Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1

ausgezeichnet

Spannung auf Sylt

Humorvoll und spannend kommt der Krimi „Mord unterm Reetdach“ von E. Weissmann daher. Besonders gut gefällt mir, dass in der Story auch die Insel beschrieben wird, sodass man das Gefühl hat selber mit vor Ort zu sein. Das Cover lädt meiner Meinung nach auch zum Kauf ein.

Das Haus von Hinnerk Petersen sollte Kristan eigentlich verkaufen. Alle Besichtigungstermine sind unter Dach und Fach, doch plötzlich ist der Eigentümer wie vom Erdboden verschluckt.
Kurz darauf findet Kristan die Leiche von Hinnerk Petersen und gerät zu allem Überfluss auch noch ins Visier des Ermittlers.

Kristan hat ein gutes Gespür für „Schwingungen“ und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und in dem Mordfall zu ermitteln. Natürlich kommt er zeitweise dem Kommissar in die Quere und bringt auch sich selbst und seinen geliebten Corgi in Gefahr.

In diesem Krimi gibt es viele Verdächtige, sodass es spannend bleibt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Himmelwärts

ausgezeichnet

Tiefgreifende Geschichte
Meine 12jährige Tochter hat das Buch Himmelwärts gelesen. Am Anfang ist es ihr etwas schwer gefallen, den Hintergrund zu verstehen, was sich dann aber schnell gegeben hat. Ich habe das Buch mitgelesen, um mir auch ein Urteil zu bilden.
Das Cover hat uns sofort angesprochen. Es ist einfach rundum gelungen und in tollen, harmonischen Farben gestaltet.
Toni ist 10 Jahre alt und ihr größter Wunsch ist es, ihre Mutter wiederzuhaben. YumYum ist Tonis beste Freundin und mit ihr zusammen baut sie ein Radio, um mit ihrer Mutter in Kontakt zu treten. Tatsächlich bekommen die beiden während einer Zeltübernachtung einen Kontakt mit einer Astronautin. Es entwickeln sich tolle, tiefgreifende Gespräche.
Das Buch ist traurig, lustig, empathisch und macht einfach Lust, es zu ende zu lesen.
Der Schreibstil ist klar und fließend und die Illustrationen sind einfach passend und unglaublich schön.

Die beste Freundin beißt man nicht / Moon & Midnight Bd.1

ausgezeichnet

Ein tolles Buch!
Das Buchcover von "Moon & Midnight" hat meiner Tochter (12 Jahre) sehr gut gefallen und sie direkt angesprochen und zum Lesen animiert. Es ist unglaublich liebevoll und in schönen Farben gestaltet.
Maggie ist mit ihrer Familie in ein angeblich verfluchtes Haus am Wald gezogen. Maggie glaubt den Dorfbewohnen jedoch nicht.
Sie streift gerne durch den Wald und lernt dort Theodora kennen. Theodora wohnt in einem Schloss im Wald und ist ein Vampirmädchen. Zum Glück jedoch ist sie Vegetarierin, sodass einer wunderbaren Freundschaft nichts im Wege steht.
Das Buch ist aufgrund des schönen Schreibstils leicht zu lesen. Ich habe das Buch ebenso gelesen, wie meine Tochter. Die Charaktere sind absolut liebenswert und man findet sich sehr schnell in die tolle Geschichte ein. Von uns gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1

ausgezeichnet

Familiengeschichte und Krimi in Einem

Das düstere Cover lässt eine dunkle Geschichte erahnen.
Hauptperson in diesem Schweden-Krimi ist Frederike Storm. Frederike arbeitet bei der Polizei und gelangt aufgrund eines Vorfalls zurück in ihre alte Einheit in Stockholm. Kaum dort angekommen, trifft sie ihre Großmutter Gun an einem möglichen Tatort an. Eine junge Frau ist gehetzt wirkend auf einen gefrorenen See hinausgelaufen und dort eingebrochen. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Frederike ahnt zu dieser Zeit noch nicht, dass dies ihre Familie mit einbeziehen wird. Die Vergangenheit ihrer Familie scheint tatsächlich mit dem Fall verstrickt zu sein. Aber wie genau? Und hat es etwas mit dem Verschwinden ihrer Mutter zu tun.
Neben den Ermittlungen zu dem Todesfall kommen immer mehr Geheimnisse der Familie von Frederike ans Licht. Wird dieser Fall ihre Familie entzweien?
Trotz der eigentlich guten – ab und zu leicht verworrenen - Geschichte, bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden und konnte es nicht „so weglesen“. Aber das liegt vielleicht auch im Auge des Betrachters.

Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10

ausgezeichnet

Das Leben der Greta Garbo

„Greta Garbo – Die einsame Göttin“ von Kristina Lüding
In diesem Roman erzählt die Autorin aus dem Leben von Greta Garbo.
Greta arbeitet in einem Geschäft in der Hutabteilung und träumt davon, Schauspielerin am Theater zu werden.
Tatsächlich wird sie entdeckt, nachdem sie in einem Werbefilm für das Geschäft mitwirkte.
Greta ist stets schüchtern, zweifelt an sich und bleibt zurückgezogen. Dennoch geht sie ihren Weg mit Höhen und Tiefen und spielt eines Tages tatsächlich in Hollywood. Sie entwickelt Selbstbewusstsein und steht für ihre Wünsche ein.
Privat lebt Greta zurückgezogen, heiratet nie und hat einige wenige richtig gute und auch konstante Freunde.
In dem Buch wird die Zeit von 1921 bis 1941 anschaulich beschrieben und man meint am Ende tatsächlich Die Garbo zu kennen.
Dem fließenden Schreibfluss konnte ich gut folgen und habe das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung.

Nachtjagd

ausgezeichnet

Schon das Cover des Buches hat mich angesprochen, denn es wirkt düster und verspricht Spannung.
Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten, auf verschiedenen Schauplätzen und handelt von verschiedenen Personen. Der Spannungsbogen steigt von Seite zur Seite und im letzten Drittel werden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen und Handlungen klar.
In Norwegen werden Frauenleichen aufgefunden, die grausam zugerichtet. Kommissar Brekke, sein Kollege Torp und das Ermittlungsteam stehen vor einem Rätsel und befassen sich im Rahmen der Ermittlungen auch mit den alten Fällen. Alles deutet auf die Handschrift des flüchtigen Serienmörders Stig Hellum hin. Oder hat doch der Autor etwas damit zu tun, der die Biographie des Serienmörders veröffentlicht? Und was hat der zum Tode verurteilte Nathan Sudlow aus Texas mit dem Fall zu tun?
Der Thriller ist sehr gut zu lesen, absolut flüssig geschrieben. Das Buch ist zur Recht auf der Bestseller-Liste und von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung.

Die dunklen Sommer

weniger gut

Anhand des Klappentextes und der Leseprobe war ich überzeugt, dass das Buch definitiv etwas für mich ist.

Leider habe ich mich getäuscht.
Es wird immer abwechselnd ein Kapitel im "Jetzt" und eines im "Damals" erzählt. Das ist tatsächlich manchmal verwirrend. Die Kapitel selbst sind recht kurz gehalten.
Der Schreibstil der Autorin hat mich leider auch nicht überzeugt.

Die Grundidee ist sicherlich gut. Nach einem Schicksalsschlag findet Saskia eine neue Familie und mit dieser Unterkunft in Zuhause, indem man sich von materiellen Dingen entledigt und alternativ und zurückgezogen lebt.

Ich habe gut die Hälfte des Buches gelesen und dann abgebrochen, weil die Story irgendwie zu lang ist, sich zieht.

Das Cover des Buches ist super. Düster, wie auch die Geschichte.

Leider kann ich hier keine Leseempfehlung geben, aber sicher findet diese Geschichte auch ihre Fans.

Die Vergessene

ausgezeichnet

Tolle Fortsetzung !

Das Cover ist, wie auch alle anderen von Karin Slaughter, gelungen. Düster und unheilvoll.
In dem bekannt flüssigen Schreibstil wird der neue Fall von Andrea Oliver erzählt, welcher an den vorherigen Band "Ein Teil von ihr" anknüpft.
Als Marshall steht Andrea Oliver im Fokus der Geschichte. Sie erhält den Auftrag eine betagte, erfolgreiche Richterin zu beschützen. Nicht ganz ohne auch ihre eigenen Interessen zu verfolgen: Ihr Vater könnte freigelassen werden und das gilt es zu verhindern. Hierzu muss Andrea den Mord an der schwangeren Schülerin Emily Vaughn aufklären, der schon 40 Jahre zurückliegt.
Der Täter ist seinerzeit nie gefasst worden und der alte Fall wird neu aufgerollt.

Wie gewohnt wird die Story spannend und lebendig erzählt, sodass man mit Spaß liest und das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen möchte.

Die Hennakünstlerin / Jaipur Bd.1

ausgezeichnet

Das Cover des Buches hat mir von Anfang an gefallen und weist auch direkt darauf hin, dass der Roman in Indien spielt. Die Hauptfigur ist Lakshmi, eine junge Frau um die 30, die aus einer arrangierten Ehe geflohen ist und sich ein eigenes, unabhängiges Leben in Jaipur aufbaut. Allein mit Ihrer Hennakunst.

Als Lakschmis Schwester Radha auftaucht, nimmt Lakshmis Leben eine Wendung. Aber keinesfalls eine schlechte.

Der Leser taucht ein in das indische Leben. Es ist bunt, schön, es gibt Reichtum und Armut. Lakshmi zeigt, dass auch eine alleinstehende indische Frau durchaus in Indien bestehen kann. Zwar mit Höhen und Tiefen, einigen Abhängigkeiten, aber es geht.

Der Roman ist gut und flüssig geschrieben, gespickt mit indischen Begriffen und Floskeln. Am Anfang störte dies meinen Lesefluss, je weiter das Buch fortschreitet, desto weniger nimmt man es jedoch wahr.

Der Tod macht Urlaub in Schweden

ausgezeichnet

Das Buchcover erinnert direkt an Schweden, Urlaub, Weite, Gemütlichkeit.

Und so fühlt man sich auch direkt wohl. Ich hatte erst die Befürchtung, dass der Krimi zu witzig, zu albern wird. Aber das ist überhaupt nicht der Fall. Es ist ein heiterer Krimi, der absolut in den Sommerkoffer gehört. Überhaupt nicht düster, wie so manch anderer Krimi. Gerade das finde ich tatsächlich auch mal schön zu lesen.

Peter Vinston (ausdrücklich mit V und nicht mit W), ein bekannter Mordermittler aus Stockholm, soll eigentlich im Urlaub entspannen und ist daher in einem Ferienhaus seiner Ex-Frau untergekommen.
Es dauert jedoch nicht lange und es geschieht ein Mord. Eine prominente Immobilienmaklerin kam unter ungeklärten, merkwürdigen Bedingungen ums Leben. Mord oder Unfall? Dies zu klären obliegt der örtlichen Ermittlungsleiterin Tove Esping, vom Typ her quasi das genaue Gegenteil des Kommissars Vinston. Peter wird hier hauptsächlich als Berater tätig.
Nach einigen Startschwierigkeiten und heiteren Zwischenfällen, sind die beiden ein tolles Ermittlerteam.

Fließend und packend geschrieben. Am liebsten legt man das Buch gar nicht aus der Hand. Es hat mir sehr, sehr gut gefallen.