Puh, schwierige Kiste.
Ich wollte es mögen. Vampire sind total meins und dann noch in Verbindung mit Enemies to Lovers, Forbidden Love, forced Proximity und eigentlich allem was mein Herz begehrt? Hell, yes, ich musste es lesen!
Leider bin ich aber nicht wirklich mit der Geschichte warm geworden. Zwischendurch bin ich auf das Hörbuch geswitched, weil.ich gehofft hatte, dass ich dadurch vielleicht besser in die Geschichte reinfinde. Aber auch das sollte wohl nicht sein.
Ich habe absolut keine Ahnung, woran es lag. Den Schreibstil empfand ich eigentlich als angenehm. Und Lavaughn war wirklich mehr als charmant. Düster charmant, aber ja, das wollen wir doch eigentlich alle ;) Also ja, an dem kann es schonmal nicht gelegen haben. Mit Paige bin ich zwar nicht hundertprozentig warm geworden, aber das war nicht ausschlaggebend.
Mittlerweile frage ich mich, ob es daran lag, dass es mein erstes Buch der Autorin war und ich somit die ganzen Geschichten vorher, die irgendwie doch schon miteinander verknüpft sind, eben nicht kenne. Manchmal kam ich mir einfach wie ein Außenseiter vor, der die Insider-Witze und -Informationen nicht kennt.
Wirklich schade, aber für mich hat es wohl einfach nicht gepasst. Ob ich neugierig genug bin, um den zweiten Teil auch noch zu lesen/hören, das bleibt abzuwarten. Ich sage noch nicht kategorisch Nein.
»Vielleicht können unsere Dunkelheiten Freunde werden.«
Es fällt mir tatsächlich etwas schwer, hier jetzt die passenden Worte zu finden. Denn ich wollte dieses Buch lieben. I mean, who not? Der Klappentext ist einfach mega. Ich hätte das Buch schon allein wegen des Teaser-Zitats gelesen, ohne weitere Inhaltsangaben dazu.
Aber nichtsdestotrotz ist es eben so, dass der große Funke so richtig erst relativ spät bei mir gezündet hat.
Kurz und knapp, worum geht's?
Raina Bloodgood lebt in einem Tal, das jährlich zum Tag der Ernte vom Witch Collector besucht wird, der immer eine Person mit sich nimmt, die er für würdig hält ein Witch Walker zu werden und dem Frost King zu dienen. Raina hat sich geschworen, den Frost King und dessen Witch Collector zu töten, nachdem dieser vor Jahren ihre Schwester entführt hat.
Durch einen noch schlimmeren Feind wird ihre Welt in Brand gesetzt und nur der Witch Collector kann ihr nun noch helfen, ihre Schwester zu retten.
Gemeinsam macht das ungleiche Paar sich auf die gefährliche Reise - in eine uralte Geschichte aus Feuer, Eis und alten Göttern, um einem Feind die Stirn zu bieten, der ihre ganze Welt ins Chaos stürzen könnte.
Puh, wo fange ich an?
Ich muss sagen, dass der Einstieg - und das fasse ich hier wirklich sehr weit, denn wir sprechen vermutlich von gut 100-150 Seiten -, für mich überraschenderweise absolut nicht so leicht war, wie gehofft. Es war mir zu langwierig, trotz der Schlacht wollte nicht so wirklich Spannung aufkommen erstmal und auch die Sogwirkung hat mir gefehlt. Zwischendurch hatte ich in der ersten Hälfte auch ein paar kleinere Längen, die mich nicht so richtig am Ball bleiben ließen.
Die Spannung zwischen Raina und dem Witch Collector hingegen? Die habe ich sofort gespürt. Tension af, das kann ich euch sagen. Da können sich die Protagonisten noch so gegen wehren, das hatte absolut keinen Sinn. 😅
Als ich dann aber mal irgendwo Richtung die Hälfte kam, hat das Ganze eine steile Kurve nach oben angenommen. Die Geschichte wurde extrem spannend, ich habe langsam angefangen das Magiesystem so richtig zu durchschauen (glaube ich zumindest 😂) und selbst die Protas wurden immer facettenreicher und noch spannender. Jaaaa, Mini-Plottwists lassen grüßen. Lieben wir!
Im gleichen Zug muss ich aber auch wieder sagen, dass da im eher hinteren Bereich entweder ein kleines Plothole durchgerutscht oder ein Fehler in der Übersetzung passiert ist. I don't know who to blame. Kreide ich's der Autorin an? Oder doch eher der Übersetzerin? Kann ich nicht sagen, dazu müsste ich jetzt tatsächlich das Original vorliegen haben. Also ja, falls irgendjemand das Original hat, meldet euch gerne. Interessiert mich nämlich tatsächlich was da so los ist.
Jetzt aber noch kurz zu den Charakteren selbst.
Raina hatte direkt von Seite 1 an mein Herz. Sie ist so eine starke Persönlichkeit. Und das obwohl sie sich ohne Sprache durchs Leben schlagen muss, da sie stumm geboren wurde. Ihre Gebärden wurden auch wunderbar in die Geschichte einbezogen und durch kursive Schrift eingebaut und abgesetzt. Leider ist hier aber wieder die Fehlerquelle relativ hoch gewesen, sodass das auch des öfteren mal durchgerutscht ist und eben nicht kursiv abgedruckt wurde. Ändert aber ja nichts an ihrem Charakter. Stark, unheimlich eigensinnig, unabhängig. Und dennoch macht sie noch eine absolut großartige Charakterentwicklung durch.
Und dann ist da der Witch Collector. Ich möchte schmelzen. Er bietet ihr die Stirn, ohne sie einzuschränken. Versucht sie zu bestärken, ohne sie auch nur das kleinste bisschen von ihrem Stolz einbüßen zu lassen. Er lässt nie seine Gefühle oder Begierden überhand nehmen und stellt immer ihr Wohlergehen in den Vordergrund, auch wenn er es lieber anders hätte. Er ist einfach umsichtig und völlig auf Rainas Bedürfnisse fokussiert.
Hach ja; ja, den würd ich auch nehmen. 🤭
Ich denke man merkt ganz gut meinen Zwiespalt.
Aber trotz der ganzen Punkte, die mich zu Beginn einfach gestört haben, hat es mich dann doch irgendwann abgeholt und völlig vereinnahmt, sodass ich durch das letzte Drittel nur so geflogen bin und es quasi am Stück beendet habe.
Fazit:
Ein solider Einstieg in diese Reihe und ich freue mich jetzt schon sehr auf Band 2. Denn Raina Bloodgood und der Witch Collector sind eine Wucht!
Kiss me once war meine erste Graphic Novel. Und es war wirklich ein absoluter Volltreffer!
Ich kenne die Originalgeschichte von Stella Tack dazu nicht, was mich dazu verleitet hat, einfach mal etwas anderes ausprobieren zu wollen. Und es war einfach wunderbar.
Ich habe natürlich absolut keine Ahnung, ob irgendwelche wichtigen Szenen aus dem Original fehlen würden, oder was sich Leser, die die Geschichte bereits gelesen haben, noch anderes oder mehr gewünscht hätten, aber für mich war diese Graphic Novel eine 10/10.
Ich habe allergrößten Respekt vor der Illustratorin Olga Andriyenko. Was sie hier künstlerisch auf die Beine gestellt hat, ist der absolute Wahnsinn. Und ich glaube, ich möchte gar nicht wissen, wie viele Arbeitsstunden in diese Graphic Novel geflossen sind.
Was ich richtig toll finde, ist, dass das Original-Cover von der ursprünglichen Geschichte beibehalten und der Graphic Novel entsprechend nur aufgewertet wurde. Und auch der Inhalt farblich angepasst ist. Das Cover ist pink und auch innendrin wurde dieses Pink durchgehend aufgegriffen, was wiederum die Grafiken total aufwertet.
Ich finde die Szenen sind total gut abgebildet worden und hatte auch absolut nicht das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlen würde.
Wie Olga Andriyenko es geschafft hat, diese ganzen Gesichtsausdrücke und Gefühle einzufangen, grenzt schon regelrecht an Magie. Ein Talent, das man auf jeden Fall würdigen muss. Sie hat hier eine Geschichte zum Leben erweckt, von der ich nicht weiß, ob ich diese jetzt noch lesen möchte, oder ob ich es einfach so stehen lassen und im Kopf behalten möchte.
Der Inhalt ist für mich gewohnt Stella Tack. Ich habe schon mehrere Bücher von ihr gelesen und der Humor und die Spannung, das ist einfach eine andere Art von Magie. Stella Tack verzaubert mit Worten. Und ich glaube nicht, dass sie je ein Buch schreiben könnte, das mich nicht begeistert. Bodyguard x Uni Setting. Ja, das war genau meins. Gerne mehr davon.
Ich hoffe ja sehr, dass die anderen Teile der Reihe ebenso als Graphic Novel umgesetzt werden und ich ganz bald weiter in die Reihe eintauchen kann.
So sieht die knackige Überschrift zum Klappentext von Say you'll remember me aus. Und nichts könnte die Geschichte um Samantha und Xavier besser beschreiben. Kurz, knackig, auf den Punkt.
Xavier ist einfach perfekt. Tierarzt, mehr als nur tierlieb, witzig, charmant, einnehmend.
Ihr erstes, gleichzeitig aber auch letztes und somit einziges Date ist perfekt. Chaotisch, aber einfach nur perfekt für die beiden.
Aber das Timing? Wirklich richtig katastrophal mies.
Denn Sam zieht am nächsten Morgen ans andere Ende der USA um ihrer Familie bei der Pflege ihrer demenzkranken Mutter zu helfen.
Und somit gibt sie Xavier frei. Denn eine Fernbeziehung? Absolut kein Thema. Viel zu teuer.
Aber was, wenn die beiden einander einfach nicht vergessen können?
Oh mein Gott!
Schon allein das Kennenlernen in Xaviers Tierarztpraxis war eine 10/10. Witzig, zum Dahinschmelzen, eine Kampfansage.
Und ich liebe, liebe, liebe Abby Jimenez' Schreibstil und noch mehr ihren Humor!
Ich mochte beide Charaktere auf Anhieb total. Und auch die Nebencharaktere gefallen mir sehr gut.
Die Charakterentwicklungen hat Jimenez wieder wunderbar hinbekommen. Sie haben jede Hürde genommen, die ihnen in den Weg gestellt, jeden Stein überwunden, der ihnen vor die Füße geworfen wurde.
Es gab Zweifel, herzzerreißende Momente, jede Menge Liebe. Und alles davon hat die Autorin richtig toll eingefangen.
Ich kann diese Geschichte uneingeschränkt weiterempfehlen.
Denn sie zeugt davon, dass Beharrlichkeit sich auszahlt. Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger. Es kommt auf das Durchhaltevermögen an.
Eine wunderschöne Geschichte mit Tiefgang.
Ich weiß gar nicht so recht wo genau ich anfangen soll. Ich schiebe diese Rezension jetzt seit knapp 2 Wochen vor mir her, weil ich jetzt schon weiß, dass keine Worte einer Geschichte von Rachel Gillig gerecht werden können. Aber hey, let's try.
Beginnen wir doch mit der Verpackung von The Knight and the Moth. Und ich muss sagen, der LYX Verlag hat hier ganze Arbeit geleistet. Das Cover ist einfach nur wunderschön, spiegelt direkt den Charakter der Geschichte wieder. Und es ist so viel schöner als das Original-Cover. Der Farbschnitt dazu tut sein Übriges. Aber das richtige Schmuckstück des Buches? Das findet man unter dem Schutzumschlag. Die Gestaltung des Bezugs ist zum Dahinschmelzen. Wir finden hier Rory, die Weissagerin Sybil und einen Gargoyle abgebildet und ich war direkt schockverliebt.
Im Vorsatz finden wir eine Karte von Traum mit den wichtigsten Orientierungspunkten. Und was mir beim Lesen auch sehr gut gefallen hat, waren diese kleinen, knackigen Kapitelüberschriften.
Generell hat mich der Schreibstil von Rachel Gillig auch wieder direkt abgeholt. Ich kenne aber auch bereits ihre Vorgänger-Dilogie. Für Neulinge kann es sich zu Beginn vielleicht etwas holprig anfühlen, bis man ihre Art zu schreiben und direkt mitten in die Geschichte einzutauchen, mit tausenden an Informationen, lieben lernt.
Die Spannungskurve ist zu Beginn noch eher flach gehalten, wobei man durch die vielen Infos, die nach und nach eingestreut werden, immer schön am Ball gehalten wird.
Und dann, auf einmal, zack, ist man mitten in der Geschichte drin und kommt von der Achterbahnfahrt gar nicht mehr runter. Aussteigen? Unmöglich! Man möchte es an einem Stück verschlingen.
Und dafür sorgen die vielen Stationen, die wir passieren, das unfassbar tolle und komplexe Worldbuilding (ja, ich liebe komplexen Weltenaufbau inklusive Bewohner), ausgefallene sowie düstere Wesen und natürlich vor allem die ganzen Charaktere.
Die Hauptgeschichte dreht sich vermutlich um die Weissagerin Sybil, jedoch hat Rachel Gillig das wunderbar unauffällig verpackt, zwischen den vielen super interessanten "Neben"-Charakteren. Allen voran natürlich Rory aka Rodrick Myndacious.
Selbstverständlich darf bei Rachel Gillig auch so etwas ähnliches wie ein tierischer Sidekick nicht fehlen, der aber definitiv schon eine Hauptrolle mit spielt. Wobei unser Gargoyle hier mir die Bezeichnung sicher mehr als übel nehmen würde. *lach* Aber er ist mir so dermaßen ans Herz gewachsen und definitiv mein Lieblingscharakter, da er diese düstere Geschichte nicht nur massiv mit gestaltet und aufwertet, sondern auch immer etwas Leichtigkeit zurückbringt, wenn sie mal abhanden gekommen ist. Mei, was habe ich gelacht mit diesem Kerlchen. :D
Aber genug davon, man muss es selbst gelesen haben.
Die Charakterentwicklungen von vor allem Sybil und Rory haben mir wahnsinnig gut gefallen. Aber auch der Gargoyle hat eine Steilkurve hingelegt, direkt mitten ins Herz.
Und der Cliffhanger hat definitiv den Vogel abgeschossen. Didn't see this coming.
Wer also etwas düsteres, atmosphärisches sucht, das nicht von der Stange kommt und es gerne etwas anspruchsvoller mag, der sollte auf jeden Fall The Knight and the Moth in Betracht ziehen und sich von jeder Menge Twists and Turns alá Rachel Gillig begeistern lassen.
Ich kann Band 2 jetzt schon kaum erwarten. Denn das Ende, dieser äußerst miese Cliffhanger, der hat es schon absolut in sich.
Flammen setzt genau dort an, wo Funken aufgehört hat. Der Übergang ist quasi nahtlos.
Wir werden mit Lysara ins Versteck der Rebellen geworfen. Gefangen zwischen Geheimnissen, Missgunst, Vertrauensproblemen und Intrigen erfahren wir nach und nach immer mehr über die Hintergründe von Benton Shaw, Lys Vater. Warum hat er die Gilde damals verlassen? Warum hat er sich den Rebellen angeschlossen? Was ist passiert?
Und was wir erfahren ist so dermaßen Mindblowing, dass ich mit so etwas niemals gerechnet hätte!
Was sich Vanessa Golnik hier ausgedacht und aufs Papier gebracht hat, ist ganz großes Kino. Und ja, ich würde mir das tatsächlich ansehen, sollte es je zu einer Verfilmung kommen.
Vanessa schreibt so bildhaft, dass man es sich so gut vorstellen kann, es direkt vor Augen hat beim Lesen. So atmosphärisch, dass man die Magie quasi unter den eigenen Fingerspitzen knistern, die Anspannung, die in der Luft liegt vibrieren spürt, die Gedanken und Empfindungen selbst fast fühlen kann.
Und dann, auf einmal, sind die Seiten aus und auch dieser Teil endet mit einem großen Knall. Nie hätte ich mit diesem Ergebnis gerechnet. Nie geglaubt, dass es noch schmerzhafter werden kann.
Und jetzt könnte ich dringend Band 3 und somit das Finale gebrauchen.
Diese Reihe kann nur zu einem kompletten Jahreshighlight werden. Denn Band 1 & 2 sind es bereits 🌟
Pleasure & Pain - Fessle mein Herz, ist der Auftakt einer Trilogie von Liz Rosen über einen BDSM Club und dessen Betreiber-Familie.
Der Umfang des Buches ist mit seinen ~250 Seiten angenehm kurz gehalten, wodurch es sich zügig weglesen ließ und somit auch kein Platz für Längen gelassen wurde. Etwas, das ich sehr zu schätzen weiß, wenn ein/e Autor/in sich auf die Fakten und das Thema beschränkt und nicht zu ausschweifig wird.
Die Geschichte wird aus zwei POVs erzählt, was dem Ganzen meiner Meinung nach mehr Tiefe und Authentizität verleiht und die Nachvollziehbarkeit der Handlungen und Gefühle erhöht.
Wir begleiten Violet, die als Journalistin in einer Redaktion arbeitet, deren Zeitung online sowie auf Papier veröffentlicht. Da ebendiese aktuell keine guten Zahlen schreibt, soll eine Sparte eingestampft werden, was zu Stellenabbau führen würde und wiederum Violets Job in Gefahr bringt. Nun soll sie die Zeitung durch eine exklusive Geschichte über den BDSM Club Pleasure & Pain, dessen Besitzer unbekannt und deren Klientel geheim sind, retten und sich dafür undercover einschleusen.
Bei ihrem Bewerbungsgespräch trifft sie jedoch auf Elijah, Uhren Ex-Freund und Mitgründer des Clubs, was beide völlig aus der Bahn wirft. Violet möchte am liebsten einfach nur weg, Elijah, eine zweite Chance.
Aber was passiert, wenn Violet immer mehr in den Bann des Clubs und ihres Ex gerät und Elijah einen Maulwurf enttarnen muss?
Mir haben die Charaktere und ihre Entwicklungen sehr gut gefallen. Auch die Entwicklungen, diese beide in den letzten Jahren durchgemacht haben, denn ja, wir bekommen auch Rückblicke in die ehemalige Beziehung der beiden. Aber auch die Nebencharaktere haben es mir direkt angetan und ich freue mich alle in den nächsten zwei Bänden nochmal wiederzusehen.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass Liz Rosen das Thema BDSM nicht nur plump als "verbotene" Sexpraktiken abtut, sondern dass sie sich dafür einsetzt, BDSM gesellschaftsfähig zu machen. Und zwar nicht in dem Sinne, dass es auf offener Straße ausgelebt werden soll, sondern dass es einfach kein Tabuthema mehr sein sollte. Die Autorin leistet meiner bescheidenen Meinung nach unwahrscheinlich viel und vor allem wertvolle Aufklärung, was das Thema angeht. Es werden nicht nur die "rosigen" Seiten aufgezeigt, sondern auch, wie es vielleicht besser nicht laufen sollte. Und das finde ich richtig und vor allen Dingen auch wichtig. Man sollte sich nicht dafür schämen müssen, oder das Gefühl haben müssen, dass man sich dafür schämen sollte, was man mag.
Wir leben in einer Zeit, in der Queerness genauso wie BDSM oder andere Sexpraktiken und Lebensstile nicht mehr verurteilt werden sollten. Wir wissen es doch eigentlich alle besser. Niemand, wirklich niemand muss sich großartig dafür begeistern, wenn das nichts für einen selbst ist, aber ein bisschen Toleranz und einfach mal seine eigenen, negativen Gedanken für sich behalten, sollte doch allemal drin sein.
Fazit:
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der etwas für BDSM übrig hat, da die Story einfach toll ist, aber auch all denen, die einfach nur einmal neugierig sind und in diese Welt, mit ein bisschen Aufklärung, eintauchen wollen.
Durchwachsener Start in eine neue Reihe mit ausreichend Potential etwas Großes zu werden.
Das Cover inklusive Farbschnitt zu Heart of Night and Fire von Nisha J. Tuli ist wunderschön und passt unfassbar gut zum Inhalt. Die intensiven Farben, der Mix aus knalligem Orange und leuchtendem Pink spiegeln den Vibe des orientalisch angehauchten Worldbuildings der Geschichte wider.
Wir begleiten Zarya auf ihrem Weg durch einen Dschungel voller Lügen, Intrigen und Geheimnissen.
Auf der Suche nach der Wahrheit, nach ihrer Herkunft passiert so viel, dass einem manchmal ganz schwindelig wird. Und dann denkt sie immer wieder an ihre Vergangenheit, ihre mögliche Zukunft und dazu die Frage ihrer Herkunft, was dann im krassen Gegensatz dazu dann eher melancholische Gefühle aufkommen lässt.
Sie lernt Vikram und Yasen kennen, hat Araav an ihrer Seite, und noch so viele mehr, findet hier teilweise eine richtig tolle Familie, die nicht aus Blut gewachsen ist.
Ich wusste bis zum Schluss nicht wo die Reise hingeht, habe niemandem so wirklich getraut. Beides tue ich auch jetzt noch nicht.
Und trotz eines eher schwierigen Starts mit mir und diesem Buch, war die zweite Hälfte so gut, dass ich trotzdem unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Und dank dieser letzten rund 200 Seiten habe ich jetzt auch das Gefühl, dass Zaryas Geschichte im gesamten etwas ganz Großes werden könnte.
Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt flüssig, aber nichts für zwischendurch.
Ich war durchweg erschlagen von den ganzen Begriffen, von denen leider nur ein Bruchteil im Glossar am Ende des Buches aufgelistet sind. Dieses hätte ich mir etwas umfangreicher gewünscht, um es für mich etwas einfacher und verständlicher zu gestalten. So tat ich mich immer wieder schwere mit Begriffen oder Bezeichnung, die mit größeren Abständen immer wieder mal auftauchten, aber nur zu Beginn einmal erklärt wurden, was für mich einfach einen Abzug bedeutet hat.
Nichtsdestotrotz würde ich Heart of Night and Fire jedem empfehlen, der ihre letzte Reihe auch schon mochte. Nach einem.eher holprigen Einstieg hat Zarya nach rund fünfzig Prozent eine Sogwirkung entwickelt und die Geschehnisse sich in eine Richtung verschoben, der ich in Band 2 unbedingt nachgehen möchte.
Genau das was ich gerade gebraucht habe! Actiongeladen, urkomisch und romantisch.
Das Cover zu Never trust your Fake Husband ist so zuckersüß, das man schon fast Karies bekommt. Und dann knallt es innen drin so dermaßen und am laufenden Band, dass man sich fragt, wer zur Hölle hat bei diesem Cover denn einen Clown gefrühstückt? 😅 Und es passt einfach so gut zur ganzen Ironie der Geschichte. Ich lieb's einfach. 🩷
Man bekommt definitiv nicht, was einem das Cover suggeriert. Zumindest nicht nur ;)
In dieser Geschichte ist einfach alles drin. Wir haben Action, davon sogar jede Menge. Es gibt unheimlich viel Sarkasmus und schwarzen Humor, was ich persönlich total liebe. Es urkomisch und ich hab mehr gelacht als alles andere. Und dann ist es aber wieder so dermaßen romantisch, dass man schon fast ein Schleudertrauma bekommt. Aber gut, warum soll es mir als Leser auch anders ergehen als der Protagonistin?
Worum geht's?
Eine junge Frau wacht mitten in Paris, mitten in der Nacht, im Schnee liegend auf und kann sich an nichts erinnern. Nicht wer sie ist, nicht wie sie hierher kommt. Dann beugt sich der vermutlich attraktivste Mann über sie, den sie je gesehen hat. Und plötzlich fallen Schüsse und sie ist auf der Flucht ohne zu wissen wovor. Jake, der heißeste Geheimagent auf Erden, nimmt sich ihrer widerwillig an. Denn ohne ihn kann sie nicht überleben. Ihre beste Chance ist, dass die beiden sich als frisch verheiratetes Paar ausgeben. Zumindest solange keine Gefühle mit im Spiel sind und sie nicht erfährt, wer sie wirklich ist.
Ich liebe diese Protagonistin! Ja, keine Namen, weil ... Ja, weil eben. :D Spoiler und so. Sie ist unfassbar tollpatschig, aber auch selbstkritisch. Sie nimmt die Situation mit Humor. Meistens. Außer wenn sie kurz einen ihrer kleinen Nervenzusammenbrüche hat. Und alles daran ist so dermaßen urkomisch, dass ich immer wieder herzhaft lachen musste. Die Geschichte beim Arzt im Wartezimmer lesen? Absolut keine Chance. *lach*
Obwohl wir wissen, dass Jake Geheimagent ist, war er für mich der undurchschaubarere von beiden. Jake ist heiß. Jake ist tough. Aber ist Jake auch ehrlich? Ist er der, der er vorgibt zu sein?
Ich hatte bis zum Schluss absolut keine Ahnung, wo die Reise hinführt. Und das war einfach nur toll.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Locker und leicht und schön zum wegsnacken. Ally Carter hat hier eine wirklich tolle Atmosphäre erschaffen. Die Schauplätze sind passend und wirklich toll ausgesucht und beschrieben.
Ich kann Never trust your Fake Husband wirklich nur jedem ans Herz legen, der Lust auf eine actiongeladene RomCom hat. Denn als genau das würde ich diese Geschichte beschreiben.
Bewegende Second Chance Romance aus der Feder von Rebecca Yarros. Tiefgründig und hochemotional.
Ich glaube die meisten Leser kennen Rebecca Yarros eher oder zumindest zuerst aus dem Fantasy Bereich mit ihrer Empyrean Series. Aber ich bin mittlerweile wirklich der Meinung, dass sie Romance mindestens genauso gut kann!
Was Rebecca hier auf Papier bringt, die Themen, die sie verbaut, wie sie diese auslebt in ihren Büchern, das ist einfach ganz große klasse! Tiefgründig, hochemotional, bewegend, erzählt sie eine Second Chance Romance mit Fake Dating Trope, only one bed, emotional Scars und jeder Menge Geheimnissen.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin abgöttisch. Sie lässt Themen einfließen, die mir regelmäßig das Herz brechen. Sie bringt Themen ein, die man erst sehr spät wirklich versteht und die man wirklich absolut nicht kommen sieht. Sie schafft es mir in jedem Buch wieder aufs Neue doch sehr hinterrücks das Herz zu brechen. Und nie auf die offensichtlichste Weise. Mich erwischt die Yarros grundsätzlich irgendwann so richtig aus dem Off. Mit Dingen, die ich so absolut nicht kommen sah. Und immer auf die brutalste Art.
Wir begleiten hier Allie, Star Ballerina, die sich in ihrer alten Heimat Cape Cod, fernab vom Trubel, von einer schweren Verletzung erholen möchte. Dort trifft sie auf ihren ehemals besten Freund und heimlichen Schwarm Hudson. Der mittlerweile Eliterettungsschwimmer hat sie in ihrer Jugend vor dem Ertrinken gerettet, aber sie später nach dem tragischen Verlust ihrer Schwester auch im Stich gelassen.
Alte Wunden reißen auf und neue Entwicklungen treiben sie in die unmögliche Situation einer Fake Dating Beziehung. Was wenn die alten Gefühle wieder aufkeimen? Können die beiden zwischen Geheimnissen und Intrigen wieder zueinander finden?
Es passiert so viel in dieser Geschichte, womit ich nicht gerechnet hätte. Ich habe so oft gelacht, aber auch mindestens genauso oft mitgelitten und die ein oder andere Träne verdrückt. Die Geheimnisse, die jeder hier mit sich trägt, brechen einem schon teilweise das Herz.
Mir hat wieder wahnsinnig gut gefallen, wie sich die Charaktere fortlaufend weiterentwickelt haben. Und das nicht nur was die Hauptprotagonisten Allie und Hudson angeht, sondern auch die Familienmitglieder der beiden.
Ich habe die Geschichte wieder unfassbar geliebt, habe mich angesprochen gefühlt und wurde an Ort und Stelle abgeholt.
Ich kann Variation - Für immer oder nie uneingeschränkt weiterempfehlen. Hier ist für jeden Romance Liebhaber etwas dabei, der bewegende und tiefgründige Geschichten sucht und sich nicht vor schwereren Themen scheut.
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