In "The One I Left Behind" von Piper Rayne begleiten wir den Ex-NFL-Spieler Ben Noughton dabei, wie er nach 14 Jahren wieder zum ersten Mal in seine Heimatstadt in Nebraska zurückkehrt. Dort trifft er auf seine große Jugendliebe Gillian, die er damals für seine Karriere zurücklassen musste. Wenn das mal nicht nach einer spannenden und emotionsgeladenen Story klingt... 🤭
Willowbrook ist dabei eine super süße und beschauliche Kleinstadt, die sehr bildhaft beschrieben wird. Allein schon die Parade anlässlich Bens Rückkehr direkt zu Beginn der Story war so typisch für eine amerikanische Kleindstadt und hat mich sehr an Stars Hollow und die "Gilmore Girls" erinnert, dass ich beim Lesen schmunzeln musste und das Buch am liebsten gar nicht weglegen wollte. Dazu beigetragen haben auch der flüssige Schreibstil und die sympathischen (Neben-)Charaktere wie Gillians Sohn Clayton, den ich schnell in mein Herz geschlossen habe.
Erzählt wird die Story abwechselnd aus der Perspektive von Ben und Gillian, was mir gut gefallen hat. Denn dadurch lernt man die beiden Protagonisten besser kennen und erhält Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Vor allem Gillians Sicht fand ich dabei spannend, da sie vor 14 Jahren von Ben sitzen gelassen wurde und immer noch daran zu knabbern hat.
Die Gefühle von beiden sind auf jeden Fall noch da, das spürt man direkt. Mir hat die Anziehung zwischen ihnen gefallen, allerdings ging mir alles dann doch etwas zu schnell. Ben und Gillian sprechen kaum über ihre Vergangenheit und ihre Gefühle, stattdessen passiert vieles zwischen den Kapiteln. Das fand ich etwas schade, da die Beziehung zwischen den beiden dadurch recht oberflächlich und unemotional geblieben ist.
Dennoch ist "The One I Left Behind" eine schöne und kurzweilige Smalltown Romance, die Lust auf mehr macht. Ich bin schon gespannt auf Band 2 und die Geschichte von Bens Bruder Jude und dessen bester Freundin Sadie. 😍
Ich liebe es, mich zu gruseln, und habe mir schon immer gerne Horrorfilme angeschaut – vor allem, wenn darin übernatürliche Kräfte am Werk sind. Nachdem mir "Die Folcroft-Geister" aus dem Festa-Verlag schon gut gefallen hatte, wollte ich auch unbedingt "Das Haus des Exorzisten" von Nick Roberts lesen, da ich so viel Gutes darüber gehört habe. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Bereits im Prolog geht es direkt zur Sache und wir werden Zeuge davon, wie der alte Merle den Kampf gegen die bösen Mächte in seinem Haus verliert. Der Schreibstil ist dabei total packend und bildhaft, sodass ich die ganze Zeit ein klares Bild von den Geschehnissen in meinem Kopf hatte und das Buch gar nicht mehr weglegen konnte. 👻
Etwas mehr als ein Jahr nach Merles Tod zieht die Familie Hill in das Haus – und ich konnte es kaum erwarten, dass die Hills zum ersten Mal mit dem Bösen in ihrem neuen Haus in Kontakt kamen. Zwar erfindet Roberts das Rad hier nicht neu, aber mir hat die Umsetzung unheimlich gut gefallen. Auf ruhige Passagen folgen Schockmomente, es gibt einige wirklich explizite und blutige Szenen und die Grundstimmung ist durchgehend düster.
Auch die Charaktere haben mein Interesse geweckt. Die Hills und besonders auch der Nachbarsjunge Luke waren toll gezeichnet und hatten ihre Geheimnisse – und ich war gespannt zu sehen, wie alles zusammenhängt. Das Ende kam mir zwar etwas zu plötzlich, hat mich aber total überrascht und mit Gänsehaut zurückgelassen.
"Das Haus des Exorzisten" schafft es, beim Lesen durchgehend eine düstere und intensive Atmosphäre zu schaffen. Wer übernatürliche Horrorfilme wie "The Conjuring" oder "Insidious" mag, wird das Buch auf jeden Fall lieben.
Kennt ihr das? Ihr geht ein Buch komplett ohne jegliche Erwartungen an und es haut euch einfach um? So ging es mir mir "Die Inselschwimmerin" von Lorraine Kelly. Und auch wenn sich die Story komplett anders entwickelt hat, als der Klappentext vermuten ließ, habe ich einfach alles daran geliebt.
Erzählt wird die Geschichte in drei unterschiedlichen Zeitebenen. So begleiten wir Protagonistin Evie in der Gegenwart bei ihrer Rückkehr in ihre Heimat auf den schottischen Orkneyinseln, erfahren in Rückblenden aber auch mehr über ihre Flucht von der Insel 20 Jahre zuvor und ihre damit verbundenen Schuldgefühle. Außerdem lernen wir Evies Familiengeschichte kennen, die 1960 mit ihren Eltern Cara und Duncan begann.
Ich hatte anfangs die Befürchtung, durch die unterschiedlichen Zeitebenen durcheinander zu kommen, dies war aber überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil: Die drei Erzählstränge hatten so eine Sogwirkung auf mich, da sich nach und nach die Puzzleteile rund um Evies Vergangenheit zusammengesetzt haben, dass ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte.
Auch der flüssige und bildhafte Schreibstil, das wunderschöne Setting sowie die vielen Charaktere in Evies Heimat haben dazu beigetragen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Nicht alle von ihnen waren sympathisch – allen voran Evies Schwester Liv, die mich zeitweise echt wütend gemacht hat, mir gleichzeitig aber auch leidgetan hat. Generell habe ich die Gemeinschaft auf Orkney aber sehr geliebt und vor allem Freya habe ich in mein Herz geschlossen. 🌈
"Die Inselschwimmerin" war ganz anders als erwartet, und doch hat sich Evie mit ihrer schwierigen Familiengeschichte und ihren Schuldgefühlen in mein Herz geschwommen. Ich fand es schön zu sehen, wie sie sich im Laufe der Geschichte ihrer Vergangenheit stellt und sich weiterentwickelt. 🩷
Das Tiger-Team ist zurück, und mit ihm ein neuer und spannender Fall. In Thomas Brezinas "Ein Fall für dich und das Tiger-Team: Der kleine Gruselladen" landet Luks Tante Larissa nach dem Besuch eines seltsamen Geschäfts im Krankenhaus. Irgendetwas Schlimmes scheint ihr zugestoßen zu sein, denn sie ist total apathisch und reagiert auf nichts und niemanden. Also macht sich das Tiger-Team an die Ermittlungen.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, da man direkt im Geschehen ist. Luks Telefonat mit seiner Tante wird durch einen schrillen Schrei unterbrochen – und die Leser sind mitten im neuesten Fall des Tiger-Teams. Brezinas Schreibstil ist flüssig, kindgerecht und dennoch mitreißend, die Kapitel sind kurz und knackig. Hinzu kommen eine große Schrift und schöne Illustrationen von Pablo Tambuscio, weshalb das Buch ideal für Kinder im Grundschulalter ist.
Und das Beste: Am Ende eines jeden Kapitels erwarten die Leser knifflige Rätsel, die durch genaues Untersuchen der Illustrationen gelöst werden können. Dadurch wird man als Leser aktiv in die Story miteinbezogen und hilft als viertes Mitglied des Tiger-Teams dabei, den Fall zu lösen, was viel Spaß mit sich bringt. Die richtigen Antworten können mit dem beiligenden Detektiv-Decoder entschlüsselt werden.
Ich liebe die Freundschaft der drei Tiger sehr. Biggi, Luk und Patrick sind so tolle und liebenswerte Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Dennoch sind sie beste Freunde und halten wie Pech und Schwefel zusammen. Und es sind ihre Unterschiede, die sie zu so einem tollen Team machen, da sie sich dadurch perfekt ergänzen.
Mich konnte das Tiger-Team vor mehr als 25 für das Lesen begeistern, deshalb hat die Reihe einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Ich freue mich so, dass die Kids heutzutage wieder gemeinsam mit Biggi, Luk und Patrick knifflige Fälle lösen können. Große Leseempfehlung!
ICQ, Schwimmbad-Pommes, der erste Kuss und die Fußball-WM in Deutschland: In seinem Debütroman "Das Leben fing im Sommer an" katapultiert Christoph Kramer die Leser ins Jahr 2006 zurück und zeigt auf unterhaltsame Weise, wie sich der 15-jährige Protagonist Chris Kramer mit den typischen Problemen eines Teenies herumschlägt.
Der Großteil der Story spielt an drei Tagen rund um den letzten Schultag. Und auch wenn drei Tage nicht viel erscheinen, passiert doch ganz schön viel. Freunde, Familie, Fußball, Mädchen: Chris' Leben verändert, und nicht alles verändert sich zum Besseren. So erfährt er direkt zu Beginn der Geschichte, dass er nach neun Jahren bei Bayer 04 Leberkusen aus der Jugendmannschaft fliegt. Außerdem denkt er an Mädchen und den ersten Kuss, ist aber gleichzeitig aufgrund seiner Akne auch sehr unsicher.
Kramers Schreibstil ist locker, jugendlich und authentisch, und ich musste beim Lesen immer wieder schmunzeln — mal, weil es einfach unterhaltsam war, Chris beim Erwachsenwerden und Erfahrungensammeln zu begleiten, aber auch, weil mich so viel an meine eigene Jugend erinnert hat. Und ich habe festgestellt, dass ich nach all den Jahren tatsächlich noch meine ICQ-Nummer auswendig weiß. 😅🤭
Während die Story sich anfangs noch recht langsam entwickelt, überschlagen sich die Ereignisse irgendwann. Und auch wenn ich mich unterhalten gefühlt habe, hat die Handlung dadurch etwas an Realitätsnähe und Authentizität verloren und Chris war nicht mehr ganz so greifbar. Das Ende war dann aber wieder echt toll. 🙂
Insgesamt ist "Das Leben fing im Sommer an" ein unterhaltsamer Coming-of-Age-Roman, der beim Lesen auf jeden Fall nostalgische Gefühle hervorruft.
Ich habe mich dieses Jahr auf kaum ein Buch so sehr gefreut wie auf "Gestern waren wir unendlich" von Dominik Gaida. Eine queere Lovestory, die Protagonisten gefangen in einer Zeitschleife, und dazu jede Menge Emotionen. Die Taschentücher lagen schon bereit – doch leider kamen sie nicht zum Einsatz. 🥲
Erzählt wird die Story auf zwei Zeitebenen, was mit gut gefallen hat. Während die gegenwärtigen Geschehnisse aus Sicht von Louis erzählt wird, erfahren wir aus der Perspektive von Henry, wie er und Louis sich kennengelernt haben. Ihr erstes Aufeinandertreffen war sehr emotional und ich fand es toll zu sehen, wie die beiden sich näherkommen und das Leben des jeweils Anderen positiv beeinflussen. Einfach schön!
Auch die Story in der Gegenwart hatte so viel emotionales Potenzial, schließlich muss Louis aufgrund der Zeitschleife, in der er festzustecken scheint, den Tod seines geliebten Freundes wieder und wieder miterleben. Die Idee fand ich echt toll. Und auch wenn ich die beiden Protagonisten anfangs echt sehr mochte und ich ihr Kennenlernen total süß fand, war ihre gegenwärtige Beziehung für mich leider nicht wirklich greifbar und ich habe keine wirklichen Gefühle zwischen den beiden gespürt. Denn ihr Streit war für mich total aufgebauscht und ihr gegenwärtiges Verhalten oftmals so kindisch, dass der Funke einfach nicht auf mich überspringen wollte.
Das Ende hat mir wiederum sehr gut gefallen, da es mich überrascht hat. Und auch wenn mich "Gestern waren wir unendlich" emotional nicht wirklich abholen konnte, ist es dennoch ein wunderschön geschriebenes Buch, das wichtige Themen anspricht und zum Nachdenken anregt.
Noch nie hatte ich bei einem Buch fast durchgehend Gänsehaut – bis ich "Don't Let Her Stay" von Nicola Sanders gelesen habe. Dabei ging die Story recht gemächlich und ruhig los, als wir Joanne kennenlernen. Diese scheint das perfekte Leben in der Vorstadt zu leben, doch in Wahrheit langweilt sie sich zu Tode.
Als dann Richards Tochter Chloe, die aus dessen erster Ehe hervorgegangen ist, kurzfristig bei ihnen einzieht, kam bei mir ein unbehagliches Gefühl auf, das nicht mehr weggehen wollte. Denn Chloe ist so gruselig und wahnsinnig, dass mir beim Lesen ein Schauer nach dem anderen über den Rücken gelaufen ist. Auch wenn Joanne oftmals etwas naiv war, tat sie mir so leid – vor allem, als sich auch noch Richard die ganze Zeit auf Chloes Seite schlägt und er seiner Frau das Gefühl gibt, verrückt zu werden.
Der Schreibstil war sehr angenehm und atmosphärisch, weshalb ich gut vorangekommen bin und das Buch gar nicht mehr weglegen wollte. Als Leser hat man recht schnell eine Ahnung, wie sich die Story entwickelt. Umso überraschter war ich, als die Autorin dann mit einigen Plot Twists aufgewartet hat und ich nicht mehr wusste, was ich glauben soll. Das war sehr überraschend und hat mir gut gefallen. Allerdings fand ich rückblickend das Verhalten von Chloe und Richard nicht immer nachvollziehbar und plausibel.
Insgesamt war "Don't Let Her Stay" aber dennoch ein unterhaltsamer Thriller, der mir beim Lesen Gänsehaut pur beschert hat. Ich werde definitiv weitere Bücher der Autorin lesen. 😱🙃
Sie hat es schon wieder getan: Mein zweites Buch von Vi Keeland und schon wieder ein Highlight! Mit "Mr Summer" hat sie wieder ein Buch abgeliefert, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. 🤭
Dank des flüssigen und humorvollen Schreibstils und der toll beschriebenen Charaktere war ich ab der ersten Seite mitten im Geschehen. Erzählt wird die Story aus Sicht der beiden Protagonisten Nora und Beck, die beide so sympathisch sind und zwischen denen die Chemie und das Knistern von Anfang an so zu spüren war. Ihr Aufeinandertreffen in der Bar direkt im ersten Kapitel war so heiß und ich konnte es kaum erwarten, dass sie sich näherkommen. 🥵🔥
Und je mehr ich die Protagonisten kennengelernt habe, desto mehr habe ich mich in die beiden verliebt. Keeland schafft es, so vielschichtige und liebenswerte Charaktere zu erschaffen, die man einfach gerne haben muss. Nora ist stark, abenteuerlustig und kümmert sich während ihrer Reise mit Louise so liebevoll um diese. Sie tut alles, um Louise, die unheilbar an Krebs erkrankt ist, ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Und Beck kommt ziemlich nah an den perfekten Book Boyfriend ran. Er ist liebenswert und sorgt sich so um seine Großmutter, die ihn und seinen Bruder großgezogen hat. Gleichzeitig kann er aber auch sehr dominant sein, was zu einigen extrem spicy Szenen zwischen Nora und ihm führt. Der Spice war meiner Meinung nach aber nie übertrieben und hat sehr gut gepasst.
Doch die Geschichte ist nicht nur spicy und humorvoll, sondern auch sehr emotional und tiefgründig. Louises Krebserkrankung nimmt einen großen Teil der Story ein und es gibt einen Plot Twist, den ich absolut nicht habe kommen sehen und der mir schon ein bisschen das Herz gebrochen hat. 💔
Insgesamt ist "Mr Summer" eine wunderschöne und authentische Story, die mich alle Emotionen durchleben ließ. Lasst euch von dem Cover und Titel nicht täuschen, denn das Buch ist so viel mehr als eine spicy Holiday Romance. Ganz große Leseempfehlung! 😍🩷
Der Klappentext von Johanna Marquardts "Mirror Of My Soul" klang nach einer unterhaltsamen Story, die mit Enemies to Lovers und Fake Dating zwei meiner liebsten Tropes vereint. Doch das Buch ist so viel mehr als nur unterhaltsam und greift einige wichtige Themen auf.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der beiden Protagonisten Fee und Aurelian, die mir von Anfang so sympathisch waren. Vor allem Aurelian ist einfach so eine Green Flag. Er ist Fee gegenüber so rücksichtsvoll und bemüht sich so sehr um sie, obwohl diese ihn aufgrund ihrer Bindungsängste immer wieder von sich stößt.
Fee hingegen wollte ich im Wechsel am liebsten schütteln und in den Arm nehmen, da sie sich selbst und auch Aurelian das Leben so schwer macht. Gleichzeitig habe ich mich aber auch so oft in ihr wiedererkannt. Wie Fee bin ich ein chronischer Overthinker und interpretiere immer viel zu viel in alles Mögliche hinein.
Umso schöner fand ich es deshalb mitanzusehen, wie sich Fee im Laufe der Story weiterentwickelt – und welch zentrale Rolle das Coaching in der Story einnimmt, anstatt nur immer mal wieder beiläufig erwähnt zu werden. Und auch das Setting in Málaga war einfach ein Traum und so bildhaft beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zu sein. Absolute Urlaubsvibes!
Am Ende wird dann auch noch der Bogen zum Prolog geschlagen, der mich direkt zu Beginn schon etwas sprachlos zurückgelassen hat und den ich nicht wirklich einordnen konnte. Ich war wirklich schockiert, was Fees Mutter als Kind durchmachen musste und wie diese Ereignisse die Erziehung von Fee beeinflusst und zu Fees Bindungsängsten beigetragen haben. 🥹
Insgesamt ist "Mirror Of My Soul" ein wunderschönes Buch, das mich mit seinem flüssigen Schreibstil, seinen liebevollen Charakteren und den tiefgründigen Themen komplett überzeugen konnte. Ich freue mich schon sehr auf Band zwei und die Geschichte von Paola und Emil. 😍
Obwohl mich "Somebody to Love" von Rebekka Weiler leider nicht wirklich überzeugen konnte, wollte ich "A Poet's Heart", den Auftakt ihrer neuen Broken Artists-Reihe, trotzdem unbedingt lesen. Und was soll ich sagen? Ich habe die Story geliebt! 😍
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der beiden Protagonisten Yva und Fenn, wobei Yvas Perspektive mehr im Fokus steht. Und auch wenn beide nicht unterschiedlicher sein könnten, mochte ich beide auf Anhieb so gerne. Wo Yva laut und extrovertiert ist, ist Fenn leise und in sich gekehrt. Doch beide teilen die Liebe zur Musik – und ich fand es so schön zu sehen, wie die beiden sich langsam näherkommen.
Da Fenn sehr wortkarg ist, geschieht die Kommunikation vor allem zu Beginn hauptsächlich über Kurznachrichten, Post-its und auch Fenns Songtexte – und ich habe es so geliebt. Dadurch war das Kennenlernen der beiden irgendwie so viel gefühlvoller und intensiver und ich hatte beim Lesen immer mal wieder ein Grinsen im Gesicht. Vor allem die Songtexte waren so toll und haben Fenns Gefühle perfekt widergespiegelt. Großes Lob an die Autorin, deren Schreibstil generell wunderschön und flüssig war. 🩷
Gleichzeitig wurden auch einige ernstere Themen wie toxische Beziehungen und Mobbing angesprochen. Vor allem Fenns Entwicklung im Laufe der Story hat mir dabei so gut gefallen. Das Ende war mir dann leider aber etwas zu schnell abgehandelt und damit nicht wirklich realistisch, weshalb das Buch für mich knapp an einem Highlight vorbeigeschrammt ist.
Insgesamt ist "A Poet's Heart" eine wunderschöne und gefühlvolle Liebesgeschichte mit Tiefgang, die ich jedem ans Herz legen kann. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen und die Storys von Fenns Mitbewohnern – insbesondere Linus ist so ein unfassbar liebenswerter Charakter und ich kann es kaum erwarten, mehr über ihn zu erfahren. 😍
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