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Baksi
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München

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Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2025
Henssler, Steffen

Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends


sehr gut

"Henssler’s schnelle Nummer“ ist ja jetzt schon seit längerem eine sehr erfolgreiche Reihe des berühmten Kochs- und so habe ich mich auch sehr auf das Buch gefreut. Ich war beim ersten Durchlesen der Rezepte auch begeistert weil „schnell“ ja häufig auch mit 0815 gleichgesetzt wird, was hier absolut nicht der Fall ist. Viele der Rezepte sind Klassiker schnell zubereitet, genauso findet man aber auch pfiffige Variationen einfacher Produkte (z.B. Burrata Deluxe mit gefrorener Tomate). Sprich - hier trifft schnell nicht auf einfallslos - die Rezepte sind abwechslungsreich und hier ist sicher für jeden Geschmack was dabei (auch wenn für meinen Geschmack zu oft Kaviar verwendet wurde, aber das ist mein persönlicher Geschmack)

Aber, und das habe ich mir gedacht - an wen richtet sich das Kochbuch. An den Gelegenheitskoch- oder Kochanfänger der schnelle Gerichte bevorzugt, weil es Mittags oder Abends schnell gehen muss? Anders kann ich es mir nicht erklären, dass z.B. die verschiedenen Arten eines hartgekochten Eis erklärt werden. Andererseits werden dann Begriffe wie „conferieren“ verwendet, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie jeder Gelegenheitskoch verwendet.

Auch bei den „schnellen“ Gerichten war ich manchmal etwas verwundert - Brötchen oder Brot haben zwar nur ca. 45 Minuten (bzw. 75 Minuten - ist das noch „schnell“) Back- und Vorbereitungszeit - allerdings teilweise 14h Wartezeit. Ebenso erging es mir mit der Marmelade - wenn ich ein Buch für schnelle Mahlzeiten kaufe, möchte ich dann wissen, wie man Marmelade macht? Nicht dass diese Rezepte nicht interessant oder gut sind, das auf jeden Fall - nur sie passen für mich nicht so richtig ins Bild.

Das Buch an sich bietet wirklich viele Rezepte, querbeet. Hie kann man sich nicht beschweren - die Rezepte sind gut erklärt und übersichtlich aufgebaut - jedes Rezept hat auch ein Foto, sodass man sich auch anhand der Fotos durch die Produkte probieren kann. Ob man hinten im Register so fündig wird, wenn man etwas sucht weiß ich allerdings nicht - ich hätte Rührei und Spiegelei jetzt unter „R“ respektive „S“ gesucht und nicht unter „D“ wie „Das perfekte Rührei / Spiegelei“, aber das nur so am Rande.

Insgesamt bin ich hin- und hergerissen. Ich habe ein paar tolle und leckere Rezepte probiert und auch viele Dinge die ich noch ausprobieren möchte, was ja eigentlich die Hauptsache an einem Kochbuch ist. In seiner Gesamtheit hat mich das Buch aber nicht vollständig überzeugt.

Bewertung vom 19.10.2025
Braun, Stefan

Oishii!


ausgezeichnet

Der erste Gedanke den ich hatte, als ich das Buch aufgeschlagen habe war - „Das ist ein Kunstwerk“ - und das ist jetzt wirklich nicht übertrieben. Ich hatte schon lange kein Buch mehr bei dem der Untertitel („Authentisch, gemütlich, bunt…“) so gut passt wie hier. Der Autor Stefan Braun ist ein renommierter Fotograf der sich auf die Kunst der kulinarischen Fotografie spezialisiert hat - und das merkt man. Das Buch ist die gekonnte Mischung von wirklich großartigen Fotos und tollen Rezepten zum Frühstück, Mittag- und Abendessen.

Die Fotos strahlen eine Gemütlichkeit und Authentizität aus - man hat das Gefühl, man säße mittendrin in den trubeligen Izakayas und würde genüsslich seine Ramen schlürfen. Auch wenn man kein unbedingter Kochbuchliebhaber ist - das Buch macht einfach gute Laune, und schon allein wegen der Fotos lohnt sich das Buch!

Wenn man das Kochbuch sieht dann hat mich aber auch dieser Teil des Buches vollkommen überzeugt. Wir haben uns direkt an die Ramen gemacht und unterschiedliche Einlagen ausprobiert und es hat zum einen sehr lecker geschmeckt, zum anderen aber auch gut funktioniert. Die Zutaten haben wir in einem Asia-Markt geholt - diese sollten aber zum Großteil auch in einem gut sortierten Supermarkt zu finden sein. Die Rezepte selbst sind gut beschrieben und (natürlich) mit Fotos versehen. Durch die Aufteilung zwischen den Tageszeiten ist auch für jeden Geschmack etwas dabei.

Was man sagen muss - wer auf den rd. 230 Seiten auf jeder Seite ein anderes Rezept erwartet wird enttäuscht werden. Denn wie oben gesagt, neben den Rezepten stehen auch die Fotos im Mittelpunkt - ich würde sagen in etwa gleichberechtigt. Wer das Buch aber als das nimmt was es ist - eine kulinarische Entdeckungstour - der wird seine Freude an dem Buch haben. Wir haben es auf jeden Fall schon auf dem Merkzettel als Weihnachtsgeschenk für einen Japan-Liebhaber!

Bewertung vom 25.08.2025
Renz-Polster, Herbert;Penners, Bernd

Müde und geborgen


gut

„Müde und geborgen - so schlafen Babys ein“ ist ein schönes Vorlesebuch zum Einschlafen - mehr aber auch nicht. Mir hat besonders gut gefallen, dass auch Tipps zur Einschlafbegleitung enthalten sind - diese sind auch da, aber realistisch: Das sind Tipps die der Großteil der Eltern bereits kennen dürfte - insbesondere Eltern die sich schon mehr mit dem Thema Einschlafen auseinandergesetzt haben. Daher: Wegen der Tipps braucht man das Buch nicht zu kaufen. Hier hätte ich mir irgendwie noch einen Ticken mehr gewünscht - aber vermutlich sollte der Fokus dann doch eher auf dem Vorlesebuch liegen (was auch ok ist).

Die Bilder sind sehr schön gezeichnet - es wird abgewechselt zwischen Tiereltern und ihren Kindern sowie Menschen-Eltern. Dabei passen die Bilder auch jeweils inhaltlich zu den Reimen - einmal geht es ums Essen, dann ums Kuscheln. Das ist wirklich schön. Die Reime enden immer auf die gleiche Art und Weise und bringen den Kindern damit auch wieder ein Stück Abendroutine.

Was mich allerdings etwas gestört hat ist die letzte Seite - bzw. viel mehr der Tipp ganz am Ende: Hier habe ich das Gefühl - wenn man Text und Bild zusammen sieht, dass dargestellt wird, dass Kinder bei ihren Eltern schlafen sollen - im Eltern- oder Beistellbett, insbesondere, so das Bild, auch größere Kinder. Das ist eine allgemeine Erziehungsfrage bei der es sicher kein richtig oder falsch gibt, sondern jede Familie eine individuelle Lösung finden muss. Hier aber zu suggerieren, dass eigene Zimmer dazu führen, dass Kinder nicht geborgen schlafen finde ich wenig hilfreich.

Insgesamt finde ich die Bilder und Reime sehr schön - die Tipps hätte es aus meiner Sicht nicht gebraucht, da sie bei einem Pappbilderbuch, dass als Vorlesebuch gedacht ist, zu kurz / zu wenig sind, um einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

Bewertung vom 26.07.2025
Spelman, Lucy

National Geographic Kids - Lexikon der Tiere


ausgezeichnet

Das „Lexikon der Tiere“ von National Geographic Kids ist ein absolutes Must-Have in jedem Bücherregal - egal ob für kleine oder große Entdecker, dieses Buch hebt das „Tierlexikon“ nochmal auf ein anderes Level.

Wenn man das Buch aufschlägt dann fallen einem direkt die großartigen Tierbilder ins Auge - egal ob Vögel, Fische, Insekten oder Säugetiere, die Fotos sind gestochen scharf (man sieht sogar die kleinen Härchen auf dem Rücken der Fliege oder die netzartige Struktur der Libellenflügel), detailreich und einfach nur wow.

Wie es sich für ein Lexikon gehört ist das Buch unterteilt in fünf große Kapitel: Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Wirbellose und Fische, welche wiederum zunächst Erklärungen enthalten (z.B. „Was ist ein Wirbelloser“, „Was ist ein Reptil“) und dann die einzelnen Tiergruppen jeweils auf einer Doppelseite darstellen (z.B. Bären, Nilpferde und Schweine etc.). Zum Ende eines jeden Kapitels findet man noch Rekorde für die jeweiligen Tiere (die giftigste Quelle, ein Wurm als „Ersatzteillager“). Hier finden sich allerlei interessante und kuriose Rekorde, die man so sicher noch nicht kannte.

Den Kapitel vorangestellt sind Informationen zur Verwendung des Buches, eine Einführung in das Reich der Tiere und sonstige interessante Informationen, z.B. das Wanderverhalten der Tiere, Information über gefährdete Tierarten sowie zum Artenschutz.

Völlig egal ob man das Buch kauft um Informationen über die Tiere zu erhalten oder einfach nur um Tierbilder anzusehen - man wird sich darin verlieren und die Zeit vergessen. Einfach weil die Themen so interessant sind.

Eine absolute Herzensempfehlung und genau das richtige Geschenk für große und kleine Tierliebhaber!

Bewertung vom 10.05.2025
Hemming, Alice

Farben lernen mit dem Blätterdieb


ausgezeichnet

Dieses Buch gehört seit wir es haben zu den Lieblingsbüchern meiner Tochter. Das Entdecken und Farbenlernen macht ihr wirklich Spaß und mir gefällt das Buch auch sehr gut!

Zum einen ist es ein aus meiner Sicht sehr hochwertiges Pappbilderbuch. Dadurch, dass der Einband etwas über die Seiten reicht reiben sich diese nicht so leicht ab und sowohl Buch als auch Seiten sind für die Kinder gut zu fassen.

Die Bilder sind klar und wenig überladen. Im Mittelpunkt stehen das Eichhörnchen (der Blätterdieb) und sein Freund der Vogel, die zusammen die Welt der Farben entdecken. Dabei sind nur sehr wenige Bilder auf den Seiten - davon jeweils eine Seite mit einer großen Klappen unter der sich etwas versteckt. In der Regel ist das die Antwort auf die Frage, was irgendetwas für eine Farbe hat - uns hat aber auch Spaß gemacht, hinter dem Bienenkasten die Bienen zu entdecken oder hinter dem Busch, an dessen Seite nur die Hasenohren rausspitzten neben dem Hasen noch ein Reh zu entdecken.

Die Klappen selbst sind für kleinere Kinder meiner Meinung nach recht schwer zu öffnen, was ich aber andererseits dahingehend gut finde, dass sie nach dem Öffnen auch wieder relativ fest zugehen und man dann auch wirklich Dinge entdecken kann.

Schön ist auch die Idee der letzten Seite, dass der Himmel am Tag hellblau mit einer Sonne ist - in der Nacht dunkel mit Sternen - das ist eine schöne Überleitung, um das Buch auch als Gute-Nacht-Geschichte zu nutzen.

Achso und als ganz persönliche Meinung: Ich finde es als Mama sehr angenehm, dass Eichhörnchen und Vogel einfach „Eichhörnchen“ und „Vogel“ heißen!

Wir haben auf jeden Fall sehr viel Spaß mit dem Buch!

Bewertung vom 06.04.2025
Höck, Maria

Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Kindergarten - ab 12 Monate


sehr gut

Mit gefällt der Ansatz der Sound-Bücher von Ravensburger - es geht nicht nur darum wild irgendwelche Knöpfe zu drücken um Töne zu hören sondern, die Töne werden verbunden mit dem Suchen von Gegenständen und kleinen Geschichten. Die Töne selbst finde ich auch von der Lautstärke und Dauer her angenehm, sodass auch kleinere Kinder unter der angegebenen Altersgrenze nicht erschrecken.

Das Buch "Im Kindergarten" enthält typische Kindegartenszenen, die bei den Kindern für Wiedererkennungseffekte sorgen bzw. andersrum, wenn man die Kinder auf die Zeit im Kindergarten oder der KiTa vorbereiten möchte, hat man hier allerhand zu zeigen. Das gefällt mir sehr gut. Von den Tönen her muss ich sagen empfinde ich dieses Buch als schwächstes der Bücher die ich bisher aus der Serie kenne ("Im Park" und "Im Dschungel" sind noch bei uns eingezogen). Auch meine Tochter schaut dieses Buch weniger gerne an. Ggf. auch weil die Farben eher gedeckt sind. Darüber, ob jetzt wirklich eine Toilettenspülung als Ton in einem Buch enthalten sein muss, kann man sicher auch diskutieren.

An sich ist es aber ein schönes Buch - wir werden den Fokus hier weniger auf die Töne legen, sondern mehr auf die Kindergartenszenen.

Das Buch ist - so wie es ich bei einem Buch für Kleinkinder erwarten würde, sehr stabil. Auch wenn das Kind selbst umblättert und das Buch mit allen Sinnen entdeckt bleibt es stabil und löst sich nicht auf. Die Seiten lassen sich gut greifen und umblättern.

Bewertung vom 06.04.2025
Höck, Maria

Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Park - ab 12 Monate


ausgezeichnet

Mit gefällt der Ansatz dieses Buches - es geht nicht nur darum wild irgendwelche Knöpfe zu drücken um Töne zu hören sondern, die Töne werden verbunden mit dem Suchen von Gegenständen und kleinen Geschichten. Die Töne selbst finde ich auch von der Lautstärke und Dauer her angenehm, sodass auch kleinere Kinder unter der angegebenen Altersgrenze nicht erschrecken.

Gerade das Buch "Im Park" hat meiner Tochter großen Spaß gemacht - insbesondere der Gitarrenspieler am Ende hat immer wieder zu einem Lächeln geführt. Die Bilder sind schön groß und man hat allerhand zu entdecken - sei es der Eisverkäufer oder das Picknick.

Das Buch ist - so wie es ich bei einem Buch für Kleinkinder erwarten würde, sehr stabil. Auch wenn das Kind selbst umblättert und das Buch mit allen Sinnen entdeckt bleibt es stabil und löst sich nicht auf. Die Seiten lassen sich gut greifen und umblättern.

Bewertung vom 06.04.2025
Schwarz, Iver Niklas

Kummersee


gut

"Kummersee" ist so ein Buch, bei dem ich absolut hin- und hergerissen bin. Der Thriller ist wirklich spannend geschrieben, man hat das Gefühl mittendrin in der Geschichte zu sein, und man denkt, man sitzt mit den Figuren am See. Das Grauen, das im See herrscht wird wirklich sehr "anschaulich" beschrieben, schon nach den ersten Seiten ist man gefesselt von der Geschichte.

Jetzt kommt aber das große "Aber" und das ist genau die Geschichte. Diese ist aus meiner Sicht wirklich hanebüchen und so weit hergeholt, dass sie aus meiner Sicht auch für einen Thriller irgendwie "zu abwegig" erscheint. Das hat bei mir einfach wirklich dazu geführt, dass ich auf das Buch keine Lust mehr hatte - trotz tollem Schreibstil.

Normalerweise finde ich die Geschichte überzeugend und am Schreibstil hapert es, dass es hier so dermaßen umgekehrt ist, hat mich selbst gewundert. Daher: Wer einen spannenden Thriller sucht und weniger Wert auf eine glaubwürdige Handlung legt, den wird das Buch sicher überzeugen. Bei mir war das leider aber nicht der Fall.

Bewertung vom 12.01.2025
Garner, Mary E.

Das Buch der verbotenen Träume / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.5


ausgezeichnet

Ich habe gestern „Das Buch der verbotenen Träume“ beendet und bin immer noch absolut begeistert von diesem Buch. Wir kehren zurück in die Bücherwelt - nach der Trilogie um das Buch der gelöschten Wörter und dem ersten Besuch zurück in „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ tauchen wir mit der Autorin erneut ein, in den Zauber der Bücherwelt! Nachdem „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ aus meiner Sicht nicht an die Vorgängerbände anknüpfen konnte ist „Das Buch der verbotenen Träume“ eine wirklich grandiose Fortsetzung der Geschichten rund um die Bücherwelt und den Bund.

Das Buch spielt in der selben Welt wie die Geschichte rund um das Buch der gelöschten Wörter, ist allerdings ein Einzelband und auch ohne Vorkenntnisse der Reihe gut lesbar und verständlich, da wesentliche Zusammenhänge erläutert werden. Wer die Reihe aber kennt hat aus meiner Sicht deutlich mehr Spaß beim Lesen, da dann auch ein paar kleinere Insiderformulierungen besser verständlich sind und man sich denke ich schon etwas leichter tut die verschiedenen Verbindungen zu verstehen. Und zu guter Letzt - natürlich habe ich mich auch sehr auf das Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Figuren aus den ersten Bänden gefreut.

Die Geschichte selbst besitzt eine ganz besondere Magie. Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil Figuren zu schaffen die man (zumindest was die „Guten“ angeht) gerne als beste Freunde hätte - ich habe mir mehr als einmal beim Lesen gewünscht, dass ich auch in die Bücherwelt reise könnte. Man fühlt sich als wäre man direkt mittendrin - man geht mit den Figuren auf die Reise in verschiedene Buchwelten und freut sich, wenn man Figuren aus den eigenen Lieblingsbüchern wieder trifft (ich habe mich z.B. sehr über den Kurzauftritt von Fräulein Rottenmeier aus Heidi gefreut - auch wenn sie jetzt sicher nicht zu meinen Lieblingen zählt). Ich habe mir mehr als einmal gedacht, dass ich gerne diese oder jene Welt besuchen würde und gehofft, dass die Protagonisten sich in dem Buch ggf. genauso entscheiden. Gerade im Buch der verlorenen Träume kommen diese Reisen in die verschiedenen Welten wieder häufig vor!

Die Autorin schafft es aber nicht nur, einen direkt in die Bücherwelt zu katapultieren sondern sie trifft auch immer genau den richtigen Ton, je nach Figur. Je nach Sachverhalt steigt das Tempo teilweise rasant an oder es wird langsamer erzählt - man gruselt sich (und dieses Buch war teilweise wirklich deutlich gruseliger als die Vorgänger) oder hat tiefes Mitgefühl mit den Figuren. Man kann sich einfach so gut in sie hineinversetzen. Und alle Figuren wirken lebendig. Egal ob es die Hauptfiguren sind, oder Nebenfiguren, die ggf. nur mit einem Satz auftauchen. Keine der Figuren blieb schemenhaft.

An dieser Stelle sei auch gesagt: Die Hauptfiguren im Buch der verbotenen Träume sind großartig: Dawn und Leo harmonieren großartig zusammen, und auch die Buchfiguren die Dawn zur Seite stehen zeigen ihren jeweils ganz eigenen Charakter und werden damit „greifbar“ - ob man sie jetzt mehr oder weniger mag. Aber auch das gehört ja dazu!

Toll fand ich in diesem Band, wie die Autorin es geschafft hat, die losen Enden (von denen sie durchaus in den ersten zwei Dritteln des Buches viele geschaffen hat) zu verbinden und offene Fragen aufzulösen. Als Leser fühlt man sich am Ende des Buches total abgeholt - es bleiben keine Fragen offen und man hat das Gefühl, die Geschichte wirklich zu Ende erlebt zu haben. Schön ist auch - und jetzt sind wir wieder bei dem Insiderwissen aus den Vorgängerbüchern, dass ein paar Themen aus den Vorgängerbüchern aufgegriffen werden. Das sind so die kleinen Punkte, wo man einfach ins Schmunzeln kommt und die das Buch besonders machen.

Für mich ein absolutes Lieblingsbuch!

Bewertung vom 01.01.2025
Engler, Michael

Meck und Schneck. Meck ist weg!


ausgezeichnet

„Meck ist weg“ aus der „Meck & Schneck“-Reihe ist ein wirklich schönes Pappbilderbuch für Kinder ab zwei Jahren. Besonders die tollen, großen Illustrationen gefallen mir sehr gut und laden zum Entdecken ein. Hier kann man auch abseits des Textes beim Vorlesen vieles zeigen - seien es die Blumen, Fische oder die Bienen und so die Geschichte noch einmal ganz anders erleben. Insbesondere finde ich schön, dass man eigentlich auf jeder Station, die Schneck besucht auch Meck entdecken kann - so kann man ein kleines Suchspiel für die Kinder draus machen.

Schneck ist supersüß, mal groß gezeichnet, mal sieht man nur die Augen, dann wieder kleine Details wie Zähne oder eine Träne. Ein richtig schönes Bilderbuch. Auch die Botschaft, dass man seinen Freunden zuhören muss finde ich sehr schön!

An ein Pappbilderbuch ist die Erwartungshaltung natürlich, dass es stabil ist und nicht beim ersten Durchblättern auseinanderfällt. Das kann ich hier auf jeden Fall bestätigen - das Buch ist stabil und hat auch dem wiederholten selbst anschauen durch die kleine Leserin stand gehalten.

Für uns ein richtig schönes Vorlesebuch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!