der rote Faden verloren gegangen. An vielen Stellen war ich verwirrt und habe schwer mitverfolgen können, worauf der Autor hinaus wollte, da dieser mehrere Beispiele für diverse Aspekte der Begegnung genannt hat, die mir so nicht geläufig waren. Auf der einen Seite kannte ich viele Personas nicht und auf der anderen Seite wurde vieles wiederholt. Davon abgesehen hat mich die Sprache so gar nicht gepackt und ich musste mich an vielen Stellen zwingen weiterzulesen.