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Jule

Bewertungen

Insgesamt 126 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2025
Rubin, Ava

Tell me secrets (Harrington University)


sehr gut

In "Tell me Secrets" von Ava Rubin geht es um mehr als nur Geheimnisse. Es geht um Zusammenhalt. Um Freundschaft. Darum einander zu vertrauen, auch wenn es vielleicht nicht einfach scheint, denn an der Harrington University geht definitiv nicht alles mit rechten Dingen zu und das wird besonders Liv, nach dem tragischen Tod ihrer Mutter bewusst. Und dann gibt es da auch noch Alex, der in ganz anderen Bereichen als sie verkehrt. Doch was, wenn sie ihm Vertraut und beide zusammenarbeiten?

Mit ihrem Schreibstil schafft Ava Rubin es, dafür zu sorgen, dass man das Buch nur selten aus der Hand legen kann. Sie schafft es eine durchgängige Spannung zu erzeugen, auch wenn einzelne Dinge vielleicht vorhersehbar sind. In Kombination mit einer Lovestory, entwickelt sich eine ganz besondere Atmosphäre, die das Buch und die Protagonisten umgibt.

Die Protagonisten wie Liv und Alex lernt man im Verlauf der Geschichte immer besser kennen. Ihre Handlungen und Motive sind durch die Perspektivwechsel und die Einblicke in ihre Gedankenwelt super nachvollziehbar. Man spürt förmlich, wie sie sich weiterentwickeln. In Kombination mit Livs Freunden ergibt sich so eine interessante Konstellation. Dennoch ist mir das zwischen Liv und Alex in manchen Teilen etwas zu schnell gegangen und hier und da habe ich in ihrer Beziehung auch etwas die Tiefe vermisst. Das aber nur als kleine Info. Denn das was wirklich gezählt hat, war das was die Beiden zusammen geleistet haben.

Die Arbeit der gesamten Gruppe wurde sehr anschaulich beschrieben und es blieb zu keiner Zeit eine Frage offen, wie sie denn an das und das rangekommen sind. Generell war die Story - wie gesagt - mehr als unterhaltsam. Wer als ein Buch sucht, das Vieleis zu bieten hat, der ist bei "Tell me Secrets" und an der Harrington University genau richtig!

Bewertung vom 06.10.2025
Bhatter, Ina

Drei Tage im Schnee (eBook, ePUB)


sehr gut

Steine des Lebens

"Drei Tage im Schnee" von Ina Bhatter ist ein Buch, das zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Auf gerade mal 170 Seiten schafft Ina Bhatter es uns Lesern zu verdeutlichen, wie wichtig es ist zu Leben. Wie wichtig es ist, sich daran zu erinnern, was man als Kind so besonders geliebt hat.

Mit Hannah und Sophie hat sie zwei Protagonistinnen erschaffen, die sic gegenseitig zum Leuchten bringen. Hannah, die eine Auszeit von ihrem stressigen Alltag und der Arbeit braucht und versucht wieder zu sich selbst zu finden. Sophie, das kleine Mädchen mit dem roten Schneeanzug, das neugierig in das Leben geht und einfach alles entdecken möchte. Sie öffnet Hannah die Augen. In den kurzen Kapiteln, entstehen viele einzelne Geschichten und Momente aus Hannahs Leben werden aufgegriffen.
Hannah ist einfach authentisch geschrieben. Sie wirkt echt und realistisch. Man erkennt sich in ihr wieder.

Das hängt auch mit dem Schreibstil zusammen, der nicht gestellt ist, sondern voller Gefühl und manchmal wird einem auch mit etwas Wucht die Realität vor Augen geführt.
Da kommt dann auch wieder das Glas mit den Steinen ins Spiel, das über das gesamte Buch hinweg immer wieder auftaucht. Besonders die Steine als Metapher in dem Glas bleiben hängen und sind ein Detail, das nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Generell ist dieses Buch – auch beeinflusst durch das Setting – ein Buch, das jeden daran erinnert, was man nicht aus den Augen verlieren soll. Eine Empfehlung für alle, die mehr als nur drei Tage im Schnee verbringen wollen. Für alle, die sich auch wieder in den Schnee legen und Schneeengel machen wollen.

Bewertung vom 06.10.2025
Mustard, Jenny

Beste Zeiten (eBook, ePUB)


sehr gut

Wirklich beste Zeiten?

In "Beste Zeiten" rollt Jenny Mustard das Leben der 21 und bald 22 Jahre alten Sickan auf, die zum Studieren nach Stockholm gezogen ist. Sie erzählt von Freundschaften, der Liebe, Familie und den Zweifeln, die einen durch das Leben begleiten.

Durch ihre Aufarbeitung des Lebens von Sickan mit allen Höhen und Tiefen schafft Jenny Mustard es, Sickans Leben äußerst realistisch darzustellen. Durch die Gedanken und Emotionen, die aufgeschrieben wurden, ist es oftmals ein leichtes, die Reaktionen von Sickan nachzuvollziehen, was zudem besonders bedingt ist durch den Schreibstil. Die einfache Wortwahl und der unkomplizierte Satzbau mit einfachen Dialogen lässt es ein leichtes werden, nur so durch die Seiten zu fliegen.
Allerdings haben mich die zwischenzeitlichen Sprünge in Sickans Kindheit aus dem Konzept gebracht, da sie nie wirklich klar gekennzeichnet wurden und ich mich so beim Lesen, erstmal wieder zurechtfinden musste. Die Rückblenden tragen allerdings dazu bei, Sickan als Charakter besser zu verstehen. So bleibt sie bei weitem nicht so blass, wie die Nebencharaktere, die sie durch ihr Leben begleiten.

Durch diese Geschichte fühlt man sich nicht mehr allein, gerade wenn man sich in seinen Zwanzigern befindet. Die sollen bekanntlich die beste Zeit sein im Leben, aber das ist einfach nicht immer so. Und das zeigt Jenny Mustard mit diesem Buch auf eindringliche Weise: Es ist okay, mal nicht zu wissen wohin mit sich. Zweifel zu haben, wohin man gehen soll. Zu hinterfragen, ob Freunde wirklich Freunde sind – und was ist das eigentlich mit der Liebe? Man fühlt sich verstanden.

Deshalb ist dieses Buch eine Empfehlung für alle, die sich im Leben und in ihren Zwanzigern mal verloren fühlen. Es ist normal Zweifel zu haben und nicht zu wissen, was gerade eigentlich abgeht.

Bewertung vom 03.10.2025
Johnson, Maureen

Death at Morning House


sehr gut

Miträtseln erwünscht

"Death at Morning House" von Maureen Johnson ist ein Buch, das nach und nach die verschiedensten Facetten offenbart. Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen miteinander und es werden mehr Geheimnisse und Verbrechen aufgedeckt, als man erwartet. Denn im Morning House ist nicht alles so wie es scheint.

Maureen Johnson hat es auch mit diesem Buch wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Zwar zieht sich die Geschichte rund um Marlowe, besonders auf den ersten Seiten, etwas, dennoch schafft sie es besonders das Ende sehr aufschlussreich und spannend zu gestalten.
Mithilfe ihres Schreibstils lässt sie zudem alles rund um Morning House sehr lebendig wirken. Jedes Detail passt und auch sonst kann man sich gut in die Situation und die Umgebung reinfühlen.
Ebenfalls lernt man Marlowe im Verlauf der Geschichte immer besser kennen und auch das, was sie ausmacht. Am Anfang ist es zwar etwas holprig mit ihr, aber das bleibt definitiv nicht so. Die anderen Protagonisten bleiben dagegen – zumindest in manchen Fällen – recht blass. Allerdings hat trotzdem jeder so seinen bestimmten Platz. Deshalb kommt das Ende auch überraschend und ist nicht unbedingt erwartbar.

Besonders hervorzuheben ist allerdings die Verschmelzung von Gegenwart und Vergangenheit. Beides wird hier auf besondere Weise verbunden und auf sehr logische Weise aufgelöst. Logikfehler sind definitiv nicht zu finden.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich gut zum Miträtseln ist, aber insbesondere der Start sehr holprig und nicht so spannend ist.

Bewertung vom 30.09.2025
Schojer, Nadine

Downhill Dreams


gut

Auf und ab

"Downhill Dreams" von Nadine Schojer spielt in der Welt des Mountainbike-Sports und an einem Sportcollege in Kalifornien, an dem sich Levi und Josie nicht zum ersten Mal begegnen. Levi ist der Star der Szene – auf der Strecke unschlagbar, aber in der Liebe eher schwierig. Josie dagegen ist mutig und ehrgeizig, doch nach dem Verschwinden ihrer Mutter hat sie Angst, sich auf eine Beziehung einzulassen. Als sich die beiden das erste Mal begegnen, sprühen die Funken, doch dann bleibt nicht alles so wie es sein soll.

Die Geschichte lebt von der Mischung aus der actionreichen Sportwelt, den persönlichen Herausforderungen der Charaktere und der prickelnden, manchmal auch komplizierten Liebesgeschichte. Besonders Josie fand ich als Figur sehr sympathisch und realistisch – ihre Ängste und ihre Entwicklung wurden gut dargestellt. Auch die humorvollen Szenen lockerten die Geschichte angenehm auf. Levi dagegen blieb für mich emotional oft distanziert, wodurch ich keine richtige Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Das hat es schwer gemacht, wirklich mitzufiebern oder sich in seine Lage hineinzuversetzen.

Dazu haben mich die oftmals sexuellen Anspielungen, besonders zu Beginn der Geschichte, etwas gestört. Irgendwie lag der Fokus oft auf den körperlichen Aspekten und das zwischen menschliche kam zu kurz, gerade weil sich Josie und Levi eben erst ganz kurz kannten. An dem Punkt war es irgendwie klar, dass das zwischen ihnen vorerst zum Scheitern verurteilt ist.

Insgesamt ist "Downhill Dreams" aber eine nette Geschichte mit einer interessanten Kombination aus Sport, Humor und ernsteren Themen, die vor allem Fans von Liebesgeschichten mit ein bisschen Drama und sportlichem Setting gefallen dürfte.

Bewertung vom 30.09.2025
Francis, Dani

Silver Elite


sehr gut

"Silver Elite" von Dani Francis ist ein Buch, das uns in eine andere Welt entführt. Eine Dystopie, deren dunkle Seiten nach und nach aufgedeckt werden. Eine Liebesgeschichte, die nicht immer den Anschein einer Lovestory erweckt. Wir stürzen uns mit den Protagonisten in ein Abenteuer in eine Eliteeinheit, aus der nicht jeder lebend wieder herauskommt.

Mit der Silver Elite hat Dani Francis eine Eliteeinheit kreiert, die viele verschiedene Facetten hat und deren hartes Training man erstmal überstehen muss. Manchmal war es eine Qual, wenn man gelesen hat, was Wren alles durchmachen musste.
Wren als Protagonistin selbst ist selbstbewusst und entwickelt sich besonders nach einem schweren Schicksal zu einer Kämpferin. Ihre Beziehung zu Cross entwickelt sich auch mit der Zeit. Allerdings geht es besonders hier, sehr oberflächlich zu und tiefe Emotionen und Gefühle sind ganz klar Fehlanzeige über zwei Drittel des Buches. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen zu den andren Protagonisten bleiben oft auf der Strecke und so richtig viel erfährt man über sie auch nicht wirklich.

Dafür hält die Geschichte aber die ein oder andere Wendung parat, mit der man nicht wirklich rechnet. So wird es besonders gen Ende richtig spannend. Ergänzend durch den Schreibstil ist es dann nur schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Denn der Schreibstil ist sehr anschaulich und durch die leichte Wortwahl fliegt man nur so durch die Seiten. Gerade auch die Entwicklung der Mods, der sich Dani Francis gewidmet hat ist ihr gut gelungen. Die Telepathie wird in den passendsten Momenten ins Spiel gebracht und generell haben die verschiedenen Fähigkeiten mehr Variation ins Spiel gebracht.

Fest steht auf jeden Fall, dass ich auf den zweiten Band sehr gespannt bin, da noch viele Fragen unbeantwortet geblieben sind. Wer sich also in eine neue Dystopie stürzen möchte und kein Problem damit hat, dass die Geschichte Phasenweise absolut nicht tiefgreifend ist, was besonders die Lovestory angeht, der ist hier genau richtig.

Bewertung vom 04.08.2025
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


sehr gut

Eine vergangene Liebe

In "Variation" nimmt uns Rebecca Yarros mit nach Cape Cod, einem Ort, an dem die Vergangenheit einige Menschen noch immer noch nicht loslässt und so manche Gefühle wieder aufkeimen. Sie zeigt uns wie wichtig die Familie ist und, wie wichtig es ist, zu wissen, wer zur Familie gehört.

Wieder einmal sorgt der Schreibstil von Rebecca Yarros dafür, dass Emotionen und Gefühle der Protagonisten authentisch rüberkommen. Dazu den Beschreibungen und das Setting generell – alles ergibt ein wirklich harmonisches Gesamtbild. Mal ist die Geschichte leicht und mal liest sich alles etwas schwerer. Es werden beide Teile sehr gut miteinander verbunden, sodass man auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen wird.

Den Protagonisten Allie und Hudson kommt man ebenfalls immer näher, je länger die Geschichte andauert. Beide sind auf ihre Weise einzigartig und ihre Vergangenheit verbindet sie noch immer. Besonders bei Allie spielt Ballett eine alles einnehmende Rolle und für mich war es manchmal etwas too much, wie oft ihre Verletzung erwähnt wurde. So hat sich die ein oder andere Stelle etwas repetitiv angefühlt.
Wie die anderen Protagonisten mit in die Geschichte einbezogen wurden, hat mir dagegen gefallen. Schon zu Beginn der Geschichte gab es die ein oder andere Überraschung, sodass man direkt in der Geschichte war.

Schlussendlich ist Ballett vielleicht nicht mein Lieblingsthema, aber dennoch mochte ich diese Geschichte ganz gerne, denn Rebecca Yarros zieht mich mit ihrem Schreibstil immer wieder in ihren Bann. Es ist eine Empfehlung für alle, die vor der Vergangenheit nicht zurückschrecken und sich im kleinen Küstenort Cape Cod wohlfühlen wollen.

Bewertung vom 04.08.2025
Arena , Brittney

A Dance of Lies


sehr gut

Zwischen Liebe und Intrigen

A Dance of Lies – Die Spionin von Brittney Arena ist ein Buch, das uns in eine andere Welt entführt. Eine Welt, in der Könige an der Macht und Lügen sowie Intrigen an der Tagesordnung stehen. Ein ständiger Wettstreit um die Macht. Angst um das Leben und Gefühle kommen auch nicht zu kurz.

Doch mal angefangen bei den Protagonisten: Mit Vasalie finden wir die Hauptprotagonistin vor. Ihre Vergangenheit hat so einige Narben hinterlassen und diese Vergangenheit lernt man im Laufe der Zeit zur genüge kennen. Die Dinge, die sie durchmachen musste, haben sie zu der starken Frau gemacht, die sie ist. Dennoch scheinen auch immer wieder ihre verletzlichen Seiten durch. Aber genau das ist es, was sie nahbar macht. Ihr moralischer Zwiespalt in den sie kommt. Die Gefühle und Emotionen die sie zeigt – besonders Anton, Illian und den Nebenprotagonisten wie Gustav und Marian gegenüber.
Die Nebenprotagonisten haben mir besonders gefallen, weil sie am menschlichsten rübergekommen sind und jeder für sich stehen konnte, auch wenn sie irgendwie miteinander verbunden waren.

Auch ihre Geschichte und ihre Gefühle kamen durch den Schreibstil gut hervor. Trotzdem bin ich über so manche Formulierungen gestolpert oder andere Sachen, die irgendwie nicht ganz gepasst haben. Das war aber nur vereinzelt der Fall, denn ansonsten fliegt man nur so durch die Geschichte. Besonders Freude hatte ich immer an den Dialogen, die mal mit Humor gespickt waren und den ein oder anderen Schlagabtausch bereithielten. Nur leider waren diese Szenen oft schnell vorbei, sowie weitere Punkte in der Handlung, die mir zu abrupt beendet wurden. Bei denen ich mir gewünscht habe, sie wären ausführlicher gewesen. So passiert zwar viel, aber irgendwie wäre es schöner gewesen, wenn der Fokus eher auf einzelnen Handlungssträngen gelegen hätte, anstatt möglichst viele in die Geschichte zu bringen.

Nichtsdestotrotz konnte mich besonders das Ende des mittleren Teils und die letzten hundert Seiten überzeugen. Doch auch das Setting und die Protagonisten haben dafür gesorgt, dass eine gewisse Grundspannung immer zu finden war.
So gibt es zwar einzelne Dinge, die nicht perfekt waren, aber das Gesamtbild bleibt ein positives. Deshalb ist dieses Buch eine Empfehlung für alle, die vor Intrigen, Lügen, Macht und der Liebe nicht zurückschrecken und über den ein oder anderen Schwäche hinwegsehen können.

Bewertung vom 04.08.2025
Reid, Taylor Jenkins

Atmosphere


ausgezeichnet

Tiefgreifend

"Atmosphere" von Taylor Jenkins Reid beeindruckt vor allem durch die tiefgreifende Geschichte von Joan Goodwin und ihren Beziehungen zu den verschiedensten Menschen. Man wird getragen in die Weiten des Alls und spürt die Faszination der Raumfahrt auf unterschiedlichen Ebenen.

Der Schreibstil trägt dazu bei, dass die Emotionen und Gefühle der Protagonisten greifbar werden. Es bleibt nichts anderes übrig, als in manchen Situationen mitzufiebern, zu zweifeln und so manches in Frage zu stellen. Es entwickelt sich mit der Zeit ein Sog und die Geschichte wirkt real. Dies liegt auch an den Beschreibungen und der gesamten Atmosphäre, die sich super schnell ändern kann.
So wie sich das Leben einzelner Protagonisten verändert.
Wir erleben mit, wie aus Fremden Freude werden. Wie aus Freunden vielleicht auch etwas mehr wird. Und wie sich innerhalb von einem Wimpernschlag alles ändern kann.

Durch den Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit schafft Taylor Jenkins Reid es, eine packende und spannende Handlung aufzubauen. Sie bringt uns die Weiten des Universums näher und die Arbeit bei der NASA. Sie zeigt uns anhand von Joan wie hart es sein kann nur zu zuschauen und nichts machen zu können. Joan ist generell eine sehr nahbare Protagonistin und ihre Art einfach toll. Doch auch von anderen Protagonisten wie Vanessa, erfährt man vieles.
Doch besonders Joans Nichte Frances bleibt mir im Kopf: Sie und Joan haben eine tolle Beziehung zueinander und jede Szene zwischen den Beiden ist eine Szene, in der man etwas lernt. In der man eine andere Seite von Joan kennenlernt.

Schlussendlich ist "Atmosphere" ein Buch, dessen Geschichte man selbst erlebt haben muss. Sie ist facettenreich und tiefgreifend und öffnet die Tore in eine völlig neue Welt.
Es ist eine Geschichte, die die Vergänglichkeit auf eine neue Weise zeigt und auch, wie Liebe immer eine Rolle spielt...

Bewertung vom 11.07.2025
Weis, Marie

Words Like Feathers


gut

3,5 von 5

Words like feathers von Marie Weis ist ein Buch, das viele wichtige Themen anspricht, die oft ignoriert oder beiseitegeschoben werden. Die Geschichte von Olivia und Tristan ist deshalb auch keine federleichte Geschichte. Es ist eine Geschichte mit Tiefe. Mit Momenten die alles andere als einfach sind. Ohne Beschönigungen. Und doch gibt es diese kleinen Szenen, die zeigen wie viel Wert Freunde sind, und dass die Liebe vieles überstehen kann.

Besonders zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan mit der Geschichte. Der Schreibstil war irgendwie etwas holprig und auch Olivia und die anderen Protagonisten sind mir etwas ferngeblieben. Doch mit der Zeit hat sich der Schreibstil, wie die Protagonisten, weiterentwickelt. Er wurde leicht und Emotionen sowie Gefühle sind auf einer anderen Ebene übergekommen. Ich habe mich den Protagonisten dann doch nahe gefühlt. Trotzdem hat mir irgendwo die Tiefe gefehlt, bei den Gefühlen zwischen den Protagonisten, besonders bei Olivia und Tristan. Es ging schnell von einer Szene zur nächsten, dabei hätte man gut und gerne noch ein paar Seiten länger bei manchen Szenen bleiben können. So ist auch die Idee mit CineStage Hills wirklich wundervoll, aber ich hätte mir gewünscht, dass man als Leser noch weiter in das Retreat reinfindet, mehr miterlebt und nicht nur kurze Ausschnitte aus den Kursen. Die Spannung oder Anspannung hat mir etwas gefehlt.

Dafür haben die Rückblicke geholfen Olivia besser zu verstehen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Sie waren so ungeschönt und ehrlich, dass es manchmal auch ein bisschen weh getan hat, zu lesen, was Olivia alles durchgemacht hat. An diesen Stellen hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen und das für eine längere Zeit. Umso schöner war es dann zu sehen, wie sie jetzt ihren Traum lebt und das macht, woran sie Freude hat. Nicht zu vergessen sind auch ihre Freunde, wie Sienna und Gracie, die diese Geschichte so unfassbar wertvoll gemacht haben, auch wenn sie nicht immer im Rampenlicht standen.

Schlussendlich lässt sich sagen, dass ich mit diesem Buch so einige Höhen und Tiefen erlebt und ein bisschen von meinem Herzen in Schottland verloren habe – denn am CineStage Hills hätte ich auch liebend gerne teilgenommen. Es ist trotz mancher Punkte eine Empfehlung, für alle, die sich auf Protagonisten einlassen können, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben. Eine Empfehlung für alle, die miterleben wollen, wie Worte heilend und schlussendlich doch so leicht wie Federn sein können.