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Klassikfan
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Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2025
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


ausgezeichnet

ein Buch das unter die Haut geht
Der dritte und letzte Teil der Großmutertrilogie " Wir shen uns wieder am Meer" , hat mich wieder genauso begeistert, wie die Vorgänger. Diesmal steht Birgit, eine Freundin von Thekla im Mittelpunkt des Geschehens.
In der Gegenwart erhält Juli, Thekla`s Enkelin einen Anruf von einer Anna Borch. Sie stellt sich als Großnichte von Birgit vor und so erfhrt Juli ihre Geschichte.
Diese spielt in den Jahren 1944- 1953. Norwegen ist von den Deutschen besetzt und Birgit erlebt Schreckliches, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und steht ihren Freundinnen immer zur Seite.

Basierend auf wahren Begebenheiten , erfährt der Leser von sowjetischen Zwangsarbeitern, norwegischen Widerstandskämpfern und Spionen.

Das Buch geht unter die Haut und schickt den Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt aus Entsetzen, Wut und Fassungslosigkeit ob solcher Taten. Grade weil man weiß, dass dieses Buch auf Tatsachen basiert, macht es einen so betroffen und man hofft, dass sich so etwas nicht wieder widerholt und die Leute endlich erkennen, dass wir einen Partei im Bundestag haben, die genau für solche Dinge steht.

Das Buch ist zwar Band einer Reiohe, lässt sich aber auch unabhängig von einander lesen.

Absolute Leseempfehlung auch für die Vorgängerbände.

Bewertung vom 18.07.2025
Rebanks, Helen

Die Frau des Farmers


sehr gut

so wie es wirklich ist
Ich glaube für das Buch „Die Frau des Farmers“braucht man schon eine gewisse Affinität für das Landleben, um das Buch genießen zu können.

Die Autorin erzählt in diesem Buch überwiegend über ihr Leben auf dem Hof, die teilweise schwere Arbeit, die keine Pausen kennt, aber auch erfüllend ist.

Sie selbst wollte eigentlich Künstlerin werden, verliebte sich dann aber in einen Mann der zwar Schriftsteller ist, aber eben auch einen Hof betreibt. 4 Kinder komplettieren die Familie und alle sind eingebunden in das Leben auf dem Hof.

Das Buch das durch Rezepte ergänzt wird, gibt einen Einblick in das harte Leben auf einem Hof, romantisiert nichts, zeigt aber auch, dass das Leben auch befriedigend und erfüllend sein kann.Im Einklang mit den Jahreszeiten und mit verschiedenen Tieren, die natürlich regelmäßig versorgt werden müssen, was Urlaub nicht möglich macht.

Sie erzählt aber auch von ihrer Familie, ihren Vorfahren und dass sie sich ein Leben auf einem Hof eigentlich nie vorstellen konnte.

Das Ganze wird unterhaltsam und realistisch erzählt, braucht aber , wie ich schon eingangs erwähnte ein gewisses Interesse, ansonsten könnte das Lesen zäh werden, weil es eben ein Tatsachenbericht ist.

Bewertung vom 18.07.2025
Hermanson, Marie

Im Finsterwald


gut

nicht mein Buch


"IM Finsterwald" von Marie Hermannson ist ein sehr atmosphärisch geschriebener Roman, der schon einigen Längen aufweist.

Der Roman spielt 1926 und erzählt von einem Museumsbesuch, der mit dem Verschwinden eines neunjährigen Mädchens namens Alice endet. Keiner weiß, wo sie geblieben ist. Das Kindermädchen, das fünf Kinder beaufsichtigen musste, ist total überfordert und kann zur Auflösung wenig beitragen. Nils Gunnarsson, der mit den Ermittlungen beauftragt wird versucht Alice auf die Spur zu kommen, was ein Wettlauf gegen die Zeit wird.

Ich muss sagen, das ich mich mit dem Buch schwer getan habe. Die Atmosphäre ist düster, was ich jetzt nicht so schlimm fand. Auch die Schilderung der Familie, die schon etwas ungewöhnlich ist, weil man das Gefühl hat, dass die Eltern wenig Interesse am Verschwinden von Alce haben, fand ich noch gut. Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasse, etwas antiquiert , voran ich mich erst gewöhnen musste. Aber es sind schon einigen Längen in dem Buch, die mich immer wieder aus dem Erzählfluss gebracht haben.
Da es sich anscheinend um eine Reihe handelt, werden wohl noch weitere Teile folgen.
Ob ich mir die antue weiß ich noch nicht. Im Moment aniemiert mich nichts dazu.

Bewertung vom 08.07.2025
Maury , Avril

Noch fünfzig Sommer mehr


sehr gut

gefühlvoller Roman
" Noch fünfzig Sommer mehr" entpuppt sich als sehr emotionaler Roman, den ich so nicht erwartet hätte.

Als ich das Buch in Händen hielt und das Cover gesehen habe, habe ich mich auf einen leichten Sommerroman eingestellt, denn das Bild auf dem Buchcover suggeriert Leichtigkeit und Sommergefühlte, doch der Inhalt hält anderes bereit.

Leni wächst bei ihren Großeltern auf, Als diese sterben ist es schwer für sie mit diesem Verlust klarzukommen. Sie zieht sich zurück, meidet Menschen, doch ein anderer Mensch tritt in ihr Leben, aber ich den muss sie gehen lassen.
Gibt es noch Glück für Leni in der Zukunft ?

Das Buch ist in einer leichten eingängigen Art und Weise geschrieben, die einen die Seiten nur so dahinfleigen lassen. Der Autorin gelingt es gut, dem Leser die Gefühlswelt der Protagonistin nahe zu bringen, sodass man sich gut in die Protagonistin hineinverdenken kann. Man leidet und freut sich mit der Protagonistin für die nicht alles hoffnungslos ist.

Bewertung vom 08.07.2025
Kornmüller, Jacqueline

6 aus 49


ausgezeichnet

toll


„ 6 aus 49“ ist ein Buch das mich begeistert hat. Frauenpower pur und liebevolle Hommage an die Großmutter in einem.

Die Autorin erzählt in diesem Buch flüssig , humorvoll und absolut erfrischend die Geschichte ihre Großmutter Lina und ihrer Freundin Maria, die gemeinsam das Leben und ein Hotel in Garmisch stemmten.

Lina wird in ärmlichen Verhältnissen geboren, wird ungewollt schwanger und muss diese Situation alleine Stemmen, wobei ihr sicherlich ihr unverbrüchlicher Optimismus eine Hilfe war.
Wir erfahren von der liebevollen Beziehung zwischen Enkelin und Großmutter, einen zeitgeschichtlichen Bilderbogen in Form von Linas Geschichte und natürlich von einemLottogewinn.

„6aus49“ ist ein Buch das Spaß macht, Lebensfreude versprüht und eine wunderschöne Hommage an eine Großmutter ist, die sich im Leben nie unterkriegen ließ und ihren Weg gegangen ist.

Absolut lesenswert!!!

Bewertung vom 18.06.2025
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

auch der dritte Teil ist absolut gelungen


" Die Nacht " ist der dritte Teil der Art Marr Reihe und er konnnte mich genauso begeistern , wie die ersten beiden Teile.
In diesem Band verschwindet Dana Karesch, deren Halbbruder vor 15 Jahren schon das gleiche Schicksal erlitt. Dana ist die Mutter von Mila, die bei ihrer dementen Großmutter unter Mayr`s Wohnung lebt und zu der Mayr eine besondere Beziehung hat. Das ist auch der Grund, warum er , zusammen mit seiner Partnerin Nele Tschaikowski, die sich im Schwangerschafturlaub bedindet, privat ermittelt.
Die Spur führt die beiden zu einem Wohnwagenpark, in dem Dana schon ihre Jugend verbracht hat. Sind sie auf der richtigen Spur?

Der dritte Teil dieser Reihe hat mich wieder absolut begeistert. Die Spannung bleibt gleichbleibend hoch und ich mag das Ermittlerteam einfach. Ach die Beziehung, die Art zu Mila hat gefällt mir gut und so konnte ich darüber und vor allem über Mila etwas mehr erfahren.

Der $. Teil erscheint im Herbst und ich frue mich schon wie Bolle auf den nächsten Teil.

Absolute Empfehlung für diese Reihe.

Bewertung vom 09.06.2025
Leciejewski, Barbara

Am Meer ist es schön


ausgezeichnet

wieder ein gelungenes Buch


Die Autorin dieses Buches ist bekannt für ihre emotionalen Bücher. Ich habe sie alle gelesen und war natürlich sehr erfreut, als ich hörte, dass es ein neues Buch dieser Autorin gibt und was soll ich sagen, ich war wieder begeistert.

Trotz des sehr schweren Themas versteht es die Autorin diese Geschichte mit vor Einfühlungsvermögen zu erzählen. Susi wird als Achtjährige zur Kinderkur ans Meer geschickt. Ein oft angewandtes Vorgehen, vor allem bei Kindern aus Familien mit vielen Kindern und wenn sie unterernährt waren. Susi wird diese Kinderberschickung als etwas wunderschönes beschrien das sie erleben darf, die Realität sieht allerdings anders aus. Schikanen, Brutalität und Drill sind an der Tagesordnung. Briefe, in denen von diesem Vorgehen werden vernichtet und durch blumigen Beschreibungen des Aufenthaltes ersetzt.
Susi erlebt eine traumatische Zeit, die sie für ihr Leben zeichnet. Zuhause angekommen glaubt man ihr ihre Schilderungen nicht und hält sie für die Ausgeburt ihrer Fantasie.

Erst am Sterbebett ihrer Mutter kommt es zur Aussprache und zur Schilderung ihrer durchlebten Erlebnisse.

Das Buch ist wirklich harte Kost, aber die Ereignisse waren damals an der Tagesordnung , genauso wie in kirchlichen Waisenhäusern, in denen es auch zu körperlichen Züchtigungen kam, die nicht selten mit dem Tod der Kindern führte, wie Mechtild Borrmann sehr anschaulich in ihrem Buch „Grenzgänger „beschreibt.
Die Autorin hat nicht nur eine einfühlsame Art zu erzählen, sondern der Schreibstil ist auch sehr flüssig und eingängig.

Ein intensives Leseerlebnis, das ich empfehlen möchte.

Bewertung vom 23.05.2025
Blum, Antonia

Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

toller Beginn einer neuen Reihe


„Der Kindersuchdienst“ ist eine neue Reihe der Autorin und ich freue mich , dieses Buch vorab lesen zu dürfen.

Hamburg 1955. Der Krieg ist seit „0 Jahren zu Ende, doch es gibt immer noch Tausende von heimatlosen und vermissten Kindern.“Der Kindersuchdienst“ erzählt, basiert auf wahren Begebenheiten,vom Engagement des Deutschen Roten Kreuz dieses Missverhältnis zu beenden.

Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Annegret und Charlotte, sehr unterschiedliche Charaktere und aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten.Charlotte stammt aus reichem Elternhaus, Annegret ist alleinerziehend und führt ein einfaches Leben, aber beide haben eines gemein, sie kämpfen gegen Vorurteile, was ihr Geschlecht betrifft. Auch aus diesem Grunde soll ihnen die finanzielle Grundlage für den Suchdienst, den sie unterstützen, entzogen werden. Zusammen versuchen sie das Beste im Sinne der Kinder zu erreichen.

Anschaulich wird erzählt, wie schwierig es zur damaligen Zeit war Kinder und Eltern zusammen zu einen, da Identitäten ungeklärt waren. Für uns im Zeitalter der Digitalisierung unvorstellbar.

Viel Historie, aber auch ein unterhaltsameren spannender Erzählstil ließen mich das Buch genießen, das viele Gefühle bei mir hervorgerufen hat. Ich bin auf den Nachfolgeband gespannt.

Bewertung vom 23.05.2025
Maly, Beate

Zeit der Hoffnung / Die Trümmerschule Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

unterhaltsamer zeitgeschichtlicher Roman


Beate Maly ist immer ein Garant für gute Unterhaltung, was sie mit ihrem neuen Buch " Trümmerschule" einmal mehr unter Beweis stellt.

Der Roman stellt die Jüdin Stella, die als enzige ihrer Familie überlebt hat, in den Mitelpunkt der Geschichte. Nach dem Krieg kehrt sie von London in ihre Heimatstadt Wien zurück und findet eine zerstörte Stadt. vor. Das Leben ist hart und entbehrungsreich, aber Stella lässt sich nicht entmutigen. Sie will wieder als Lehrerin arbeiten und bewirbt sich an einem Gymnasium.
Mit positivem Blick in die Zukunft beginnt sie ihre Arbeit, der der sie mit ihrer fortschrittlichen Art zu unterrichten bei dern Kindern viel Anklang findet. Doch ihre Kollegen zeigen ihr offen ihre Abneigung und das nicht nur wegen ihrer Unterrichtsmethoden. Das alten Denken Juden gegenüber sitz noch in vielen Köpfen und macht Stalla das Leben schwer.
Gott sein Dank trifft sie aber auch auf Menschen , die es gut mit ihr meinen und auch die Liebe meint es gut mit ihr und lässt sie Hoffnung schöpfen.

Der Roman ist trotz der Thematik leicht und locker geschrieben, sodass man ihn gut lesen konnte. Die Figuren waren gut gezeichnet und ihr Handeln nachvollziehbar.

Mir hat es gefallen diesen Roman zu lesen.

Bewertung vom 23.05.2025
Mommsen, Janne

Das Licht in den Wellen


ausgezeichnet

ein Wohlfühlbuch


" Das Licht in den Wellen" von Janne Mommsen, ist mein erstes Buch das ich von diesem Autor lese. Bisher war ein mit als Autor eher oberflächlicher Romane bekannt, wa sich hier aber nicht wieder findet. Es ist zwar keine hohe Literatur, beinhaltet aber ein Thema, das zum Nachdenken und Mitfühlen anregt.

Erzählt wird die Geschichte von Inge Martensen, die mittlerweile stolze hundert Jahre alt ist.
Als junges Mädchen auf Föhr aufgewachsen , wandert sie nach New York aus.
Wie es ihr dort erging, mit welchen Hindernissen und Unwägbarkeiten, aber auch schönen Dingen sie dort konfrontiert war, erzählt dieses Buch in wunderbarer Art und Weise. Vor allem was Heimweh heißt erfährt der Leser, denn Föhr und New York sind dann schon sehr unterschiedliche Welten, die an Gegensätzlichekeiten niocht zu überbieten sind.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht diesem teileweise sehr emotionalen Buch zu folgen und bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung.