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Insgesamt 80 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


ausgezeichnet

wieder gelungen


"Die Farben des Schattens" von Susanne Trägder ist das zweite Buch das ich von dieser Autorin lese und auch dieses Buch konnte mich genauso begeistern wie der erste Band dieser Reihe. Wieder spielt das Buch in der ehemaligen DDR und wieder hat es eine melancholische Grundstimmung, die nicht nur zu dem Fall passt, es geht hier um das Verschwinden eines Jungen, sondern auch zur Nachwendezeit, in der Stillstand und Ausweglosigkeit in vielen Teilen der Republick herrscht.
Kommisar Groth ist ein sehr nüchterner Ermittler, der selbst auch genug Sorgen hat und er unterschreicht die ausweglose Stimmung.
Trotzdem wird sehr viel Wert auf die Ausgestaltung der Figuren gelegt,auf Ihre Empfindungen, die in diesem Falle sehr sehr emotional sind. Die Eltern hoffen bis zuletzt, dass ihr Sohn zurückkommt. Doch Kommisar Groth vermutet einen Zusammenhang zu einem zurückliegenden Fall.

Ein toller Krimi, der psychologisch ausgefeilt daherkommt und mit gut ausgestalteten Figuren überzeugt. Ich freue mich auf Band 3.

Bewertung vom 29.09.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt


sehr gut

ein dunkles Kapitel in unserer Geschichte


Eva Völlers Bücher sind für mich immer etwas Besonderes. Ihr Nachkriegskrimis haben mir gut gefallen und auch dieses Buch zeigt Krimielemente, die Autorin bleibt sich also treu.

Hanna, von Beruf Journalistin , fährt mit ihrer Tochter auf die Nordseeinsel Borkum, um Recherche zu betreiben für einen Artikel über „Verschickungskinder“ in den Sechziger Jahren, die g
Hier auf Borkum in erschienenen Heimen unterkamen. Auch ihre Mutter war unter diesen Kinder, die in jungen Jahren, ihre Mutter war vier, allein auf die Insel geschickt wurde, um ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Diese Kuren wurden den Kindern als großer Spaß verkauft, sicher würden sie viel spielen und viele neue Freunde finden. Die Realität sah allerdings anders aus. Psychische und physische Misshandlungen waren an der Tagesordnung, die bei vielen Kindern traumatische Verletzungen auslösten, die ihr ganzes Leben beeinflussten.

Hanna, die in dem Haus unterkommt, was früher als Kurklinik betrieben wurde und heute ein 5Sterne Hotel ist, tritt allerdings einigen Leuten mit ihrem anvisierten Artikel auf die Füße, allen voran den Hotelbesitzern, die schlechte Presse wittern.
Eines Tages wird ihr ein Tagebuch zugespielt, was Ungeheuerliches aufdeckt.
Bei der Aufdeckung dieser Verbrechen aus der Vergangenheit hilft ihr Ole, der ansässige Kurarzt, der selbst einiges über seine Familie erfährt, was er lieber nicht wissen wollte.
Durch die gemeinsame Recherche kommen sich Hanna und Ole näher.

Wie bei Eva Völler gewohnt, ist dieses Buch wieder spannend zu lesen.Die einzelnen Protagonisten waren gut beschrieben, allerdings hätte ich auf die Liebesgeschichte verzichten können, es waren dadurch ein paar Handlungsstränge zu viel.
Die Schilderungen der “Verschickungskinder“ haben mich sehr berührt und sicher kennen die Älteren unter uns alle jemanden, der so eine Kur mitgemacht hat.

Wieder ein tolles Buch dieser Autorin.

Bewertung vom 17.09.2025
Flitner, Bettina

Meine Mutter


sehr gut

Das Leben einer Mutter


" Meine Mutter" von Bettina Fliedner ist ein Buch das auf Schilderungen von Angehörigen und Tagebucheinträgen und Briefen basiert.

Es geht nicht nur um die Mutter, sondern in der ersten Hälfte auch um Großmuter und Urgrossmutter, da von der Kindheit, dem zweiten Weltkireg und der lucht nach Deutschland berichtet wird. Insofern fließen auch historische Fakten in das Buch ein.

Das letzte Drittel des Buches ist dann nur der Mutter gewidmet, ihrem Leben als Mutter und Ehefrau, das durch starke Belasungen geprägt war. Die Mutter wird betrogen, womit sie nie klar kam, ihre psychischen Probleme, die auch damit zusammenhingen und dann auch zu bestimmten Entschlüssen führten.

Das Buch wird sehr ruhig und fast schon sachlich erzählt, was es mir manchmal schwer machte, eine Beziehung zu der Mutter aufzubauen. Vielleicht brauchte die Autorin diese Erzählart, um einen gewissen Abstand zu wahren..

Bewertung vom 17.09.2025
Brickley, Holly

Deep Cuts


gut

für mich etwas schwierig




" Deep cuts" ist sicherlich ein Roman, der Musikbegeisterte erreichen kann. Diese Leidenschaft sollte man aber schon teilen, wenn man dieses Buch liest, denn es ist gespickt mit Musiktiteln und der Fokus liegt neben der Liebesgeschcihte tatsächlich auf der Musik.

Protagonisten sind Percy Marks, die eine starke Affinität für die Musik hat, aber auch Songs schreibt und dabei ein großes Talent entwickelt. Sie lernt Jo Morrow kennen und lieben. Wir begleiten die beiden Anfang der 2000 Jahre über mehrere Jahre hinweg, erleben das Auf und Ab ihrer Beziehung , aber auch die Vielfältigkeit der Musikszene, die nicht einfach ist, denn es gibt viel Neid. Dieses Thema hätte ich mir auch etwas ausführlicher ausgearbeitet gewünscht, was leider nicht der Fall war.

Viele Musiktitel, mit denen die einzelenen Kapitel überschrieben sind, waren mir unbekannt, aber man kann sie sich ja anhören.

Alles in allem ein unterhaltsames Buch, wenn man sich für Musik interessiert.

Bewertung vom 05.09.2025
Georg, Miriam

Die Verlorene


ausgezeichnet

diese geschichten dürfen niemals vergessen werden


Von Miriam Georg habe ich schon einige Bücher gelesen, dieses ist ihr persönlichstes und es konnte mich sehr begeistern.

Beginnend tut dieses Buch 2019 in Frankfurt. Lauras Grossmutter stürzt und verletzt sich so schwer, dass sie vor ihrem Tod nicht wieder zu Bewusstsein kommt. Im Haus ihrer Großmutter fallen Laura einige Dinge in die Hände , die bei ihr Fragen aufwerfen. Auch warum das Verhältnis ihrer Mutter Ellen zu ihrer Mutter so schlecht war, weiss Laura nicht.
Sie begibt sich auf Spurensuche, die sie in das ehemalige Schlesien, heute Polen führt und dort erfährt viel über ihre Großmutter, die zeitlebens nie über ihre Vergangenheit geredet hat, wie viele ihrer Generation. Zu groß war der Schmerz des Erlebten.

Mich hat dieses Buch sehr begeistern können, die Figuren waren gut gezeichnet, die Geschichte spannend und berührend. Große Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.08.2025
Dröscher, Daniela

Junge Frau mit Katze


sehr gut

Schon das erste Bu8ch der Autorin " Die Lügen meiner Mutter" konnte mich schwer begeistern und so habe ich begeistert zu ihrem neuen Buch "Junge Frau mit Katze gegriffen.
Da ich selbst aus dem medizinischen Bereich komme, konnten mich die vielen Schilderungen nicht abschrecken und ich habe neugierig und sehr interessiert dieses Buch gelesen. Ela steht kurz vor ihrer Dissertation. Vor der Verteidigung bekommt sie grosse körperliche Probleme, was ich persönlcih als ganz normal ansehe , weil Körper und Psyche eng zusammenspielen und wenn die Psyche krank oder angespannt ist, reagiert der Körper auf die eine oder andere Weise und meistens da, wo man seine Schwachstellen hat.
Da im ersten Buch der Autorin " Die Lügen meiner Mutter" von der starken psychische Belastung der Mutter durch die Schuldzuweisungen des Vaters berichtet wurde, ist es für mich auch ganz klar, dass dies nicht spurlos an den Kindern vorbeiging und sich vielleicht ein Lernmuster entwickelt hat.
Ich fand dieses Buch, was auch autofiktional ist, jedenfalls sehr interessant und aufschlussreich und empfehle es interessierten menschen, die sich nicht vom Thema Krankheit abschrecken lassen.

Bewertung vom 14.08.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

hat mir gut gefallen


" Wo die Moltebbeeren wachsen" von Ulrika Lagerlöf, ist der ersten Teil der Schwedentrilogie und hat mir sehr gut gefallen.

Auf zwei Zeitebenen 1938 und 2022 wird von zwei unterschiedlichen Frauen berichtet, wobei mir da der Vergangenheiotsstrang besser gefallen hat.
Handlungsort ist Nordschweden und da ein Ort namens Djupsele.

1938 geht die siebzehnjährige Siv in ein Holzfällerkamp, um Geld für die Familie zuv verdienen. Sie soll dort 10 Männer versorgen, die als Hozfäller arbeiten. Für ein siebzehnjähriges Mädchen eine herausfordernde Aufgabe. Doch Siv, die zu Anfang serh schüchtern ist, verschafft sich sehr schnell Respekt bei den Männern.

2022 begegnen wir Eva. Eva kennt den Ort Djepsele sehr gut, weil sie früher sehr viel Zeit bei ihren Großeltern verbracht hat. Sie selbst besitzt dort selbst Wald und Wald ist auch der Grund, warum sie an diesen Ort zurückkehrt. Als PR Beraterin ein Holzfirma wird sie dort hingeschikt, weil es Ärger bei der Rodung eines Gebietes gibt.

Bei de Geschichten waren interessant. Die in der Gegenwart, weiol man viel über die Schweden, die Samen und ihren Umgang mit der Natur erfährt.
Im Vergangenheitsstrang hat mich die geschichte um Siv und ihren Umgang mit den Männern sehr fasziniert.

Das Buch ist sehr gutnund unterhaltsam geschrieben, sodass ich mich schon jetzt auf den zweiten Teil freue.

Bewertung vom 18.07.2025
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


ausgezeichnet

ein Buch das unter die Haut geht
Der dritte und letzte Teil der Großmutertrilogie " Wir shen uns wieder am Meer" , hat mich wieder genauso begeistert, wie die Vorgänger. Diesmal steht Birgit, eine Freundin von Thekla im Mittelpunkt des Geschehens.
In der Gegenwart erhält Juli, Thekla`s Enkelin einen Anruf von einer Anna Borch. Sie stellt sich als Großnichte von Birgit vor und so erfhrt Juli ihre Geschichte.
Diese spielt in den Jahren 1944- 1953. Norwegen ist von den Deutschen besetzt und Birgit erlebt Schreckliches, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und steht ihren Freundinnen immer zur Seite.

Basierend auf wahren Begebenheiten , erfährt der Leser von sowjetischen Zwangsarbeitern, norwegischen Widerstandskämpfern und Spionen.

Das Buch geht unter die Haut und schickt den Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt aus Entsetzen, Wut und Fassungslosigkeit ob solcher Taten. Grade weil man weiß, dass dieses Buch auf Tatsachen basiert, macht es einen so betroffen und man hofft, dass sich so etwas nicht wieder widerholt und die Leute endlich erkennen, dass wir einen Partei im Bundestag haben, die genau für solche Dinge steht.

Das Buch ist zwar Band einer Reiohe, lässt sich aber auch unabhängig von einander lesen.

Absolute Leseempfehlung auch für die Vorgängerbände.

Bewertung vom 18.07.2025
Rebanks, Helen

Die Frau des Farmers


sehr gut

so wie es wirklich ist
Ich glaube für das Buch „Die Frau des Farmers“braucht man schon eine gewisse Affinität für das Landleben, um das Buch genießen zu können.

Die Autorin erzählt in diesem Buch überwiegend über ihr Leben auf dem Hof, die teilweise schwere Arbeit, die keine Pausen kennt, aber auch erfüllend ist.

Sie selbst wollte eigentlich Künstlerin werden, verliebte sich dann aber in einen Mann der zwar Schriftsteller ist, aber eben auch einen Hof betreibt. 4 Kinder komplettieren die Familie und alle sind eingebunden in das Leben auf dem Hof.

Das Buch das durch Rezepte ergänzt wird, gibt einen Einblick in das harte Leben auf einem Hof, romantisiert nichts, zeigt aber auch, dass das Leben auch befriedigend und erfüllend sein kann.Im Einklang mit den Jahreszeiten und mit verschiedenen Tieren, die natürlich regelmäßig versorgt werden müssen, was Urlaub nicht möglich macht.

Sie erzählt aber auch von ihrer Familie, ihren Vorfahren und dass sie sich ein Leben auf einem Hof eigentlich nie vorstellen konnte.

Das Ganze wird unterhaltsam und realistisch erzählt, braucht aber , wie ich schon eingangs erwähnte ein gewisses Interesse, ansonsten könnte das Lesen zäh werden, weil es eben ein Tatsachenbericht ist.

Bewertung vom 18.07.2025
Hermanson, Marie

Im Finsterwald


gut

nicht mein Buch


"IM Finsterwald" von Marie Hermannson ist ein sehr atmosphärisch geschriebener Roman, der schon einigen Längen aufweist.

Der Roman spielt 1926 und erzählt von einem Museumsbesuch, der mit dem Verschwinden eines neunjährigen Mädchens namens Alice endet. Keiner weiß, wo sie geblieben ist. Das Kindermädchen, das fünf Kinder beaufsichtigen musste, ist total überfordert und kann zur Auflösung wenig beitragen. Nils Gunnarsson, der mit den Ermittlungen beauftragt wird versucht Alice auf die Spur zu kommen, was ein Wettlauf gegen die Zeit wird.

Ich muss sagen, das ich mich mit dem Buch schwer getan habe. Die Atmosphäre ist düster, was ich jetzt nicht so schlimm fand. Auch die Schilderung der Familie, die schon etwas ungewöhnlich ist, weil man das Gefühl hat, dass die Eltern wenig Interesse am Verschwinden von Alce haben, fand ich noch gut. Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasse, etwas antiquiert , voran ich mich erst gewöhnen musste. Aber es sind schon einigen Längen in dem Buch, die mich immer wieder aus dem Erzählfluss gebracht haben.
Da es sich anscheinend um eine Reihe handelt, werden wohl noch weitere Teile folgen.
Ob ich mir die antue weiß ich noch nicht. Im Moment aniemiert mich nichts dazu.