Frau Schebesta, Bombenentschärferin beim Kampfmittelräumdienst, kommt nach Flint, ein (erfundener) Vorort von Kiel, in die Klasse von Lou und Artjom, um den Schülern ihren Beruf vorzustellen. Die 14-jährige Ich-Erzählerin Lou und ihr Freund aus Sandkastentagen Artjom entwickeln Interesse an Frau Schebestas Tätigkeit und begleiten sie einen Tag bei ihrer Arbeit.
Kiel und Umgebung wurde im 2. Weltkrieg stark bombardiert, so dass hier noch enorm viele Altlasten im Boden schlummern.
Artjom, dessen Familie aus Tschetschenien kommt und kriegserfahren ist, kann gar nicht genug bekommen von allem, was laut kracht und knallt. Lou hingegen fürchtet sich bereits vor Feuerwerkskörpern. Sie lebt mit ihrem Vater, einem Bestatter, bei Urgroßmutter "Oma Gitte" in einem Wohnblock. Die Mutter hat vor Jahren die Familie verlassen. Eine nicht antastbare Last für Vater und Tochter. Oma Gitte sitzt viel am Fenster, beobachtet die Umgebung und trägt schwer an ihren ganz eigenen Altlasten aus dem Krieg. Frau Schebesta, erklärt sie Lou, räume mit ihrer Tätigkeit die Welt auf.
Care-Arbeit übernehmen Vater und Urgroßmutter kaum, sind selbst bedürftig. Lou bleibt mit der Sehnsucht nach der Mutter, Fragen, Gedanken und ihrer sich verändernden Freundschaft zu Artjom alleine.
Auf einem brachliegenden Gelände mit längst verlassenem Supermarkt finden die beiden einen herrenlosen Hund. "Fredi" wird zum treuen Begleiter, insbesondere für Lou.
Und dann vermutet Frau Schebesta eine Bombe auf dem Gelände und sie beginnt mit ihrer Arbeit. Physisch und psychisch stellt es alle auf eine harte Probe, in deren Folge ... #lesen
Frau Schebesta bringt nicht nur Bomben zum Platzen, sondern eine unerwartet dramatische Entwicklung ins Rollen.
Auf 136 Seiten beleuchtet der Autor das Thema Freundschaft facettenreich, aber auch die Vielschichtigkeit von Krieg und den Umgang damit. Die Erzählperspektive der 14-Jährigen klug gewählt. Sie nimmt die Dinge wahr wie sie sind. Der Text kommt beinahe leichtfüßig daher. Die Alltagsidylle aufgebrochen.
Das Buch hält was es verspricht. Kräuterfrauen werden portraitiert und geben in Rezepten ihr Wissen weiter. Das ganze verpackt in einen Kalender, der zeigt, dass es rund ums Jahr möglich ist, sich selbst zu helfen durch die Vielzahl und Vielfältigkeit der Kräuter. Auch die Umsetzung gelingt gut und macht Lust noch weiter in die Materie einzusteigen. Ein gelungenes Buch, das ich immer wieder zur Hand nehme, um mich zu informieren oder ein kleines Rezept umzusetzen.
Autorin und Illustratorin traf ich bei einer Lesung und konnte mich von ihrer gelungenen Arbeit überzeugen. Sie haben Text und Bilder in Einklang gebracht. Die Geschichte von Eva Szepesi, ihr Aufenthalt im KZ Auschwitz im Alter von nur 12 Jahren, ist ein sehr wichtiges Zeitdokument und wird hier für Kinder ab 10 oder 12 Jahren eindrücklich und anschaulich dokumentiert. Ich kenne kein besseres (Bilder-/Kinder-) Buch dazu.
Ein ansprechendes Kochbuch mit sehr leckeren Rezeptideen. Ich habe einiges nachgekocht und -gebacken und bin total begeistert. So geschmackig und gut! Sie macht Lust auf´s Kochen und Backen. Ausprobiert habe ich u.a. "Butterweiche Zimtschnecken mit Limettenfrischkäse" und "Zwiebelmarmeladenknödel mit Birnenkraut und Walnüssen". Alles auf Anhieb gelungen, dank guter gelingsicherer Rezepte.
Dieses Buch bringt mich in eine gemütliche Stimmung und lässt mich in Gedanken solche Dinge sagen wie „Habe die Ehre, Herr Berninger.“ Mir wird dabei so „österreichisch“. Und hungrig hat es mich gemacht von Seite 1 an.
Ich persönlich bin keine Fleischesserin im großen Stil, doch ein Wiener Schnitzel, wenn es gut gemacht ist, lockt mich zu Tisch. Hier kann mit kleiner Einkaufsliste Großes auf die Teller gebracht werden.
Der Autor Jakob M. Berninger stellt den Küchenklassiker vor, vom Ursprung bis in die Pfanne, mit Anekdoten und wissenswerten Fakten. Ausführlich widmet er sich den Zutaten und der korrekten Zubereitung. Im Anschluss folgen Schnitzelvariationen und ein kleines hilfreiches Schnitzel-Küchen-Lexikon.
Es ist ein handliches Büchlein, das auf 60 Seiten das Wiener Schnitzel als ein Gericht der traditionellen (österreichischen) Küche behandelt – kompakt, ausführlich und ohne Umschweife. Gelernt habe ich, dass die Schnitzel nicht gebacken oder gebraten werden, sondern souffliert … Ich werde es meinem jüngsten Sohn, einem sehr großen Wiener-Schnitzel-Liebhaber, zum Auszug schenken, auf dass er mir nicht verhungert und seine Leibspeise seit Kindertagen ihm immer perfekt gelingen möge.
Bis zum nächsten Wiener-Schnitzel-Abend mit Freunden kann ich nun nicht mehr warten. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen und ich muss jetzt was essen ... Bin dann mal in der Küche Schnitzel klopfen …
„Danke, Bussi und Baba Herr Berninger.“
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