Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nudlz
Wohnort: 
Schwäbische Alb

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2013
Milano Criminale
Roversi, Paolo

Milano Criminale


weniger gut

Beginn des Kriminalromans:
Die Geschichte des größten Kriminalcoups, den Italien je erlebt hat:
Februar 1958, an diesem Morgen wird in Mailand ein Geldtransporter überfallen. Die Diebe erbeuten eine größere Menge Geld. Diese Tat beeindruckt die Bewohner in Mailand und … sie hat entscheidenden Folgen für zwei Jungs, welche Zeugen der Tat werden. Während Roberto die Räuber bewundert und daraufhin eine kriminelle Karriere anstrebt wendet sich Antonio lieber auf die Seite des Gesetzes, er erlernt später den Beruf des Polizisten um sich der Bekämpfung organisierten Verbrechens zu widmen.

Milano Criminale ist kein Kriminalroman im herkömmlichen Sinne. Es geht nicht um ein Verbrechen und dessen Aufklärung. Milano Criminale ist vielmehr ein Führer durch die kriminelle Unterwelt Mailands in den 60er Jahren und die Schreibweise ist m.E. sehr gewöhnungsbedürftig.

Mein Fazit:
Das soll ein Kriminalroman sein?
Mir fehlt hier einfach eine durchgehende Handlung sowie die Spannung für einen Krimi. Man rieselt von Überfall zu Überfall, dazwischen liest man eine für mich sehr unpassende Schilderung von den Studentenunruhen in den 60er Jahren, bis dann irgendwann (endlich) ein vorhersehbares, langweiliges, Ende kommt.
Ich persönlich bin dermaßen enttäuscht und ich verstehe auch nicht was an diesem Roman preisverdächtig sein soll. Menschen die richtig spannende Krimis lieben kann ich dieses Buch leider nicht weiter empfehlen. Ich habe mir mit diesem Buch sehr schwer getan um es überhaupt zu Ende zu lesen. Mich hat dieser Krimi in keiner Weise auch nur je eine Minute gefesselt. Ich liebe Krimis welche ich von Anfang bis zum Ende nicht aus der Hand legen möchte. Hier war das leider nicht der Fall, hier habe ich mir schwer getan es überhaupt wieder in die Hand zu nehmen. So lange habe ich noch nie für einen Kriminalroman benötigt. Paolo Roversi konnte mich nicht begeistern und ich werde künftig einen großen Bogen um ihn machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.11.2009
Sternendiebe
Mtawa, Nicole

Sternendiebe


ausgezeichnet

Ich lese sehr gerne Bücher über wahre Geschichte, vor allem Frauenschicksale in der dritten Welt. Als ich von diesem Buch erfahren habe konnte ich es kaum erwarten bis es auf den Markt kommen wird. Da ich perönich Kontakt mit einer Bekannten in Afrika in Tansania - Arusha habe hat mich dieses Buch sowieso noch mehr interessiert als alle andere Bücher die ich bis jetzt über Afrika gelesen habe.

Beim ersten Satz ist man schon mitten im Geschehen.
Am Tag vor der Hochzeit, der Hochzeit von Nicole und dem Straßenjungen Juma, der Hochzeit ohne den Segen ihrer Eltern.
Miteinander haben sie gegen bittere Armut und so manchen Kampf gegen die Schatten der Vergangenheit gewonnen. .

Schon die erste Seite breitete mir dieses Gänsehautfeeling und ich hatte schon die ersten Tränen in den Augen.

Je weiter ich gelesen habe desto mehr Gänsehaut und Tränen bekam ich. Ich habe durch meinen Kontakt mit meiner Bekannte ja schon so einiges über Tansania erfahren und war ja wirklich auf einiges gefaßt, aber trotz allem was ich von ihr mitbekommen habe hat mich diese Buch dennoch total aus der Bahn geworfen. Ich musste immer und immer wieder mit den Tränen kämpfen, so manches Mal habe ich das Buch einfach nur aus der Hand gelegt um das was ich gelesen habe erstmal verdauen zu können.

Unglaublich wie stark ein einzelner Mensch sein kann. Ich bewundere Nicole Mtawa sehr für Ihren Mut, ihre Energie, ihre Stärke, einfach für alles. Sie zeigt uns mit diesem Buch mit wie wenig ein Mensch doch glücklich und zufrieden sein kann und vor allem wie gut es uns hier doch eigentlich geht.

Straßenkinder, Kinder ohne Eltern die schon in sehr jungen Jahren auf sich selber gestellt sind. Geschlagen vom eigenen Vater, ohne Geld mit nur dem was sie am Leib tragen, kämpfen sie umŽs tägliche überleben. Da ist Kriminalität zum Überleben an der Tagesordnung. Geplagt vom Elend kommen dann noch Drogen hinzu damit man wenigsten für kurze Zeit das Elend vergißt. Auch mit Straßenverakuf versucht man sich über Wasser zu halten, doch auch das zeigt sich als sehr schwierig. Das Vertrauen zu anderen Menschen wird fremd. Es ist alles sinnlos.
Und plötzlich ist da eine fremde, eine deutschen weiße Frau die sich um eine bemüht, die für einen da ist. Unvorstellbar für einen Straßenjungen dass sich plötzlich eine deutsche, weiße Frau um ihn bemüht, sich um ihm kümmert. . . Der Weg der beiden ist lang und schwierig, doch Nicole gibt nicht auf, die nimmt all ihre Kraft, ihren Mut, und kämpft um diesen jungen Mann. . . letztendlich ist es nun ein Triumph der Liebe.

Das Buch ist fließend geschrieben und man kommt nicht mehr davon weg. Gänsehautfeeling ist bei diesem Buch Garantie und auch so manches Tränchen wird rollen.

In ihrem letzte Satz schreibt Nicole:
Unsere gemeinsame Reise durchs Leben ist noch lange nicht zu Ende. Vieles lässt sich planen, aber meist kommt es dann doch ganz anders. Leben statt zu trüumen, offen für alles und jeden zu sein und sich von Gewohnheiten und gesellschaftlichen Zwängen befreien - damit lassen sich selbst Sterne vom Himmel holen.

Da die gemeinsame Reise noch nicht zu Ende ist wäre es wirklich interessant noch mehr über das zukünftige gemeinsame Leben von Nicole und Juma zu lesen.

Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung und dass Sie uns weiterhin an ihrem gemeinsamen Leben teilhaben lassen wird.

Für mich ist Nicole eine ausergewöhnliche mutige starke junge Frau die meinen vollen Respekt verdient.
Ich danke ihr für dieses wirklich absolut tolle Buch das so tiefe Einblicke in ihr privates Leben birgt.

Das Buch Sternendiebe ist weitaus eines der besten Bücher welches ich über eine wahre Geschichte und über Afrika gelesen habe.

Das Buch hat mich persönlich sehr nachdenklich gemacht.

Hier ist mein persönlicher Blog
http://nudlz.blogieren.de/Erstes-Blog-b1/Sternediebe-Mein-Leben-in-Afrika-b1-p3.htm

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2009
Die Gemeinschaft der Drei / Alterra Bd.1
Chattam, Maxime

Die Gemeinschaft der Drei / Alterra Bd.1


ausgezeichnet

Phantastisch, abenteuerlich, magisch

Im Rahmen eines trnd-Projektes hatte ich das Glück und durfte ich dieses absolut tolle Buch kennenlernen.

Phantastisch, abenteuerlich, magisch - eine unheimliche Reise in eine andere Welt. Dieser Satz hält was er verspricht.
Der Untergang der Erde, eine Welt ohne Erwachsene, ohne Zivilisation, Kinder und Jungendliche in einer Gemeinschaft nur auf sich alleine gestellt. Eine Welt wo nichts mehr so ist wie es mal war.

Der Kauf dieses Buches lohnt sich allemal. Es ist sehr spannend und sehr fesselt geschrieben, ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Ich persönlich finde es auch um einiges besser als Harry Potter und Herr der Ringe. Vor allem der Hintergrund dieses Buches macht Sinn und hat was. Es ist ein Buch zum nachdenken, nicht nur für Jungendliche.

Beim lesen konnte ich mich so richtig in diese Welt versetzen, hatte immer irgendwie die Bilder vor Augen. Doch ich möchte nicht allzu viel verraten und keinem die Spannung wegnehmen.