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Österreich

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Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 09.08.2025
Hauff, Kristina

Schattengrünes Tal


gut

Eine typische Familiengeschichte, dachte ich zu Beginn des Buches. Schauplatz der Handlung ist das idyllischee Städtchen Herzogsbronn, im Schwarzwald. Die Hauptfiguren sind: CARL, der alternde Besitzer des alternden Hotels "Altes Forsthaus", der zu sehr an der Vergangenheit festhält, vielleicht auch, da seine Frau Rose wegen ihrer Demezerkrankung im Pflegeheim untergebracht ist. MARGARET, die "erste Hausdame", die deren Platz nicht nur im Hotel sondern auch an der Seite Carls eingenommen hat. LISA, die Tochter, die mit Mitte 40 immer noch versucht, die Zuneigung und vor allem auch Anerkennung des Vaters zu gewinnen. Ihr Mann SIMON, der, nach einem längeren beruflichen Auslandsaufentalt, noch nicht wieder ganz zu Hause angekommen ist.
DANIELA taucht als Gast im Hotel auf, sie möchte einen Neubeginn und beschließt, für alle überraschend, in Herzogsbronn zu bleiben. Sie wird von Lisa herzlich aufgenommen, die ihr helfen möchte anzukommen. Doch anscheinend hat sie die Hilfe nicht notwendig, sie findet sehr schnell Anschluss, beginnt für Lisas Vater im Hotel zu arbeiten, freundet sich mit Lisas Freunden an. Und schon bald hat Lisa das Gefühl, dass bei Daniela Vorsicht geboten ist - möglicherweise aber schon zu spät?

Kristina Hauff hat hier eine Geschichte mit interessanten Wendungen erzählt, und zwar abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Personen.
Eine spannende Beziehungsgeschichte, dachte ich daher am Ende des Buches, welches
ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 12.12.2024
Fiebiger, Verena;Haghiri, Sina

Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht


sehr gut

Das ist kein klassischer Ratgeber, das verrät uns bereits der Titel dieses Buches. Der Einband ist schlicht und unspektakulär, aber dennoch ansprechend, wie auch der Inhalt dieses Buches.

Im Erzählton werden unter anderem Themen beleuchtet wie:
Woher kommt bereits bei Kindern der allgegenwärtige Stress, was macht der selbstauferlegte Perfektionismus mit uns im Alltag, warum ist nicht jeder seines Glückes Schmied?
Keineswegs belehrend, aufgelockert mit persönlichen Anekdoten, unterstützt mit fachlichem Hintergrundwissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen, sowie angereichert mit hilfreichen Empfehlungen und Tipps führen die Autorinnen durch ihr Buch, welches passenderweise in zwei Abschnitte gegliedert ist: LASSEN und MACHEN.

Und ja, es liefert nicht DIE EINE LÖSUNG, aber es regt mich als Leserin zum Überdenken der eigenen Verhaltensmuster an. Schließlich gibt es auch nicht DAS EINE PROBLEM.

Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.10.2024
Gunnsteinsdóttir, Hrund

Die Kunst des InnSæi


gut

Der Intuition mehr Beachtung schenken
Das Innsaei, das innere Meer, die Intuition – jeder hat sie ursprünglich in sich, verliert sie aber oft durch äußere Einflüsse wie Stress, Arbeitsalltag, Unaufmerksamkeit.
Dieses Buch ist ein kleiner Ratgeber, um die Intuition wieder zu finden, oder vielmehr ihr wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. In jedem der 5 Kapitel finden sich Zitate und Leitsprüche aus anderen Lehren, sowie Übungen und Theorien, um zu lernen seine Intuition, sein Bauchgefühl wieder mehr zu beachten. Wie wichtig in diesem Prozess Natur, Kreativität, Empathie und Achtsamkeit sind, wird in verschiedenen Beispielen gezeigt.
Die Autorin erzählt aus ihrem Leben, aus Zeiten in denen sie sich und ihre Intuition verloren hatte, und wie sie diese wiedergefunden hat. Das alles schreibt sie in einfach verständlicher Sprache, im Erzählton.
Mir gefällt sehr gut das schlichte Cover, das sich aufs Wesentliche konzentriert, sowie das im Buch immer wiederkehrende Bild des inneren Kompasses, um seine innere Mitte zu beschreiben. Und wenn man diese inne Mitte finden möchte, oder sich mit dieser Thematik beschäftigen näher befassen will, ist das ein gutes Buch zum Einstieg.

Bewertung vom 03.09.2024
Blum, Susann

Monoloco


gut

Mailyn und Aron treffen erst zufällig im Zug und später in der Bar MONOLOCO aufeinander. Wer hier eine klassische Liebesgeschichte erwartet, wird überrascht sein. Denn dieses Buch bietet seinen Lesern ein breitgefächertes Angebot an Themen: Liebe und Romantik, Freundschaft und Zusammenhalt, Gewalt und Abhängigkeit, Abenteuer und Mystisches und einiges an Spannung und Drama. Die vereinzelten Blogeinträge und Kurznachrichten lockern den Text auf und passen gut zum aktuellen Lebensstil von Menschen im Alter der Protagonisten.
Im Großen und Ganzen ist es eine kurzweilige Story, deren Handlung auf vielen Zufällen basiert – mit vielen guten Ideen und Ansätzen. Manche Wendungen überraschen und sind schon fast zu viel des Guten. Denn auf rund 200 Seiten bleibt nicht viel Zeit um alle Geschehnisse detailliert auszuführen, was der Geschichte aber guttun würde. Auch die Entwicklung der einzelnen Charaktere hätte sich mehr Raum verdient. Dennoch erzählt die Autorin die Handlung verständlich und leicht nachvollziehbar. An manchen Stellen des Buches kommt bei mir während des Lesens das Gefühl auf, in einer Daily-Soap für Teens und Twens gelandet zu sein. Und das wäre für mich auch die Zielgruppe, der ich MONOLOCO empfehlen würde.