Ein sehr schönes, mit hoher Sprachkunst verfertigtes Buch. Obwohl es wenig Handlung gibt, ist es spannend bis zum Schluß. Ich habe es fast atemlos auf einen Ritt gelesen. Die Hauptfigur ist von einer großen Sehnsucht nach Geborgenheit im Mitmenschlichen getrieben, behält bei allen Fährnissen, die ihm geschehen, lange ihren Überlebenswillen. Verschiedene Bedeutungen sind möglich und haben mich noch lange beschäftigt. Sicher spielt der Klimawandel eine Rolle, aber auch der Kampf des Einzelnen.
Es ist ein sehr schönes, zeitlich und örtlich weit gespanntes Buch, die Geschichte von zwei Familien zwischen 1945 und 2020. Wegen den genauen Beschreibungen von Landschaften, Tieren, Pflanzen kann man es als Deutschlandbuch bezeichnen, wobei die Beschreibungen nie langweilig sind, sondern den Horizont weiten und dabei helfen, sich die Orte genauer vorzustellen. Der Roman spielt aber auch in Russland, Brasilien und Israel. Die Personen prägen sich mit ihrer Persönlichkeit, aber auch in ihrem Aussehen sehr gut ein, man lebt mit ihnen. Trotz der über 600 Seiten habe ich das Buch in einem Ritt gelesen. es ist spannend und auch humorvoll.
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