Ich fand das Buch stark. Normalerweise lese ich keine gruseligen Bücher, aber dieses hat auch saisonbedingt gepasst und hat mich neugierig gemacht. Ich mochte am liebsten die Szenen zwischen Salem und Rayne, die Dynamik zwischen den beiden Charakteren hat einfach gepasst, wobei Rayne meine absolute Lieblingsfigur des Buches war. Die Story dreht sich dabei so stark um die beiden Hauptcharaktere, dass alle anderen Charaktere sehr blass bleiben. Im Gegensatz zu anderen Geschichten hat mich das aber nicht gestört. In diesem Buch werden viele Sexszenen zwischen den beiden Hauptpersonen beschrieben. Daneben gibt es die Horrorgeschichte, die im Laufe des Buches immer gruseliger und auch brutaler wird. Jedenfalls war das Buch von Anfang bis zum Ende spannend und trotz des grausigen Engels und seiner Attacken auch sehr schön. Von mir eine klare Leseempfehlung.
Ein nettes Buch, das vor allem durch seine vielen bunten Illustrationen überzeugt. Die Altersempfehlung passt. Mein dreijähriger hat aufmerksam zugehört. Die Geschichte ist einfach und fantasievoll, der Text ist von der Länge her angemessen und in Reimen geschrieben ohne dabei zu gewollt oder geschwollen zu klingen. Das fand ich gut. Der kleine Karl Krümelschnuppe erlebt eine Fantasiereise ins All, er fliegt dabei in einer kaputten Waschmaschine, die er fantasievoll in eine Rakete verwandelt. Ich fand die Geschichte nett, vom Hocker gehauen hat sie mich allerdings nicht. Ich mochte, dass eines der beiden Kuscheltiere des Jungen ein lila Einhorn ist. Das zeigt schon mal, dass es hier nicht so klischeebehaftet zugeht. Das Buch wird, denke ich sowohl Mädchen als auch Jungen gefallen. Das Ende des Buches gibt schon mal die Möglichkeit her, dass noch weitere Bände folgen könnten. Mal sehen.
Als Biologielehrerin wäre es ein Traum, wenn alle Kinder die man als Jugendliche unterrichtet als Kind (oder auch als Jugendlicher) dieses Buch gelesen und die Informationen einigermaßen verinnerlicht hätten. Denn hier werden obwohl es (nur) um Schlaf geht schon viele biologische Aspekte wie z.B. der Aufbau und die Organisation eines Vielzellers und die Fotosynthese angesprochen. Eingebettet ist das ganze in eine schöne Geschichte. Ich kannte diese Reihe bisher noch nicht und bin jetzt auch auf die anderen Bücher gespannt. Die Fakten sind natürlich exzellent recherchiert. Die Story richtet sich allerdings wirklich erst an Schulkinder, was auch am lockeren Ton der Erzählung zu erkennen ist. Für jüngere Kinder wären die Fakten wohl auch noch zu kompliziert, wobei vermutlich trotzdem die Hauptursache „Schlaf ist wichtig“ rüberkäme.
Dieses Buch macht schon von außen etwas her: Farbenfroh und die Schimmerdetails machen die Hardcover-Version besonders.
Besonders erfrischend an dieser Romanreihe ist, dass diese vor allem arabisch angehauchte Handlungsräume bietet. Das ist besonders bei Kinderbüchern selten, die gefühlt fast alle in Europa oder Nordamerika spielen.
Von der Story her kann sich Aliya und der Silberexpress durchaus mit seinem Vorgänger messen. Ich finde es eine spannende Idee als Handlungsort einen Luxuszug zu wählen und die Zeitreisen waren unterhaltsam und auch ein bisschen lehrreich. Auch die neuen Charaktere waren alle interessant und individuell. Die Story war nicht vorhersehbar.
Ich finde die Aliya-Buchreihe ist eine gelungene Reihe für Kinder und dabei sehr spannend. Dieser Band ist allerdings düsterer als sein Vorgänger.
Ich mochte das Buch stellenweise sehr gerne. Gerade das Setting einer Ballettgruppe die völlig abgekapselt von der Außenwelt lebt und von einem extrem kontrollierenden Puppenspieler unterdrückt wird fand ich spannend. Alles in allem war mir der Puppenspieler dann aber doch zu mächtig, was dann wiederrum das Ende eher unglaubwürdig gemacht hat. Ich fand außerdem, dass die anderen Marionettes, vor allem Grace zu blass geblieben sind, da wäre noch viel Potenzial gewesen. Étienne und seine Beziehung zu Emberlyn hat mich auch nicht ganz überzeugt. Emberlyns Sichtweise konnte ich häufig nicht ganz nachvollziehen. Trotzdem es gibt genug gute Stellen und besonders froh bin ich, dass das Buch im Kyss-Verlag erschienen ist, der es durchgesetzt hat, dass sie Autorin noch ein anderes Ende geschrieben hat, welches mir besser gefällt als das Original.
Dieses Kinderbuch hat sowohl meinem fast vierjährigen Sohn, als auch meiner schon fast sechsjährigen Tochter sehr gut gefallen. Beide haben der Geschichte interessiert gelauscht. Die Botschaft der Geschichte wird auf eine sehr schöne Art und Weise vermittelt. Es geht darum, dass man etwas, selbst wenn man schon häufiger bei dem Versuch dabei gescheitert ist, doch noch lernen kann und wie schön es ist, wenn jemand an einen glaubt. Die Geschichte wird in kurzen Reimen erzählt, jede Seite ist reich bebildert. Mir hat der Illustrationsstil sehr gut gefallen. Die kleine Fledermaus Flapp ist ausdrucksstark, die Farben sind schön. Obwohl das Buch (da die Hauptperson eine Fledermaus ist) in der Nacht spielt, ist es trotzdem relativ bunt, aber nicht knallig. Bunte Akzente setzen zum Beispiel die Glühwürmchen. Vom Format her ist das Buch relativ groß und quadratisch.
Vorweg: Ich habe den Roman auf den diese Graphic Novel basiert nicht gelesen und kann daher nichts dazu sagen, ob die Geschichte des Buches gut rübergebracht wurde. Dafür kann ich bestätigen, dass der Comic sehr gut funktioniert, wenn man die Originalstory nicht kennt. Die Geschichte ist lustig, die Story gut und die zwei Hauptcharaktere haben sehr tolle Szenen miteinander. Auch der Zeichenstil hat mir sehr gut gefallen. Die Zeichnungen sind in schwarz-weiß-grau mit rosa Akzenten gehalten, das empfand ich als sehr stimmungsvoll. Am Ende des Bandes gibt es noch ein Making-Of in welchem erklärt wird wie die Grahic Novel entstanden ist. Mir hat die Graphic Novel so gut gefallen, dass ich mit dem Gedanken spiele mir auch das Buch zu besorgen. Ich habe gesehen, dass es sich eigentlich um eine Trilogie handelt und ich hoffe die beiden anderen Bände werden auch noch als Graphic Novel herausgebracht.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Vor allem die Protagonistin Fei, die einen ganz schönen Dickkopf hat und sich partout nicht mit ihrem Schicksal und den Einschränkungen, denen man als Frau in ihrer Gesellschaft ausgesetzt ist, abgeben will. Das Setting ist ein asiatisches Land mit starken chinesischen Anleihen. Die Geschichte hat teilweise etwas von einer Fantasy-Mulan-Geschichte. Ich fand die Beziehungen der Charaktere zu Fei besonders gut herausgearbeitet, sowohl die zu den beiden männlichen Protagonisten, als auch die zu Feis Familienangehörigen. Auch die innere Zerrissenheit Feis, die zwischen eigenen Interessen und Pflichtbewusst schwankte, fand ich sehr glaubwürdig. In der Story geht es viel darum herauszufinden wem man vertrauen kann. Kurzum, es war ein tolles und spannendes Buch mit vielen unerwarteten Wendungen.
In diesem Buch geht es um den schwulen Zakariya, dessen Gedanken sich ständig um seinen Jugendfreund Hassan drehen, der in der Türkei lebt und den er nur in den Sommerferien sieht. In Berlin ist Zakariya eher unglücklich und schlägt seine Zeit damit Tod auf einer Datingapp neue Bekanntschaften für One-Night-Stands zu finden. Man merkt dem Autor seinen Lyrikhintergrund auf jeden Fall an, das Buch ist teilweise in einer sehr bildhaften und klangvollen Sprache geschrieben. Vom Aufbau her ist es etwas, als ob man ein wirres Tagebuch liest. Man bekommt auf jeden Fall mit wie schwer es als muslimischer, eher sensibler, schwuler Mann sein kann durchs Leben zu gehen.
Mir persönlich hat das Buch mittelmäßig gefallen, stellenweise fand ich es gut, teilweise gab es mir zu viele Wiederholungen. Ich brauche keine Beschreibung von gefühlt hundert Personen mit denen der Ich-Erzähler auf der Datingapp geschrieben hat oder mit denen er sexuelle Handlungen durchgeführt hat. Die Charaktere fand ich teilweise unsympathisch, das Ende unbefriedigend.
Ich kann das Buch empfehlen. Meine Kinder mochten den magischen Kater Schnurrifluff sehr gerne. Er sieht aber auch zu putzig aus mit seinem flauschig grauen Fell und dem Regenbogenschwanz und -ohren. Auch seine Freunde, den Vogel Papperlapapp und die Pfefferkuchenschnecke Snelli haben uns gefallen. Der Geschichte haben beide (3,5 und 5,5 Jahre alt) sehr aufmerksam gelauscht. Das Buch ist ab 5 Jahren und hat entsprechend viel Text aber auch mein 3-Jähriger (der bei Büchern ziemlich geduldig ist für sein Alter) hat die Geschichte zum größten Teil verstanden, aber für 5-Jährige passt das Buch perfekt. Die Illustrationen haben uns besonders gut gefallen, auf so gut wie jeder Seite gibt es kleine oder größere Bilder (auf einer handvoll Seiten sind an der Seite „nur“ Sterne zu sehen). Auch von außen sieht das Buch sehr schön aus, mit kleineren Glitzerapplikationen.
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