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smilla.liest

Bewertungen

Insgesamt 194 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2025
Jimenez, Abby

The Friend Zone


sehr gut

Abby Jimenez ist für mich eine Autorin, von der ich blind jede Neuerscheinung lese. Doch diesmal war das Buch für mich ein kleiner Fehlgriff, denn...

... ich habe es schon einmal gelesen! "The Friend Zone" ist nämlich die Neuauflage eines Romans, der bereits 2020 erschienen ist. Da war ich also etwas vorschnell!

Aber auch beim zweiten Lesen hat mich die Geschichte um die toughe Unternehmerin Kristen und den liebenswerten Feuerwehrmann Josh wieder berührt. Ernste Themen wie unerfüllter Kinderwunsch, gesundheitliche Probleme und Trauer finden genauso ihren Platz wie Humor, Leichtigkeit und tiefe Gefühle. Allerdings möchte man die Protagonisten ab und zu schütteln und sie zwingen, einfach mal Klartext zu reden und ihre Probleme aus der Welt zu schaffen.

Fazit: Alles in allem also eine bitter-süße Liebesgeschichte zum Mitlachen und Mitfühlen!

Bewertung vom 08.11.2025
Kneidl, Laura

Ethan & Grace / The Darlington Bd.2


gut

Jetzt heißt es wieder: einchecken in das berühmt berüchtigte Luxushotel "The Darlington"!
Im Zentrum des zweiten Bandes stehen diesmal der jüngste Darlington-Bruder Ethan und das Zimmermädchen Grace. Die Dynamik der Beziehung ähnelt sehr der von Henry und Kate aus dem ersten Buch, allerdings gibt es etwas mehr Tempo und Spice. Insgesamt habe ich die Liebesgeschichte wegen dem schnellen Verlauf nicht so tief gefühlt und deswegen kommt die Fortsetzung für mich nicht ganz an den vorherigen Band heran.

Spannung liefert die Suche nach dem Mörder von Grace' Zwillingsschwester Amy und der laufende Prozess gegen Ethans Vater Richard, bei dem es noch einige verblüffende Wendungen gibt.

Besonders überrascht hat mich die Geschichte hinter Ethans rebellischen Verhalten und seine positive Charakterentwicklung im Verlauf des Buches.

Jetzt freue ich mich auf Band 3 mit Logan (meinem heimlichen Favoriten) und Rose. Ob wir dann endlich erfahren, wer hinter dem Blog The Blackroom steckt und ob Richard wirklich schuldig ist?

Bewertung vom 05.11.2025
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1


sehr gut

Dystopie meets Mythologie

Im Auftaktband der Velvet-Dilogie entführt uns Julia Dippel in eine futuristische und neo-mythologische Welt voller Götter, Hexen, Dämonen und Dämonenreiter. Dieser wilde Mix passt erstaunlich gut zusammen, man braucht aber ein bisschen um den Weltenbau zu begreifen.

Im Zentrum der Geschichte steht die toughe Dämonenreiterin Velvet, die auf eine schier unschaffbare Mission geschickt wird und sich dabei auch noch ihrer Vergangenheit stellen muss - und zwar in Form ihres Ex-Freundes und Göttersohns Kash. Daneben gibt es einige witzige Nebencharaktere wie den Dämonenreiter-Lehrling Eddie und den Dämonenzeh (ja, richtig gelesen) Monty, aber auch so einige kaputte und hinterhältige Gestalten.

Das Besondere an diesem Buch: spicy Szenen sind markiert, so dass man sie je nach Geschmack einfach auslassen kann.

Fazit: wendungsreiche und düstere Romantasy voller Spannung, Tension und einem fiesen Cliffhanger!

Bewertung vom 01.11.2025
Stone, Leia

House of Ash and Shadow - Die goldene Stadt 1


gut

Nicht anfassen, verflucht! Mit dieser Botschaft wurde Fallon als Baby ausgesetzt. Bei der kleinsten Berührung erleidet sie unfassbare Schmerzen. Als ihr Ziehvater im Sterben liegt, verlässt sie ihr einsames Dorf und sucht in der goldenen Stadt nach einem Heilmittel. Hilfe kommt in Form des Heilers Aryion Madden, der nicht nur ihren Vater rettet, sondern auch der Einzige ist, der Fallon schmerzlos anfassen kann. Aryion erkennt sofort, um wen es sich bei Fallon handeln muss und veranlasst ihre Versetzung an die Akademie der goldenen Stadt. Dort offenbaren sich Fallon nicht nur verborgene Talente, sondern auch schreckliche Familiengeheimnisse.

Meinung: Zusammen mit Fallon erfährt man an der magischen Akademie schnell alles über die unterschiedlichen Kräfte der Fae und das Gesellschaftssystem mit den verschiedenen Fae-Häusern und Schichten. Bis auf die Abstammungslinien ist das alles auch leicht verständlich. Allerdings schleichen sich ein paar moderne Sachen (wie Pizza) in die Geschichte, die für mich nicht ganz in den Weltenbau gepasst haben.
Zwischen Unterrichtsfächern wie Pyrotechnik und Telekinese gibt es Freundschaften und Zickereinen zwischen Klassenkameraden sowie eine süße, teeniemäßige Liebesgeschichte im Stil eines Love Triangels. Daneben kommen aber auch düstere Szenen nicht zu kurz.
Der Mittelteil: hatte ein paar sich wiederholenden Szenen und deswegen seine Längen. Dafür überzeugt der temporeiche Schluss mit neuen Wendungen.

Fazit: Trotz einiger brutaler Szenen ist und bleibt es eher ein Jugendbuch.

Bewertung vom 30.10.2025
Bridge, Mikayla

Of Flame and Fury


sehr gut

Du liebst Fantasy, hast aber genug von den ewig gleichen Drachen-Geschichten? Dann ist "Of Flame and Fury" genau das Richtige für dich! Hier gibt es brandgefährliche Phönixrennen, eine außergewöhnliche Tech-Welt und einen glühenden Konkurrenzkampf zweier Rivalen.

Darum geht's:
Man wird direkt in die Welt der Zähmerin Kel und ihrer Phönixdame Savita geworfen. Zusammen mit ihrem Team nehmen sie an den tödlichen Rennen teil, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Durch widrige Umstände sind sie gezwungen ausgerechnet mit ihrem größten Konkurrenten Warren Couper und dem Technikkonzern Cristo Industries zusammenarbeiten. Doch hinter der glänzenden Tech-Fassade verbergen sich schreckliche Geheimnisse.

Meinung:
Die Kombination aus Phönixmagie und futuristischer Technik ist erfrischend neuartig und auch weitgehend verständlich umgesetzt. Die rasanten Phönixrennen und die Widerstandsbewegung gegen diesen grausamen Sport liefern die nötige Spannung. Hier stehen Geldgier und Forschungsinteresse gegen Tierwohl - und mittendrin befinden sich Kel und Coup.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden nimmt nicht sehr viel Platz in der Geschichte ein, dafür steht der Found Family Aspekt mehr im Vordergrund.

Auch wenn das Buch eigentlich ein Einzelband ist, lässt das Ende etwas Spielraum für Interpretationen. Das nächste Buch der Autorin spielt in der selben Welt wie "Of Flame and Fury", vielleicht beantworten sich ja da noch die offenen Fragen.

Fazit: gelungenes und mitreißendes Romandebüt!

Bewertung vom 28.10.2025
Blackhurst, Jenny

The Final Wife


gut

"The Final Wife" ist ein packender Psychothriller, bei dem nichts ist, wie es zunächst scheint.

Darum geht's:
Der Schönheitschirurg Luke Whitney wird ermordet aufgefunden, seine Ehefrau Anna wird noch am Tatort verhaftet und gesteht den Mord sofort. Doch Detective Rebecca Dane fallen am Tatort ein paar Ungereimtheiten auf, und die Suche nach der Wahrheit beginnt.

Meinung:
Ohne langes Vorspiel wird man direkt ins Geschehen geworfen und verfolgt die Mordermittlung aus der Sicht der Ermittlerin und der potentiellen Täterin. Die wechselnde Erzählperspektiven liefern dabei immer mehr Puzzleteile, die zum Schluss ein überraschendes Bild ergeben. Denn die Ehe von Luke und Anna ist nur nach außen hin glücklich und glänzend...

Der Plot ist gut konstruiert und man rätselt von Anfang bis Ende mit. Die Charaktere sind vielschichtig und gut gezeichnet, handeln aber nicht immer nachvollziehbar. Die Auflösung: war mir stellenweise zu unrealistisch.

Fazit: trotz einiger Schwächen ein unterhaltsamer Thriller voller Lügen, Geheimnisse und Plottwists!

Bewertung vom 27.10.2025
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


sehr gut

Der neue Roman von Kyra Groh entführt uns ins englische Lower Whilby, wo dezente Herbstvibes auf ein charmantes Kleinstadt-Setting treffen. Der Ort und seine eigentümlichen Bewohner sind liebevoll gezeichnet und man hat das Gefühl, selbst mittendrin zu sein.

Podcasterin Jude ist ein nahbarer Charakter mit Ecken und Kanten und der ruhige Barista James ist ein passender Gegenpol zu ihr. Die beiden liefern sich etliche hitzige und humorvolle Wortgefechte, aber es werden auch tiefgründige Themen angeschnitten. Dazu gibt es jede Menge musikalische Anspielungen und auch ein paar Easter Eggs zu anderen deutschsprachigen Buchreihen. Absolutes Highlight waren für mich die witzigen Kapitelüberschriften!

Im Gegensatz zu Kyra Grohs vorherigen Büchern gibt es etwas mehr Spice und explizite Sprache (bzw Gedanken), aber für mich war das in einem passenden Rahmen.

Fazit: humorvolle und herzige RomCom zum Wohlfühlen. Ich freue mich schon darauf, in den nächsten Bänden wieder nach Lower Whilby zurückzukehren!

Bewertung vom 12.10.2025
Duncan, Deidra

Love Sick


sehr gut

Du magst Grey's Anatomy und Work Place Romances? Dann ist "Love Sick" genau das richtige Buch für dich!

Darum geht's:
Schon beim ersten Zusammentreffen von Grace und Julian fliegen die Fetzen. Denn er beteiligt sich am Verbreiten des Gerüchts, Grace hätte sich in das Ausbildungsprogramm geschlafen. Blöd nur, dass nun vier gemeinsame Ausbildungsjahre im Krankenhaus vor ihnen liegen und sie zwangsläufig eng zusammen arbeiten müssen...

Meinung: Die hitzigen Wortgefechte zwischen Grace und Julian sind voller nerdiger Anspielungen und bringen jede Menge Humor in die Geschichte. Nach anfänglicher Abneigung entwickelt sich zwischen Nachtschichten und Lernmarathons eine langsame Zuneigung zwischen den jungen Ärzten. Finden die beiden trotz emotionaler Wunden, Drama und Klinikstress zueinander?

Neben jede Menge Gefühlsachterbahnen gibt es spannende und realistische Einblicke in den Krankenhausalltag, die auch die Schattenseiten des medizinischen Systems aufzeigen. Die Autorin hat ihre eigene Erfahrung als Assistenzärztin einfließen in die Geschichte einfließen lassen und das spürt man von Anfang bis Ende.

Bewertung vom 11.10.2025
Hong, Thea

Prinzessin der tausend Diebe - Betrayed


sehr gut

Sora ist die Tochter von Meisterdieben und eine Nachfahrin von Mördern. Weil sie kein magisches Mana besitzt, wurde sie schon als Kind von ihrer Familie verstoßen. Bei einem Wiedersehen mit ihrer Familie passiert etwas Unglaubliches: sie landet in einem Zwischenreich und trifft dort auf den Tigergott Ran, der dort Jahrhunderte gefangen war. Sora stiehlt ihm sein göttliches Mana und kann sich mit dessen Hilfe einem tödlichen Wettkampf stellen. Wenn sie gewinnt, erhält sie einen Platz in der Familie. Doch für Sora und Ran steht noch viel mehr auf dem Spiel...

Meinung: Die Dynamik zwischen Sora und Ran ist grandios. Nach 400 Jahren der Einsamkeit sind Ran soziale Umgangsformen und die modernen Welt komplett fremd und dadurch entsteht viel Situationskomik. Im Kontrast dazu steht der düstere Wettkampf mit seinen zehn Rätseln beziehungsweise grausamen Aufgaben. Dazu kommen noch die familiären Intrigen und Hinterhalte, die noch einiges an Spannung mitbringen.
Einziges Manko: durch die plötzlichen Zeit- und Ortssprünge während des Wettbewerbs wirkt die Geschichte stellenweise etwas abgehackt und man braucht immer ein paar Sätze, um wieder in die Story zu finden.

Fazit: interessante Mischung aus moderner Fantasy und koreanischen Mythen und Schauplätzen.

Bewertung vom 06.10.2025
Gray, Jordan Stephanie

Bitten


gut

"Bitten" ist der Auftaktband zu einer Romantasy-Dilogie und richtet sich an ein jüngeres Lesepublikum. Der Schreibstil des Debütromans von Jordan Stephanie Gray erinnert dabei ein bisschen an eine Wattpad-Geschichte und ist genau das Richtige für Fans von Twilight oder Teen Wolf.

Darum geht's: Während einer Strandparty werden Vanessa und Celeste von einem Wolfsrudel angegriffen. Im Gegensatz zu ihrer Freundin überlebt Vanessa den Angriff zwar, muss aber nun als Werwolf am Hof der Wolfskönigin leben. Nach Außen hin passt Vanessa sich vielleicht an, aber innerlich will sie nur eines: Rache!

Meinung: Mit ihren 17 Jahren ist Vanessa ein recht junger Charakter und verhält sich manchmal sehr wechselhaft und naiv, was aber zu ihrem Alter passt. Sie kämpft sehr mit ihrer Verwandlung zu einem Werwolf und versucht sich in einer neuen Welt zurechtzufinden.
In dieser von Feen geschaffenen Parallelwelt herrschen Werwölfe mit unterschiedlichen magischen Kräften. Der Weltenbau ist zwar leicht nachzuvollziehen, ergibt aber für mich mit seinen vielen Elementen kein rundes Bild. Und auch beim Plot darf man nicht zu kritisch hinschauen, hier gab es -zumindest für mich - die ein oder andere Logiklücke.
Gut gelungen hingegen ist die plastische Beschreibung der Verwandlung von Mensch zum Werwolf und der durchdachte Aufbau des royalen Herrschaftssystems am Hof der Werwölfe.