Nach einem etwas zähen Einstieg nimmt die Geschichte spürbar Fahrt auf: Geheimnisse im Freundeskreis, ein tödlicher Skiurlaub in Åre und die nach und nach freigelegten Motive sorgen für kontinuierliche Spannung. Besonders gelungen: das Zusammenspiel von Hanna Ahlander und Daniel Lindskog, die Ermittlungen wirken menschlich und nie überzogen, beide Ermittler sind super sympathisch. Stilistisch klar, ohne Effekthascherei; das Finale stimmig und nicht vollends vorhersehbar. Was mir besonders gefallen hat: die leisen Beobachtungen über Freundschaft, Loyalität und das, was lange Winter mit Menschen machen. Die Landschaft wirkt nie bloß Kulisse, sondern formt die Figuren. Kleine Fährten halten die Neugier wach, und am Ende fügt sich alles rund und glaubwürdig. Auch mit zähem Start: ein starker, atmosphärischer Krimi. Klare Leseempfehlung.
Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen. Ich erhoffte mir einen tiefgründigen, realitätsnahen Ratgeber für glückliche Beziehungen. Leider wurden meine Erwartungen etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist zäh und langatmig. Ich persönlich finde wenige Worte, die dafür intensiv zum Nachdenken anregen, immer spannender. Im Buch werden bekannte Theorien vorgestellt, wie das Eisbergmodell, Erkennen der eigenen Glaubenssätze oder Ho´oponopono. Menschen, die sich mit der eigenen psychologischen Struktur bereits auseinandergesetzt haben, werden hier nichts Neues erfahren. Trotzdem mal ganz schön, alles Wissen so gesammelt in einem Buch zu finden. Und ja - wenn man es schafft, alle diese wundervollen Theorien in die Praxis umzusetzen und streng danach zu leben, führt man wohl eine glückliche Beziehung. Ich persönlich fühle mich damit überfordert, so wie auch mit dieser Lektüre. Für mich wird hier zu stark der Verstand angesprochen. Es fehlt mir Herz und Gefühl in diesem Buch.
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