Ein spannender, düsterer Roman zur aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung und zum Aufstieg des parlamentarischen Arms des Rechtsradikalismus in Frankreich. Erzählt wird aus der Sicht von zwei Protagonisten mit vielen Einblicken in deren Denkweisen und Strategien. Leroy widersteht der Versuchung zu moralisieren, lässt aber an vielen Stellen Hinweise auf politische und wirtschaftliche Ursachen aufblitzen. Der auf Tatsachen beruhende Krimi fesselte mich bis zur letzten Seite! - Zusammen mit der "Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon bekommt dieses Buich einen besonderen Platz in meinem Bücherschrank.
Das Buch beginnt vielversprechend. Beziehungkisten zwischen optimierungswütigen Unternehmensberatenden - das hörte sich spannend an. Leider passiert nicht viel, dafür gibt es lange Monologe, in denen häufig Wirtschaftssprech und Finanz-"Denglisch" mit Literaturphrasen verquast werden. Die dünne Handlung, voller Klischees, verliert sich zum Schluss im Nichts. Selten habe ich mich so über einen Buchkauf geärgert. Ich habe es aus dem Urlaub nicht wieder mit zurückgebracht, sondern dort in den Mülleimer befördert.
Antalya, eine Stadt mit einer langen Vergangenheit wie Köln und mittlerweile ebenso groß ist in diesem tollen Heft sehr gut beschrieben. Dabei ist der Blick gerade auch auf das moderne Antalya ausgerichtet. Für alle, die diese trubelige Stadt mit ihrem historischen Hafen, ihrer hübschen Altstadt und ihren freundlichen Bewohnern kennenlernen und nicht nur in Hotelburgen ihre Zeit verbringen wollen, ist dieses Heft ein Muss! Viele Infos gibt's auch über die Umgebung - also außergewöhnliche Strände oder archäologische Fundstätten, die allemal einen Tripp wert sind!
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