Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Puschel1304
Wohnort: 
Vaale

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2025
Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
McFadden, Freida

Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?


ausgezeichnet

Cover und Titel: Bei dieser Autorin weiß man sofort beim Betreten der Buchhandlung, dass es sich um ein neues Buch von ihr handelt, da es stilistisch und optisch immer in die gleiche Kategorie einreiht. Ich finde diese Idee grandios und mag es wirklich sehr.

Inhalt: Dawn ist eine sehr zurückgezogene Persönlichkeit, die nichts wichtiger erachtet in ihrem Leben als ihre geliebte Schildkrötensammlung. Sie beginnt in einer Firma einen neuen Job als Buchhalterin und möchte unfassbar gerne mit ihrer Zellennachbarin Natalie befreundet sein. Hierzu würde sie alles mögliche tun, doch Natalie scheint nicht so großes Interesse an Dawn zu zeigen. Glücklicherweise hat Dawn ihre Brieffreundin Mia und kann sich mit dieser über ihr Leben austauschen. Doch eines Tages verschwindet Dawn aus dem Leben und zurück bleibt eine Blutspur in ihrem Haus. Natalie scheint auf der Verdachtsliste ganz oben zu stehen und es scheint egal, was sie macht, dass die Spuren immer wieder zu ihr führen. Hat sie Dawn getötet? Und was war ihr Motiv?

Fazit: Was macht diese Autorin nur mit mir? Ich würde jedes Buch von ihr blind lesen und habe auch dieses wieder innerhalb von 24 Stunden wegesuchtet und kann es nur empfehlen! Ja, ich kann nicht von der Hand weisen, dass die Plottwists der Autorin und ihr Stil zu schreiben in jedem Buch ähnlich sind und der Leser dadurch weiß, was ihn erwarten wird. Dennoch ist auch dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite wieder dauerhaft mit Spannung beladen und ein absoluter Pageturner. Ich mochte alle Charaktere sehr und habe ihre Ausarbeitung, jeder auf seine Art und Weise, als sehr grandios empfunden. Durch den Perspektivenwechsel war ich zwischenzeitlich selbst verwirrt und habe mich gefragt, wer hier die Wahrheit sagt und wer nicht und worauf dieses Buch abzielen wird. Eine sehr raffinierte Gestaltung mit tiefgründigen Themen wie Autismus, Mobbing und Zwänge. Das Buch ist mit Zeitsprüngen behaftet, auf die ich mich beim Lesen immer schon gefreut habe, um mehr aus der Vergangenheit und aus dem Mail-Verkehr der Protagonistin zu erfahren. Ein sehr schöner und flüssiger Schreibstil, der den Leser nur so durch die Seiten gleiten lässt und bei dem die Gefühlswelt der einzelnen Personen ganz stark spürbar war. Ich kann dieses Buch mit Suchtfaktor nur empfehlen!!!

Bewertung vom 04.05.2025
Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1
Gaida, Dominik

Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1


gut

Cover und Titel: Beides hat mich zum Lesen animiert, da ich finde, dass dies auf ein sehr emotionales und tiefgründiges Buch hinweist.

Inhalt: Louis und Henry sind seit 3 Jahren ein Paar und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Doch Henry meint es an manchen Stellen im Leben manchmal viel zu gut und begeht einen Fauxpas, den Louis ihm nicht unbedingt verzeihen kann. Dennoch begleitet Louis, trotz angespannter Situation, Henry zu einem Familienfest. Als die beiden beschließen von diesem nach Hause zu fahren und sich auszusprechen geschieht ein Unfall, der die beiden auseinander reißt. Seitdem scheint nichts mehr wie zuvor und Louis ist verwirrt, als er am nächsten Tag erwacht und sich wieder in der Zeit VOR dem Familienfest und VOR dem Unfall befindet. Wie kann das sein? Träumt er? Ist er womöglich gestorben? Aber wie kann er sich dann an diesem Tag befinden und warum ist Henry noch bei ihm? Lest gerne selbst!

Fazit: Auf die Handlung und das Buch muss der Leser sich einlassen und ich vermute, dass es hier gespaltene Meinungen geben wird. Ich persönlich gehöre leider zu der Seite, die dem Buch nicht so viel abgewinnen konnte. Ich mochte, dass dieses Buch von einem homosexuellen Paar handelt. Dies ist heutzutage leider immer noch keine Normalität und umso schöner empfinde ich, dass hier offen und ehrlich darüber kommuniziert wird. Das sollte es meiner Meinung nach viel häufiger geben, denn LOVE IS LOVE. Ich mochte auch, dass der Leser die Phasen des Trauerns mit dem Protagonisten Louis gemeinsam durchleben durfte und die Thematik Glück, Zufriedenheit und Dankbarkeit in diesem Buch intensiv behandelt worden ist. Dennoch bringt die Bearbeitung der Thematik, insbesondere auch die des Trauern, mit sich, dass der Autor den Protagonisten Louis in eine Zeitschleife packte und viele Wort- und sogar Passagenwiederholungen stilistisch nutzte. Ich kann durchaus verstehen, weshalb diese Art zu schreiben gewählt worden ist und dennoch war es für mich an einigen Stellen dadurch leider zäh und langatmig, was mich dazu bewegte ganz ungewollt quer zu lesen. Ich konnte keine großen Emotionen aufbauen und während ich dachte, dass dieses Buch mich zu Tränen rühren würde, blieb das leider aus. Ich habe insbesondere Henry, den zweiten Part der Beziehung, emotional nicht spüren können. Und das ist für mich leider insgesamt auch das Hauptproblem, weshalb ich diesem Buch leider nur 3 Sterne geben kann. Ich vermute jedoch, dass sich andere Leser vielleicht intensiver auf diese Thematik einlassen können und sogar die stilistischen Mittel als unfassbar gut gewählt empfinden können. Es bleibt also zu sagen: Probiert gerne selbst euren Geschmack aus, ob dieses Buch euch überzeugen kann. Ich kann hier weder eine Empfehlung noch ein klares "Nein" aussprechen. Ich befürchte es ist und bleibt Geschmackssache!

Bewertung vom 30.04.2025
Der Sonne entgegen
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


sehr gut

Cover und Titel: Schaut euch bitte beides an. Ich bin Feuer und Flamme! Perfekt!

Inhalt: Romy führt als Fotografin ein relativ normales Leben mit ihrem Freund. Doch dann macht er ihr eines Tages vor ihrer Familie einen Heiratsantrag und Romy bekommt kalte Füße. Kurzerhand lernt sie auf ihrer kurzen Atempause den Kunstkritiker Valentin kennen und startet mit ihm, ohne drüber nachzudenken, in einen Roadtrip durch Italien. Diese Geschichte ist voller Abenteurer, schnelllebig und mit vielen wichtigen Themen gespickt. Eine Geschichte über die Liebe und das Leben.

Fazit: Diese Buch ist unfassbar toll und ich kann es jedem nur ans Herz legen, der ein wenig Lust auf einen sommerlichen Roadtrip mit unfassbar tollen Charakteren hat! Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen und mochte es sehr, dass diese Geschichte sehr viel Hintergrundwissen über die Kunst und Malerei bietet und sehr lehrreich dadurch erscheint. In dieser Geschichte wird der Leser darüber erfahren, wie die Liebe und das Leben manchmal einfach läuft und in einen Handlung abtauchen, die tolle Settings und wundervolle Momente bietet. Ich habe eine dauerhaft fesselnde Sog-Wirkung gespürt und mochte die Lebensfreude und die Leichtigkeit, die diese Buch in sich trägt. Der Perspektivenwechsel war meiner Meinung nach sehr angemessen und wichtig, um tiefgründig einzusteigen. Dennoch kann ich diesem Buch leider nur 4,5 Sterne geben, da die letzten 30 Seiten durchaus mehr verdient hätten. Hier wurde radikal abgekürzt und das hat die Geschichte schlichtweg nicht verdient. Dennoch: Lest dieses Buch! Ich kann nichts anderes dazu sagen!

Bewertung vom 30.04.2025
Heiress Takes All
Wibberley, Emily;Siegemund-Broka, Austin

Heiress Takes All


gut

Cover und Titel: Beides ist für mich ehrlicherweise das schönste an diesem Buch gewesen, da sich hier ganz viel Mühe gegeben worden ist.

Inhalt: Zu dem Inhalt möchte ich gar nicht viel verraten... dieses Buch handelt von einer 17jährigen Tochter, die ihren Vater bei einem Seitensprung erwischt und ihrer Mutter davon berichtet. Nach einer bösen Scheidung folgt mit einer neuen Frau eine Hochzeit und eben diese möchte die Tochter nutzen, um ihren Vater um einen hohen Geldbetrag ärmer zu machen. Ob sie dies schaffen wird? Lest gerne selbst!

Fazit: Ich habe ehrlicherweise sehr schwer in die Geschichte gefunden und kann nicht einmal genau betiteln, woran es lag. Der Schreibstil war angenehm locker leicht und meine Gedanken dahingehend, dass es dem Alter entsprechend der Protagonistin gewählt worden ist. Doch irgendwie war ich von der ersten Seite an genervt, dass der PLAN (der in diesem Buch tatsächlich immer groß geschrieben worden ist) am Ende dann doch irgendwie ungeplant war und viele Dinge, wie beispielweise dem Kennenlernen der Mitglieder des PLAN´s untereinander nicht gewollt waren und damit für mich absoluter Quatsch sind. So kann in meinen Augen ein PLAN nicht funktionieren und in diesem Buch wurde einmal mehr aufgezeigt, dass viele Dinge dazwischen kommen können, die dann aber immer auf wundersame Art und Weise gelöst worden sind. Ich fand den Prozess der Geschichte, alles innerhalb eines einzigen Tages (bis auf einige Rückblenden) laufen zu lassen, sehr spannend und zeitgleich macht es eine Charakterentwicklung und vor allem den Bezug zum Charakter sehr schwierig, sodass ich mit allen Figuren ehrlicherweise nicht warm werden konnte. Die Wortwiederholungen innerhalb der Story haben mich in der Gesamtheit genervt und die Handlung war insgesamt sehr langgezogen. Dennoch habe ich das letzte Viertel dann wieder gemocht und die Geschichte hat endlich meinen Geschmack angenommen. Diese Lektüre ist für junge Menschen, die eine Überfall mit vielen lustigen aber auch kritischen Momenten mögen und hierbei nicht davor zurückschrecken, dass vieles in diesem Buch vorhersehbar ist. Die Kapitellänge ist angenehm leicht und der Leser kann aufgrund des einfachen Schreibstils durchaus durch die Seiten gleiten. Für mich bleibt das Buch leider mittelklassig.

Bewertung vom 20.04.2025
Die Bucht
Webb, Liz

Die Bucht


gut

Titel und Cover: Das Cover ist meiner Meinung nach zu unscheinbar gestaltet worden. Hier kann der Leser nicht viel erkennen, das auf den Inhalt hinweist. Den Titel empfinde ich als gut gewählt.

Inhalt: Nancy und Calder wollen einen Neuanfang auf der Insel Langer starten, auf der Calder groß geworden ist. Doch die Insel und auch Calder scheinen viele Geheimnisse zu besitzen. Dies lernt Nancy schnell, nachdem sie Calder beinahe verloren hat, als sie ihn auf dem Wasser treibend im eiskalten Wasser und ohne Herzschlag vorgefunden hat. Calder kehrt wie ein Wunder zurück und die Ärzte können ihn retten, doch er scheint nicht mehr er selbst zu sein. Nancy versucht dem Rätsel auf die Schliche zu kommen und wird immer mehr an Calder und den Inselbewohner zweifeln, bis sie selbst nicht mehr weiß, wem sie glauben kann. Wird Nancy das Rätsel rund um Calder lösen können? Und warum taucht auf einmal eine Leiche auf? Was hat Calder damit zu tun? Oder waren die Umstände nur unglücklich?

Fazit: Liz Webb entführt in einer Welt mit einem riesigen detailreichen Setting, bei dem der Leser das Gefühl bekommt, selbst auf der Insel zu sein und die merkwürdigen Inselbewohner kennenzulernen. Innerhalb der Geschichte fällt der Satz, dass die Inselbewohner an eine Sekte erinnern und ich muss zugeben, dass ich dies auch das ein oder andere Mal vermutet habe. Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive der Protagonistin war durchgehend flüssig und gekennzeichnet von vielen Dialogen, die den Leser durch die Seiten gleiten lassen haben. Dennoch konnte ich persönlich mit ihr und auch den anderen Figuren leider überhaupt nicht warm werden und habe zwischendurch viele Handlungen und Gedankengänge anzweifeln müssen. Die Geschichte war in der Gesamtheit vorhersehbar und die Twists kamen für mich daher nicht überraschend. Ich habe regelrecht darauf gewartet, wann die Enthüllung endlich kommt. Dennoch habe ich mich besonders im ersten Drittel des Buches sehr wohl gefühlt, denn ich empfinde den Lesestoff als sehr lehrreich, da mir bisher nicht bewusst war, dass Menschen mit Unterkühlung und fehlendem Herzschlag überleben können. Der Mitteilteil des Buches war dann aber leider viel zu lang gezogen und die Wiederholungen haben das Buch zäh werden lassen. Am Ende nahm die Geschichte dann wieder ein wenig an Fahrt auf, sodass ich dem Buch gut und gerne 3 von 5 Sternen geben kann. Der Leser findet hier einen mittelklassigen Thriller vor, der absolut in Ordnung zu lesen ist, mehr aber dann leider auch nicht. Ein Thriller für nebenbei ohne unfassbar viel überraschende Momente.

Bewertung vom 18.04.2025
Freunde finden für Anfänger / Willkommen bei den Grauses Bd.2
Bohlmann, Sabine

Freunde finden für Anfänger / Willkommen bei den Grauses Bd.2


ausgezeichnet

Titel und Cover: Ich würde jedes Buch dieser Reihe kaufen ohne nachzudenken und wünsche mir noch viele viele mehr. Nachdem der erste Teil mich schon so überzeugen konnte, hat mich Cover und Titel wieder in den Bann gezogen und wollte unbedingt gelesen werden!

Inhalt: Familie Grause erhält einen Brief der sie dazu auffordert, innerhalb von 13 Tagen Freunde zu finden. Aber wie soll man so etwas machen, wenn man anders zu sein scheint und wenn man gar nicht weiß, wie man sich unter Menschen richtig verhält? Lest gerne wie jeder einzelne Charakter seinen eigenen Weg zu finden scheint... Und ob Familie Grause ihre Auflage erfüllen kann und am Ende jeder einen Freund hat!

Fazit: Dieses Buch ist "ohne wenn und aber" schlichtweg GRANDIOS! Hier gibt es meiner Meinung nach wirklich gar nichts daran auszusetzen. Der Leser wird direkt von der ersten Seite an abgeholt und in eine humorvolle Geschichte gezogen, die wichtige Themen wie Akzeptanz, Vielfältigkeit und Offenheit in sich trägt. Die Gefühle der einzelnen Charaktere innerhalb des Buches sind immer genau spürbar und die Entwicklung des Einzelnen ganz wunderbar gestaltet. Die Illustrationen innerhalb des Buches sind keineswegs überladen, sondern vielmehr niedlich und ausreichend gestaltet. Die Kapitellänge und die Titel der einzelnen Kapitel sind angemessen und toll ausgearbeitet. Ich liebe die Erklärung einzelner Wörter, die in dem Lesealter eventuell noch nicht geläufig sind und hierbei ein toller Lerneffekt entsteht. Zusätzlich ist das ganze durcheinander, welches die Familie Grause mit sich bringt, einfach herrlich zu lesen. Ich habe mir an so vielen Stellen den Bauch vor Lachen halten müssen und mir die Frage "Ab wann ist man denn eigentlich befreundet" das ein oder andere mal selbst gestellt. Die Handlung der Geschichte ist sehr ideenreich, insbesondere beispielsweise bei einer Schatzsuche, die es in sich hat aber auch bei einzelnen Kleinigkeiten, wie dem Namen von einem Restaurant oder der Idee, wie ein Flaschengeist lebt. Hier wurde an alles gedacht und bis ins Detail ausgearbeitet. Dieses Buch bietet einen Blick über den Tellerrand und ist voller Fantasie und bietet viele Themen, die mit den eigenen Kindern besprochen werden können. Zusätzlich empfinde ich das Nachwort der Autorin sehr wichtig, die den Leser anspricht und ihm mitteilt, dass ein Autor es nicht allen Recht machen kann. Der Leser sollte diese Chance aber nutzen, um Gesprächsthemen zu starten, die ihm vielleicht in dieser Form innerhalb des Buches nicht gefallen haben. Das empfinde ich als ganz toll beschrieben! Bei diesem Buch kann ich nur sagen: LESEN IST PFLICHT! Eine Empfehlung hierfür auszusprechen wäre noch zu wenig! Das Lesealter ist ab 9 Jahren gestaltet aber kann meiner Meinung nach bereits vorher gelesen werden und bis ins hohe Alter! Ich möchte mehr aus dieser Reihe!!!

Bewertung vom 17.04.2025
All our secret Melodies / Hidden Tracks Bd.2
Brenke, Nina

All our secret Melodies / Hidden Tracks Bd.2


ausgezeichnet

Titel und Cover: Da das Buch bereits mit einer intensiven Weisheit zur Melodie und Musik beginnt, empfinde ich den Titel als grandios gewählt. Das Cover mag ich in seinen warmen Tönen sehr!

Inhalt: Leia ist seit jungen Jahren in den Kumpel ihres Bruders verliebt, doch dieser scheint ein absoluter Aufreißertyp zu sein und hat eine Liebschaft nach der anderen. Während beide älter werden und sich entwickeln scheinen sich ihre Wege immer wieder zu kreuzen und Leia wird eines Tages lernen müssen, dass hinter einer Fassade manchmal auch mehr stecken kann. Wollt ihr wissen, ob Leia und Kian zusammen kommen können? Und was wird Danny, der Bruder von Leia dazu sagen, wenn der Frauenmagnet Kian seine Schwester wollen würde? Lest gerne selbst!

Fazit: Eine wundervolle New-Adult-Lovestory, die Protagonisten in sich trägt, die ihrem Alter entsprechend gestaltet worden sind und ins Herz gehen. Ich habe mich in diesem Buch pudelwohl gefühlt und wurde von der ersten Seite an abgeholt. Der Schreibstil ist angenehm leicht und besitzt viele englische Wörter, Titel und einzelne Sätze. Ich bin bei sowas ja immer nicht so begeistert, da nicht jeder Englisch kann und dennoch habe ich es hier als sehr passend empfunden. Irgendwie war es jugendlich erfrischend, so wie die Geschichte auch sein sollte. Der Leser bekommt eine tolle Botschaft geboten, dass es sich am Ende manchmal eben doch lohnt, für seine Träume zu kämpfen und sich gegen die Vorstellungen anderer durchzusetzen und seinen eigenen Weg zu gehen. Hier wird eine emotionale und tiefgründige Geschichte angesprochen, die voller Selbstzweifel, Unsicherheiten und Sehnsüchten steckt aber auch eine wundervolle Charakterentwicklung, tolle Momente und viel Spaß besitzt. Ich habe mich dauerhaft unterhalten gefühlt und musste unbedingt wissen, was mit den Protagonisten geschieht und ob diese zueinander finden dürfen. Die Atmosphäre und das Setting ist spürbar und der Perspektivenwechsel wunderbar gestaltet. Innerhalb des Buches habe ich Fehler entdecken können, die dann im Austausch mit der Autorin gar keine Fehler waren, sondern vielmehr eine andere Redewendung aufgezeigt haben, die ich in diesem Kontext nicht kannte. Das hat das Leseerlebnis umso spannender gemacht. Ich mochte die optische Gestaltung in Form von Songtiteln und Noten zu Beginn der Kapitel aber auch mit wundervollen musikalischen Farbschnitt sehr! Dieses Buch hat mich in so vielen Momenten stoppen und nachdenken lassen, indem ich Weisheiten wahrgenommen habe, die meine Denkweise ein Stück weit verändert haben. Insbesondere über das Leben und das Mutter-sein habe ich Dinge gelernt, die ich umsetzen möchte. Dieses Buch bewegt und zeigt eine ganz emotionale und tolle Geschichte auf, die ich euch nur ans Herz legen kann.

Bewertung vom 10.04.2025
Die Kämpferin / The Darkest Gold Bd.4 (eBook, ePUB)
Kennedy, Raven

Die Kämpferin / The Darkest Gold Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cover und Titel: Beides passt sich hervorragend in die Reihe ein und der Untertitel "Die Kämpferin" ist im Bezug auf Auren absolut richtig gewählt worden.

Inhalt: Auren und Slade haben sich nach dem großen Showdown im letzten Teil der Reihe in sein Reich geflüchtet und lecken dort ihre Wunden. Auren kommt langsam zu sich und muss lernen mit ihrer neuen Magie umzugehen. Während Slade ihr alles beibringt und ihr dabei das ein oder andere Geheimnis aus seiner Vergangenheit verrät. Doch dann kommt ans Licht, dass die Könige der anderen Königreiche Auren die Schuld an dem Tod von König Midas geben und sie zu Fall bringen wollen. Auren steckt schlagartig in Gefahr. Doch ist sie bereits bereit zu kämpfen?!

Fazit: Für mich bisher, insbesondere auf emotionaler Ebene, der beste Teil der Reihe! Die letzten 250 Seiten habe ich tatsächlich in einem Rutsch gelesen und ich hätte am liebsten direkt mit dem nächsten Teil starten wollen, da das Ende für mich rasant, energiegeladen (im wahrsten Sinne des Wortes) und intensiv war. Der Perspektivenwechsel in diesem Buch war unregelmäßig und passend zu der Handlung gestaltet, sodass der Leser tiefer in die Handlung eintauchen konnte. Und das war auch in ganzer Linie wichtig, denn dieser Teil der Geschichte hat sich viel mit der Vergangenheit von Slade und Auren befasst. Ich kann gar nicht beschreiben wie viele Momente ich nah am Wasser gebaut war und die mich zu 100 Prozent abgeholt haben. Ich mochte das Wortbuilding und die Dialoge in diesem Buch und fand die Kindheit von Slade und seinem Bruder Ryatt unfassbar spannend und emotional. Dieser Band der Reihe hat meiner Meinung nach sehr viel mehr Fantasy-Anteil, als die vorherigen Teile, da nun Waldschwingen, laufendes Gold oder Magie mehr im Vordergrund stehen. Ich habe es als super spannend empfunden, wie Auren ihre Magie neuen kennenlernen musste und mochte die Geschwindigkeit der Story. Da ich nichts vorweg nehmen möchte kann ich nur sagen, dass mir eine wichtige Person in diesem Buch, auch wenn sie nicht viele Szenen spielt, sehr ans Herz gewachsen ist und ihre Gesten mich sehr berührt haben! Ich habe mit gewissen Twists in diesem Buch nicht gerechnet und war in diesen Momenten ehrlicherweise sehr geschockt. In diesem Teil der Reihe sind wieder einige Sexszenen zu finden, die meiner Meinung nach aber angemessen beschrieben worden sind. Ich kann diese Reihe, nach wie vor nur empfehlen und hoffe, dass für mich Band 5 und 6 noch stärker werden.!

Bewertung vom 03.04.2025
Geht so
Serrano, Beatriz

Geht so


sehr gut

Cover und Titel: Beides empfinde ich als sehr grandios gewählt! Ich habe mich direkt hinein verliebt und es hat mich neugierig gemacht.

Inhalt: Marisa arbeitet Tag für Tag in einem Bürojob und versucht die meiste Zeit ihres Lebens den Tag einfach nur rum zu kriegen. Kritisch beäugt sie sich und ihre Mitmenschen und zeigt auf einem Firmenausflug, was in ihr steckt. Zugegebenermaßen ist dieser Schritt keineswegs legal und sicherlich auch mehr als übergriffig und doch zeigt er auf, was in Marisa vorgeht und wie sie mit Themen in ihrem eigenen Leben klar kommt. Der Leser wird gemeinsam mit Marisa in ihren persönlichen Monolog starten und kann schauen, inwieweit er sich selbst wiederfinden wird.

Fazit: Dieses Buch wird mir noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Ich habe bereits den Titel und das Cover als sehr interessant empfunden und mich unfassbar neugierig stimmen lassen. Die ersten paar Seiten schwankte meine Meinung zwischen " Die Gedanken, die die Autorin hier einbaut kennen wir alle - muss ich also darüber lesen" und "Was für eine humorvolle Beschreibung des Lebens - was wird sie damit wohl anstellen?!" Ich war neugierig und wollte mehr und mehr von dieser Geschichte wissen und fühlte mich regelrecht von diesem Buch verstanden. Ich hatte das Gefühl, dass eine Freundin mir aus ihrem Leben berichtet und wir mit einem Glas Wein auf dem Sofa gemeinsam darüber lachen. Unzählige Themen, wie der Büroalltag und die Thematik Kinder und Arbeit miteinander zu verbinden sprechen hier vollkommen aus dem Leben und ich befürchte es wird nur einige wenige Menschen geben, die solche Situationen nicht selbst schon einmal erlebt haben. Das Buch ist nachdenklich, gesellschaftskritisch und voller Selbstzweifel. Zusätzlich zeigt es wieder einmal auf, dass unter jedem Dach auch ein Ach wohnt. Und doch macht es süchtig. Der zweite Teil der Geschichte zog sich für meinen Geschmack ein wenig zu sehr in die Länge und ich bin ehrlicherweise auch nicht unbedingt mit dem Ende des Buches zufrieden. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich selbst ein wenig in der Geschichte verloren hatte und die Lösung hätte ich mir doch eher selbstbewusster und ideenreicher vorgestellt.

Dieses Buch ist sehr überspitzt und provokant und doch für Menschen zu empfehlen, die gerne auch einmal über die Gesellschaft lachen möchten und sich sicherlich an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen. Der Leser wird hier keinen Roman vorfinden, sondern vielmehr eine Geschichte voller innerer Monologe der Protagonistin, die oftmals auch wirklich sehr traurig sind. Zusätzlich werden Weisheiten geboten und der Leser wird ein Wechselbad der Gefühle zwischen tiefer Traurigkeit und unfassbar starkem Sarkasmus erhalten.

Insgesamt vielleicht nicht für jedermann geeignet. Ich selbst habe mich aber sehr unterhalten gefühlt und mochte es, bis auf ein paar Änderungsvorschläge, gern lesen.

Bewertung vom 30.03.2025
Birthday Girl
Douglas, Penelope

Birthday Girl


ausgezeichnet

Titel und Cover: Ich finde das Cover von diesem Buch sehr anziehend und habe es sehr gerne in die Hand genommen in der Buchhandlung. Der Titel spielt innerhalb des Buches immer wieder eine wichtige Rolle und ich empfinde ihn daher als sehr gut gewählt!

Inhalt: Das Buch beginnt an Jordan´s 19. Geburtstag, den sie alleine, ohne ihren Freund Cole in einem Kino verbringt und dort auf einen durchaus älteren Mann namens Pike trifft und fasziniert von ihm ist. Cole hat in der Zwischenzeit eine Party für Jordan vorbereiten wollen und hierbei vielleicht ein wenig übertrieben, sodass er sich aktuell auf der Polizeiwache befindet und noch dazu die Wohnung der beiden soweit gefährdet hat, dass Joran und Cole aus der Wohnung fliegen. Um nicht auf der Straße zu leben ziehen sie bei Coles Vater ein: Pike. Diesen Schock muss Jordan erst einmal verarbeiten, dass ihr der unbekannte Pike so schnell wieder über die Füße stolpert. Das Schicksal geht manchmal ganz komische Wege und während Cole sich immer weniger für seine Freundin zu interessieren scheint, wird sich sein Vater immer mehr für sie interessieren. Doch wie geht man damit um, wenn man sich in seine Schwiegertochter zu verlieben scheint? Und was ist mit Jordan? Kann sie diese Gefühle erwidern? Insbesondere wo sie doch mit seinem Sohn liiert ist? Lest gerne selbst und lasst euch in einen Bann ziehen!

Fazit: Was für ein Buch ist das Bitte? Ich konnte es keine Sekunde mehr aus der Hand legen und wenn ich nicht zwischendurch mein Familienleben hätte wahrnehmen müssen, dann hätte ich es wohl in einem Zug durchgelesen. Dieses Geschichte ist absolut fesselnd und zeigt wieder einmal mehr, dass zwei Menschen nichts kontrollieren können, wenn die Liebe zuschlägt. Die Autorin ist bekannt für ihre gesellschaftlich nicht sehr gut anerkannten Themen, die an die Moral appellieren. Für mich war dieses Wechselbad der Gefühle zwischen unfassbar starker Anziehung und zeitgleich der eigenen Moral sehr stark spürbar und ich habe die Ausarbeitung der Charaktere als grandios empfunden. Jordan mit ihrem jugendlichen Leichtsinn, ihrer toughen Art und ihrer Frechheit und Pike, mit seiner Lebenserfahrung, seiner aufopferungsvollen Art und seinem Bewusstsein. Ich mochte den Perspektivenwechsel in dieser Geschichte sehr und habe ihn als sehr wichtig empfunden, um die Intensität der Gefühle der beiden verstehen zu können. Ich habe mich ein ums andere Mal gefragt, wie ich selbst in dieser Situation gehandelt hätte und konnte die Zukunftsängste der beiden absolut nachvollziehen. Dieses Buch besitzt eine sehr authentische Handlung, die unfassbar realitätsnah gestaltet worden ist und die für all diejenigen geeignet ist, die die Tropes "Forbidden Love" und "Age Gap" lieben. Ich kann das Buch nur empfehlen, wenn man sich auf die Thematik einlassen möchte und seine eigene Moralvorstellung vielleicht selbst einmal hinterfragt. Denn: Wo die Liebe manchmal hinfällt....