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smildner

Bewertungen

Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2025
Just for the Summer
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

Fake Dating mal anders

Vier Dates, ein Kuss und dann Schluss - das sind die Rahmenbedingungen von Emma und Justin, um ihren Dating-Fluch zu brechen. Denn jeder Ex-Partner der beiden findet nach der Trennung die große Liebe, nur sie selbst bleiben langfristig alleine. Nun wollen sie gemeinsam das Schicksal austricksen und ihr Happy End bekommen.

Mit ganz viel Humor und Leichtigkeit erzählt Abby Jimenez eine Geschichte voller tiefer Gefühle und großer Gesten. Aber auch ernste Themen kommen nicht zu kurz, denn Emma und Justin bringen familiär jede Menge Gepäck mit.

Der Informatiker Justin ist auf sehr süße Weise nerdig, und von Anfang stimmt die Chemie mit der Krankenschwester Emma. Die Textnachrichten und Gespräche zwischen den beiden sind ein echtes Highlight! Neben den beiden sympathischen und authentischen Hauptfiguren gibt es aber auch noch einige weitere tolle Nebencharaktere, die das Buch abrunden. Auch ein paar Figuren aus den vorherigen Büchern der Autorin haben ihren Auftritt, man kann das Buch aber ganz gut unabhängig davon lesen.

Fazit: super unterhaltsame Sommer-Lektüre mit der richtigen Mischung aus Humor und Tiefgang!

Bewertung vom 12.05.2025
A Fate Forged in Fire - Aus Flammen geboren
McBride, Hazel

A Fate Forged in Fire - Aus Flammen geboren


gut

Mythische Welt voller komplexer Verstrickungen

Der Einstieg in 'A Fate Forged in Fire' ist mir nicht leicht gefallen: in einem Moment ist Aemyra noch Schmiedelehrling, im nächsten Moment will sie Tir Teines Thron übernehmen. Ich habe ein wenig gebraucht, um Aemyras Herkunft und Rolle als einzige weibliche Nachkommin im Clan Daercathian nachzuvollziehen und was es mit den Macht- und Familienverhältnissen auf sich hat.

Ich hatte auf ein Buch mit einer starken und einnehmenden weiblichen Hauptfigur gehofft, die für die Emanzipation kämpft, allerdings war mir Aemyra nicht ganz sympathisch. Sie ist zu sehr von sich überzeugt, meint sich als stärkste Dùilach an einen der letzten Drachen binden zu können und problemlos das Matriarchat wieder herstellen zu können. Dafür scheitert sie mir aber zu oft an ihren Gegnern. Positiv überrascht hat mich hingegen die Charakterentwicklung von Prinz Fiorean. Die Enemies to Lovers Dynamik zwischen den beiden war auf jeden Fall eines der Highlights dieses Buches. Allerdings hat mich diese Beziehung auch überrascht, da sich Aemyra zu Beginn so ausdrücklich als lesbisch geoutet hat.

Die Autorin bringt viele Elemente ihrer schottischen Herkunft mit ein und kreiert damit ein stimmungsvolles Setting. Allerdings musste ich viele der schottischen und gälischen Worte nachschlagen, was den Lesefluss etwas gestört hat. Ein Glossar am Anfang oder Ende des Buches wäre hier hilfreich gewesen.

Neben der Feuermagie und den Drachen bleibt der Rest des Magiesystems ein wenig blass. Ich hätte gerne mehr über die anderen Elementarmagien und magischen Wesen erfahren, die am Rande erwähnt werden. Vielleicht ja im zweiten Teil der Dilogie!

Bewertung vom 07.05.2025
Faebound
El-Arifi, Saara

Faebound


gut

Auftaktband mit spannendem Magiesystem und queeren Charakteren

"Faebound" spielt in einer Welt, in der einst Elfen, Fae und Menschen lebten. Doch Fae und Menschen sind schon längst vom Erdboden verschwunden und die Elfenvölker bekriegen sich seit Jahrhunderten im Ewigen Krieg.

Mittendrin sind die Elfenschwestern Lettle und Yeeran, die beide mit magischen Fähigkeiten ausgerüstet sind. Yeeran kämpft an der Front mit magischem Trommelfeuer und Lettle ist Wahrsagerin.
Als Yeeran in der Schlacht einen verheerenden Fehler begeht, wird sie in die Verbannung geschickt - und Lettle folgt ihr. Weit entfernt von ihrer Heimat treffen sie zu ihrem Erstaunen auf Fae. Doch sind diese eher Freund oder Feind? Und was hat es mit deren Fluch auf sich? Schon bald erleben die Schwestern am eigenen Leib, was "faebound" wirklich bedeutet.

Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Sicht der Schwestern, wodurch es manchmal zu Doppelungen kommt. Mit dem Schreibstil hatte ich ein wenig Probleme, weil Elfen und Fae doch sehr hoch gestochen sprechen. Es war auf jeden Fall kein Buch, durch das ich nur so geflogen bin.

Das Erzähltempo ist eher gemächlich und ohne große blutigen Kampfszenen, auch der Spice Anteil ist eher gering. Einige Wendungen zum Schluss kamen überraschend, aber ein paar Stellen habe ich schon vorausgeahnt.

Fazit: gelungener Auftaktband einer Trilogie mit einzigartigem Magiesystem und vielen queeren Charakteren, allerdings kein überaus fesselnder Pageturner.

Bewertung vom 27.04.2025
Ruthless Creatures / Queens and Monsters Bd.1
Geissinger, J. T.

Ruthless Creatures / Queens and Monsters Bd.1


sehr gut

Dark und spicy

Dieses Dark Romance Buch konnte ich kaum aus der Hand legen! Durch den flüssigen, bildhaften Schreibstil und die einnehmenden Charaktere bin ich sehr schnell in die Geschichte eingetaucht und nur so durch die Seiten geflogen.

Die Story wird im Wechsel aus der Sicht von Nat und Kage erzählt, wobei der Hauptanteil eher bei Nat liegt. Von Anfang an spürt man das Prickeln zwischen den beiden, auf den ersten Blick sehr gegensätzlichen Figuren. Vor allem im Mittelteil liegt der Fokus auf den heißen Szenen zwischen Nat und Kage, wodurch die Handlung nur stockend voran kommt. Zum Schluss kommt dann aber noch einiges an Spannung auf, die Ereignisse überschlagen sich und es warten einige unvorhersehbare Enthüllungen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz: die witzigen Gespräche zwischen Nat und ihrer bester Freundin Sloane sind auf jeden Fall ein Highlight für sich.

Obwohl "Ruthless Creatures" eine Mafia-Romance ist, hält sich der Mafia-Anteil aber in Grenzen, was ich ein bisschen Schade fand. Nichtsdestotrotz habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Tolle Mischung aus Spannung, Spice und großen Gefühlen. Das Bonuskapitel macht Lust auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 17.04.2025
The Last One / Schicksalsberührt Bd.1
Howzell Hall, Rachel

The Last One / Schicksalsberührt Bd.1


weniger gut

Schönes Äußeres, aber Inhalt mit Schwächen

Ich will ganz ehrlich sein: Cover und Farbschnitt sind wirklich fantastisch, aber einmal abgesehen vom Äußeren konnte mich der Inhalt des Buches nicht wirklich überzeugen.

Die ersten Kapitel waren ganz vielversprechend und spannend, doch dann zog sich das Buch über weite Strecken ganz schön. Nach ihrem Gedächtnisverlust macht sich Kai auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, dabei trifft sie auf ein paar wenige Verbündete und allerhand außerweltliche Kreaturen. Je nachdem, wie es gerade in die Geschichte passt, kann sie entweder Gedanken lesen oder nicht, erinnert sich plötzlich an etwas, kann die Lebensenergie sehen oder nicht. In der einen Sekunde bricht die vor Schwäche fast zusammen, in der nächsten tötet sie mühelos den stärksten Gegner. Das war mir irgendwie zu inkonsequent. Inhaltlich wiederholt sich das selbe Muster: der Plot kommt nicht voran, Kia und Jadon nähern sich an (und das nicht auf die überzeugende Art), dann erfolgt ein Angriff mit jeder Menge Brutalität.

Über weite Strecken bleibt der Weltenbau, das Magiesystem und Kias Rolle ziemlich wage, um dann auf den letzen 30 Seiten in geballter Weise in einem temporeichen Finale aufgeklärt zu werden. Damit ist das Ende leider total überladen und steht in kompletten Kontrast zum Rest des Buches.

Fazit: Der Plot hat viel Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Der flache Spannungsbogen und die aufgesetzte Liebesgeschichte konnten mich nicht in den Bann ziehen.

Bewertung vom 11.04.2025
Die Bucht
Webb, Liz

Die Bucht


sehr gut

Spannungsreicher Thriller

Mit "Die Bucht" hat Liz Webb einen Thriller mit düsterer Atmosphäre und einer unterschwelligen Spannung geschrieben, die einen von Anfang bis Ende fesselt.

Die Hauptfiguren des Buches sind Nancy und Calder, die einen Neuanfang auf einer schottischen Insel wagen wollen. Doch schon bald werden sie von ihren Geheimnissen und ihrer Vergangenheit eingeholt.

Schnell muss sich Nancy fragen, wem sie noch trauen kann und wer auf ihrer Seite ist. Durch ihre inneren Monologe kann man dabei richtig mitfiebern. Dabei ist Nancy jedoch kein besonders liebenswürdiger Charakter: mit ihren Geheimnissen, den Lügen und ihrer Trinkerei war sie mir nicht gerade sehr sympathisch.

Nach und nach wird aufgedeckt, was hinter Calders Unfall und den verschwundenen Inselbewohnern steckt. Das ganze gipfelt in einem temporeichen Finale mit zahlreichen Wendungen.

Fazit: ein fesselnder, atmosphärischer Thriller in toller Kulisse!

Bewertung vom 10.04.2025
A City of Flames
Vasquez, Rina

A City of Flames


gut

Hat mich nicht ganz überzeugt

Mit seinen Drachen, Drachenwandlern und der Kampfschule für Drachenjäger ist "A City of Flames" ein wenig wie eine Kombination aus Fourth Wing und Burning Crown, kommt aber nicht ganz an diese gehypten Bücher heran.

Der Mix aus Drachen, Hexen, Gestaltwandlern und Kobolden macht die Welt etwas unübersichtlich. Auch haben mir ein paar Hintergründe gefehlt, zum Beispiel warum sich Venatoren und Drachen beziehungsweise Drachenwandler überhaupt bekämpfen. Auch die Venatorenausbildung, für die Nara ihr Dorf und ihre Brüder verlässt, bleibt sehr vage und blass.

Das Liebesdreieck zwischen Nara und den zwei gegensätzlichen Männern hatte am meisten Potential, war für mich stellenweise aber nicht ganz nachvollziehbar.

Fazit: die Idee hinter der Geschichte war recht vielversprechend, die Umsetzung konnte mich aber nicht ganz überzeugen.

Bewertung vom 08.04.2025
Finde das magische Einhorn / Geheim! Die Rätselbücher Bd.8
Benn, Amelie

Finde das magische Einhorn / Geheim! Die Rätselbücher Bd.8


ausgezeichnet

Zauberhaftes Rätselbuch

Für uns war es das erste Buch aus der Buchreihe, trotzdem haben wir sehr schnell in die Story hineingefunden. Die vorangegangene Geschichte wird zu Beginn kurz zusammengefasst und auch die Charaktere werden vorgestellt, so dass man das Buch auch gut unabhängig lesen kann.

Die Geschichte rund um das magische Einhorn ist sehr unterhaltsam und eignet sich für Jungen wie Mädchen gleichermaßen.

Mit seinen rund 180 Seiten ist das Buch nicht gerade kurz und eher für geübte Selbstleser:innen geeignet. Die Kapitel umfassen rund 10 Seiten, so dass man das Buch auch gut in Etappen lesen kann.

Jedes Kapitel endet mit einem Rätsel, dass zum Mitmachen einlädt. Die Rätsel sind sehr vielfältig und in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Sie regen zum Lesen und Schreiben an und Schulen das logische Denken. Sollte man mal nicht auf die Lösung kommen, gibt es am Ende des Buches Tipps und die Auflösung dann immer im nächsten Kapitel.

Die etwas zerstreute Tante Esmeralda, die mutige Pippa, der aufmerksame Ben: alle drei Charaktere haben meinen Kindern gut gefallen.

Fazit: ein wirklich gelungenes Gesamtpaket, das wir uneingeschränkt empfehlen können!

Bewertung vom 06.04.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


gut

Solider Slow-Burn-Romantasy mit ein paar Schwächen

"The Serpent and the Wolf" ist ein solider Debütroman, der mich vor allem mit seinem starken Anfangsteil und dem temporeichen Finale überzeugt hat. Hier warten dann einige überraschende Plottwists und ein kleiner Augenöffner-Moment, was den Titel anbelangt.

Zusammen mit Vasaa lernt man das feindliche Königreich mit seinen politischen Strukturen und seiner Kultur kennen, so dass man langsam in das Worldbuilding eingeführt wird. Je mehr Vasaa über ihren Fluch erfährt, desto mehr erfährt auch der Leser über das Magiesystem.

Den Mittelteil bestimmen politische Auseinandersetzungen, Verhandlungen und Angriffspläne, was die Geschichte für mich etwas zäh gemacht hat. Auch der Fantasyanteil spielt dort eine untergeordnete Rolle und geht etwas unter.

Die Liebesgeschichte zwischen Vasaa und Reid entwickelt sich langsam, bleibt mir aber ein wenig zu oberflächlich und hat mich jetzt nicht so mitgerissen. Zu beginnt gibt es viele feurige Auseinandersetzungen zwischen den beiden, aber diese Tension bleibt leider nicht bis zum Schluss erhalten. Trotzdem bin ich gespannt, wie ihre Reise im zweiten Band weitergeht.

Fazit: Wer Slow Burn und eher politische Fantasygeschichten mag, ist mit diesem Buch ganz gut aufgehoben. Der packende Pageturner war es für mich jetzt nicht, dafür hatte die Story zwischen drin einfach zu viele Längen.

Bewertung vom 02.04.2025
Maybe Meant To Be
Walther, K. L.

Maybe Meant To Be


sehr gut

Zwei unterhaltsame Liebesgeschichten für junge Erwachsene

Mit ganz viel Humor und einem locker-leichten Schreibstil erzählt die Autorin K.L. Walther zwei ganz unterschiedliche Liebesgeschichten. Schauplatz ist eine Freundesclique an einem Internat.

Durch wechselnde Perspektiven bekommt man guten Einblick in die Gefühlswelt von Charlie und Sage, die beiden auf der Suche nach der großen Liebe und nach sich selbst sind. Wie es bei 18 Jährigen so ist, dreht sich alles um den ersten Herzschmerz, Parties und den Schulabschluss.
Auch wenn ihnen ein paar Stolpersteine im Weg liegen, ist es alles in allem eine echte Wohlfühlgeschichte für junge Erwachsene. Besonders hat mir gefallen, dass auch eine queere Liebesgeschichte dargestellt wird.