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Jule

Bewertungen

Insgesamt 129 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2025
Newnham, Mary

This isn't happiness (eBook, ePUB)


sehr gut

Sein Glück finden

Im Buch "This isn’t happiness" von Mary Newnham geht es um Amy und Josh. Die Beziehung der zwei läuft alles andere als gut und vor allem eins fehlt: der Sex. Während Josh nur noch darauf aus ist, immer fitter und trainierter zu werden, versucht Amy vieles, um die Beziehung zu retten – ganz besonders weil die Hochzeit der Beiden (die von Joshs Familie geplant wurde) nur ein paar Wochen entfernt ist. In dieser Zeit begleiten wir Amy und lernen sie von Seite zu Seite immer besser kennen: ihre Probleme, ihre Sorgen und das, was sie sonst noch alles bedrückt. Wie sie versucht für Josh perfekt zu sein und sich selbst dabei ein Stück weit verliert und alles andere als glücklich ist.

Mary Newnhams Schreibstil ist dabei nicht nur ernst, sondern auch humorvoll. Das mag zwar bei dieser Thematik etwas falsch klingen, aber diesen Humor hat sie recht gut in die Geschichte einbinden können. Generell ist ihr Schreibstil sehr angenehm, sodass man nur durch die Seiten fliegt, wenn man einmal in die Geschichte hineingefunden hat, weil es einfach unterhaltsam ist. Aber manchmal tat das Lesen auch weh. Es tat weh, weil Amys Gefühle und Emotionen so gut rübergebracht wurden. Es ist definitiv kein leichtes Buch in manchen Phasen.
Dazu kommen die Charaktere neben Amy: Josh zum Beispiel. Er zeigt kaum mehr Interesse an Amy und ihren Gefühlen. Er gibt sich nicht mal die Mühe sie verstehen zu wollen. Er kümmert sich nur um sich. Und dann gibt es da noch seine Mutter, die sich in alles einmischen muss und alles plant was Amy und Josh betrifft – ohne Amys Zustimmung.
Generell sind beide Familien etwas besonders und nicht immer so leicht zu verstehen. So ist ein gewisses Drama immer vorprogrammiert. Besonders auch mit Lace, einer ganz besonderen Protagonistin.
Sie hebt die Geschichte auf eine neue Ebene, auch wenn das Ende durch sie etwas sehr an den Haaren herbeigezogen kam. Das hat für mich nicht zur Geschichte gepasst und ging irgendwie in eine ganz andere Richtung.
So manche kleineren Szenen haben mir generell nicht so wirklich gefallen.

Schlussendlich bleiben aber die positiven Gedanken hängen. Die Reise von Amy und all das, was sie durchgemacht hat. Ob sie am Ende ihr eigenes Glück findet? Dazu muss dieses Buch gelesen werden. Denn man lernt, wie wichtig es ist, für sich selbst einzustehen und sein eigenes Glück zu finden. Manchmal muss man die Person verlassen, die man am meisten geliebt hat. Weil man sie eben geliebt hat und nicht mehr liebt.

Bewertung vom 24.11.2025
Laroux, Harley

House of Rayne


sehr gut

Horror und Spice

In "House of Rayne" verbindet Harley Laroux die Elemente Horror und Spice gut miteinander. Wir begeben uns auf die Insel Blackridge, auf der Menschen umgebracht werden und ab einer bestimmten Zeit im Jahr keine Touristen mehr zu finden sind. Zusammen mit Rayne, die auf der Insel schon viele Menschen verloren hat, und Salem, die sich auf der Insel eigentlich nur von ihrem gebrochenen Herz erholen wollte, begeben wir uns auf die Jagd nach dem Bösen.

Und das Böse lauert überall, wie man schnell lernt. Es ist direkt spürbar, dass Blackridge eine ganz besonders dunkle Atmosphäre umgibt. Die Religiosität der Bewohner der Insel, verstärken nur das Gefühl, dass definitiv nicht alles mit rechten dingen zugeht. Der Schreibstil generell ist sehr eindringlich und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Wenn man einmal in der Geschichte drin ist, dann möchte man kaum aufhören zu lesen.
Dennoch gibt es phasenweise immer wieder Längen, die das Leseerlebnis etwas runterziehen. So wirken manche Stellen repetitiv oder die Gedankengänge von Salem und Rayne wiederholen sich. Auch ein zwei spicy Szenen hätte ich fast übersprungen, weil sie doch etwas ungewöhnlich waren und einmal die Füße zu sehr im Vordergrund standen.

Über Rayne und Salem dagegen lernt man von Seite zu Seite mehr, auch wenn man von Salem im Grunde nur Dinge aus der jüngsten Vergangenheit kennenlernt. Bei Rayne dagegen ist es tiefgehender und ihre Familiengeschichte nicht ohne. Ihre Familie ist schließlich auch der grundlegende Bestandteil dieses Buches. Der Horror auf der Insel kommt schließlich nicht irgendwo her...

Die Horrorelemente generell haben mir wirklich gut gefallen und im dunklen hätte ich das ganze Buch definitiv nicht gelesen, dafür hat sich zu viel Spannung aufgebaut.
Harley Laroux weiß definitiv ganz genau, welche kleinen Details und Elemente eingebaut werden müssen, damit man nicht still sitzen bleibt und sich am liebsten ganz klein in einer Ecke verstecken würde.

"House of Rayne" ist somit definitiv eine Empfehlung für die dunkle Jahreszeit und alle, die nicht vor Horrorelementen zurückschrecken. In Kombination mit der Lovestory von Salem und Rayne ergibt sich somit ein rundes Bild und eine Geschichte, die von anderen abweicht.

Bewertung vom 24.11.2025
Neeb, Stefanie

Delicate / Copenhagen Cinnamon Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Herbstlich und cozy

"Copenhagen Cinnamon" ist der Inbegriff von Herbst. Wer sich nach einem gemütlichen Setting, Blättern die von Bäumen fallen und einfach nach einer gemütlichen Stimmung sehnen, sind hier richtig. In diesem Buch treffen wir auf Jonna und Mads, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnte. Nach und nach lernen wir sie besser kennen und erfahren das ein oder andere verborgene Detail aus ihrer Vergangenheit.

Doch zuerst einmal das Setting: herbstlich, cozy und einfach nur zum Wohlfühlen. Das Café, die Stadt und alle anderen Schauplätze harmonieren einfach perfekt zusammen und durch die guten und bildlichen Beschreibungen ist es ein leichtes, sich alles vorzustellen. Der Schreibstil von Stefanie Neeb ist super authentisch und lässt die Protagonisten wirklich lebendig werden. Wenn man einmal im Buch angekommen ist, dann fliegt man nur so durch die Seiten und die ein oder andere Länge erscheint vielleicht nicht mehr ganz so lang.

Im Laufe der Geschichte werden zudem die Protagonisten immer vielschichtiger. Besonders die Vergangenheit von Mads hat mich in ihren Bann gezogen und nach und nach habe ich ihn und sein Verhalten immer besser verstehen können. Jonnas Vergangenheit und Zukunft waren dagegen schon recht schnell klar – die Zukunft besonders, wenn es nach ihrem Vater ging. Hervorzuheben sind aber auch die Dialoge zwischen Jonna und Mads die einfach nur Spaß gemacht haben. Es war einfach schön zu sehen, wie die Zwei miteinander agieren. Die Nebenprotagonisten haben die Geschichte noch bunter gestaltet und auch ein bisschen angehoben.

Insgesamt hat mich die Geschichte wirklich positiv überrascht und einfach perfekt in den Herbst gepasst – das sieht man ja alleine schon am Cover.
Es ist dementsprechend eine Empfehlung für alle, die sich nach einer Liebesgeschichte in einem herbstlichen Wohlfühlsetting sehnen.

Bewertung vom 09.10.2025
Rubin, Ava

Tell me secrets (Harrington University)


sehr gut

In "Tell me Secrets" von Ava Rubin geht es um mehr als nur Geheimnisse. Es geht um Zusammenhalt. Um Freundschaft. Darum einander zu vertrauen, auch wenn es vielleicht nicht einfach scheint, denn an der Harrington University geht definitiv nicht alles mit rechten Dingen zu und das wird besonders Liv, nach dem tragischen Tod ihrer Mutter bewusst. Und dann gibt es da auch noch Alex, der in ganz anderen Bereichen als sie verkehrt. Doch was, wenn sie ihm Vertraut und beide zusammenarbeiten?

Mit ihrem Schreibstil schafft Ava Rubin es, dafür zu sorgen, dass man das Buch nur selten aus der Hand legen kann. Sie schafft es eine durchgängige Spannung zu erzeugen, auch wenn einzelne Dinge vielleicht vorhersehbar sind. In Kombination mit einer Lovestory, entwickelt sich eine ganz besondere Atmosphäre, die das Buch und die Protagonisten umgibt.

Die Protagonisten wie Liv und Alex lernt man im Verlauf der Geschichte immer besser kennen. Ihre Handlungen und Motive sind durch die Perspektivwechsel und die Einblicke in ihre Gedankenwelt super nachvollziehbar. Man spürt förmlich, wie sie sich weiterentwickeln. In Kombination mit Livs Freunden ergibt sich so eine interessante Konstellation. Dennoch ist mir das zwischen Liv und Alex in manchen Teilen etwas zu schnell gegangen und hier und da habe ich in ihrer Beziehung auch etwas die Tiefe vermisst. Das aber nur als kleine Info. Denn das was wirklich gezählt hat, war das was die Beiden zusammen geleistet haben.

Die Arbeit der gesamten Gruppe wurde sehr anschaulich beschrieben und es blieb zu keiner Zeit eine Frage offen, wie sie denn an das und das rangekommen sind. Generell war die Story - wie gesagt - mehr als unterhaltsam. Wer als ein Buch sucht, das Vieleis zu bieten hat, der ist bei "Tell me Secrets" und an der Harrington University genau richtig!

Bewertung vom 06.10.2025
Bhatter, Ina

Drei Tage im Schnee (eBook, ePUB)


sehr gut

Steine des Lebens

"Drei Tage im Schnee" von Ina Bhatter ist ein Buch, das zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Auf gerade mal 170 Seiten schafft Ina Bhatter es uns Lesern zu verdeutlichen, wie wichtig es ist zu Leben. Wie wichtig es ist, sich daran zu erinnern, was man als Kind so besonders geliebt hat.

Mit Hannah und Sophie hat sie zwei Protagonistinnen erschaffen, die sic gegenseitig zum Leuchten bringen. Hannah, die eine Auszeit von ihrem stressigen Alltag und der Arbeit braucht und versucht wieder zu sich selbst zu finden. Sophie, das kleine Mädchen mit dem roten Schneeanzug, das neugierig in das Leben geht und einfach alles entdecken möchte. Sie öffnet Hannah die Augen. In den kurzen Kapiteln, entstehen viele einzelne Geschichten und Momente aus Hannahs Leben werden aufgegriffen.
Hannah ist einfach authentisch geschrieben. Sie wirkt echt und realistisch. Man erkennt sich in ihr wieder.

Das hängt auch mit dem Schreibstil zusammen, der nicht gestellt ist, sondern voller Gefühl und manchmal wird einem auch mit etwas Wucht die Realität vor Augen geführt.
Da kommt dann auch wieder das Glas mit den Steinen ins Spiel, das über das gesamte Buch hinweg immer wieder auftaucht. Besonders die Steine als Metapher in dem Glas bleiben hängen und sind ein Detail, das nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Generell ist dieses Buch – auch beeinflusst durch das Setting – ein Buch, das jeden daran erinnert, was man nicht aus den Augen verlieren soll. Eine Empfehlung für alle, die mehr als nur drei Tage im Schnee verbringen wollen. Für alle, die sich auch wieder in den Schnee legen und Schneeengel machen wollen.

Bewertung vom 06.10.2025
Mustard, Jenny

Beste Zeiten (eBook, ePUB)


sehr gut

Wirklich beste Zeiten?

In "Beste Zeiten" rollt Jenny Mustard das Leben der 21 und bald 22 Jahre alten Sickan auf, die zum Studieren nach Stockholm gezogen ist. Sie erzählt von Freundschaften, der Liebe, Familie und den Zweifeln, die einen durch das Leben begleiten.

Durch ihre Aufarbeitung des Lebens von Sickan mit allen Höhen und Tiefen schafft Jenny Mustard es, Sickans Leben äußerst realistisch darzustellen. Durch die Gedanken und Emotionen, die aufgeschrieben wurden, ist es oftmals ein leichtes, die Reaktionen von Sickan nachzuvollziehen, was zudem besonders bedingt ist durch den Schreibstil. Die einfache Wortwahl und der unkomplizierte Satzbau mit einfachen Dialogen lässt es ein leichtes werden, nur so durch die Seiten zu fliegen.
Allerdings haben mich die zwischenzeitlichen Sprünge in Sickans Kindheit aus dem Konzept gebracht, da sie nie wirklich klar gekennzeichnet wurden und ich mich so beim Lesen, erstmal wieder zurechtfinden musste. Die Rückblenden tragen allerdings dazu bei, Sickan als Charakter besser zu verstehen. So bleibt sie bei weitem nicht so blass, wie die Nebencharaktere, die sie durch ihr Leben begleiten.

Durch diese Geschichte fühlt man sich nicht mehr allein, gerade wenn man sich in seinen Zwanzigern befindet. Die sollen bekanntlich die beste Zeit sein im Leben, aber das ist einfach nicht immer so. Und das zeigt Jenny Mustard mit diesem Buch auf eindringliche Weise: Es ist okay, mal nicht zu wissen wohin mit sich. Zweifel zu haben, wohin man gehen soll. Zu hinterfragen, ob Freunde wirklich Freunde sind – und was ist das eigentlich mit der Liebe? Man fühlt sich verstanden.

Deshalb ist dieses Buch eine Empfehlung für alle, die sich im Leben und in ihren Zwanzigern mal verloren fühlen. Es ist normal Zweifel zu haben und nicht zu wissen, was gerade eigentlich abgeht.

Bewertung vom 03.10.2025
Johnson, Maureen

Death at Morning House


sehr gut

Miträtseln erwünscht

"Death at Morning House" von Maureen Johnson ist ein Buch, das nach und nach die verschiedensten Facetten offenbart. Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen miteinander und es werden mehr Geheimnisse und Verbrechen aufgedeckt, als man erwartet. Denn im Morning House ist nicht alles so wie es scheint.

Maureen Johnson hat es auch mit diesem Buch wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Zwar zieht sich die Geschichte rund um Marlowe, besonders auf den ersten Seiten, etwas, dennoch schafft sie es besonders das Ende sehr aufschlussreich und spannend zu gestalten.
Mithilfe ihres Schreibstils lässt sie zudem alles rund um Morning House sehr lebendig wirken. Jedes Detail passt und auch sonst kann man sich gut in die Situation und die Umgebung reinfühlen.
Ebenfalls lernt man Marlowe im Verlauf der Geschichte immer besser kennen und auch das, was sie ausmacht. Am Anfang ist es zwar etwas holprig mit ihr, aber das bleibt definitiv nicht so. Die anderen Protagonisten bleiben dagegen – zumindest in manchen Fällen – recht blass. Allerdings hat trotzdem jeder so seinen bestimmten Platz. Deshalb kommt das Ende auch überraschend und ist nicht unbedingt erwartbar.

Besonders hervorzuheben ist allerdings die Verschmelzung von Gegenwart und Vergangenheit. Beides wird hier auf besondere Weise verbunden und auf sehr logische Weise aufgelöst. Logikfehler sind definitiv nicht zu finden.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich gut zum Miträtseln ist, aber insbesondere der Start sehr holprig und nicht so spannend ist.

Bewertung vom 30.09.2025
Schojer, Nadine

Downhill Dreams


gut

Auf und ab

"Downhill Dreams" von Nadine Schojer spielt in der Welt des Mountainbike-Sports und an einem Sportcollege in Kalifornien, an dem sich Levi und Josie nicht zum ersten Mal begegnen. Levi ist der Star der Szene – auf der Strecke unschlagbar, aber in der Liebe eher schwierig. Josie dagegen ist mutig und ehrgeizig, doch nach dem Verschwinden ihrer Mutter hat sie Angst, sich auf eine Beziehung einzulassen. Als sich die beiden das erste Mal begegnen, sprühen die Funken, doch dann bleibt nicht alles so wie es sein soll.

Die Geschichte lebt von der Mischung aus der actionreichen Sportwelt, den persönlichen Herausforderungen der Charaktere und der prickelnden, manchmal auch komplizierten Liebesgeschichte. Besonders Josie fand ich als Figur sehr sympathisch und realistisch – ihre Ängste und ihre Entwicklung wurden gut dargestellt. Auch die humorvollen Szenen lockerten die Geschichte angenehm auf. Levi dagegen blieb für mich emotional oft distanziert, wodurch ich keine richtige Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Das hat es schwer gemacht, wirklich mitzufiebern oder sich in seine Lage hineinzuversetzen.

Dazu haben mich die oftmals sexuellen Anspielungen, besonders zu Beginn der Geschichte, etwas gestört. Irgendwie lag der Fokus oft auf den körperlichen Aspekten und das zwischen menschliche kam zu kurz, gerade weil sich Josie und Levi eben erst ganz kurz kannten. An dem Punkt war es irgendwie klar, dass das zwischen ihnen vorerst zum Scheitern verurteilt ist.

Insgesamt ist "Downhill Dreams" aber eine nette Geschichte mit einer interessanten Kombination aus Sport, Humor und ernsteren Themen, die vor allem Fans von Liebesgeschichten mit ein bisschen Drama und sportlichem Setting gefallen dürfte.

Bewertung vom 30.09.2025
Francis, Dani

Silver Elite


sehr gut

"Silver Elite" von Dani Francis ist ein Buch, das uns in eine andere Welt entführt. Eine Dystopie, deren dunkle Seiten nach und nach aufgedeckt werden. Eine Liebesgeschichte, die nicht immer den Anschein einer Lovestory erweckt. Wir stürzen uns mit den Protagonisten in ein Abenteuer in eine Eliteeinheit, aus der nicht jeder lebend wieder herauskommt.

Mit der Silver Elite hat Dani Francis eine Eliteeinheit kreiert, die viele verschiedene Facetten hat und deren hartes Training man erstmal überstehen muss. Manchmal war es eine Qual, wenn man gelesen hat, was Wren alles durchmachen musste.
Wren als Protagonistin selbst ist selbstbewusst und entwickelt sich besonders nach einem schweren Schicksal zu einer Kämpferin. Ihre Beziehung zu Cross entwickelt sich auch mit der Zeit. Allerdings geht es besonders hier, sehr oberflächlich zu und tiefe Emotionen und Gefühle sind ganz klar Fehlanzeige über zwei Drittel des Buches. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen zu den andren Protagonisten bleiben oft auf der Strecke und so richtig viel erfährt man über sie auch nicht wirklich.

Dafür hält die Geschichte aber die ein oder andere Wendung parat, mit der man nicht wirklich rechnet. So wird es besonders gen Ende richtig spannend. Ergänzend durch den Schreibstil ist es dann nur schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Denn der Schreibstil ist sehr anschaulich und durch die leichte Wortwahl fliegt man nur so durch die Seiten. Gerade auch die Entwicklung der Mods, der sich Dani Francis gewidmet hat ist ihr gut gelungen. Die Telepathie wird in den passendsten Momenten ins Spiel gebracht und generell haben die verschiedenen Fähigkeiten mehr Variation ins Spiel gebracht.

Fest steht auf jeden Fall, dass ich auf den zweiten Band sehr gespannt bin, da noch viele Fragen unbeantwortet geblieben sind. Wer sich also in eine neue Dystopie stürzen möchte und kein Problem damit hat, dass die Geschichte Phasenweise absolut nicht tiefgreifend ist, was besonders die Lovestory angeht, der ist hier genau richtig.

Bewertung vom 04.08.2025
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


sehr gut

Eine vergangene Liebe

In "Variation" nimmt uns Rebecca Yarros mit nach Cape Cod, einem Ort, an dem die Vergangenheit einige Menschen noch immer noch nicht loslässt und so manche Gefühle wieder aufkeimen. Sie zeigt uns wie wichtig die Familie ist und, wie wichtig es ist, zu wissen, wer zur Familie gehört.

Wieder einmal sorgt der Schreibstil von Rebecca Yarros dafür, dass Emotionen und Gefühle der Protagonisten authentisch rüberkommen. Dazu den Beschreibungen und das Setting generell – alles ergibt ein wirklich harmonisches Gesamtbild. Mal ist die Geschichte leicht und mal liest sich alles etwas schwerer. Es werden beide Teile sehr gut miteinander verbunden, sodass man auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen wird.

Den Protagonisten Allie und Hudson kommt man ebenfalls immer näher, je länger die Geschichte andauert. Beide sind auf ihre Weise einzigartig und ihre Vergangenheit verbindet sie noch immer. Besonders bei Allie spielt Ballett eine alles einnehmende Rolle und für mich war es manchmal etwas too much, wie oft ihre Verletzung erwähnt wurde. So hat sich die ein oder andere Stelle etwas repetitiv angefühlt.
Wie die anderen Protagonisten mit in die Geschichte einbezogen wurden, hat mir dagegen gefallen. Schon zu Beginn der Geschichte gab es die ein oder andere Überraschung, sodass man direkt in der Geschichte war.

Schlussendlich ist Ballett vielleicht nicht mein Lieblingsthema, aber dennoch mochte ich diese Geschichte ganz gerne, denn Rebecca Yarros zieht mich mit ihrem Schreibstil immer wieder in ihren Bann. Es ist eine Empfehlung für alle, die vor der Vergangenheit nicht zurückschrecken und sich im kleinen Küstenort Cape Cod wohlfühlen wollen.