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Benutzername: 
Thomas
Wohnort: 
Karlsruhe

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 07.05.2025
A Poet's Heart / Broken Artists Bd.1
Weiler, Rebekka

A Poet's Heart / Broken Artists Bd.1


ausgezeichnet

Obwohl mich "Somebody to Love" von Rebekka Weiler leider nicht wirklich überzeugen konnte, wollte ich "A Poet's Heart", den Auftakt ihrer neuen Broken Artists-Reihe, trotzdem unbedingt lesen. Und was soll ich sagen? Ich habe die Story geliebt! 😍

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der beiden Protagonisten Yva und Fenn, wobei Yvas Perspektive mehr im Fokus steht. Und auch wenn beide nicht unterschiedlicher sein könnten, mochte ich beide auf Anhieb so gerne. Wo Yva laut und extrovertiert ist, ist Fenn leise und in sich gekehrt. Doch beide teilen die Liebe zur Musik – und ich fand es so schön zu sehen, wie die beiden sich langsam näherkommen.

Da Fenn sehr wortkarg ist, geschieht die Kommunikation vor allem zu Beginn hauptsächlich über Kurznachrichten, Post-its und auch Fenns Songtexte – und ich habe es so geliebt. Dadurch war das Kennenlernen der beiden irgendwie so viel gefühlvoller und intensiver und ich hatte beim Lesen immer mal wieder ein Grinsen im Gesicht. Vor allem die Songtexte waren so toll und haben Fenns Gefühle perfekt widergespiegelt. Großes Lob an die Autorin, deren Schreibstil generell wunderschön und flüssig war. 🩷

Gleichzeitig wurden auch einige ernstere Themen wie toxische Beziehungen und Mobbing angesprochen. Vor allem Fenns Entwicklung im Laufe der Story hat mir dabei so gut gefallen. Das Ende war mir dann leider aber etwas zu schnell abgehandelt und damit nicht wirklich realistisch, weshalb das Buch für mich knapp an einem Highlight vorbeigeschrammt ist.

Insgesamt ist "A Poet's Heart" eine wunderschöne und gefühlvolle Liebesgeschichte mit Tiefgang, die ich jedem ans Herz legen kann. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen und die Storys von Fenns Mitbewohnern – insbesondere Linus ist so ein unfassbar liebenswerter Charakter und ich kann es kaum erwarten, mehr über ihn zu erfahren. 😍

Bewertung vom 21.04.2025
Breakups and Butterflies
Groh, Kyra

Breakups and Butterflies


sehr gut

Nettes Buch für zwischendurch

Seit der Sweet Lemon Agency-Trilogie bin ich ein riesiger Fan von Kyra Groh und habe mich deshalb sehr auf "Breakups and Butterflies" gefreut. Und der Schreibstil ist wie gewohnt so humorvoll und leicht, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Erzählt wird die Geschichte komplett aus Sicht von Mara, die es zu Beginn der Story alles andere als einfach hat. Sie wird von ihrem Verlobten verlassen, weiß nicht, wo sie unterkommen soll und ist zudem auch nicht so wirklich zufrieden mit ihrem Job. Ich habe so mit Mara mitgefühlt, als sie zu Beginn vor dem Scherbenhaufen, der ihr Leben ist, steht. Und ich habe mich umso mehr gefreut, als sie im Co-Working-Space Marius kennenlernt und zwischen ihnen die Funken nur so geflogen sind.

Leider nimmt die Liebesgeschichte zwischen den beiden nicht so viel Raum ein, wie der Klappentext vermuten lässt. Vielmehr steht Maras Weg zu sich selbst im Vordergrund, was mir aber sehr gut gefallen hat. Denn Mara macht eine erstaunliche Entwicklung durch und ich muss ehrlich sagen, dass ich sie zwischendurch auch recht anstregend, naiv und auch ignorant fand. So spricht sie z.B. ihren Bruder wieder und wieder als Eugen an, obwohl sie wiederholt darauf aufmerksam gemacht wird, dass er so nicht mehr genannt wird. 🙄😬

Und auch wenn mir die vielen Nebencharaktere wie Veda, Kitty und Anne, die mehr oder weniger zu Maras Found Family werden, echt gut gefallen haben, sind sie jedoch gleichzeitig auch recht blass geblieben. Am Ende ging mir dann auch alles etwas zu schnell und es wurden nicht alle offenen Fragen beantwortet, was ich etwas schade fand.

Insgesamt hat mich "Breakups and Butterflies" zwar unterhalten, allerdings kommt es nicht an die anderen Bücher der Autorin heran. Die Annotationen der Autorin hätte ich nicht wirklich gebraucht, da diese doch recht überschaubar waren und auch sehr oberflächlich geblieben sind. Ich hatte mir hier ein paar Einblicke zur Entstehung der Story gewünscht. Aber an sich war das eine nette Idee.

Bewertung vom 18.03.2025
The First to Fall / Red Summer Bd.1
Moninger, Kristina

The First to Fall / Red Summer Bd.1


gut

Leider überzeugt die Story nicht

Nachdem mir "One Second to Love" leider nicht wirklich gefallen hatte, wollte ich Kristina Moninger aber noch eine Chance geben. Mit der Kombi aus Romance und Suspense hatte mich "The First to Fall", der Auftakt ihrer Red Summer-Reihe, direkt angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Story.

Mein Highlight war auf jeden Fall das wunderschöne Setting in den italienischen Alpen. 🏔😍 Dank des bildhaften Schreibstils hatte ich das Gefühl, selbst dort zu sein und mit Aurora, Jakob und den anderen Zeit im Alpenchalet zu verbringen. Und auch sonst hat mir der flüssige Schreibstil im Großen und Ganzen gut gefallen, auch wenn mich Wortkreationen wie "Hühnchen on ice" etwas irritiert haben.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Aurora und Jakob, was mir gut gefallen hat, da man dadurch Einblicke in die Gefühle und Gedanken beider Protagonisten erhält. Sowohl Aurora als auch Jakob waren mir zu Beginn sympathisch und als Fan des Grumpy x Sunshine-Tropes konnte ich es kaum erwarten, dass sie sich näherkommen.

Leider habe ich zwischen den beiden aber so gar keine Chemie gespürt. Sie koexistieren mehr oder weniger, und auch wenn sie im Alpenchalet von Jakobs Mutter 24/7 aufeinanderhocken, erzählen sie sich nicht wirklich viel übereinander und erfahren auch nicht, welche Rolle der jeweils Andere in Emilias Leben gespielt hat.

Generell war mir die Story viel zu sehr konstruiert – und das von Anfang an. So macht sich Aurora direkt zu Beginn große Sorgen um ihre Schwester und wartet sehnsüchtig auf eine Antwort von ihr, schaltet dann aber ihr Handy für drei Wochen aus. Und auch die Sache mit Magnus und den zwielichtigen Typen fand ich so übertrieben und unrealistisch.

Insgesamt konnte mich "The First to Fall" damit nur bedingt überzeugen. Ich bin gut durch die Story gekommen und fand die Protagonisten sympathisch, aber gleichzeitig konnte mich die Story nicht überzeugen. Irgendwie werde ich mit den Büchern der Autorin nicht warm. 🥲

Bewertung vom 17.03.2025
Death in Brachstedt
Wagner, Tobias

Death in Brachstedt


gut

Tolle Idee, aber Potenzial nicht ausgeschöpft

Mit "Death in Brachstedt" von Tobias Wagner habe ich mich mal wieder an einen Jugendroman herangetraut. Ein verschwundender Vater, zwei Teenager, die auf sich allein gestellt sind und einen Kurzfilm drehen, und so manch bizarres Abenteurer – das klang einfach so gut!

Auch wenn der Schreibstil flüssig ist und mir gut gefallen hat, hatte ich dennoch am Anfang ein paar Probleme, in die Story hineinzufinden. Der 15-jährige Protagonist Leo ist (wie auch sein bester Freund Henri und die ganzen anderen Charaktere) recht merkwürdig und war für mich deshalb nicht wirklich greifbar. So unterhält er sich z.B. im ersten Kapitel in seiner Vorstellung mit Nora Tschirner und macht sich auch nicht wirklich Sorgen, als sein Vater spurlos verschwindet. Vielmehr freut er sich, dass er sturmfrei hat, und lädt Henri zu sich ein.

Gemeinsam erleben die beiden eine Woche, die fast schon einem Fiebertraum gleicht. Eine bizarre Situation jagt die nächste und vieles erschien mir so surreal, dass ich nicht wusste, was ich davon halten soll. Vor allem die Sache mit dem Schlüssel im Bahnhof war so absurd und wurde auch nie wirklich aufgelöst, was mich doch sehr irritiert hat.

Toll fand ich die alltäglichen Themen des Erwachsenwerdens. Freundschaft, die erste Liebe und familiäre Probleme spielen eine große Rolle in Leos Leben, und vor allem seine Freundschaft zu Henri hat mir so gut gefallen. Denn auch wenn beide als Teenager sehr mit sich selbst beschäftigt sind und auch öfter mal aneinander vorbeireden, sind sie doch immer füreinander da. Und auch der gemeinsame Filmdreh hat einfach Spaß gemacht und mich zum Schmunzeln gebracht.

Insgesamt ist "Death in Brachstedt" eine unterhaltsame wenngleich auch skurrile Coming-of-Age-Story, die für meinen Geschmack aber etwas zu oberflächlich geblieben ist. Sehr schade, denn das Potenzial war da, vor allem auch in Bezug auf die Demenzerkrankung von Leos Vater.

Bewertung vom 12.03.2025
Unbedingt lesen, wenn ...
Smith, Julie

Unbedingt lesen, wenn ...


ausgezeichnet

Unbedingt lesen, wenn dich das Leben hin und wieder überfordert

"Unbedingt lesen, wenn..." war mein erstes Buch von Dr. Julie Smith. Natürlich war mir ihr Name durch "Aufstehen oder liegen bleiben?" ein Begriff, allerdings kam ich nie dazu, dieses zu lesen. Da ich aber ein großer Fan von Selbsthilfebüchern bin und mir diese auch oft dabei helfen, Neues über mich selbst zu lernen und mich mir selbst auseinanderzusetzen, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, da der Schreibstil sehr flüssig und verständlich ist. Die kurzen und gut strukturierten Kapitel sind in drei Kategorien aufgeteilt, die sich mit der Beziehung zu anderen, zu sich selbst und den eigenen Gefühlen beschäftigen.

Der Aufbau der Kapitel hat mir dabei sehr gut gefallen. Jedes Kapitel beginnt dabei mit einem Brief der Autorin an die Leser, in dem sie einfühlsam auf das Thema des Kapitels eingeht. Abschließend werden unterschiedliche Herangehensweisen und Lösungsansätze beleuchtet, hin und wieder gibt es auch ein paar praktische Übungen. Abgeschlossen wird jedes Kapitel mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Key Takeaways.

Auch wenn es nicht immer einfach ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und den eigenen Problemen und Unsicherheiten auf den Grund zu gehen, kann ich das Buch jedem sehr ans Herz legen. Ich bin ein chronischer Overthinker und fühle mich so oft vom Leben überfordert, deshalb hat es gut getan, mit dem Buch mehr über mich zu erfahren und auch darüber, wie ich zukünftig besser mit der ein oder anderen Situation umgehen kann. Große Empfehlung!

Bewertung vom 05.03.2025
Minus 22 Grad
Peck, Quentin

Minus 22 Grad


weniger gut

Leider nicht mein Fall

Nach den vielen positiven Rezensionen wollte ich "Minus 22 Grad" von Quentin Peck unbedingt lesen. Die Story klang total gut und der Einstieg war auch echt sehr vielversprechend und spannend. 👀

Los geht die Story mit der Entführung von Laura Gehler, was mir gut gefallen hat, da so direkt Fahrt aufkommt und man im Geschehen ist. Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch und das winterliche Setting wird sehr bildlich beschrieben. ❄️

Leider hat das Tempo dann aber sehr schnell abgenommen. Zum einen passiert kaum etwas, das die Handlung vorantreibt. Zum anderen haben die verschiedenen Storylines und Erzählperspektiven dazu beigetragen, dass die Geschichte für mich sehr langatmig war und die meiste Zeit keine Spannung mehr aufgekommen ist.

Hinzu kommt, dass mir keiner der Charaktere auch nur ansatzweise sympathisch war – noch nicht einmal Laura als Entführungsopfer. Je mehr ich über sie und ihre Vergangenheit erfahren habe, desto weniger mochte ich sie. Generell empfand ich die Charaktere allesamt als sehr seltsam und karikiert dargestellt, weshalb ich auch nicht mit ihnen warm wurde.

Insgesamt konnte mich "Minus 22 Grad" damit leider nicht überzeugen, da mir Tempo, Spannung und greifbare Charaktere gefehlt haben. Die Zusammenführung der Storylines und die Auflösung fand ich klug und gut gemacht, allerdings war der Weg dorthin sehr lang(atmig).

Bewertung vom 20.02.2025
Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1
Willud, Laura

Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1


gut

Nette Sports Romance für zwischendurch

Ich hatte noch nie wirklich viel mit Sport am Hut, bin aber letztes Jahr auf den Geschmack von Sports Romances gekommen. In "Mismatch" von Laura Willud steht der Basketball-Sport im Vordergrund, was ich eine gelungene Abwechslung fand. Außerdem hatte ich direkt Flashbacks in meine Jugend, da ich damals ein riesiger "One Tree Hill"-Fan war. 🏀

Der Einstieg in die Story ist mir sehr leicht gefallen, da der Schreibstil schön leicht und angenehm ist. Hin und wieder fand ich Formulierungen und Dialoge etwas hölzern, was mich jedoch nicht wirklich gestört hat. Sehr gut gefallen hat mir das Kleinstadt-Setting, das sehr bildhaft und cozy beschrieben wird. 🥰

Erzählt wird die Story abwechselnd aus Sicht von Joyce und Austin, deren beider Leben sich um Basketball dreht. Austin ist der neue Starspieler des Collegeteams, während Joyce als angehende Sportjournalistin kein Spiel der Hopeville Dragons verpasst. Während mir Austin auf Anhieb sehr sympathisch war, hatte ich mit Joyce anfangs so meine Probleme. Für meinen Geschmack war sie etwas zu übergriffig und zu sehr von der Idee besessen, hinter Austins Geheimnis zu kommen – das ich ehrlich gesagt auch etwas zu unspektakulär fand. Ich hatte hier mit etwas viel Schlimmerem gerechnet. 🙈

Generell muss ich sagen, dass mir die Story leider etwas zu oberflächlich war und ich etwas mehr Tiefe vermisst habe. Die Charaktere bleiben recht blass und eindimensional – allen voran Joyces Bruder Joshua, der mir von Anfang bis Ende einfach nur unsympathisch war.

Insgesamt ist "Mismatch" eine süße Sports Romance für zwischendurch, die mir aber die meiste Zeit einfach zu oberflächlich geblieben ist.

Bewertung vom 16.02.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


ausgezeichnet

"Pretty Little Liars" meets "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast"

Ich bin kein wirklicher Fan von künstlicher Intelligenz und stehe dem ganzen Thema recht kritisch gegenüber. Die Schattenseiten beleuchtet Colin Hadler in seinem neuen Jugendthriller "Seven Ways to Tell a Lie" auf sehr spannende Weise, als sich eine Gruppe von Jugendlichen mit Deepfakes konfrontiert sieht.

Schon das erste vermeintlich echte Video, das zeigt, wie Jonah und seine (ehemaligen) Freunde in einem Schulbus in eine Schlucht stürzen und sterben, hat mir direkt einen Schauer über den Rücken gejagt. Und im Laufe der Story tauchen noch weitere Deepfakes auf, die täuschend echt sind und Geheimnisse über jeden einzelnen aus Jonahs ehemaliger Clique enthüllen.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Jonah, der ein sehr sympathischer Protagonist ist. Zudem gibt es hin und wieder Rückblenden, die die Ereignisse, die zu Enyas spurlosem Verschwinden vor einem Jahr führten, beleuchten. Besonders gefallen hat mir, wie sich die Charaktere durch die Deepfakes weiterentwickeln und die Clique sich langsam wieder annähert und zueinanderfindet.

Der flüssige und mitreißende Schreibstil, das hohe Erzähltempo, das hochaktuelle Thema und das atmosphärische Setting einer idyllischen und gleichzeitig trostlosen Kleinstadt haben dafür gesorgt, dass es durchgehend spannend war und ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte. Dank der vielen Twists hatte ich bis zum Schluss keine Ahnung, wer hinter den Deepfakes steckt und was mit Enya damals passiert ist. Und auch wenn ich die Auflösung nicht so ganz gefühlt habe, hat mich das Ende schockiert und auch zum Nachdenken angeregt.

Insgesamt ist "Seven Ways to Tell a Lie" ein super spannender Jugendthriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte und mir durchgehend Gänsehaut beschert hat.

Bewertung vom 27.01.2025
P. S. I Hate You - Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und Liebe
Marchetti, Donna

P. S. I Hate You - Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und Liebe


ausgezeichnet

Schöne RomCom

Naomi und Luca sind schon seit der Schulzeit Brieffreunde – bzw. eher Brieffeinde, denn die beiden haben sich wenig Nettes zu sagen. Dennoch schreiben sie einander zwölf Jahre lang, bis der Kontakt plötzlich abbricht. Doch dann erhält Naomi einige Jahre später einen gemeinen Brief ohne Absender, der nur von Luca sein kann... Und so macht sich Naomi zusammen mit ihrer besten Freundin Anne auf die Suche nach Luca und kommt in so manch lustige Situation.

Die Idee von der Brieffeindschaft in "P.S. I hate you" von Donna Marchetti hat mir so gut gefallen, und auch wenn die Briefe von Naomi und Luca echt gemein sind, habe ich beim Lesen so viel gelacht. Der Schreibstil ist so flüssig und humorvoll, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Erzählt wird die Geschichte zum Großteil aus Naomis Perspektive, wobei einige Kapitel auch aus Sicht von Luca geschrieben sind. Beide Protagonisten waren mir sofort sympathisch und es hat mir sehr gut gefallen, Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle und die ungewöhnlich Brieffreundschaft der beiden zu erhalten.

Allerdings konnte ich das Verhalten von Naomi und Luca nicht immer nachvollziehen. Ich hatte schon recht früh eine Ahnung, in welche Richtung sich die Story entwickelt, und entsprechend fand ich die ein oder andere Entscheidung beider Protagonisten etwas fragwürdig.

Insgesamt ist "P.S. I hate you" eine wirklich schöne und lustige RomCom, die durch eine tolle Idee, einen flüssigen Schreibstil und sympathische Charaktere überzeugt. Ich freue mich schon darauf, mehr von der Autorin zu lesen. 🙂

Bewertung vom 24.01.2025
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


sehr gut

Schöne Fortsetzung

Auf "Almost isn't enough. Echtes of the past" von Jennifer Bright hatte ich mich total gefreut. Nachdem mich der erste Band der Dilogie emotional komplett auseinandergenommen hat, hatte ich hohe Erwartungen an die Fortsetzung.

Jennifer Bright hat in meinen Augen einen unvergleichlichen Schreibstil, der mich jedes Mal aufs Neue wieder abholt und direkt in die Handlung katapultiert. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte das Buch gar nicht weglegen – nicht zuletzt auch wegen der tollen Chemie zwischen Hazel und Damian.

Auf Hazel war ich total gespannt, da ihr mysteriöses Verschwinden bereits in Band 1 angeteasert wurde. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von beiden Protagonisten, wodurch man als Leser Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintaucht. Vor allem Damian habe ich in mein Herz geschlossen, da er so unter Hazels Verschwinden gelitten hat und auch wegen seines Vaters so viel durchgemacht hat.

Und auch wenn ich Hazel sympathisch fand, bin ich mit ihr nicht komplett warm geworden. Sie hat so lange verschwiegen, warum sie damals aus Ferley verschwunden ist, und auch in Bezug auf die Sache mit Jackson hätte sie früher alle Karten auf den Tisch legen müssen – vor allem, weil sie durch ihr Schweigen andere in Gefahr bringt.

Der Einstieg in die Story hat mit gut gefallen und das Aufeinandertreffen von Hazel mit ihrer alten Freundesgruppe und insbesondere Damian war sehr emotional. Leider hat das Erzähltempo dann ab der Hälfte aber stark nachgelassen und es wurde für meinen Geschmack recht langatmig. Das Ende kam mir dann wiederum zu plötzlich und ich hätte mir gerne noch mehr über Damians neuen Job erfahren.

Insgesamt ist "Almost isn't enough. Echtes of the past" ein schönes Buch – nach dem hochemotionalen ersten Teil war es mir aber einfach zu unspektakulär. Ich hatte mich im Vorfeld auf viele Emotionen und Tränen eingestellt, die dann aber leider ausgeblieben sind.

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