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Katharina

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2025
Stiefvater, Maggie

Grand Hotel Avalon


ausgezeichnet

Dieses Buch ist absolut FANTASTISCH. Ich habe es soeben ausgelesen und ahne schon, dass es sich in meiner Top 3 des Jahres befinden wird.
Zum einen ist der Schreibstil von Maggie Stiefvater einfach so lyrisch schön und fesselnd und einfach ein Traum.
Wie auch in ihrer Jugendbuchreihe, dem Raven Cycle, verflicht sie hier sogenannten magical realism ganz meisterhaft mit der Handlung.

Das Grand Hotel Avalon ist ein verwunschenes, luxuriöses Hotel in den Appalachen Amerikas. Die Geschichte spielt im Jahr 1942, das Hotel wird von June Hudson geleitet. June ist herausragend in ihrem Job, stets bedacht ihren hochrangigen Gästen das pure Gefühl von Luxus zu vermitteln und gleichzeitig das launenhafte Süßwasser zu besänftigen. Denn darauf fußt das Hotel - ein beständig lauerndes und lauschendes Wasser, das aus Quellen unter dem Hotel sprudelt und ihm seinen Reichtum vermittelt hat.
Doch in diese wohlgeölte Maschinerie keilt sich nun der Krieg. Nach Pearl Harbor müssen Diplomaten untergebracht werden, bevor sie in einem Tauschhandel wieder an ihre Heimatländer zurückgeschickt werden.
So nimmt alles seinen Lauf - June balanciert den Anspruch des Avalon von höchstem Luxus, die gegensätzlichen Ansichten der deutschen und japanischen Diplomaten, das plötzlich allgegenwärtige FBI sowie ihre persönlichen Wünsche und Sehnsüchte in einem gefährlichen Spiel.

Immer weiter schaukelt sich die Situation hoch bis es gilt, sich zu entscheiden. Was ist am wichtigsten? Muss ich etwas großes opfern, um etwas kleineres zu beschützen? Habe ich dazu die Pflicht? Und wer bin ich überhaupt, neben Beruf und Berufung?

Das Avalon, June, Tucker und Hannelore und all die anderen sind mir sehr ans Herz gewachsen und das Gefühl, in den einsamen Bergen zu stehen und dem Wasser zu lauschen, wird mich noch lange begleiten.

Maggie Stiefvater ist wieder ein Meisterwerk gelungen!

Bewertung vom 16.09.2025
Killick, Jennifer

Dread Wood. Tödliches Nachsitzen


ausgezeichnet

Dreadwood ist ein Roman für Kinder ab 10 Jahren - aber nur mit genug Mut, um sich ein wenig zu gruseln! Oder sogar ein wenig mehr?
Ich fand dieses Buch spannend und gut durchdacht. Das Level an Grusel und Angst war jedoch nicht ohne - das sollte dem jeweiligen Kind gut angepasst werden.
Es geht um Angelo, Naira, Hallie und Gus. Alles irgendwie Außenseiter, die ihre eigenen Probleme haben und erstmal so gar nicht miteinander auskommen.
Doch es gehen unheimliche Dinge in ihrer Schule vor sich, wo sie den Samstag zum nachsitzen verbringen müssen. Spinnen, unheimliche Hausmeister und süße Schweine - all das schweißt die Kids so langsam zu einem echten Team zusammen.
Ich fand es sehr schön, wie sie gelernt haben, aufeinander einzugehen, sich zu vertrauen und dann auch ihre schlimmsten Geheimnisse einander anvertrauen.
So lernen Sie, ihre Geheimnisse und Dinge, für die sie sich schämen zu verarbeiten und offen zu sein.
Der Grundstein für eine echte Freundschaft! Nebenbei retten sie noch ihren Lehrer und wenden eine waschechte Apokalypse ab.
Eine schöne Empfehlung für alle gruseligen Kids und perfekt für das kommende Herbstwetter!

Bewertung vom 22.08.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


weniger gut

Leider hat dieses Buch die Erwartungen, die ich an es hatte nicht erfüllen können. Durch den Klappentext und auch durch das Cover hatte ich mich sehr an den Roman „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens erinnert.
Die Stimmung dieses Buches war aber keinesfalls vergleichbar mit diesem Roman. Hier geht es um Loyal, eine Journalistin, die wieder zurück in ihre Heimat kehrt um sich um ihre Mutter zu kümmern. Außerdem möchte sie sich wohl mit ihrer ehemaligen besten Freundin versöhnen mit der sie seit vielen Jahren zerstritten ist. Nachdem sie diese jedoch tot auffindet und sich keiner so wirklich darum kümmert, steigt Loyal in die Ermittlungen ein. Die Atmosphäre, die Alligatoren, die Sümpfe von Louisiana hatten sehr viel Potenzial, leider fand ich die Geschichte jedoch recht langweilig und auch langatmig. Ich konnte mich mit Loyal nicht identifizieren und fand den Schreibstil überhaupt nicht ansprechend. Leider kein Buch für mich.

Bewertung vom 22.08.2025
Gestern, Hélène

Rückkehr nach St. Malo


gut

Leider hat dieses Buch die Erwartungen die ich hatte nicht erfüllen können. Das wundervolle Cover hat mir den Eindruck eines Sommer Romans vermittelt, angesichts der Inhaltsangabe mit einer Familiengeschichte. Leider fand ich die Geschichte jedoch recht langweilig, den Schreibstil zäh und ich fand es mühsam der Geschichte zu folgen. Der Roman spielt in Frankreich am Meer. Die Beschreibungen der Natur, des Meeres und der Wellen fand ich wundervoll gelungen, aber leider reicht das nicht, um eine Geschichte spannend zu machen. Selbst nach 500 Seiten hat es mich noch immer nicht wirklich interessiert wie es mit Yann weiter ging oder wie die Geschichte der Firma seiner Familie zustande kam. Kurz um gesagt, hat mich die Geschichte emotional nicht abgeholt, ich werde mich wohl nicht daran zurück erinnern und kann sie dementsprechend auch nicht empfehlen.

Bewertung vom 17.08.2025
Stein, Tina

Secret Forest Academy. Avas Bestimmung


ausgezeichnet

Dieses Buch von Tina Stein ist ein kleiner Schatz. Die Geschichte ist wirklich liebevoll gestaltet, spannend und lehrreich. Das wundervolle Cover schimmert golden und bringt direkt die Funken der Magie zum leuchten. Es geht um Ava, die nach dem Verschwinden ihrer Eltern auf die Secret Forest Academy kommt. Dort lernt sie von ihrem Schicksal, lernt neue Freunde kennen und kämpft für ihre Eltern. Die Idee der Geschichte fand ich sehr gut, denn es geht viel um Tiere, die Natur und Freundschaft. Die Aufmachung fand ich sehr kindgerecht die Geschichte ist leicht zu lesen und spannend. Auch schwierige und traurige Themen werden mit viel Feingefühl angesprochen. Die Freundschaft zu den Tieren und das Vertrauen in sich selbst fand ich sehr berührend gestaltet. Eine große Empfehlung und insbesondere auch der gute Auftakt einer neuen Reihe. Es gibt noch viel Potenzial diese weiterzulesen!

Bewertung vom 27.07.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1)


ausgezeichnet

Dieses Buch von Ulrika Lagerlöf hat mich sehr berührt. Wo die Moltebeeren leuchten ist ein überraschend tiefgründiger Roman. Es geht in zwei Zeitsträngen einmal um Siv und einmal um Eva. Der zentrale Punkt dieses Buches ist die Forstwirtschaft. Siv hat in den neunzehndreißiger Jahren in Nord-Schweden gelebt und war dort als Köchin für Waldarbeiter zuständig. Ihr Leben, ihre Freundschaften und die Liebe sind ganz wunderschön beschrieben. Sie lernt mit der Einsamkeit der Wälder zurecht zu kommen und auch andere Kulturen kennen. Es gab die Sami, die in den Wäldern lebten und es gab Konflikte zwischen ihnen und den neuen Schweden, die Anspruch auf das Land erhoben. Hier lernt Siv den Sami Nila kennen und verliebt sich. Doch dieser Konflikt zwischen Sami und Schweden zieht sich durch das ganze Buch auch in die Gegenwart. Dort ist Eva, die eigentlich in Uppsala lebt, und zurück nach Djupsele, Sivs Geburtsort, reist. Dort haben sich Aktivisten versammelt um die Fällung eines Waldstückes zu vermeiden. Eva ist für ein Forstunternehmen tätig und steht nun zwischen den Fronten. Das Ganze spitzt sich immer weiter zu, persönliche Konflikte aus ihrer Kindheit in diesem Ort treten wieder auf. Und so treffen sich nun der Schutz der Umwelt und auch die Interessen der Forstwirtschaft. Es ist berührend zu lesen wie hier versucht wird eine Lösung zu finden und mit Unrecht umgegangen wird und auch wie die Familiengeschichte von Siv und Eva zusammenführt. Ich fand dieses Buch wirklich berührend die Beziehungen die die beiden Charaktere geformt haben fand ich sehr realistisch und auch die Beschreibungen der Natur waren echt wunderschön. Passend zu der Aufmachung des Buches, eine wunderschöne Aquarellmalerei mit Buch Schnitt, werde ich mich immer gerne an die Lese Erfahrung zurück erinnern wenn ich es bei mir im Regal stehen sehe.

Bewertung vom 14.07.2025
Wood, Benjamin

Der Krabbenfischer


sehr gut

Dieser Roman von Benjamin Wood hat eine Weile gebraucht, um mich abzuholen. Die erste Hälfte des Buches war meint Meinung nach etwas wirr und langatmig, sobald die Geschichte jedoch Fahrt aufgenommen hat, hat sie mich gefesselt. Es geht um Tom Flett, einen jungen Krabbenfischer, der müde von seinem Leben, antriebslos und ziellos seinen Alltag bestreitet. In seinem Leben passiert nicht viel und seine Tätigkeit hat er von seinem Großvater geerbt. Mit der Ankunft von Edgar tut sich jedoch was in seinem Leben. Tom bekommt eine Ahnung von Schönheit, davon seine Träume zu verfolgen und mutig zu sein. Nach einem lebensverändernden Ereignis lernt er, dass viele Dinge nicht so sind wie sie scheinen. Und er wagt zu träumen, von einem anderen Leben, von einem besseren Leben, von der weiten Welt. Insgesamt fand ich den Krabbenfischer ein sehr berührendes Buch, traumhaft und nicht ganz logisch, doch mit der feinen Stimme der Hoffnung.

Bewertung vom 29.05.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

Die Geschichte von Emma und Justin ist wirklich sehr süß. Dieses Buch ist bereits das dritte in einer Reihe. Ich habe die anderen zwar nicht gelesen, konnte der Geschichte aber trotzdem problemlos folgen und das hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Emma ist eine Krankenschwester die sich, um einen Dating Fluch zu brechen, auf ein Abenteuer mit Justin einlässt. Emma hat sehr viel emotionalen Ballast in ihrem Leben und auch Justin befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Ohne zu viel zu verraten um was es in dem Buch geht, finde ich den Umgang mit dem Thema psychische Probleme, Angststörungen und Depressionen sehr gut gelungen. Auch die Neben-Charaktere wie Emmas beste Freundin Maddy oder Justin Geschwister waren sehr gut ausgearbeitet und haben der Geschichte einen sehr liebevollen und persönlichen Touch gegeben. Justin ist wirklich ein Traumtyp und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, von den beiden zu lesen. Ein Feelgood Roman, in dem es nicht nur um positive Themen geht, aber der den Glaube an die wahre Liebe aufkommen lässt. Schicksal! Eine Empfehlung für einen schönen Samstag im Bett, um einfach mal vor sich hin zu träumen.

Bewertung vom 12.05.2025
Eng, Tan Twan

Das Haus der Türen


gut

Leider hat mich dieses Buch nicht so abgeholt wie ich es mir erhofft hätte. Das wundervolle Cover von Dumont hat mich in seinen Bann gezogen, aber leider hat der Inhalt nicht das schon fast poetische erfüllt was ich aufgrund des ersten Lesens erwartet hätte. Der Roman spielt in den zwanziger Jahren in Malaysia, begleitet dabei William Somerset Maugham, der in einer Schaffenskrise Freunde von sich besucht. Zum einen werden hier die zeitgeschichtlichen Vorkommnisse in Malaysia thematisiert, andererseits geht es auch um das Leben von Maugham zu dieser Zeit. Es werden gesellschaftliche Tabus behandelt. Ich denke, wenn ich schon mal etwas von Maugham gelesen hätte und mich seine Person Mehr interessiert oder mir mehr bekannt gewesen wäre, hätte ich auch deutlich mehr mit diesem Roman anfangen können. So aber fand ich das Buch hauptsächlich verwirrend. Es werden verschiedene Handlungs und Zeitstränge verwendet. Die Hauptperson Lesley redet mit Maugham und gibt immer mehr Dinge Preis. Der Schriftsteller ist jedoch in finanzieller Not und auf der Suche nach Themen für seinen neuen Roman. So kommt es dazu dass Skandale ausgepackt werden und eigentlich auch ausgebeutet werden.
Empfehlen würde ich dieses Buch jemandem der zum einen mit dem Autor Maugham vertraut ist Oder auch Interesse an dieser Zeit in Malaysia hatte. Für mich war das leider nichts.

Bewertung vom 12.05.2025
Armstrong, Tammy

Pearly Everlasting


gut

Pearly Everlasting hat meine Erwartungen Nicht ganz erfüllt. Dieses Buch hat eine sehr leise Erzählstimme, und ist mit weniger Abenteuer oder Action gefüllt als ich erwartet habe. Wir folgen der Geschichte von Pearly und ihrem Bär Bruno, welche gemeinsam mit ihr als ihr Bruder aufgewachsen ist. Es ist eine faszinierende Geschichte, insbesondere wenn man bedenkt, dass dies auf eine wahren Begebenheit beruht - zumindest der Anfang.
Doch finde ich, dass die Geschichte Anders erzählt hätte werden können und so auch meine Aufmerksamkeit besser hätte fesseln können. Ich fand es teilweise recht langatmig und hatte Mühe mich in die Hauptperson hinein zu versetzen. So fand ich die Geschichte an sich und auch die Wendungen und das Ende dass sie genommen hat schön ausgearbeitet. Eine Empfehlung kann ich jedoch leider trotzdem nicht aussprechen. Der Einblick in die Welt der Holzfäller Des 20. Jahrhunderts in der weiten kanadischen Wildnis fand ich sehr lehrreich.
Ich war außerdem fehlgeleitet von dem Cover. Mein Bild mit dem ich in die Geschichte ging war das eine Grizzlies. Das Bruno Ein Schwarzbär war, Verändert die Geschichte beträchtlich. Alles in allem zeigt dieses Buch die Wildnis der Menschen und die Verbundenheit mit den Tieren und den Wäldern die wir erleben können.
Der unterschwellige Ton der Angst und der Unsicherheit fand ich gut rüber gebracht.