Ich habe den Schreibstil dieses Buches wahnsinnig gemocht, ich habe mich total oft selber darin erkannt und auch die Themen, die aufgegriffen worden sind, sind wichtig und richtig. Insbesondere München ist bekannt dafür, dass kaum noch jemand dort überleben kann, sodass hin und wieder schon der Gedanke kommt, dass Leute, die dort leben, sich durch Nebeneinkünfte ggf. auch illegaler Natur finanzieren müssen. Ich mochte die Charaktere alle gerne, auch wenn ich nicht behaupten kann, die Handlungen aller nachvollziehen zu können oder komplett begriffen zu haben, was mir Leonies Handlungen jetzt vermittelt haben sollen. Werd kriminell, sonst schaffst du's nicht im Leben? Manchmal ist es mehr Schein als sein oder nur durch Schein wird man irgendwann? Man wird in ihre Situation als Leser reingeworfen und genauso unlieb wieder herausgerissen, sodass ich auf der letzten Seite etwas perplex war, was mir dieses Buch jetzt vermitteln möchte. Auf jeden Fall war es keine Zeitverschwendung, es hat mich zum Lachen gebracht und ich habe mich hin und wieder in Leonie wiedererkennen können!
Erstmal habe ich mich total in das Cover verliebt, auch weil ich bisher noch keinen spezifischen Saison-Roman gelesen habe wollte ich es unbedingt mit Herbstromanen ausprobieren. Das Genre würde ich mit cozy Small town und friends to strangers to lovers beschreiben und die Dynamik hat mir wahnsinnig gut zwischen den beiden gefallen. Aber nicht nur die beiden Protagonisten sind klasse sondern auch jeder einzelne Nebencharakter. Die Freundesgruppe, die Nachbarn, der ganze Ort spiegelt das Herbstsetting und Freundlichkeit wieder. Ich hatte großen Spaß beim Lesen. Ich hoffe die Autorin lässt bald wieder was von sich hören. Gerne auch die anderen Jahreszeiten als unterliegendes Thema☺️ ich hatte keine Sekunde Langeweile beim Lesen und kann dieses Buch wirklich nur wärmstens empfehlen. Für mich 4,5 von 5 Sternen. Absolute Empfehlung.
Erst einmal zur Optik: mir gefällt das Cover sehr gut, es versprüht Lebensfreude und macht neugierig weil die Farben so positiv aussehen. Allgemein sind die Bücher der Autorin ja häufig in diesen Farben gehalten. Für mich war es ein komplett neues Erlebnis da ich bisher noch nichts von Abby Jimenez gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte online vorab leider schon gelesen, dass es ihr bisher schwächstes Buch sein soll, aber wenn das hier schwach ist kann ich mich ja nur auf die anderen Bücher freuen weil es mir super gut gefallen hat.
Die Charaktere sind sympatisch, sowohl die beiden Hauptfiguren als auch diverse Nebenfiguren, das Problem ist ein reales und man ist bis zum Ende gespannt wie das ganze gelöst wird. Auch ernstere Themen werden nicht nur angesprochen sondern stellen ein zentrales Thema des Romans dar, ich bin sehr happy es gelesen zu haben!e
Zuerst einmal gefiel mir das Cover unfassbar gut da es ein totaler Eyecatcher ist und insbesondere zusammen mit dem Farbschnitt (vermutlich nur in der 1. Auflage) in der Buchhandlung und auch online einfach auffällt. Ich bin relativ neu was High-Fantasy angeht und habe daher immer etwas Respekt ob mir das Worldbuilding vielleicht zu hoch und zu kompliziert wird, aber hier fand ich es sehr gut gemacht. Ich habe mich selten überfordert gefühlt und hinten im Buch findet man auch eine Übersicht über die wichtigsten Begriffe und Gegenden (auch wenn man diese erst am Ende lesen sollte, da hier Spoiler enthalten sind). Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, etwas kritisieren würde ich nur die Wahl der Namen bei 2 der 3 wichtigsten Charaktere da diese für jemanden wie mich der nicht häufig mit Fantasynamen konfrontiert ist doch recht ähnlich waren und ich manchmal mehrmals lesen musste wer nun spricht. Ich habe erfahren, dass manche sich daran stören, dass hier hin und wieder die Pronomen they/them benutzt werden. Leute wir sind in 2025, müsst ihr nicht cool finden aber ist besser als die deutschen Übersetzungen und hat den Lesefluss nicht gestört.
Insgesamt hatte ich ein tolles Leseerlebnis, es hat etwas Potenzial nach oben und ich freue mich auf weitere Teile!
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