Der goldene Handschuh ist kein schönes Buch, der goldene Handschuh ist ein gutes Buch.
Strunk romantisiert nicht. Im Gegenteil, er überzeichnet seine Charaktere vielleicht sogar ins Negativere, bewahrt bei all der Brutalität, den sexuellen Ausschweifungen und alkoholischen Exzessen aber sein Einfühlungsvermögen und die Leichtigkeit seiner Sprache.
Der goldene Handschuh ist ein sehr gutes Buch.
Faszinierend und absolut lesenswert.
Knackige Dialoge, sympathische Protagonisten und ein guter Plot. Dazu noch eine sehr gute Übersetzung und fertig ist ein fesselnder Politthriller.
So einfach die Zutaten, so schwierig die Zubereitung. Wie bei gebratenem Reis.
Spannend und kurzweilig.
Schon im ersten Teil hätte ich stutzig werden sollen über eine ermittelnde Komissarin mit Schwangerschaftsdepression, doch der Fall, eingebettet in die Mythen Navarras und des Baskenlandes, ist spannend.
Im zweiten Teil dann Auftritt Richter Markina, schön, männlich, perfekt und einfach nicht von dieser Welt. Und von nun an geht's bergab Richtung Groschenroman, dessen Höhepunkt in Teil drei erreicht wird.
Die eigentlich spannende Frage, ob Richter Markina sein eigener Vater ist, wird im übrigen nicht geklärt, es könnte also noch Teil vier kommen.
Ärgerlich und belanglos.
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